Hallo,
es hat sich einiges in mir aufgestaut und möchte es mal loswerden.
Meine zwei Töchter gehen seit 2 Jahren auf die neue Grundschule, da wir umgezogen sind und gebaut haben.
Mein Sohn geht auf ein Gymnasium, und war vorher auf einer Stadtschule mit vielen Kindern, bunt gemischt, viele Kinder mit Migrationshintergrund so wie unsere, da mein Mann kein Deutscher ist, aber perfekt deutsch spricht und auch sein Studium hier absolviert hat, er ist also voll integriert wenn man es so sagen möchte.
So, seid dem Umzug gibt es nur Probleme, meine Mittlere Tochter hat in Mathematik Probleme, kommt mit der Lehrerin nicht klar, hat kaum Freunde, Ella ist jetzt in der 1.Klasse und auch da nur Theater.
Sie kann zwar schon lesen und rechnen, konzentriert sich aber nicht so gut, und ist noch sehr verspielt, die Lehrerin meinte jetzt sie soll die Klasse wiederholen, sie wäre noch zu jung, ist im April 6 geworden.
Am Elternabend beschwerte sich die Lehrerin das bei vielen Kindern die Stifte nicht gespitzt wären, mal eine Schere oder der Kleber fehlt und sie keine Zeit hätte auf alles zu achten, sie wäre froh das es nur 15 Kinder sind, sie wüsste sonst gar nicht was sie machen soll.
Meine Tochter nimmt am Religionsunterricht teil, da mir keine andere Wahl gelassen wurde, es gibt keine Ethikklasse, ich arbeite morgens deshalb kann ich sie nicht eine Stunde später schicken.
Es ist eine kleine Grundschule mit knapp 100 Schülern und die Lehrer sind total überfordert, die Kinder sind aggressiv, hören nicht , die Klassenfahrt der Viertklässler fällt aus aufgrund des Verhaltens einiger Schüler.
Meine Tochter geht dort unter sie weint viel , ist genervt von den Kindern, ich bin drauf und dran beide an einer anderen Grundschule anzumelden.
Hat jemand von Euch sein Kind auf einer anderen Schule die nicht zum Einzugsgebiet zählt angemeldet und wurde der Wechsel genehmigt?
VG
Nur Probleme auf der neuen Grundschule
Hallo,
vorweg: meine Tochter hat nicht gewchselt, da kann ich dir nicht weiterhelfen.
Aber, ich verstehe deinen Unmut nur zum Teil.
Bist du nicht damit einverstanden, wenn deine kleine Tochter wiederholt? Sollte sie tatsächlich Konzentrationsschwierigkeiten haben und noch sehr verspielt sein, dann hilft es nichts, wenn man zwar lesen und rechnen, aber nicht am Unterricht folgen kann.
Mit nicht angespitzten Stiften würde ich meine Tochter nicht zur Schule schicken. Es ist selbstverständlich für mich, dass ich da ein Auge drauf habe, eben weil die Schulstunden begrenzt sind.
Deine Tochter hat Religion. Wusstest du vorher nicht, dass kein Ethikunterricht angeboten wird?
Dass deine Tochter viel weint, das tut mir leid. Das finde ich echt schlimm und würde mir wahrscheinlich das Herz brechen. Weint sie, weil sie mit den anderen Kindern nicht zurecht kommt oder war vielleicht der Sprung vom KiGa in die Schule ein zu großer Wechsel?
Das wird in deinem Beitrag nicht ersichtlich.
Wenn die Lehrerschaft überfordert ist und die komplette Grundschule nicht zu funktionieren scheint, dann einfach mal an die Schulbehörde schreiben, dass die sich das Dilemma ansehen sollen.
VG
Hallo!
also ich konnte jetzt nicht rauslesen wo jetzt von der Schule Probleme gemacht werden.
Das die Sachen alls vernünftig da zu sein haben, ist doch selbstverständlich. Ich gucke jeden Abend mit meinem Sohn den Schulranzen durch. Alles sauber und ordentlich, Stifte alle da und angespitzt.
Wo hat denn Deine Tochter Probleme in Mathe? Woran liegt das?
Das die kleine noch nicht 100% Konzentration an den Tag legt finde ich auch normal. Ich rede mit meinem Kind darüber das er zuhören und nicht spielen soll. Und wurde gesagt das es bis zu den Herbstferien dauern kann bis die Kinder so im Schulalltag ankommen.
Was jetzt Euer Migrationshintergrund mit den Problemen zu tun haben, konnte ich jetzt auch nicht rauslesen.
Wie wäre es mit einem Elterngespräch wo Deine Sorgen mal gehört werden? Den Schulwechsel würde ich jetzt als zu übereilt ansehend.
Lg
Hi,
wer sagt dir, dass es an einer anderen Schule besser ist/wird?? Dann hat das Kind vielleicht mit dem Mathelehrer keine Probleme mehr, dafür aber mit der Deutschlehrerin. Und dann bedenke noch eines: evtl. kommen deine Kinder vom Regen in die Traufe: horrende Klassenstärke usw.
Dass man mit gespitzten Stiften, Kleber usw. usf. zum Unterricht kommt, ist absolut selbstverständlich. Traurig, dass die Lehrerin das anmahnen muss. Wobei: unsere Lehrerin (26 Schüler) hat das am vergangenen Elternabend ebenfalls erwähnt, zudem auch, dass die unterschriebenen Elterninfos nicht oder zu spät abgegeben werden usw. - von 26 Kindern hatten 6 den Zettel dabei. Da sind die Eltern gefordert und das hat NICHTS mit Migrationshintergrund zu tun. Wenn man bedenkt, dass über die Hälfte (wenn nicht sogar 2/3) der Kinder der Klasse aus Akademikerfamilien stammt...
Zu deiner Kleinen: schon mal darüber nachgedacht, dass sie wirklich zu unreif ist für die Schule? Lesen und Rechnen ist das eine, Konzentration zu mindestens der Hälfte das andere. Für das Ganze spricht auch, dass deine Tochter weint und noch sehr verspielt ist - hört sich für mich nach Reifedefizit an. Evtl. braucht sie wirklich noch etwas Zeit und es wäre ihr mehr geholfen, sie nochmal zurückzustellen, um ihr einen Neustart mit vieeeel Erfolgserlebnissen dann zu gönnen. Ach ja, und evtl. liegts nicht an der Schule, sondern am Umzug insgesamt: neue Umgebung, neue/Keine Freunde, Schulanfang etc., sprich, dass nicht die Schule, sondern die wohnliche Veränderung der Grund ist.
Ich würde speziell nochmal das Gespräch mit den Lehrkräften suchen und an deiner Stelle nicht gleich ablehnend (= blöde Lehrerin, schlimme Schule usw.) da reingehen, sondern versuchen, das Ganze möglichst objektiv anzugehen bzw. evtl. jemanden mitzunehmen, der das quasi "von außen" betrachtet.
Mit Migrationshintergrund hat euer Problem primär denke ich sehr wenig zu tun. In der neuen Schule sind dann vielleicht weniger "Migrations"-Kinder, als vielleicht Kinder aus nicht ganz so bildungsnahen Schichten, und dann? In der Klasse meiner Tochter ist etwas über 1/3 der Kinder mit mind. einem ausländischen Elternteil. Trotzdem gibt es keine Probleme.
VG
Gael
Schule mit 100 Personen und eine Klassenstärke von 15 Schülern.....wau genial!
Das was die Lehrer verlangen ist für mich normal....angespitze Stifte, .....wenn das bei 15 Schülern nicht klappt, hat das nichts mit genervten Lehrern zu tun sondern mit Müttern, die keinen Bock haben auch mal einen Blick drsuf zu werfen.
Das mit Religion ist natürlich Pech aber wenn die dann keine Betreuung anbieten und Du nicht willst, das sie teilnimmt, muss Du halt was organisieren, wie sie zur Schule kommt, wenn Du arbeiten mußt.
Was hat das mit Integration zu tun
Professionelle Mathenachhilfe für Deine Tochter? Sicherlich kann das mit dem Lehrer zusammen hängen aber das heißt nic, das es auf einer anderen Schule besser wird.
Lisa
Die Lehrerin hat recht: Am Anfang ist man als Eltern gefordert, dass die Kinder ihre Sachen ordentlich und vollständig dabei haben - wobei es doch sicher nicht verboten ist, wenn mal nachgespitzt wird.
Der Zusammenhang zwischen Unwohlsein Deiner Tochter und Eurem Migrationshintergrund erschließt sich mir nicht. Weshalb weint Deine Tochter? Ist sie einfach noch nicht richtig angekommen, fällt ihr der Schulalltag noch schwer, gibt es Konflikte mit anderen Kindern?
Auch an der Grundschule meines Sohnes gab es keinen Ethikunterricht und der Religionsunterricht lag in den Randstunden: Die meisten muslimischen Kinder haben dann, wenn sie nicht erst später kommen konnten wegen fehlender Betreuung, am Religionsunterricht teilgenommen.
Ich sehe auch nicht unbedingt, dass ein Wechsel (wieder andere Lehrer, die man auch vorher nicht kennt, evtl. größere Klassen) helfen würde.
Und bis zur Entscheidung, ob Deine jüngste Tochter tatsächlich wiederholen sollte, vergeht doch noch einige Zeit - vielleicht sollten einfach alle etwas mehr Geduld haben!
Klingt fast wie bei uns! Hier sind ca. 60 Schueler, etwa 15 je Klasse. Trotzdem wurde sich dauernd ueber nicht gespitzte Stifte (in der 3. Stunde koennen die schon mal abgenutzt sein!) beschwert, mein Grosser durfte sie dann auch nicht im Unterricht spitzen Ich meine: die brechen ja auch mal ab etc. Normalerweise haben wir das schon zu Hause erledigt! Genauso kamen dauernd Beschwerden, dass sein Fueller tropft... klar, wenn die Patrone total schief drin ist Ich hab es ihm natuerlich zu Hause gezeigt, aber in einer ersten Klasse mit gerade mal 13 Schuelern (und Gejammere, dass es nicht mehr sind!) erwarte ich doch, dass auch die Lehrerin solchen Sachen mal auf den Grund geht und nicht nur ins Muttiheft schreibt "Fueller tropft schon wieder"!
Ich war eigentlich froh, dass wir so eine kleine GS haben und dann auch noch Ganztag, aber was hier laeuft, ist einfach Mobbing vom Feinsten! Der Hort wird als zusaetzliche Foerdermoeglichkeit "beworben", es passiert da aber NICHTS! Die Zwerge spielen (teilweise bis um 4) Lego, nicht geschaffte Schulsachen sollen DANACH zu Hause erledigt werden Und wehe, man meldet das Kind ab! Dann wird natuerlich sofort gejammert, dass sie die Stunden brauchen und die Betreuung ja ALLEN Kindern, auch waehrend des Unterrichts zugute kommt Klar, in Form von "Dienstbesprechungen" von um 9 bis kurz nach 11!
Fuer Viele hier mag das wie Kleinkram klingen, aber in meinen Augen sollte eine GRUNDschule die GRUNDlagen fuers spaetere Lernen legen! Und da gehoert eben auch dazu, dass man einem Kind (in der 1. Klasse!) zum 3. Mal zeigt, wie eine Patrone eingesetzt, das Lineal gehalten, eine Hausaufgabe eingetragen (hier gar nicht, das wird direkt an die Hortnerinnen weitergegeben!),... wird.
Bei uns stand auch schon mehrfach ein Schulwechsel zur Debatte, von der Sekretaerin weiss ich auch, dass es hier recht einfach ist: saemtliche GS kaempfen um jeden Schueler, den sie bekommen koennen... fuer alle steht die Existenz auf dem Spiel (nur unsere GS sieht das nicht... sind ja im Schulnetzplan bis 2019... dass der schon mehrfach geaendert wurde: egal!). Problem hier ist, dass nicht jede GS (z.B. auch meine Wunsch-GS) mit einem Schulbus erreichbar ist. Ich muesste also meinen Grossen jeden Tag fahren - nur wie ohne Auto? Falls sowas kein Problem ist: frag an deiner Wunsch-GS nach, ob Plaetze frei sind, schau sie dir GENAU!!!! an (m.W. geht auch Unterricht auf Probe - hier zumindest bis zu 3 Wochen) und wenn alles passt, melde sie um. In meinen Augen hat es keinen Wert, sich taeglich an solchen Kleinigkeiten aufzureiben. Darunter leidet letztlich auch das Lernen.