Hallo,
ich hoffe, das liest jemand, der Ahnung hat!
Wir haben gestern den Stundenplan für das Schuljahr bekommen. Dieses Jahr (2.Klasse) fängt wirklich unzumutbar an - darin sind wir Eltern und alle einig.
Unsere Erstklass-Lehrerin wurde wegrationalisiert. Die Kinder haben sie geliebt, aber wir sollten nichts unternehmen, weil gute Lehrer gerne in schwierige Klassen geschickt werden (vom Kultusministerium). Wir würden der Lehrerin somit nichts gutes tun wenn wir uns für sie stark machten.
Gut, das lässt sich jetzt nicht ändern. Nun haben wir also zwei Klassenleitungen, die sich die Klasse teilen (beide Teilzeitkräfte). Zusätzlich haben wir noch eine Ethik-Lehrerin, eine WTG-Lehrerin und eine Kunstlehrerin. Der Sportunterricht wird zwischen zwei Lehrerinnen aufgeteilt, ebenso Deutsch und Mathe. Das macht zusammen 5 verschiedene Lehrkräfte - in der ersten Klasse waren es drei.
Der Stundenplan sieht 3 Tage je 6 Stunden und zwei Tage je 3!!! Stunden vor. Das betrifft aber nur die Ethik- und Ev. Kinder. Die kath. Kinder haben 2 x 6 Stunden und 3 x 4 Stunden/Woche. Es betrifft 15 von 24 Kindern. Da wir Eltern alle nicht wollen (bzw. wegen Vormittagsjobs nicht können), das die Kinder Dienstags und Donnerstags schon um 10.15 Schulschluss haben, musste eine Lösung her, die wenigstens noch die 4te Stunde füllt. Danach greift die Mittagsbetreuung. Nun sollen die einen mit in eine erste Klasse zum Sport gehen, die anderen sollen in einer Vorschulgruppe Theater spielen (es sind fast alles Jungs 
. Für die Sportgruppe bedeutet das 5 Stunden Sport/Woche.
Das beste kommt aber noch: am Freitag, wo sowieso schon alle Kids ausgepowert sind, haben alle Kinder 6 Stunden GU (Deutsch und Mathe).
Das geht doch wirklich nicht - das ist ja keine Realschul- oder Gymnasiastenklasse! Die sind grade mal der ersten Klasse entwachsen. Da kann man sich vorstellen, was das für die Motivation bedeutet. Und unter dem ständigen Personalwechsel (tgl. 3 verschiedene Lehrerinnen) leiden ja sogar Fünftklassler nach dem Wechsel sehr (versicherte auch ein Vater, der in einer Realschule die 5 Klasse hat)
So und nun kommt also die Frage: wie geht man am effektivsten dagegen vor? Mit der Rektorin reden bringt nichts. Sie sagt, es geht nicht anders wegen Personalmangels - aber unsere gute Lehrerin musste gehen
.
Wir sind schon im Gespräch mit der Schulaufsichtsbehörde aber ob die was machen? An wen könnten wir uns noch wenden? Bringt eine Gemeinschaftsklage was? Sollen wir die Presse einschalten oder ist das dann doch zuviel des Aktionismus?.
Bin gespannt auf eure Meinungen und Tipps.
LG
Gabi
Stundenplan 2 Klasse Bayern Katastrophe - was können wir tun?
hallo,
auch wenn ich dir Recht geben, dass es nicht optimal gelöst ist, würde ich dennoch erstmal abwarten, wie die Kinder damit umgehen. vllt gibt es gar keine Probleme und alle kommen gut zurecht?
vg, m.
Naja, bleibt ja dann wohl auch nix anderes mehr übrig... aber ich finde es gerade in den ersten zwei Jahren schon wichtig, das die Kinder sich wohlfühlen...
Man sollte sich immer wohlfühlen aber vllt fühlen sich die Kinder ja wohl, wnen die sportbegeisterten Kinder hören, dass sie ab sofort 5x die Woche Sport machen dürfen? Wird schon... warte erstmal ab
Der Stundenplan meiner Tochter sah in der 2ten nicht gerade besser aus!
Hier war es so das immer wenn die kinder zu Zeiten aus hatten und der hort noch zuhatte haben sie in irgendeiner Form eine Aufsicht bekommen
Wegen dem Lehrerproblem,die Schule an sich kann oft am wenigsten was dafür das ein Personalproblem vorhanden ist
Bei meiner Tochter war es jetzt schon auf verschiedensten Schule so das es manche Fächer eine zeitlang bzw erst garnicht gab
Wende dich im Zweifelsfall am das Schulamt
Hallo,
wenn dann würde ich mich ans Schulamt wenden. Ob es wirklich was bringt? Möchte ich bezweifeln, da ja auch Fachunterricht stattfindet von verschiedenen Lehrkräften. Diese Lehrkräfte sind ja an den anderen Tagen bzw. anderen Stunden in weiteren Klassen zu Gange. Von dem her wird es schwierig sein, Euren Stundenplan zu ändern. Das würde ja dann etliche Klassen betreffen....
Das mit der Lehrkraft ist sicherlich ärgerlich, denke aber nicht, dass es den Kindern schadet. Wir hatten in der 1ten Klasse auch eine ganz liebe, die natürlich gleich schwanger wurde. Tja, die nächste die nachgekommen ist, war noch mal besser als die vorherige und ist jetzt zum Glück in der 4ten immer noch da.
5 verschiedene Lehrkräfte ist zwar viel, aber schon machbar. Hatten wir auch und die Kinder haben echt keine Probleme mit gehabt. Bei uns ist es auch so, dass z. B. zwei Deutschstunden in der Woche von einer anderen Lehrkraft gehalten werden als die restlichen Deutschstunden. Finde ich persönlich nicht verkehrt, jeder setzt andere Prioritäten und verlangt andere Dinge vom Kind als immer nur von einer Lehrkraft.
Unser Stundenplan in der 4ten sieht auch nicht prickelnd aus - vielleicht habe ich auch nur andere Vorstellungen gehabt 
.... keine Ahnung. Auf jeden Fall haben unsere 3 mal die Woche "nur" bis 12 Uhr Schule, 2 mal bis 12.45 Uhr, dafür aber an 2 Nachmittagen Unterricht von 13 Uhr bis 14.30 Uhr. Also an zwei Tagen um 12 Uhr Schluss, eine Stunde Pause und dann geht es weiter. Ich dachte auch, dass er jetzt endlich mal regelmäßig bis 12.45 Uhr Unterricht hat und ein Mal am Nachmittag.... das war nun wohl nichts.
Übrigens sind wir auch aus Bayern.
LG
Caro
Hallo,
ich verstehe auch, dass das etwas ungünstig alles ist, aber viel machen kann man da wohl nicht..... kenne hier Mamas, die ähnliche Probleme haben, aber sich leider damit arrangieren müssen.
Meine Tochter hat jetzt in der dritten Klasse täglich 5-6 Stunden, mittwochs sogar bis 15.30 Uhr (wohlgemerkt ohne Mittagessen oder längere Pause - sie hat keinen Ganztagsplatz, den bekommen hier nur 10% aller Schüler mit viel Glück). Danach muss sie zu Hause noch einen Haufen Hausaufgaben erledigen. Sport wird auch zwischen mehreren Lehrern geteilt und einige andere Fächer auch.
Ich muss aber ganz ehrlich sagen: bisher war es immer so, daß ich mehr Probleme mit so etwas hatte, als meine Tochter, die kommt damit gut klar....
LG
Katja
Als ich Deine Überschrift las dachte ich erst: "oh je, wieder so eine übereifrige Mutter die gleich auf die Barrikaden springt, wenn mal ein paar kleine Buckel auftauchen". Mit dem Lesen aber kam das ungläubige Staunen: WOW! Dieser Stundenplan ist ja wirklich haarsträubend und die Lehrersituation auch - au weia, da kann ich Deinen Frust nun echt verstehen (komme auch aus Bayern). Nee, SOWAS hatte mein Sohn wirklich nie - er ist jetzt in der 4. Klasse...wir mussten aber auch oft kämpfen um Lehrkräfte bzw. Aushilfen etc. Muss dazu sagen dass wir in einem Einzugsgebiet wohnen in dem viele Akademiker zu Hause sind, hat nicht nur Vorteile für die Klassen ....alles etwas "elitär" und möchte-gern, aber nun denn. Ich hatte durchaus den Eindruck, dass der Druck unseres Klassenelternsprechers, der sehr engagiert war in Krisenzeiten viel gebracht hat. Natürlich hatte die Direktorin auch immer den Standardsatz von der Lehrerknappheit bereit, aber - oh Wunder! - nach mehrmaligem Bohren ging's dann jeweils doch.
An Eurer Stelle würde ich da tatsächlich doch noch mal einen kleinen Wirbel veranstalten: wichtig ist, dass ihr Euch einig seid und Euer Anliegen an einen oder zwei Klassenelternvertreter deligiert, die dann mit der Direktorin oder notfalls mit dem Schulamt in Kontakt treten. Die Erfolgschancen für das erste Halbjahr sind vielleicht nicht sehr hoch, weil ja für dieses Schuljahr alles schon "eingetütet" ist - aber wenn ihr Glück habt könnt ihr für's zweite Halbjahr noch was ändern. 5 Lehrerinnen finde ich für 2.-Klässler definitiv zu viel - und diese Stundenaufteilung ist ja einfach lachhaft! Wichtig: sachlich argumentieren, Dinge schriftlich fixieren und höflich bleiben...bei allem Grimm, der Euch sicherlich zusteht. Ich bin sonst nicht der Meinung, dass man sich immer gleich über alles und jedes beschweren muss - auf der anderen Seite darf man als Eltern auch mal Einspruch erheben wenn man das Gefühl hat, dass da was vermurkst wurde. Und das kommt mir bei Euch schon so vor.
Viel Glück und alles Gute!
evi
Hallo,
ich gebe Dir in einem Punkt vollkommen recht. Es kann nicht sein, dass die Kinder eine Stunde Leerlauf zwischen Unterricht und Kernzeitbetreuung haben.
Bei allen anderen Befürchtungen würde ich aber einfach abwarten, wie die Kinder damit klarkommen. Wer sagt denn, dass den Kids der 6-Stunden-Freitag zu viel wird? Vielleicht macht die Lehrerin da etwas ganz Besonderes zum Wochenschluss? Wenn Ihr in ein paar Wochen merkt, dass Eure Befürchtungen Realität wurden, könnt Ihr noch immer auf die Barrikaden gehen. Vielleicht müsst Ihr das ja aber auch gar nicht...
Gruß, 
Hi,
wir haben jetzt in der 2. Klasse:
2 Lehrerinnen für den GU (teilen sich Mathe/Deutsch etc.)
1 Lehrerin für WTG
1 Lehrer/in für Musik
1 Lehrer/in für Ethik/Religion
dann noch 1 Lehrer für Schach, 1 Lehrerin für Trommeln, 1 Lehrer für externen SportU, 1 Lehrer für musikalische Grundbildung.
In der ersten Klasse war es nicht anders, außer dass die Klassenlehrerin noch Ethik unterrichtete.
Und die Kinder kommen SUPER damit zurecht.
Ich denke, der Hase liegt ganz woanders im Pfeffer. Hätte man eure beliebte Lehrerin gelassen und dann ebenfalls für jedes Fach eine andere Lehrkraft, gäbs dann Geschreie?? Nein, wahrscheinlich nicht, stimmts!?
Meine Tochter hat täglich von 8 - 15:30 Uhr Untericht.
Letztes Jahr in der 1. Klasse hatte sie am Donnerstag 8 - 8:45 GU, 8:45 - 9:30 WTG,
9:45 - 10:30 GU, 10:30 - 11:15 Ethik, 11:30 - 12:15 GU, 12:15 - 14:00 Essen/Freizeit,
14:00 - 14:45 GU, 14:45 - 15:30 GU.
Was an einem Donnerstag schlimmer sein soll als an einem Freitag, erschließt sich mir nicht.
Ich würde somit erst mal abwarten, ihr wißt doch gar nicht, wie schlecht oder gut eure Kinder das wegstecken!
VG
Gael
Mach dich nicht verrückt. Kinder können mit sowas umgehen, wenn sie nicht von den Müttern hören, wie schlimm alles ist.
Mein Sohn hatte in der ersten Klasse drei verschiedene Klassenleitungen. Nicht auf einmal, die hat ständig gewechselt. Wir Mütter haben uns sowas von Gedanken gemacht, die Kinder haben es genommen, wie es war ohne große Probleme.
Turnen und Schwimmen wird bei uns immer und grundsätzlich von zwei verschiedenen Lehrkräften gegeben.
Dazu kommt auch eine Lehrkraft für WTG, eine für Religion und eine Lehrerin für Kunst (wenn das nicht die Klassenleitung macht). Unsere Kinder hatten in der zweiten damit auch fünf verschiedene Lehrkräfte. Problem? Nö, wieso denn. So war für jedes Kind eine Lieblingslehrerin dabei.
Stundenzahl war bei uns wie bei euch (auch Bayern), bei meiner Tochter ist es jetzt auch so, dass Ethik-Kinder und Evangelische einmal die Woche nur drei Stunden hätten. WEr nach Hause darf ist gut, wer nicht wird anderweitig betreut.
Was genau erwartet ihr denn? Die Kinder sollen betreut werden, wenn sie betreut werden ist das aber auch nicht gut?
Welche Lehrerin unterrichtet schon alle Fächer? Gerade WTG, Religion und Sport sind typische Fächer in denen entsprechende Fachlehrer eingesetzt werden. Das ist wohl in den allermeisten Schulen so.
Ganz ehrlich? Wartet erstmal ab und kocht die Sache nicht jetzt schon so hoch, ich halte diese Reaktion für absolut übertrieben. Wir in Bayern sind wohl ein bisschen verwöhnt, hör dich mal um, in wie vielen Schulen ständig Stunden oder gar ganze Unterrichtstage ausfallen. Da ist es doch zu verkraften, dass die Kinder mal eine Stunde mehr Sport machen oder sonstwas, damit sie betreut sind.
Dass die Kinder viele verschiedene Kehrkräfte haben, finde ich nun auch nicht so ungewöhnlich, bei meinem Sohn wurden Religion, Sport und Englisch auch nicht von der Klassenleitung unterrichtet.
Und immerhin gibt es bei euch einen Plan: Die Klassenlehrerin meines Sohnes war - das stand vor den Sommerferien fest - wegen OP und Reha für sechs Monate krankgeschrieben: In der Zeit gab es zwei "Reiselehrerinnen", nach drei Monaten dann endlich eine Vertretung, aber nicht für alle Stunden, so dass die Kinder regelmäßig auf andere Klassen aufgeteilt wurden.
Und insgesamt hat mein Sohn diese Phase gut verkraftet, wohl auch, weil er mit seiner Klassenlehrerin gar nicht gut klarkam ...