Rechnen 2. Klasse

probiert doch mal eine andere uhrzeit aus...vielleicht, nachdem sie erstmal 1/2 std. draußen gespielt hat?!
oder papa setzt sich mit ihr mal hin - papas haben manchmal noch andere wege in petto.
lg

Hallo!
Bei meinem Sohn (3. Klasse) ist es umgekehrt. Mathe kann er gut und muss sich in Deutsch eher anstrengen.
Eine Zeit lang hat er Deutsch zuerst gemacht und dann die leichten Sachen. Aber wir haben gemerkt, dass es andersherum besser klappt.

Er hat auch viel Theater, mag sich manchmal nichts erklären lassen (obwohl er fragt). Aber sein Verhalten ist wirklich zum Teil "Theater" und nicht immer ganz echt. Ist schwer zu beschreiben.

Wir haben dann gemeinsam einen "Vertrag" ausgearbeitet. Er hat gesagt, was ihn an meinem Verhalten in Bezu auf Schulthemen stört und ich habe ihm gesagt, was ich nicht okay finde. Wir haben dann schriftlich Regeln vereinbart und diese unterschrieben. Bei uns ist es z.B. so, dass es ihn stört, wenn ich ihn mittags nach der Schule frage. Das mache ich nun nicht mehr.

Auf der anderen Seite gibt er sich mehr Mühe, nicht so ein Theater zu machen. Auch wenn ich sonst nicht für Belohnungsprinzipien bin, haben wir in diesem Fall gemeinsam eins ausgearbeitet. Ich wusste nicht mehr weiter, zumal er mir sozusagen die Schuld geben wollte, wenn etwas nicht geklappt hat.
Er bekommt pro Tag drei "Bonuspunkte" für die Hausaufgabenzeit. Für jedes Mal Theater machen kommt eins weg. Am Ende der Woche müssen 10 von 15 Bonuspunkte übrig bleiben, dann gibt´s ein größeres Märkchen. Wenn er davon 5 Stück hat, bekommt er ein bestimmtes Spielzeug von Lego, dass er sich wünscht.

Es klappt wirklich. Bei manchen Deutsch-Hausaufgaben möchte er, dass ich dabei bin. Merke ich, dass er bockig wird und er nicht zuhören möchte, reicht ein Blick und eine kurze Geste auf seinen Zettel mit den Bonuspunkten. In der Regel bremst er sich dann und kann weiterarbeiten. Da er sich so nicht reinsteigert, merkt er sich die Inhalte besser.

Ich habe auch mit ihm vereinbart, dass die Deutsch-Hausaufgabe beendet ist, wenn diese drei Bonuspunkte an einem Tag aufgebraucht sind. Er muss dann der Lehrerin erklären, warum die Hausaufgabe nicht fertig gemacht wurde. Und das möchte er auf keinen Fall.

Zum Mathe-Problem...versuche, die Inhalte zu visualisieren, also die Aufgaben mit Legosteinen, Stiften etc. legen lassen. Das Ergänzen zur zehn (ganz wichtig) kannst du mit ihr üben, indem du in eine Streichholzschachten einen kleinen Steg in die Mitte klebst (halbhoch) und 10 Rechenplättchen oder Centstücke reinlegst. Wenn man die Schachtel schüttelt, bleiben immer ein Teil der Plättchen auf einer Seite liegen. Schiebe die Schachtel nur halb auf und lass deine Tochter die Anzahl bis zehn ergänzen.

Besprich mit der Lehrerin, wie ihr sinnvollerweise vorgeht. Wenn ihr zusammenarbeitet, findet ihr sicher einen Weg!
LG Silvia

Obwohl mein Sohn ein brauchbares Zahlen- und Mengenverständnis hat, zählt er noch zu oft ab. Das strengt an und man macht leicht Fehler.

Ich hab ihm deshalb Cuisenair Rechenstäbchen gekauft. Die sind flexibel einsetzbar, nicht abzählbar und könnten ihr möglicherweise Grundlagen begreiflich machen.

Wenn es bei deiner Tochter vielleicht Richtung Dyskalkulie geht, dann kann es aber sein, dass man als Laie das volle Potential der Rechenhilfsmittel nicht nutzen kann.

Wie schätzt der Lehrer denn die Probleme deiner Tochter ein?

In welchem Zahlenraum ist deine Tochter momentan unterwegs?

Es tut mir leid. Ich würde üben , üben , üben.

Kauf Dir Übungshefte. Mildenberger ist gut - gibt es in amazon.de

Ich wäre froh, wenn ich "nur" so ein Problem hätte, wo ich wüßte wie ich helfen könnte.
In meinem Fall, bin ich mit meinem Latein am Ende.

Meine Tochter beherrscht den Zahlenraum bis 100 in allen Variationen und steht trotzdem nur auf Mittelmäßig, weil die Überschrift nicht so ist, wie es die Lehrerin wünscht.
Alles perfekt und ordentlich gerechnet. Nur mit dieser Überschrift.
Lies mal meinen Beitrag "Schule ist so ungerecht".

Und kauf Dir den Mildenberger - der ist gut.

Hallo,

eins meiner Kinder hat Dyskalkulie - fasse einen Test ins Auge. Inzwischen gibt es recht zuverlässige Frühtests mit denen das altersgerechte Zahlenverständnis überprüft werden kann. I

Bringe deine Tochter dazu, erst die anderen Hausaufgaben zu machen, sonst sackt sie in Deutsch und Sachunterricht auch noch ab. Wenn sie zu lange für Mathematikaufgaben braucht, werden die anderen wegen mangelnder Konzentration auch nicht mehr schön.

Erst wenn alle anderen Hausaufgaben fertig und ordentlich sind, solltet ihr euch in Zukunft der Mathematik zuwenden.

Es kann auch am Arbeitsheft und am Buch liegen, dass deine Tochter die Aufgaben nicht bewältigen kann.

Lies das mal: http://www.ztr-rechenschwaeche.de/files/vortrag_gdm.pdf
Liest sich nicht ganz leicht, hilft aber evtl. die Schwachstellen deiner Tochter aufzuspüren.

Mein Kind war ein geschickter Zähler. Es hat auch das 1 x 1 gezählt. Das heißt, es wusste wie es zum Ergebnis kommt, das war dann auch oft richtig (aber nicht immer, weil man sich beim Zählen eben auch verzählen kann) aber das dauerte und dauerte und dauerte....

LG