Hallo zusammen,
meine Tochter geht auf eine OGS-Grundschule in der es möglich ist, den offenen Ganztag zu buchen. Leider heißt das: sie MÜSSTE an 5 Tagen in der Woche mindestens bis 15 Uhr dort bleiben, bis maximal 16 Uhr.
Ich sehe ja ein , dass der Gruppenprozess nicht gestört werden soll und darum die Abholzeiten (extrem) fix sind: entweder UM 15 oder UM 16 Uhr (vorzeitiges Abholen nur in begründeten Ausnahmefällen).
Aber mich stört, dass es nicht möglich ist, den Ganztag nur für 2 oder 3 Tage (je nach Bedarf) zu buchen. Familienfreundlich wäre doch eigentlich, zu sagen: wenn Eltern die Zeit und die Lust haben, mit ihren (in der Grundschule ja noch relativ kleinen) Kindern zB Mittag zu essen, Hausaufgaben zu machen, sollte das Vorrang haben (und natürlich sollten die Kinder auch Lust haben )
Wir wohnen in Münster in NRW und ich habe nun recherchiert, dass es eine Landesvorgabe ist, da sich die Fördermittel für die OGS danach richtet, wieviele Kinder an 5 Tagen bis mindst. 15 Uhr in der Einrichtung sind.
Ich kenne aus dem Stehgreif mindestens 10 Familien, die sich über diese Handhabung ärgern und lieber nur 2-3 Tage OGS hätten, um die (seltene) Familienzeit zu nutzen und mehr von ihren Kindern mitzubekommen als das so möglich ist.
Wie wird das bei euch (am liebsten auch in NRW) gehandhabt? Ist es vielleicht möglich, einene OGS-PLatz zu teilen? Hätte eine Unterschriftenaktion für geteilte OGS-Zeiten Sinn?
Danke für eure Antworten!
54321
OGS - flexible Abholzeiten und Wochentagsweise buchbar in NRW?
Hallo!
Leider ist das bei uns (Iserlohn, NRW) auch nur so möglich. eher abholen nur in Ausnahmefällen. Ich bräuchte ZB. nur jede 2. Woche den langen OGS-Platz.
Bin Nachtschwester (7 Tage arbeiten und 7 frei)
Mein Kind muss aber auch dann in der freien Woche in die OGS.
Mein Kind MUSS auch die Hausaufgaben dort machen. Dabei würde ich das leiber mit Ihr zuhause machen.
LG
moin,
das ist bei uns in beckum auch so.
mich hat das sehr gestört und meine tochter kam auch nicht damit klar.
im 2. halbjahr habe ich sie dann (nach abspr.) vom essen befreit und sie durfte nach der 6, std. nach hause (ich habe aber auch das glück, dass ich meine arbeitszeiten flexiebel gestalten kann)
an einem tag wird sie von der oma abgeholt und ich arbeite dann länger.
jetzt im 2. schuljahr habe ich sie nur noch für die randstundenbetreuung angemeldet. sie hat einen längeren schulweg und wir sind dann meisst gleichzeitig zu hause :)
ich möchte nicht vorgeschrieben bekommen, wann ich mein kind abholen "darf"
(kann aber natürlich auch die andere seite ein bisschen verstehen..)
ich persönlich fänd auch das tageweise buchen besser, aber das gäbe sicher ein chaos in der verwaltung
lg
Bei uns in GE ist es auch so -Abholzeit ist 15:30 bis 16 Uhr.
Der Sohn meiner Arbeitskollegin geht in Bottrop zur Schule und bis zum Sommer was das ganz flexibel: die Kinder brauchten nicht jeden Tag bleiben und konnten nach dem Mittagessen fließend abgeholt werden.
Mit Beginn dieses Schuljahres sind die Abholzeiten auf 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr festgelegt. Finde ich eigentlich nachvollztiehbar damit die Gemeinschaft nicht gestöret wird....
Ob die Kids jetzt auch jeden Tag MÜSSEN, weiß ich nicht.
Louis kommt nächstes Jahr zur Schule und bei uns gib es die OGS bis 15:30 - 16 Uhr. Das würde mein Sohn aber nicht schaffen (körperlich und auch auch emotional). Bei uns gibt es noch die verlässliche Schule: die Kids werden von 7:30 bis 13 Uhr betreut, das schaffe ich 3 bis 4 mal die Woche (Arbeitszeit). Ansonsten habe ich noch meine Eltern die Louis 1 bis 2 mal die Woche abholen können ....
LG
Huhu,
ich fürchte, dass wird nicht so einfach möglich sein, denn das kann die Einrichtung nicht selbst entscheiden, sondern es wird tatsächlich so vorgegeben. Davon hängt ja auch der Betreuungsschlüssel ab. Wenn in der OGS nun insgesamt 150 Kinder angemeldet sind, aber pro Tag nur 70 da sind, passt es schon nicht mehr. Organisatorisch wird das eine extreme Herausforderung, ein Kind kommt 3 Tage, eines 4, eines nur 2, aber alle diese Kinder kommen am Montag und Dienstag... etc. Das geht vermutlich nicht gut auf. An einem Tag sind die Räumlichkeiten leer, am nächsten überfüllt, ...
Bei uns (auch NRW) ist es so, dass man bis 15 oder bis 16:30 Uhr buchen kann. Ausserdem gibt es eine vom Förderverein mitfinanzierte Randstundenbetreuung bis 13:00.
Wenn man bis 16:30 gebucht hat, darf man ab 15 Uhr zu beliebigen Zeiten abholen. Wenn man bis 15:00 gebucht hat, MUSS man um 15 Uhr abholen. Früher geht nur in Ausnahmefällen. Wenn das Kind aber an einem Tag immer einen festen Termin hat, darf das Kind eben an diesem Tag immer früher gehen.
Wenn ihr nur 2 Tage Betreuung in der Woche benötigt, dann tut euch doch mit der anderen Familie zusammen, mit der ihr euch den Platz teilen würdet, falls eure Kinder befreundet sind. Bei uns machen das viele so, auch mein Sohn hat einen Freund, der montags immer mit zu uns kommt.
LG
Hanna
Hallo,
ich kenne diese Problematik ziemlich gut und habe mich selbst über diese Regelung oftmals geärgert - und war damit auch nicht die Einzige.
Bei uns wurde es genau so wie bei euch gehandhabt. Wenn mein Sohn aus irgendwelchen Gründen nicht zur OGS konnte oder früher abgeholt werden sollte, musste ich ihm eine Entschuldigung schreiben,die dann von der Rektorin quasi abgesegnet und gegengezeichnet werden musste.
Vor mir hatten bereits einige Mütter versucht, etwas daran zu ändern aber so einfach ist das, wie gesagt, nicht, weil es eine Landesvorgabe ist.
Hast Du denn mal überlegt, wer den Arbeitsaufwand übernehmen sollte, solch geteilte plätze zu vergeben bzw. zu verwalten (vor allem, weil sich das ja auch jedes Schuljahr wieder ändert, weil Eltern wieder arbeiten gehen bzw. der Betreuungsbedarf sich verändert)? - So lange Du da keinen konkreten und vor allem praktikablen Plan hast, wird man solche Vorschläge nicht mal ernsthaft in Betracht ziehen. Bei uns wurde versucht, die OGS Plätze durch solch eine Aktion zahlenmäßig anzuheben, weil der Bedarf deutlich höher war als die Platzzahlen - hat aber nichts gebracht, schlussendlich mussten alle Elternteile eine Arbeitsbescheinigung vorlegen, aus der die genaue Arbeitszeit mit Tages- und Stundenverteilung hervorgeht und es bekamen die den Platz, die am meisten Stunden an den meisten Tagen arbeiteten (arbeitssuchende, die auch auf das Geld angewiesen waren, gingen leer aus, obwohl die Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses ja von der gesicherten Betreuung abhängt...)
Bei uns ist es nicht möglich, solche Plätze zu teilen. Mir ist nicht bekannt, dass es in der Landesvorgabe dazu irgendwelche Aussagen gibt (korrigiert mich, falls ich mich täusche).
Ein Versuch ist es wert aber versprich Dir nicht zu viel davon.
LG
Andrea
PS: Wir sind mittlerweile nach Brandenburg umgezogen, wo es flexible Betreuungszeiten gibt - ich kann jeden Tag neu beschließen, OB mein Kind in den Hort geht und wie lange es dort bleibt, ohne Entschuldigung oder sonstwas, ich muss nur Bescheid geben bzw. es in sein Hortheft reinschreiben.
Hallo,
das Problem hatten wir auch. Ich hätte mir sogar einen Platz mit einer Freundin teilen können (sie brauchte 3 Tage und ich die anderen 2), was aber leider auch nicht möglich war.
Selbst den Platz für die ganze Woche zu buchen und das Kind trotzdem nur an den benötigten Tagen hinzuschicken, wurde bei uns nicht gern gesehen.
Glücklicherweise haben wir die Betreuung dann innerhalb der Familie regeln können.
Gruß
Brokkoli
Das ist bei uns auch so. Wir leben auch in NRW.
"... ich habe nun recherchiert, dass es eine Landesvorgabe ist, da sich die Fördermittel für die OGS danach richtet, wieviele Kinder an 5 Tagen bis mindst. 15 Uhr in der Einrichtung sind."
Genau das ist aber das Problem! Die OGS wird in NRW sehr gefördert. Kommunen die sich nicht an vorgegebene Abholzeiten halten müssen befürchten die Fördergelder zurück zahlen zu müssen. Bei der Haushaltslage der meisten Städte ist dieses sehr schwer. Mein Sohn geht in die OGS. Im ersten Jahr musste er 3x in der Woche bis 16 Uhr bleiben. Nun könnte er jeden Tag um 15 Uhr gehen. Für uns eine Verbesserung. In anderen Schulen der Stadt wurde es "großzügiger" gehalten, jedoch seit diesem Schuljahr gibt es eine einheitliche Regelung in der ganzen Stadt!
Ohne die Fördergelder würde die OGS deutlich teurer werden.
Viele Grüße Basket
Tja ... in unserem Hort (Berlin) kann ich das Kind holen, wie ich will oder auch mal gar nicht hinschicken. Dafür sind auch keine großartigen Gruppenprozesse dort vorhanden, sondern über 100 Kinder können sich frei aussuchen, ob sie grade in den Bastelraum, in die Bücherei, in die Turnhalle oder auf den Spielplatz wollen.