Zahnarzt sagt Zahnspange-Kieferorthopäde meint nicht. Erfahrungen?

Hallo!

Ich habe mal eine Frage bezüglich einer Zahnspange. Meine Tochter wird im Dezember 9 Jahre alt. Unser Zahnarzt sagte uns kurz nach dem 8. Geburtstag, dass wir mit unserer Tochter so zwischen 8,5 und 9 Jahren zum Kieferorthopäden gehen sollten.
Er meinte, dass ihr Kiefer recht eng wäre und dass man da schauen müsste, ob man vorbereitend auf spätere Zahnspangen schonmal was machen müsste.
Bei mir selber war der Kiefer auch zu eng und man hat mir 4 bleibende Backenzähne damals gezogen. Mit Spangen habe ich auch in der 3. Klasse angefangen.
Die 8 Schneidezähne sind auch recht groß bei ihr, die großen oberen Schneidezähne sind einigermaßen gerade, stehen nur ein wenig übereinander. Die unteren in der Mitte sind gerade. Dafür sind aber die jeweils daneben stehenden oben und unten schief und sind auch immer noch nicht ganz draußen, wie es sein sollte.
Dabei hatte sie den Zahnwechsel schon vor 2 Jahren.
Nun sagt der Kieferorthopäde mir etwas ganz anderes. Zuerst mal guckte er total komisch, dass unser Zahnarzt ein so junges Kind schicken würde und dann meinte er, dass meine Tochter gar kein Kanditat für eine Zahnspange wäre, soweit man dass jetzt schon beurteilen könne.
Er wüsste natürlich nicht, ob auch alle Zähne angelegt wären, wir sollten erst dann kommen, wenn nach längerer Zeit eine Lücke nicht gefüllt würde. Ansonsten wäre dass bei ihr dann später höchstens mal aus kosmetischen Gründen nötig, falls die Schneidezähne dann immer noch schief wären. Zähne ziehen müsste man gar nicht, es wäre genug Platz.
Über letzteres bin ich sogar sehr erleichtert, da ich mich mit dem Gedanken, gesunde Zähne zu ziehen, recht schwer tue.

Bin aber jetzt doch etwas verwirrt, ich vertraue unserem Zahnarzt und seiner Erfahrung sehr. Er ist sehr kompetent und schwatzt einem nie etwas auf, was nicht nötig wäre.
Werde ihn natürlich auch nochmal dazu befragen.

Aber was meint ihr, sollte ich mir noch eine zweite Meinung einholen? Ich bin zwar kein Zahnarzt, aber ich finde selber, dass die Zähne schon ganz schön schief sind.

Lg Celia

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Hol dir noch eine Meinung ein,selbst wenn du deinen Zahnarzt vertraust

Als nicht Fach Person kann man das nicht einschätzen daher kann eine 2 wenn nicht sogar eine 3 Meinung helfen

Hier ist es jedenfalls so das feste Spange erst ab 10-11 kommen aber nur wenn da alle Milchzähne raus sind

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Hallo,

danke für Deine Antwort. Ja, die festen Spangen gibt es hier auch erst, wenn alle Milchzähne raus sind. Es sollte jetzt wohl erstmal mit einer losen begonnen werden. Was mich halt so irritiert, ist, dass 4 Zähne sehr schief sind und nicht richtig rausgewachsen sind, obwohl sie schon seit 2 Jahren da sind. Und dass alle 8 Stück hintereinander und nicht nebeneinander stehen.
Möchte eben nichts falsch machen, nur weil ich denke "Gott sei Dank sind wir an einer Klammer vorbeigekommen".

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Das ist echt schwer,unsere Kieferorthopädin sagt zb das bei den modernen festen Spangen eine lose vorher nicht wirklich nötig ist und das bei vielen eher Geld mache und unnötig ist weil die feste zahnspange wirklich sehr schnell die Zähne richtet (zumindest bei meiner Tochter und Nichten und Neffen ging es sehr schnell obwohl sie auch teilweise Zähne hatten die mehr als schief waren)

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Hallo!
Mein Sohn hat mit acht Jahren eine lose Spange bekommen. Seine oberen Schneidezähne stehen recht stark vor und der Kiefer ist zudem verhältnismäßig eng. Das fällt jetzt erstmal unter "Frühbehandlung" und das Ziel ist, die Stude zwischen Unter- und Oberkiefer zu verringern. Wenn alle bleibenden Zähne da sind, wird er eine feste Spange bekommen.

Vielleicht reicht es wirklich aus, wenn deine Tochter erst dann eine Spange bekommt, wenn alle bleibenden Zähne draußen sind. Aber wenn du das Gefühl hast, dass der Kiefernorthopäde nicht gut beraten hat, würde ich eine zweite Meinung einholen.
LG Silvia

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>> Vielleicht reicht es wirklich aus, wenn deine Tochter erst dann eine Spange bekommt, wenn alle BLEIBENDEN Zähne draußen sind. <<

:-p#huepf Sorry, dass soll jetzt nicht besserwisserisch rüberkommen, ich fand das beim Lesen aber so witzig! #schein Musste mir vorstellen, wie meine Tochter dann ohne Gebiss da steht....
Aber ich habe Deine Antwort schon verstanden, vielen Dank dafür!

Liebe Grüsse, Celia.

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Hallo!
Nö, kommt nicht besserwisserisch rüber...
Aber die Dinger heißen wirklich so ;-)
LG Silvia

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Hallo!

Du könntest Dir ja noch eine zweite Meinung von einem anderen Kieferorthopäden einholen, grundsätzlich vertraue ich da aber dem Arzt der entsprechenden Fachrichtung.

Mein Zahnarzt würde sich auch nie anmaßen, da eine Diagnose zu stellen, als ich fragen zu Klammer hatte meinte er: " Ja, das ist gut möglich, wenn Sie unsicher sind machen sie doch schon mal einen Termin zur Kontrolle aus."

Und dann lief es wie bei Euch- der Kieferorthopädie sagt : " Ja, wir müssen aber noch abwarten wie sich das alles noch entwickelt... wenn alle Milchzähne raus sind, wie der Kiefer wächst usw." So weit ich weiß zahlt die Kasse im Normalfall , also die Wald- und Wiesenspange-eh erst ab dem 10. Lebensjahr, die Behandlung mit einer Spange...Ausnahme sind jetzt extreme oder komplizierte notwenige Maßnahmen

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Hallo,

die Zahnärztin meiner Tochter und auch deren Vorgänger meinen, dass es bei Kindern unter 12 gar keinen Sinn machen würde, eine Zahnspange zu verordnen.

Der Kiefer verändert sich ja auch noch und es kommen Zähne hinzu.

Also hat der Kieferorthopäde schon recht.

Aber wenn Du Dir unsicher bist, solltest Du die Meinung eines anderen Zahnarztes zusätzlich einholen.

GLG

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Hallo,

ich würde mir auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen.

Hat denn der Kieferorthopäde den Kiefer geröntgt?

Meine Erfahrung:

Mein Sohn bekam mit 7 seine erste Zahnspange, eine verstellbare die den Kiefer gespreizt hat. Hintergrund sein Oberkiefer war zu klein, so klein das die oberen Schneidezähne hinter die unteren bissen.

Danach bekam er eine lose die den Oberkiefer nach vorn ziehen sollte.

Derzeit (9) hat er die zweite lose Zahnspange, welche alles in Form hält und regelmässig kontrolliert wird, damit der Kiefer gleichmässig mit wächst und alles in Form bleibt.

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Ich sehe das wie clementi und habe diese Meinung schon von vielen Zahnärzten und Kieferorthopäden gehört:

Bevor der Kiefer nicht ausgewachsen ist und die Zähne nicht draußen sind, macht eine Behandlung keinen Sinn!

Daran halte ich mich auch, denn es erscheint mir logisch!

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Das stimmt so aber nicht! Mein Kind hatte schon mit 7 die erste lose Zahnspange und mit 8 für 4 Monate eine feste. Jetzt ist er fast 10 Jahre alt und zur Zeit warten wir ab, weil sich der Kiefer noch etwas verändern kann, ABER mein Kind hat jetzt schon durch diese frühzeitige und kurze Behandlung perfekte gerade Zähne, die komplett schief und mit sehr großen Lücken dazwischen gewachsen waren, so dass alle anderen Zähne auch gleich schief gewachsen wären. Jetzt sind die Zähne gerade und die, die noch kommen, wachsen auch gerade nach, da genug Platz vorhanden ist.

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Das kann aber - wie in eurem konkreten Fall - nur eine VERMUTUNG sein.

Woher willst du denn wissen, ob der Kiefer in den - sage und schreibe 1-2 Jahren der Behandlung nicht auch so gewachsen wäre? Das tun die MEISTEN Kiefer nämlich in der Zeit.

Dass die neuen Zähne jetzt gerade wachsen, ist schön, aber keinesfalls die Regel. BESONDERS, wenn ZU VIEL Platz ist, wachsen Zähne auch mal so, wie es ihnen gerade passt.

In so einem Fall kannst du dann (wie bei euch) mit 12 nochmal von vorne anfangen. So eine Behandlung, vor allem bei kleineren Kindern, ist nunmal auch mit Schmerzen und andauernden Spannungszuständen verbunden.

Ich habe meine lose Spange nur ein Jahr getragen (von 12 bis 13) und habe dennoch heute eine sehr unnatürliche Muskulatur an der unteren Lippe. Das bedeutet, man sieht NOCH HEUTE, dass ich mal eine Spange getragen habe. Und wofür? Für 0,12 Millimeter Verbesserung.

Das würde ich meinen Kindern gern ersparen!

Dieses "hätte", "wäre", "wenn" ist immer nicht so gut zu belegen!

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meine Tochter ist 6,5J und hat sein einem halben Jahr eine herausnehmbare Spange, so Art Trainer, eben auch für die spätere Spange bzw. um ihren Kiefer zu weiten, denn die Zähne haben so wenig Platz, dass die nachkommenden Zähne keinen Platz hätten.

gut, bei uns waren Zahnarzt udn Kieferortho sich einig.

Allerdings sind wir bei einer Kinder-Kieferorthopädin.

Ich würde eine ZWeitmeinung einholen.

LG

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Hallo,

das dein Kind mit dem Zahnwechsel in dem Alter schon durch ist, halte ich für unwahrscheinlich (also alle Zähne). Ansonsten kommt es ganz auf die Diagnose an, wann mit der KFO begonnen werden muss (unser Neffe hatte bereits eine im Kindergartenalter - allerdings auch eine besondere Krankheit).

Unsere Tochter hat auch einen Engstand. Sie wird 11 und ihr Papa (Zahnarzt) hat jetzt einen Termin beim Kieferorthopäden ausgemacht.

Die Richtlinien für eine KFO-Behandlung, die durch die gesetztlichen KK bezahlt werden sind vor einigen Jahren sehr eng festgelegt worden. Wenn also eine Behandlung nur aus ästhetischen Gründen angeraten ist, bezahlt die KK nicht mehr. Vielleicht ist das ja bei deiner Tochter so?

LG

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Uns wurde e von der Kieferorthopädin so erklärt: Mit ca. 10/11 Jahren gibt es bei Kindern einen enormen Wachstumsschub, bei dem der Kiefer sehr stark wächst. Darum werden nur sehr selten Zahnspangen vorher verordnet, denn die gesamte Zahnordnung gerät bei diesem Schub sowieso wieder durcheinander.

MeineTochter (7) bekommt gerade eine Spange, aber eine Kieferspange. Bei ihr ist es aufgrund einer Vorerkrankung jetzt schon so, dass der Unterkiefer das Wachstum des Oberkiefers überholt hat. Daher wird mit einer spezellen Spange das Oberkieferwachstum gefördert, um ihr im jungen Erwachsenenalter mehrere OPs zu ersparen. Die Spange korrigiert jedoch keine schiefen Zähne.

Wäre ihr Kiefer einfach nur eng gewesen, aber Ober- und Unterkiefer gleich in der Entwicklung, dann hätte man erstmal den Wachstumsschub in ein paar Jahren abgewartet.