Stundenanzahl Erstklässler

Hi,
mich würde interessieren, wie viele Stunden eure Erstklässler, besonders in BaWü, haben. Und auch wie oft zur 1. Stunde begonnen wird.
Die Grundschulkolleginnen meines Mannes haben uns ziemlich verunsichert. Sie finden es unmöglich, dass unser Erstklässler 23 Stunden/Woche hat, zweimal zur 1. Stunde, einmal sechs Stunden, an einer Regelschule.

An der Schule meines Mannes haben die Kleinen jeden Tag vier Stunden, plus zwei Stunden Fördern/Fordern, was aber nicht immer alle Kinder betrifft.

Fördern/Fordern gibt es an der Schule meines Sohnes nicht, da keine Ressourcen da seien. Das sehe ich als großen Nachteil.
Ich weiß gerade gar nicht so richtig, was ich mit der Info anfangen soll. Es gibt wohl eine Kontingentstundentafel an der Grundschule und die Schulen können die Stundenverteilung in den einzelnen Jahrgangsstufen selbst übernehmen. Gängig ist aber wohl 22 Stunden/Woche und immer zur 2. Stunde zu beginnen.
#kratz

Vlg tina

1

Hallo,

bei uns in NRW hatte unser Sohn 23 Stunden/Woche regulär. Hätte er noch 1-2 AGs dazu genommen, wären es noch mehr gewesen. 1 x die Woche hatte er zur 2. Stunde sonst immer zur 1.

Jetzt in der 2. sind es ebenfalls 23 Stunden.

Er ist damit gut klargekommen.

LG
Tanja

2

Hi,

Förderunterricht ist für wirklich schechte Kinder....bei uns für Kinder die die deutsche Sprache nicht beherrschen oder nie (!) Hausaufgaben machen.
Unterstützen kann man auch als Elternteil daheim.

Bei uns ist immer 1. Stunde Unterricht...wie machen es Eltern, die arbeiten müssen? Dann müssen die Kids ja irgendwie betreut werden. Bei uns würde gar kein Bus fahren#schein

24 Std + 1. Std. Förderunterricht.

lisa

8

Hallo,

bei uns heißt das "Fördern und Fordern" und betrifft alle Kinder der Klasse. Finde ich persönlich besser. Außerdem haben die meisten Kinder am Anfang einen Bereich in dem sie sich schwerer tun. Bei meinem Sohn ist es das Rechnen, er bekommt aber auch mal Aufgaben wo er lesen und Fragen beantworten muss, was er wirklich gern und gut macht. Die Kinder werden nicht in eine "Schlecht" oder "Gut" Schublade gesteckt.

Gruß
Tanja

24

Hallo,

Förderstunden sind in BaWü nicht dafür gedacht, besonders schlechten Kindern zu helfen, sondern ermöglichen dem Lehrer, auch mal in kleinen Gruppen zu arbeiten und auch besondere Fähigkeiten oder Talente "herauszukitzeln" und zu unterstützen. Das hat nichts mit dem allgemeinen Leistungsstand oder der Arbeitsmoral des Einzelnen zu tun.
Es betrifft die ganze Klasse und jeder kommt turnusmäßig mal dran.

Förderunterricht, wie Du es Dir vorstellst, findet bei uns separat statt. Hier an der Schule z.B. als Einzelunterricht bei einer speziell dafür eingestellten Lehrerin. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Kinder mit großen Sprachproblemen.

Andererseits gibt es bei uns auch die Möglichkeit einer Förderklasse. Wenn man denkt, dass das Kind zwar alt genug, aber noch nicht wirklich schulreif ist bzw. Sprachprobleme hat oder auch noch andere Defizite, die ihm nicht ermöglichen, in der 1. Klasse gut anzukommen, hat man die Möglichkeit, das Kind trotzdem "einschulen" zu lassen in diese spezielle Klasse. Das ist dann kein Kindergarten und auch keine Vorschule mehr, sondern eine besondere Art von Unterricht, in dem sehr persönlich auf die Belange des Kindes eingegangen wird.
Im darauffolgenden Jahr kommt das Kind dann in die offizielle 1. Klasse.
Wird hier viel genutzt und bringt auch wirklich viel. Manche Kinder wechseln noch während des ersten Jahres in die offizielle Klasse, da sie aufgrund der guten Förderung alles aufgeholt haben.

Zu den Schulzeiten kann ich sagen:
In BaWü gibt es die verlässliche Grundschule; bedeutet, die Kinder sind von 7.30 Uhr bis 13.00 Uhr betreut, auch wenn sie keinen Unterricht haben. Das hat nichts mit der Ganztagesbetreuung zu tun. Die Kinder erhalten dort kein Essen und keine Hausaufgabenbetreuung. Sie sind aber unter Aufsicht und werden jeweils rechtzeitig zum Unterricht geschickt oder mittags nach Hause.
Dies ermöglicht vielen Eltern, berufstätig zu sein, ohne die hohen Kosten der Ganztagesbetreuung tragen zu müssen. Die Kosten für die verlässliche Grundschule sind demgegenüber sehr gering.
Gibt es diese Form der Betreuung nicht in Bayern?

LG

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3

Hallo

wir (allerdings NRW) haben 21 Wochenstunden und davon ist eine Förderstunde, die aber für die ganze Klasse ist.

Zur ersten Stunde müssen wir immer. Heisst jeden Tag um 7:30 in der Klasse sein... :-(

LG
regengucker

41

Hallo,

das ist ja sehr früh-um 07:30 fing bei uns damals die Berufsschule an.
Meine Tochter muss erst um 08:15 in der Schule sein(zum Glück;))

LG

49

Hey Regengucker,

dann wirst du wohl aus meiner Region kommen.
Unsere Kids müssen auch um 7,30h anfangen.

LG

Rina

4

Hallo!

Meine Tochter hat tgl. 4 Stunden, also 20 Stunden in der Woche. Wobei Freitags in der 4. Stunde Projektstunde ist (für die ganze Schule). Tgl. Schule von 8-11.35 Uhr. Ab 7.30 Uhr ist offene Unterrichtsstunde.
Komme aus S-H.

LG Ida

5

Hallo,

Saarland, 25 Schulstunden/ Woche, davon 2 reguläre Förderstunden für die ganze Klasse. Schulbeginn ist immer zur ersten Stunde, also jeden Tag von 8:00 bis 12:35.

Grüße, C

6

Hi,

danke für eure Antworten.

Eine Betreuung gibt es, also ist es auch für arbeitende Eltern kein Problem. Fördern/Fordern muss nicht zwingend nur für schwache Kinder sein, man kann ja auch starke Kinder fordern. Aber ich finde es wegen der schwachen Kinder problematisch, wenn kein Förderunterricht angeboten werden kann. Mein Hauptschullehrerinnenherz#hicks
Die Damen meinten, das Schulgesetz sähe in BaWü nur 22 Stunden/Woche vor, also wäre das ein Verstoß gegen das Schulgesetz. Aber da spuckt google etwas anderes aus, wenn ich es richtig verstanden habe. Mein Mann spricht morgen noch mal mit seiner Chefin. Aber was wir dann mit der Info machen sollen? Keine Ahnung.

Vlg tina

7

Hallo,

meine Tochter hat jeden Tag ausser Freitags von 8.15 bis 12.45 Schule,ausserdem Montags Mittagschule (Sport).Da ist sie dann von 8- 15.25 Uhr in der Schule.
Die letzte Stunde ist immer Hausaufgabenbetreuung,so dass da zu Hause im Regelfall nichts mehr zu machen ist.
LG Kati

9

bin zwar niedersachen, aber freu dich über jede stunde unterricht! ob 2h förder (von dem dein kind dann vielleicht eh nicht profitiert) oder insgesamt 3h mehr macht kaum einen unterschied... wie hatten in kl1 20 bzw 22 wochenstunden. aber immer ab erster stunde (zur zweiten würde gar kein bus fahren) sie haben nach der 4. frei, verlässlich bis ende 5. stunde kann aber kostenlos gebucht werden. alle 5. stunden die kein unterricht ist wird dann betreut, aber keine hausaufgaben gemacht.

ich finde beide modelle ok... zur 2. stunde hin und dafür eben immer bis ende 5. stunde unterricht find ich auch ok... bei uns beginnt die erste stunde erst um 10 nach 8, das ist auch überall anders... da kommt auch gerne ne halbe stunde verschiebung zusammen... fast eine unterrichtsstunde...

also mich würde das nicht stören... aber gutu, ich fördere und fordere auch gerne selber meine eigenen kinder, so weiß ich auch was da passiert und dass mein sohnemann alles macht/kann was er muss... auf lehrer verlasse ich mich leider nicht mehr sooo gerne... da hab ich schlechte erfahrungen gemacht. ich war aber nie ein freund von "hausaufgaben in die schule" usw.

lg gussy

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hallo,

meiner ist in einer schule, die quasi ganzstags läuft.
das heißt, sie haben regulären unterricht bis 15.00 uhr,. fangen dafür aber auch erst 8.30 an und haben zwischen den 3 90 minuten blöcken je 1 ganze stunde pause.
zwei tage die woche hat er also 6 reguläre unterrichtsstunden und 3mal diw woche 4 und danach noch sowas, wie ag's, die aber wie gesagt obligatorisch für alle sind.

ergo 24 schulstunden bzw. insgesamt 30.

klingt total anstrengend, das gegenteil ist aber der fall.

alles läuft sehr entspannt ab. die kinder lernen hauptsächlich im werkstattstil und können so in ihrem tempo arbeiten. und im letzten block finden nur fächer statt, die keine große kopfarbeit mehr erfordern, wie kunst, musk und sport.

lg

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Hi,
ich arbeite an einer Schule mit einer ähnlichen Rhythmisierung wie die an der Schule deines Kindes. Die Vorteile eines Ganztagesbetrieb kann ich schon seit nunmehr 12 Jahren erleben. Die Dorfschule, an der mein Sohn ist, arbeitet noch anders, der Vorstoß der Gemeinde für den Ausbau zur Ganztagesschule wurde erfolgreich abgeschmettert. Der Elternbeirat ist da mächtig stolz drauf.

Vlg tina