Guten morgen,
es geht um unseren Sohn (7 Jahre, 2. Klasse), der sich irgendwann alle Freunde vergrault. Er hat seit Kiga-Zeiten so 6-7 Jungs mit denen er sich regelmäßig verabredet und auch in der Betreuung nach der Schule spielt. Sehe ich immer beim abholen.
Dann hat einer dieser Jungs seinen Geburtstag gefeiert und Niklas wollte nicht hin, sagte derjenige wäre nicht mehr sein Freund usw. Dabei waren sie in der Woche vorher noch zum Spielen verabredet und es lief wie immer super.
Naja, da haben wir ihn mehr oder weniger hingenötigt. War auch hinterher alles gut, kein Gezicke o.ä.
Dann war gestern Elternabend und ich fand eine Einladung in seinem Fach, die er liegengelassen hatte. Als ich ihn heute morgen darauf ansprach, kam wieder das Gleiche. Da gehe ich nicht hin, der ist nicht mehr mein Freund (obwohl in den Ferien 3 oder 4 mal verabredet) Er hatte die Einladung absichtlich nicht mitgebracht.....
Er hat eh seit kurzem so eine leicht hochnäsige und ekelige Art mit seinen Freunden umzugehen. Noch nimmt ihm das keiner übel, noch. Klar könnte ich jetzt sagen, egal da muss er dann durch, aber so recht kann ich mir sein Verhalten nicht erklären. Zumal die Schule ja gerade erst 2,5 Wochen läuft und bisher gut. So meinte die KL gestern, da ich sie kurz darauf angesprochen hatte, ob er sich während des Unterrichts auch so benimmt. Da ist alles wie immer.
Also wir tendieren dazu ihm diesen Geburtstag quasi aufzuzwingen (beim letzten Mal war ja alles gut). Andere Idee wäre, ihn selbst anrufen und absagen zu lassen.
Wir wissen echt nicht wie wir das händeln sollen, da er sonst immer gerne seine Freunde um sich hatte.
LG
Tanja
Sohn entwickelt sich zum Ekel
Hallo,
also ich würde ihn jetzt auch nicht zwingen zum geburtstag zu gehen. Ich würde nochmal die vorteile u nachteile abwägen.....und die entscheidung nochmal durchkauen.
Ich würde mal in einer entspannten minute ausserdem mit ihm drüber sprechen, warum er denn sagt, dass das nicht mehr seine freunde sind.... vielleicht ist ja was passiert, oder einige von den jungs schliessen sich enger zusammen, während er aussen vor ist.... sowas kommt ja immer mal wieder vor......u muss ja auch gar nicht böse gemeint sein.....
Die idee, dass er selber anrufen und absagen muss, finde ich hingegen gar nicht schlecht. denn für solche unangenehmen sachen mutti vorschieben, ist ja feige und auch blöd.
grüße a
Laut ihm ist nichts vorgefallen. Habe gestern auch 2 Mütter gefragt ob die Jungs irgendwas erzählt hätten, aber es scheint noch alles okay zu sein.
Mal sehen, was er heute nachmittag für eine Meinung hat.
Hallo!
Sagt dein Sohn denn, warum er nicht zu dem Geburtstag möchte bzw. warum der Junge nicht mehr sein Freund ist? Vielleicht sind beide Seiten irgendwie daran beteiligt. Es geht nicht darum, den anderen Kindern "die Schuld in die Schuhe zu schieben". Vielleicht gibt es irgendwelche kleinen Dinge (z.B. irgendwelche Sprüche etc.), von denen du nichts weißt und mit denen dein Sohn nicht umgehen kann. Oder er eckt mit seinem Verhalten doch irgendwie an und die anderen integrieren ihn nicht mehr so. Wenn die Kinder einzeln miteinander spielen, ist es oft ewas anderes, als wenn mehrere zusammen sind. Sowas lässt sich natürlich aus der Entfernung nicht sagen.
Mein Sohn hatte über etliche Jahre einen sehr engen Freund, der aber ein bißchen jünger ist und daher nicht mit ihm in die Klasse geht. Die Freundschaft löst sich und beide orientieren sich mehr in Richtung ihrer Klassenkameraden und haben andere gute Freunde. Spielt mein Sohn bei seinem Freund, der in einem Neubaugebeit wohnt und die Kinder sich oft spontan am Nachmittag besuchen, klappt das gemeinsame Spiel nicht mehr so gut. Das hängt auch mit unterschiedlichen Interessen zusammen (der Freund "liebt" StarWars, mein Sohn überhaupt nicht usw.). Spielen die beiden allerdings hier alleie, klappt wirklich alles supergut.
Versuche, herauszufinden, warum sich dein Sohn anders verhält. Ich würde an deiner Stelle schon versuchen, meinen Sohn zu motivieren, zum Geburtstag zu gehen. Aber wenn er wirklich nicht will, akzeptiere ich das.
LG Silvia
Tja das ist es ja, er sagt lediglich das er nicht mehr sein Freund ist, fertig. Die üblichen Ausdrücke: doof, der nervt usw. Also keine triftigen Gründe. Und beim letzten Mal war es auch so, das er sich dann 2 Wochen später wieder verabreden wollte, mit dem angeblich doofen Nicht-Freund.
Klar wechseln Freundschaften in dem Alter, aber doch nicht im 2 Wochen-Rhytmus.
Hallo!
Für ein Kind ist es ein triftiger Grund, wenn ein anderes Kind "nervt" oder "doof ist". Sie können es oft einfach noch nicht in Worte fassen. Und auch nicht jeder Erwachsene kann es auf den Punkt bringen, warum er von einer anderen Person (phasenweise) genervt ist.
Mein Sohn war auch mal von einem seiner Freunde genervt und hatte wenig Lust auf Treffen. Er hat auch lange nicht gesagt, was los ist. Irgendwann kam dann raus, das der Freund sich dauernd im Unterricht die Stifte meines Sohnes ausleihen möchte und bei Stillarbeiten oft leise vor sich hinsummt. Ja, beides ist für mich Kleinkram, aber meinen Sohn hat es halt gestört. Seitdem die beiden nicht mehr nebeneinander sitzen, ist wieder alles gut und sie verabreden sich auch wieder miteinander.
LG Silvia
Hallo!
Ich würde das weiter beobachten.
Kinder verändern sich ja auch und vielleicht passt das doch nicht mehr? Wenn die Interessen sich verändern kann das langsam aber sicher auseinander gehen.
Das ist das mal so und mal so, bis sich das ganz erledigt, oder sie raufen sich wieder zusammen.
Wenn du das Gefühl hast das er sich da negativ verändert, würde ich ihn darauf ansprechen.
Auch das manche Dinge die er macht nicht nett sind und er sich so auch seine Freunde vergrault mit der Zeit, weil diese Art keiner mag.
Irgendwie zwingen würde ich ihn nicht, wenn er nicht will.
Vielleicht ist er gerade an so einem Punkt wo ihm die Freunde auch einfach mal auf die Nerven gehen und er lieber seine Ruhe haben möchte.
Wenn er nicht zum Geb. gehen möchte, soll er Telefonisch oder Persönlich absagen.
LG Sonja
Das er sich die Freunde vergrault, haben wir schon angesprochen. Da kommt nur ein läppisches "Mir doch egal". Zu Hause verhält er sich im übrigen ganz normal.
Schon mal dran gedacht, dass er einfach keine Geburtstagspartys mag und es in Wahrheit gar nicht um den Freund geht??
Ich würde ihn nicht dazu zwingen, aber er sollte selber anrufen und absagen.
Lg Sandra
Wie gesagt sonst ist er immer super gern gegangen. Zumal es diesmal in den heißgeliebten Indoor-Spielplatz geht.
Haben vorhin nochmal gesprochen und er wird gleich dort anrufen und absagen. Passt ihm zwar so richtig nicht, aber das muss er jetzt selber machen.
wenn er nicht hingehen möchte, soll er das dem jungen selbstverständlich selber sagen. lg
Hallo,
wenn er nicht mag, mag er nicht. Absagen und gut ist es.
Unser Sohn hat z. B. seit Jahren immer die gleichen aus seiner Klasse eingeladen. Morgen ist wieder seine Geburtstagsfeier im Kino. Er wollte dieses Mal nicht den einen Jungen einladen, der sonst immer dabei war mit der Begründung: Ich habe kaum was zu tun mit ihm in der Schule, er ist mir auf meiner Feier nicht wichtig. Tja, er wird dann wohl von diesem Jungen auch nicht mehr zum Geburtstag eingeladen, das wiederum ist ihm aber auch egal.
Egal wie Du die Dinge siehst, lass ihn selbst entscheiden. Ich z. B. würde ihn jetzt auch nicht als "Strafe" dort selbst anrufen lassen, wenn Du das in der Regel immer selbst machst. Ich habe da überhaupt kein Problem anzurufen und zu sagen, dass XY nicht so wirklich Lust hat und wir daher absagen. Vielleicht ein Andermal zum Spielen wieder.
LG
Caro
Hallo,
ich würde ihn nicht zwingen zu einem Geburtstag zu gehen, wo er nicht hin möchte.
Aber ich würde ihm erklären, dass er seine Freunde auch ganz schnell los sein kann, wenn er die Freundschaften nicht pflegt.
Gruß
Sassi