Musikunterricht - Was würdet ihr tun???

Hallo,

meine Tochter (fast 9) spielt seit fast 3 Jahren Geige. Jetzt will sie nicht mehr.

Ich muß dazu etwas ausholen: Sie ist ein Anfang Oktober Kind und blieb noch ein Jahr im Kiga. Damit ihr nicht langweilig wird, hab ich vorgeschlagen, ein Instrument zu erlernen. Sie wollte Geige! Also hab ich sie angemeldet zum Geigenunterricht. Das Instrument war geliehen, also kein Problem. Ich hab gesagt, 6 Monate muß sie durchhalten, dann sehen wir weiter. Nach zwei Jahren hab ich das Gefühl gehabt, sie lernt bei der Lehrerin nicht sehr viel. Es gab in der Zeit auch immer Höhen und Tiefen, aber sie hat sich immer durchgebissen. Geübt hat sie so 2-3 die Woche für 5-10 Minuten. Als ich beschlossen hab, ihr eine Geige zu kaufen (was ich dann auch getan hab), kam auch der Entschluß von mir, den Lehrer zu wechseln. Genau da hat unsere Lehrerin aufgehört und einen neue hat angefangen. Diese Lehrerin ist ein Traum! Sie macht von Notenlehre, über Rhythmik, Fingerübung alles, was meiner Meinung nach zum Unterricht gehört. Allerdings hat sie klipp und klar gesagt, daß meine Tochter so ziemlich alles falsch macht, was man falsch machen kann (schlechte Bogenhand, schlechte Haltung, falscher Fingersatz, etc.). Sie hat im Endeffekt bei Null angefangen. Jetzt war 6 Wochen Pause und jetzt mag sie nicht mehr hingehen. Sie weigert sich zu üben (die neue Lehrerin verlangt 30 Minuten tgl üben - find ich etwas übertrieben, ich verlang von ihr jeden 2. Tag 30 Minuten). Sie will jetzt Querflöte lernen :-[ (ich spiel etwas Querflöte und 2 Freundinnen von ihr fangen jetzt damit an). Aber ich glaub, daß wird dann das gleiche.

Ich bin es so leid, sie immer zum Üben zu animieren. Das kostet so viel Kraft, aber jetzt wär sie schon so weit. Ihre Technik hat sich so verbessert.
Dazu kommt auch noch, daß meine Eltern mich nie dazu gezwungen haben, bei einem Instrument zu bleiben. Ich hab Geige gespielt, nach 6 Monaten geschmissen, ich hab Querflöte begonnen, nach 1 Monat geschmissen, ich kann nichts richtig und finde das so schade und werf es auch meiner Mutter vor, daß sie mich da nicht etwas gedrängt hat.

Ich hab versucht, einen Kompromiß zu finden, daß sie in der 5. klasse noch ein Instrument dazunehmen kann, wenn es die schulischen Leistungen erlauben, aber ich fänd es so schade, wenn sie jetzt aufhört.

Was würdet ihr tun? Verlang ich zuviel von ihr? Ich möchte keine Anna-Sophie Mutter aus ihr machen, da fehlt ihr auch das Talent, aber wir sind eine sehr musikalische Familie (mein Mann spielt Gitarre, ich sing). So etwas Hausmusik wär schön.

Würdet ihr ihr nachgeben? Also Geige aufhören. Oder würdet ihr auf Querflöte umsteigen?

Danke Fürs lesen

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Ich finde, das hat die Lehrerin "vergeigt"! Du schreibst, dein Kind hat 2 Jahre lang begeistert geuebt, um dann von der neuen Lehrerin gesagt zu bekommen, dass sie ALLES falsch macht? #gruebel Sorry, aber wenn ich deine Tochter waere, haette die Frau bei mir versch*** bis sonstwohin, egal wie toll sie sonst unterrichtet. Ich kann deine Tochter verstehen: 2 Jahre "verschenkt" um bei Null anzufangen :-(
Kann natuerlich auch sein, dass es der "Druck" der Freundinnen ist, dass es jetzt ploetzlich Querfloete sein soll. Aber was, wenn die auch nur ein paar Wochen durchhalten? Noch mal wechseln?
Meine persoenliche Meinung: ich wuerde es mit einer anderen Geigenlehrerin versuchen. Eine, die auch positive Seiten sieht und nicht nur kritisiert.

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Das sehe ich anders. Vielleicht war die erste Lehrerin ja einfach wirklich schlecht und hat dem Kind nichts beigebracht. Sowas gibt's. Und ein Mädchen, das 2 Jahre lang nur ein bis zweimal in der Woche 5 bis 10 Minuten übt wird nun auch wirklich nicht toll spielen können, sei mir nicht böse (ausser, sie ist ein Jahrhunderttalent). Von "begeistert" üben kann da ja wohl auch keine Rede sein....das ist ja Firlefanz. Ich finde, Kinder müssen auch mal was aushalten können. Und wenn die neue Lehrerin (laut TN) motiviert ist und kompetent dann kann sie das Kind auf Dauer auch mitreissen.

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Das mit den 2 Mal die Woche hatte ich ein bisschen ueberlesen, hatte irgendwie am Tag im Kopf. Was ja auch schon wenig ist...
Ich bin bestimmt kein Anhaenger der Spass-Fraktion ("Lernen muss immer Spass machen") aber einem Kind in dem Alter (Wie alt ist sie jetzt? 2. Klasse?) zu sagen, dass sie das jetzt 2 Jahre praktisch umsonst gemacht hat und bei Null anfangen muss, finde ich schon hart! Und wenn es so deutlich ruebergebracht wurde, wie im Thread, dann kann ich verstehen, dass die Kleine keine Lust mehr auf die Lehrerin hat. Man kann Kritik ja auch nett verpacken, ein paar Punkte wird es nach 2 Jahren ja geben, auf denen man aufbauen kann? Was das Kind (meiner Meinung nach) jetzt denkt: "Ich hab das jetzt 2 Jahre lang gemacht und kann es trotzdem nicht, vielleicht bin ich zu dumm dazu?" Deshalb vielleicht auch der Wechsel zum anderen Instrument (bzw. der Wunsch). Deshalb glaube ich, die Lehrerin wird es nach der deutlichen Kritik ziemlich schwer haben, die Kleine mitzureissen.

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hallo! kann es sein, dass sie nur etwas "raus" ist wegen der 6 wochen ferien? so geht es mir, wenn ich mal 4 oder 5 wochen keinen unterricht habe. ich übe dann weniger und komme schlecht wieder rein. habe ich das aber geschafft, ist es wieder toll!
ich würde sagen: bis zu den herbstferien und dann nochmal gucken.
wenn sie klavier von sich aus nicht übt, würde ich auch nicht auf QF umsteigen lassrn, denn auch da sollte man täglich üben. lg

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Weisst Du: kommt ganz darauf an, wie wichtig Euch die Musik ist. Ich komme auch aus einer Musikerfamilie und MEINE Eltern haben mich als Kind sehr wohl "gepeitscht" (;-) naja, ist natürlich nicht ganz ernst gemeint, du kannst dir vielleicht vorstellen, wie ich's meine...). Im Nachhinein muss ich sagen: Gott sei Dank! Sonst hätte ich kein Instrument durchgehalten. Heute bin ich wirklich SEHR froh um mein Klavier und meine Querflöte.. . Unser älterer Sohn (fast 10) spielt seit 3 Jahren Klavier, er ist begabt, aber natürlich hat auch er oft keine Lust zum Üben. Da muss er aber durch, da bin ich konsequent: ja, unserer übt auch jeden Tag eine halbe Stunde (Ausnahmen gibt's natürlich immer, klar! Wenn er viele Hausaufgaben auf hat oder bei einer Feier eingeladen ist....) - alles andere hat wirklich keinen Sinn, finde ich. 2-3 Mal 5 bis 10 Minuten? Sei mir nicht böse: aber das bringt nun gar nichts, kein Wunder, dass die neue Lehrerin bei null anfängt. Da kann Deine Tochter gleich aufhören. Gerade bei Geige! Muss ja grässlich klingen ;-). Meiner Erfahrung nach haben Kinder erst dann Freude an einem Instrument, wenn sie es auch einigermaßen ordentlich spielen können - und das kommt nun mal nicht von alleine. Mein Sohn hat mittlerweile wirklich ein nettes Repartoire an fetzigen Stücken, die er auch gerne zum Besten gibt: das spornt ihn an. Seine Freunde, die auf "freiwilliger Basis" ein Instrument begonnen haben haben alle aufgehört nach einer Weile.
Deswegen finde ich, Du solltest nochmal mit Deiner Tochter sprechen. Vielleicht beginnt ihr ja mal mit 15 Minuten pro Tag - das ist ja nun wirklich nicht viel. Spaß macht Geige doch erst, wenn man etwas kann! Ich würde dran bleiben. Natürlich kann es sein, dass die Geige nicht "ihr" Instrument ist. Lass sie die Querflöte ausprobieren. Aber auch da muss sie üben - in der Hinsicht würde ich NICHT nachgeben. Instrumentenwechsel: u. U. ja - nur 1-2 Mal die Woche üben? Nein.

Lg, evi

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Hi,

ich denke, bei Euch kommen mehrere schwierige Umstände zusammen:

1. die ehemalige Lehrerin war offenbar ziemlich unfähig. Mit 2-3 x pro Woche 5 oder 10 Minuten üben kommt man bei der Geige innerhalb von 2 Jahren nicht besonders weit. Das wird von den Kritikpunkten der neuen Lehrerin noch untermauert.

2. deine Tochter hat noch gar nicht üben gelernt. Solange ihr nicht klar ist, dass sie nur Fortschritte machen kann, wenn sie sowohl die richtige Haltung der Bogenhand als auch die Handstellung und den Fingeraufsatz links lernt (bis in die Lagen ist sie bei dem, was Du geschildert hast, sicher nicht gekommen), weiß ich nicht, woher sie noch Motivation bekommen soll.

3. die neue Lehrerin scheint jetzt "mit Gewalt" ausbügeln zu wollen, was ihre Vorgängerin versäumt hat. Dieses Umschalten von Null auf Hundert ist aber für Deine Tochter zu viel auf einmal.

Vorerst würde ich aber noch nicht aufgeben. Sprich nochmal mit der neuen Lehrerin: Sie sollte einsehen, dass Deine Tochter erstmal viel mehr Motivation braucht, um überhaupt wieder richtig Spaß zu bekommen und dementsprechend auch die Übezeit zu erhöhen. Vielleicht hat Deine Tochter ein "Wunschstück", das sie unbedingt spielen möchte oder eventuell sind ihr im Moment reine Etüden oder Technikübungen zuviel. Dann sollte man die auch etwas reduzieren und dann langsam wieder steigern.

Mit Deiner Tochter kannst Du eine Vereinbarung treffen, dass sie vorerst bis Weihnachten noch weitermacht bei der neuen Lehrerin und sich etwas mehr Mühe gibt. Also etwas mehr üben und vielleicht auch den einen oder anderen Ratschlag in Bezug auf die Haltung annehmen. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass ihr dann einige Sachen wesentlich leichter fallen werden und das Spiel sich allein dadurch schon etwas verbessert.

Wenn sie dann Anfang des Jahres noch immer durchhängt, könnt ihr immer noch gemeinsam überlegen, ob sie aufhören oder ein anderes Instrument lernen möchte.

LG
Littlecat

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Das mit dem Lieblingsstück haben wir bereits. Die neue Lehrerin hat im Februar begonnen. Meine Tochter wollte gern bei der Taufe unserer Jüngsten (Juni) "Viel Glück und viel Segen" vorspielen. Also hat die neue Lehrerin mit ihr dieses Lied vorrangig geübt. Bis heute zupft sie dieses Lied nur. Ihre Bogenhand ist noch viel zu schwach. Mittlerweilen hängt ihr das Lied zum Hals raus (mir auch). Die Lehrerin hat auch empfohlen, daß sie bei der Taufe nicht vorspielt.

Es ist bei ihr auch so, daß sie nicht üben will, aber wenn sie dann im Unterricht war, ist sie wieder ganz begeistert, allerdings nur für einen Tag. sie hat auch schon mal Weihnachten in der Schule vorgespielt (mehr schlecht als recht) aber das war mehr, als ihre Schulfreunde können! Da war sie schon stolz.

LG

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Hmm... also sie hatte zwar offensichtlich keinen guten Unterricht, aber spielt schon 2 Jahre - in welcher Haltung auch immer. Finger setzt sie offenbar auf, denn sonst wäre "Viel Glück und viel Segen" nicht drin gewesen.

Sie hat im Februar begonnen, das Lied gemeinsam mit der neuen Lehrerin zu üben und zupft es bis jetzt nur, weil ihre Bogenhand zu schwach ist??? Bei dieser Schilderung bekomme ich auch langsam Zweifel, ob die neue Lehrerin gut ist...

Andererseits kommt sie motiviert aus dem Unterricht und ist auch stolz, wenn sie zu Weihnachten was vorspielen kann. DAS ist ja wirklich positiv, denn ohne Motivation werdet ihr aus der Misere nicht rauskommen.

Tja, ich denke, sie muss sich auf mehr Übezeit einlassen - egal auf welchem Instrument. Wenn sie das grundsätzlich nicht macht, ist es völlig wurst, was sie spielt - dann würde sie auch beim nächsten Versuch scheitern.

Aber sprich doch auch nochmal mit der Lehrerin. Es gibt soooo viele nette, kurze Stücke für Anfänger, 1. Lage, 1. Griffart; auch mit Klavierbegleitung. Falls Du konkrete Tipps brauchst, kannst Du Dich gerne melden, dann durchforste ich mal mein Archiv. Und selbst wenn die Bogenhand "schwach" ist, denke ich, dass sie dadurch das Gefühl bekommt, sich zu verbessern.

Richtig tonlich gearbeitet und Klang entwickelt (also an den Fähigkeiten der rechten Hand gefeilt) habe ich übrigens auch erst nach 2 - 3 Jahren ziemlich guten Unterrichts. Das kommt irgendwann von ganz alleine und muss dann nur noch verfeinert werden.

LG
Littlecat

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Bei Lehrerwechseln kommt es gar nicht so selten vor, dass festgestellt wird, dass vorher einfach "falsch" gelehrt wurde. Vielleicht hätte die Lehrerin ihre Kritik netter verpacken können, aber so ganz ohne Frust für Deine Tochter kann das nicht laufen.

Gerade bei Geige ist 2-3 Mal die Woche 5-10 Minuten wirklich arg wenig, vielleicht lässt sich ja das Übepensum nach und nach steigern?

Nach sechs Wochen Ferien kommen die Kinder ohnehin nicht sofort wieder rein - ich würde da schon bis zu den Herbstferien dranbleiben.

Und wer weiß, woher die Lust auf Querflöte kommt: Wirklich eigenes Interesse oder doch eher die Vorstellung, das es schön wäre, dasselbe zu machen wie die Freundinnen?

Ich würde noch ein bisschen bei der Geige bleiben, mit etwas mehr Zeit spielt sich das zwischen Deiner Tochter und der Lehrerin möglicherweise ein.

Liebe Grüße
Anja

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Was würdest Du machen, wenn Dein Mann heute nach Hause kommt und sagt " Du machst seid Jahren alles falsch ( Haushal, Kochen oder so...)#schock

Bist Du begeistert?
Oder eher Depri-Phase?

Wir haben in den ersten zwei Jahren jeden Tag 15-20 Minuten Flöte üben müssen. Jetzt ab dem dritten Jahr sollen sie 30 Minuten üben. Meiner Meinung nach kann man nur so gute Fortschritte erlangen. Von unserem Musiklehrer gehen viele zu " Jugend musiziert", ( nicht unser Ziel) gestalten Konzerte....

Natürlich haben sie nicht immer Spaß aber es paßt meistens. Ausnahmen mal nicht zu üben ist auch OK;-). Es ist wie mit Vokabeln lernen....wenn das Kind wochenlang nicht lernt, kommt es irgendwann nicht nach, verliert die Lust und findet den Anschluß nicht mehr....

lisa

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jeden tag ne halbe stunde ist echt viel für ein kind... also das würde ich auch kürzen oder verteilen...

kannst du mit deiner tochter nicht einen deal machen dass sie noch "x monate" macht aber nur täglich 15min üben muss, und das halt so wie sie das verteilen will... mal nen tag ne halbe stunde, den nächsten tag gar nicht usw.

und dann würde ich die entscheidung mit ihr zusammen treffen ob aufhören oder nicht. wenn es wirklich nur ein hänger ist wird sie dann ja drüber weg sein, ist die lehrerin wirklich nichts für sie, wird sich daran nichts ändern und sie wird eben aufhören. ob sie dann gleich was neues macht ist mMn ein anderes thema. das würde ich erstmal nicht zur debatte stellen, denn was neues ist immer spannender und ja erstmal einfacher, denn die ersten griffe sind immer recht einfach...

ich bin so immer gut gefahren, mit bedenkzeit in der es so bleibt wie es ist und danach gemeinsam eine entschiedung. der eine ist nun 4jahre nach dem test noch dabei, der andere hat aufgehört und will auch nichts anderes in der richtung machen... macht jetzt ganz was anderes... ebenso mindetsens ein halbes jahr... und dann entscheiden wir über das nächste halbe jahr. dazwischen gibts aber auch kein "ich hab heute keinen bock!" ...

lg gussy

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Hey!

30Min/Tag ist echt nicht viel...

Das ist ein Musikinstrument, und das muss geübt werden, gerade eine Geige.
Unser Sohn übt das zweite Jahr Geige, er fing mit 5 Jahren an und muss jeden Tag üben.

Das macht er auch nicht immer gerne, aber deswegen lasse ich ihn nicht "nicht-üben".

Klingt vielleicht hart, aber :
1- zahlen wir genug für diesen Unterricht,
2-Er ist talentiert
3-ER hat sich das Instrument ausgesucht, dann muss er auch durchhalten
4-Wenn man sich für was entschieden hat, dann muss man auch das Ziel erreichen!!!

Was ist wenn er von der Schule kommt und auf ein mal sagt: "ich habe keine Lust mehr?"

Schickst du das Kind wieder in den KiGa?

LG

Rina

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klar muss man ein instrument üben, schon klar... meine müssen auch, wenn sie isch dazu angemeldet haben ihre HA machen... das ist aber nie so viel, dass man es 7x eine halbe stunde üben müsste bis die nächste unterrichtsstunde ansteht.. wenn das wirklich so ist ist das pensum mMn zu groß, vor allem für ein grundschulkind... und gegen den willen sowieso... sag ich ja:grundsätzlich würde ich auf beibehalten plädieren, aber wenn das kind nunmal nicht mehr will bringt es auch nichts das kind dauerhaft dazu zu verdonnern, egal wie viel talent es hat. da kann man vielleicht anderer meinung sein, aber so sehe ich erziehung nicht... nicht bei nicht lebenswichtigen dingen wie ein instrument spielen...

wer schon 2 jahre geige lernt kann denke ich die grundlagen die man nicht so schnell wieder vergisst (als bei keyboard/klavier, flöte und gitarre ist das zumindest so, und sooo viel anders kann eine geige ja nun auch nicht sein - korrigiert mich wenn nötig, ich hab keine geige) und dann kann man denke ich auch gut mal ein jahr aussetzen oder eben nur so wie man lust hat das spielen was man kann... ich habe auch ein paar jahre intensiv weitergelernt und dann auch ein paar jahre nur das gespielt was ich eben konnte ohne groß was neues zu machen... ok, ich hab in der zeit andere sachen intensiver gemacht, aber das ist bei den kinder naj nicht anders...

wir sprechen ja hier von einem musikinstrument, nicht von schwimmen, rechnen oder lesen... und auch da weiß ich was üben wenn sie keine lust haben birngt, nämlich gar nichts, also machen wir das wenn es geht, mal mit mehr, mal mit weniger lust, aber ganz ohne bringt es eh nichts... und dann bleibt nicht bei jedem kind und nicht immer genug lust-zeit über für ein instrument... mein sohnemann lernt gerade 3 instrumente gleichzeitig, das wird er gewiss nicht ewig so machen, und länger als der kurs geht (1 schuljahr) würde ich ihn auch nicht dazu zwingen... klar in diesem jahr muss er auch das minimum üben, also das was sie in der einen woche gelernt haben bis zum nächsten mal so, dass er was neues lernen kann, ich hab ihn gefragt ob er wirklich drei instrumente anfangen will, und mit 10 kann man das sicher schon abschätzen... außerdem wrde ich bei vorzeitigen ausscheiden aus einer gruppe nicht gleich was neues anmelden lassen, um eben diesem hopping den freundinnen hinterher vorzubeugen...

mit 5jährigen kannst du keine "verträge" machen die dann jahrelang jeden tag ne halbe stunde kosten... egal wie viel talent ein kind hat, DAS fidne ich einfach falsch.

aber das muss und kann ja jeder machen wie er/sie es für richtig hält... MIR tun kinder leid, die warum auch immer jeden tag eine halbe stunde etwas tun müssen das nicht unbedingt sein muss und zu dem sie absolut keine lust haben. wir sprechen ja nicht von einer "paar tage keine lust" phase.

lg gussy

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hi,

ich persönlich würde mein Kind animiere sich wieder voll rein zu hängen beim Geige spielen.

Habt ihr die 6 Wochen denn gar nicht geübt??

lg

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Wir hatten den Deal, daß sie die ersten 2 Wochen übt, wann sie Lust hat (es sind ja doch Ferien), dann war sie 1 Woche im Zeltlager und dann wollte sie wieder üben. Die erste Woche ging noch so, dann war das draußen spielen immer wichtiger und jetzt ist gar keine Motivation mehr da.

Allerdings hat sie vor 2 Tagen gesagt (wir planen einen Anbau ans Haus, damit wir ein Kinderzimmer mehr bekommen für unsere Jüngste), daß sie dann einen festen Geigenplatz haben will, weil sie jetzt halt ihren Notenständer im Eßzimmer hat und der muß halt immer wieder verschoben werden.

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hmm.

also wir haben ihr die ersten 3 Wochen ruhe gegönnt. Haben immer mal theoretisches abgefragt. Als die 3 Wochen rum waren haben wir wieder jeden 2ten Tag mit spielen angefangen, die letzte Woche haben wir dann wieder jeden Tag geübt. Klar muss ich sie auch annimieren. Aber jedes mal wenn sie ein Lied mit einer Geige hört juckt es ihr schon wieder in den Fingern:-D

Wir üben ungefähr 15-20 MInuten am Tag.

lg

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Interessen können sich halt auch verändern, bei Kindern wie bei Erwachsenen.

Ich würde auch eine "Frist" setzen bis zum nächstmöglichen Kündigungstermin (Quartalsende oder Jahresende) und wenn das Kind dann immer noch aufhören will, würde ich das erlauben. So halte ich es bei meiner Tochter mit ihren Freizeitaktivitäten.

Und Querflöte anzufangen, würde ich erlauben. Vielleicht macht es mehr Spaß, wenn sie evtl. auch mit Freundinnen zusammen üben/spielen kann.

Ich finde übrigens, dass Deine Mutter es richtig gemacht hat. Meine Eltern haben eine Zeitlang versucht, mich zu einem "Hobby" ihrer Vorstellung zu zwingen, ich kann es trotzdem nicht (weil ich mir keine Mühe geben wollte und mich erst recht geweigert hab) und das Verhältnis zu meinen Eltern ist damals richtig schlecht geworden.

Wenn Du es schade findest, dass Du nicht "richtig" spielen kannst, kannst Du doch auch jetzt als Erwachsene noch Unterricht nehmen und es lernen.