Hallo,
mein Mann und ich machen uns sicher zu viele Gedanken, und ja, das "Leben ist kein Ponyhof" und ich weiß, nicht alles ist immer toll und schon gar nicht die Schule, die ist ja der "Ernst des Lebens", klaro.
Ich selber allerdings hatte eine tolle, wunderbare Schulzeit, speziell in der Grundschule war es wunderschön und ich glaube, gerade diese Zeit hat mich sehr geprägt.
So, heute also Einschulung in Bayern. Jahrgangsgemischte Klasse. Mein Sohn kommt zum Glück mit seinen beiden besten Freundinnen in eine Klasse. Tolle, kleine Klasse, 20 Kinder, allerdings kennt er davon nur 7, der Rest ist neu für ihn. Auch okay. Seine Kumpelinen sind ja dabei. Bloß, dass die von der Lehrerin mit ihren "Paten" aus der zweiten Klasse direkt mal schön in die erste Reihe gesetzt werden, mein Sohn mit seinem Paten in die letzte. Ich hab ihm die Enttäuschung und Angst angesehen 
. Dazu kommt, dass sein "Pate" anscheinend ein bisschen "auffällig" ist (haben mir anschließend auch ein ige Eltern bestätigt...), er hat dauernd an meinem Sohn rumgezupft, ihn zugequatscht und blöd von der Seite angemacht, naja. Mein Sohn hat trotzdem gut mitgemacht, er ist helle und aufmerksam und traut sich auch, was zu sagen. Aber: Er ist auch echt sensibel und braucht ein bisschen Vertrautheit, um aufzublühen.
Langer Rede kurzer Sinn, gleich heute Nachmittag hat er mir gesagt, er will da nicht mehr hin, ihm gefällt es da GAR nicht, und das einzig SChöne heute wäre die SChultüte gewesen. Oh mann. Toller Start.
Morgen fahre ich ihn hin und gehe dann nochmal mit ins KLassenzimmer. Soll ich die Lehrerin darauf ansprechen? Einfach nur darauf hinweise, dass er sich so auf seine Freundin (seine beste seit seiner Geburt) dort gefreut hat, die beiden ihr SChulleben zusammen geplant haben und WUTSCH plötzlich werden sie so unvermittelt auseinander gerissen...gerade, wo alles neu ist und ungewohnt, ist das sehr bitter...
Oder was meint ihr? Mache ich mir zuviele GEdanken? Mein Mann ist auch völlig durch den Wind, dabei war der bis heute morgen noch vollkommen lässig eingestellt zum Thema SChule.....
Grüße
K.
Schultüte toll, Schule ist blöd, will wieder in den Kindergarten....doofer Start
Hallo,
am ersten Schultag finde ich das auch hart - wobei meine Sechstklässer die Sitzordnung für heute und morgen auch mit kleinen Süßgkeiten gelost haben.
Ich denke, dass am Montag eine neue Sitzordnung gemacht wird (bei mir ist das so, dass sich die Kinder am Montag erstmal so setzen dürfen, wie sie gerne zusammenarbeiten würden. Ich habe aber kein Problem, unaufmerksame Sitzpartner gleich nach 5 Minuten wieder auseinander zu setzen).
Generell wird sich die Sitzordnung noch oft ändern, entweder, bis sie so ist, dass die Kinder wirklich gut arbeiten oder, das gibt es auch, sie wird wöchentlich geändert, damit die Kinder lernen, wirklich mit allen zusammenzuarbeiten.
Wie gesagt, ich finde es unglücklich (und unpädagogisch), das gleich am ersten Tag und vor allem in einer ersten Klasse zu machen. Ob ich die Lehrerin drauf ansprechen würde, weiß ich nicht. Wenn, dann würde ich es eher indirekt sagen, eben dass dein Sohn traurig war, dass er bereits am ersten Schultag von seinen Freundinnen getrennt wurde. Nicht mehr, denn Sitzordnung ist die Sache der Lehrerin und manche können sehr ungemütlich darauf reagieren, wenn sie etwas als ungerechtfertigte Einmischung empfinden.
LG, ich halte die Daumen, dass sich dein Sohn bald wohl in der Schule fühlt,
delfinchen
Ich werde es so machen, wenn ich sie morgen früh erwischen sollte, dass ich es indirekt sage, "dass ihn gestern den ganzen Tag beschäftigt hat, ob er jetzt immer so weit weg von seiner besten Freundin sitzen muss..." Damit sie wenigstens weiß, dass es ein Thema ist.
Danke für deine Antwort,
K.
Das ist gut 
.
Sie weiß, dass es Thema für dein Kind ist, sollte sich aber nicht angegriffen fühlen (außer sie ist überhaupt nicht kritikfähig, dann wird es sicher nicht leicht, die nächsten zwei Jahre mit ihr klarzukommen).
LG,
delfinchen
hallo,
nein, nicht mit der Lehrerin sprechen. Einfach abwarten ein bis zwei Wochen und die Zeit für sich spielen lassen. Lasst ihn erstmal ankommen, sehen, wie es läuft, die Vorteile erkennen. Und nehmt eure Erwartungen zurück. es ist schön, dass deine Schulzeit schön und prägend war, aber zu hohe Erwartungen und Versprechungen, wie toll doch alles ist, können bei deinem Kind Druck ausüben, vor allem dann, wenn der erste Eindruck nicht der beste ist. Lasst ihn eigene Erfahrungen machen.
vg, m.
die sitzordnung wird von der lehrerin bestimmt, das ist teil 1 von "kein ponyhof". gib sohnemann ein paar wochen (!) zeit, anzukommen. lg
Tja, sorry: aber ich finde Dein Posting (wie meine Vorschreiberin) auch ein wenig kindisch. Meine Güte! Was ist denn groß passiert?! Dein Sohn sitzt nicht neben seiner besten Kiga-Freundin - na und?!!!!!! Er hat einen Paten, der ein bisschen an ihn "hinquatscht" (vielleicht auch der Aufregung am ersten Schultag geschuldet) - und Du hast nichts besseres zu tun als Dich gleich bei anderen Eltern darüber zu "informieren", dass der Knabe (angeblich) auffällig ist?! Igitt. Hallo Vorurteil! Geh nur zur Lehrerin und beschwer Dich, dann hast Du gleich Deinen Ruf weg! Warum lässt Du Deinen Sohn nicht erst mal ankommen?! Mein Sohn kannte überhaupt niemanden bei der Einschulung, NIEMAND aus seinem Kindergarten kam mit ihm in dieselbe Klasse, aber wir wären nie darauf gekommen, deswegen einen Heiopei zu machen. Schule ist ein neues Kapitel, Punktum. Meinem Sohn hat's nicht geschadet, er hat sofort neue Freundschaften geknüpft - wahrscheinlich hat ihn dieser Sprung ins kalte Wasser sogar weitergebracht. Furchtbar, diese überbehüteten Kinder denen nichts zugetraut wird. Gewöhn Dich dran: Dein Kind ist jetzt ein SCHULKIND, kein Baby mehr. Du wirst sehen, dass sich die Sitzordnung ohnehin noch oft ändert, bei uns (auch in Bayern) war das die ersten Wochen oft der Fall: eben genau weil die Lehrerin Cliquenbildung verhindern wollte und darauf sah, dass JEDES Kind mal neben einem "fremden" Kind sitzt...da waren natürlich dann auch mal Kinder dabei, die mein Sohn nicht so mochte und umgekehrt. Aber gut - so ist es dann halt. Im "richtigen" Leben muss man auch mal mit Menschen klarkommen, die einem nicht liegen. Kurzum: entspann Dich mal, lass Deinen Sohn machen und hüte Dich davor, schon jetzt alles gleich auf die Goldwaage zu legen - sonst steht Euch eine harte Schulzeit bevor.
Gruß, evi
Hallo,
es war aber bisher doch nur ein einziger Tag 
. Da kann man doch noch gar nichts sagen. Ich würde ehrlich gesagt erstmal eine Woche abwarten, bevor ich überhaupt irgendwie die Lehrerin ansprechen würde. Außerdem weiß sie vermutlich auch gar nicht, welches Kind jetzt mit wem wie lange befreundet ist und wer mit wem unbedingt zusammen sitzen möchte.
Ich denke mal, er hat einfach vorher gedanklich zu sehr daran festgehalten, mit seiner Freundin zusammen zu sitzen und war dann einfach enttäuscht, als es doch ganz anders war, als gedacht.
Wartet doch erstmal zumindest ein paar Tage ab und bestärkt ihn, anstatt wegen so etwas selber durch den Wind zu sein.
LG Jokie
Hm, das ist blöd gelaufen.....
Er hat sich vorgestellt neben der Freundin zu sitzen und dies "fest geplant" - und nun ist er enttäuscht. Das ist klar.
Ich habe meiner Tochter immer im Vorfeld gesagt das sie zwar mit ihren Kiga-freundinnen eingeschult wird ABER sie sich keine Gedanken machen soll wer wo sitzt!! Das dies meist die Lehrerin bestimmt und auch öfters ungesetzt wird. Und das es toll ist neue Kinder kennenzulernen. Bei ihr sind 4 Kinder die sie kennt - alle anderen kennt sie nicht. Daher war ihr völllig klar das sie auch neben einem fremden Kind sitzen könnte und sie ist unbefangen in die Schule gegangen (heute war auch Einschulung bei uns).
Ich würde auch nicht die Lehrerin ansprechen. Warte erstmal ab wie es weitergeht. Wenn die Sitzordnung nicht klappt wird sowieso öfters umgesetzt - da bringt es ihm auch nichts in der Bank neben der Freundin zu sitzen wenn sie dann den Platz wechseln muss oder die Bänke getauscht werden weil ein Kind weiter vorne sitzen muss o.ä......
Lg Alex
Bezüglich der Sitzordnung finde ich ebenfalls dass du überreagierst.
Die wird sich noch sooo oft ändern, wie jemand anders schrieb: Entweder bis es passt oder sie machen generell ein Rotationsprinzip.
(Hier war heute die Erleichterung darüber, mit dem besten Freund in einer Klasse zu sein so riesig dass es dann völlig wurscht war dass mein Sohn in der ersten Reihe und der Freund in der letzten saß 
).
Was das mit dem Paten angeht:
Auch dieser Junge hatte heute eine Premiere. Er war jetzt auf einmal der Große, der sich um einen kleineren ab jetzt zu kümmern hat.
Lass beiden Jungs Zeit, sich an die Situation heranzutasten.
Ich denke, in zwei, drei Wochen sieht es entweder anders aus oder es wird DANN Zeit für ein Gespräch mit der Lehrerin.
Dir bleibt in der Zwischenzeit erstmal nichts anderes zu tun, als deinen Sohn positiv zu bestärken.
Die Beschreibung deines Sohnes erinnert mich schon ein bisschen an meinen ... ich empfinde mein Kind als sehr selbst-bewusst (im Sinne von SICH SEINER selbst bewusst - er weiß wer er ist und wie er sein möchte, er setzt sich zur Wehr aber nicht übergriffig, er hat ein gutes Gleichgewicht zwischen Anpassung und Abgrenzung) ABER er ist auch ein ziemlich sensibler Kerl der sich vieles zu sehr zu Herzen nimmt. Oft braucht er unser Hinterfragen und unsere Unterstützung um so auftreten zu können wie ich ihn gerade beschrieben habe. Ich habe manchmal den Eindruck, dass er einfach zuweilen zum Basislager (-> Mama/Papa) zurückkehren und sich seine Route noch einmal bestätgen lassen muss.
In den letzten Tagen hatten wir einige Gespräche über die Schule.
Die haben mich ziemlich beunruhigt ... da wittert die Löwenmutti einfach Unheil und möchte die Krallen ausfahren um ihr Kind zu beschützen.
Ich habe mich da aber gut genug im Griff um ihn das nicht spüren zu lassen, nach diesen Gesprächen waren Angst und Unsicherheit kein Thema mehr, er ist heute aufgeregt aber freudig zu seinem ersten Schultag gegangen und war heute Abend NOCH aufgeregter (im positiven Sinn) weil morgen der erste RICHTIGE Schultag ist (seine Worte) 
Kurzum: Ich finde, deine Aufgabe sollte es jetzt ERSTMAL nicht sein, die Situation für deinen Sohn angenehmer zu machen, sondern deinem Sohn zu helfen, sich in das ganze hereinzufinden und daran zu arbeiten, sich die Situation SELBST angenehm zu machen.
Sie werden jetzt halt einfach groß ... 
Super Beitrag! Genau so ist's....; und übrigens: mein Sohn findet Schule trotz "humps and bumps" (die's immer mal gibt) toll.....und er ist jetzt in der 4. Klasse. Bayern. Wir versuchen aber auch immer, unseren Kindern eine positive GRUNDEINSTELLUNG zu vermitteln und ermuntern sie, Dinge auszuhalten und manchmal auch erst mal abzuwarten.... . Das ist eigentlich die wichtigste Lektion, die man seinen Kindern für die ersten Schulwochen mitgeben kann. Finde ich.
Wir sitzen in der Schule nun mal nicht mehr daneben und das ist auch gut so.
evi
Hallo,
tröste Dich, anderen geht es nicht besser. Meine Tochter wurde gestern gleich neben die Schlimmste aus dem Kindergarten gesetzt und wurde gleich von der doof angemacht. Fand ich auch nicht schön, ich hoffe sie darf sich umsetzten. Da sind lauter Kinder in der Klasse, mit denen sie gut kann und ausgerechnet neben so einer muss sie sitzen 
Naja, ich denke es wird noch besser. Ich habe meiner Tochter gesagt, dass sie der Lehrerin Bescheid geben soll, wenn die andere sie nicht in Ruhe lässt. Falls sie es nicht lösen kann, dann werde ich das Problem lösen.
LG
Carola