Liebe Urbianer,
Mich würden mal eure Erfahrungen interessieren, die ihr persönlich mit der Rückstellung eurer Kinder gemacht habt, bzw. was euch bewogen habt, doch keine Rückstellung vornehmen zu lassen bzw. falls der Antrag abgelehnt wurde
Haben sich eure kinder im Kindergarten irgendwann gelangweilt. Könnt ihr mir Argumente nennen, die eurer Meinung nach gegen eine Rückstellung eines im September geborenen Kindes sprechen würden?
Ich würde mich sehr über einige Erfahrungsberichte freuen- kann aber möglicherweise nicht direkt antworten!
Vielen Dank schon mal
Erfahrungen mit Rückstellung
Das kann man nicht generell sagen,das kommt total aufs Kind an!
Ein im September geborenes Kind kann "weiter" sein das vor ihm geboren ist!
Wir sind von den USA nach Deutschland gezogen als meine Tochter 6 war (sind in der ersten Schulwoche gelandet,sie wurde quasi ins kalte Wasser geworfen) und es stand im Gespräch sie zurück zu stellen weil sie bei der Schulunterschung (das war aber mein Fehler,direkt nach einem Langstreckenflug ist das blöd) keine Lust hatte Deutsch zu reden oder mitzumachen
Jedenfalls kannte ich sie aber ja und wusste das sie bereit war
Sie wurde dann mit 6 (hat Ende Mai Geburtstag) eingeschult und war in ihren Klassen immer die jüngste bzw mit eine der jüngsten (ob viele Kinder zurück gestellt werden oder ob es einfach Zufall war weiß ich nicht)
Probleme gab es jedenfalls keine,sie konnte genau so viel wie die anderen Kinder und war nie irgendie benachteiligt obwohl eine Rückstellung im Raum stand
danke dir für deine erfahrung!
hallo,
mein sohn wurde nicht zurückgestellt, ich kenne aber zwei kinder, bei denen das so war sowie ein weiteres, bei dem es im gespräch war, es nicht gemacht wurde und es nun bereut wird.
nummer eins hatte eine sprachentwicklungsverzögerung (zweisprachig aufgewachsen) udn war extrem schüchtern
nummer zwei war schlicht noch nicht auf dem stand eines 1klässlers
nummer drei (der regulär eingeschult wurde) - den fall kenn ich am besten - ist meines erachtens sozial-emotional entwicklungsverzögert. er hatte probleme sich länger zu konzentrieren, ließ sich sehr shcnell ablenken und hatte kaum interesse an schulischen dingen. die erste klasse lief jedoch wider erwarten gut, weshalb ich schon an meienr urteilskraft zweifelte. nun in der zweiten klasse zeigen sich seine defizite. er h´kann sich schlicht nicht konzentrieren, wenn e nicht allein zu hause mit mama ist. mathe kriegt er noch hin, am lesen und schreiben scheitert es aber. die schule wartet ja aber nun leider nicht auf ihn. die mutter strebt nun eine wiederholung der zweiten klasse an, um ihm die zeit zu reifen zu geben. auch ihres erachtens ist er eher auf dem generellen stand der kinder die ein jahr jünger sind als er.
das prozedere der rückstellung kenne ich leider nicht. aber die beiden ersten beispiele zeigen ja, dass es durchaus möglich ist. beide kinder sind normal intelligent und kommen nun in der schule gut mit.
lg
ist dein sohn auch so knapp vor dem "stichtagt"?
danke dir jedenfalls für die einschätzung
ja, wie das Prozedere läuft weiß ich und auch der Schulleiter mit dem ich es zu tun hätte, ist einer, der das sicher befürworten wird (aus unterschiedlichen gründen, führt jetzt hier zu weit)
nein, meiner hatte glück. er ist einen monat nach dem hiesigen stichtag geboren und wurde somit kurz nach schulstart 7 jahre alt. ideal, wie ich fand. er hätte die schule glaube ich auch ein jahr zuvor gut gepackt., er ist sehr pfiffig und interessiert. aber wahrscheinlich mit weitaus weniger freude und vielleicht sogar frust.
unser schulsystem ist leider einfach nicht für jüngere kinder ausgelegt. ich fänd ein vorschuljahr für alle glaub ich sehr gut. dieses könnte bei kindern, wenn nötig verlängert werden. aber ich entscheide ja nicht
Meine Kinder wurde beide zurückgestellt. Sie sind im November bzw. Dezember geboren, hatten aber auch ein "Problem" was das relativ einfach möglich machte. Bei Sohn 1 gab es da überhaupt keine Diskussionen, bei Sohn 2 schon eher.
Gerade der Kindergarten hat das fast ein bisschen torpediert er wäre schon sooo weit und tralalala und der würde sich sonst langweilen. Ja, er war weit, aber er hatte eben auch eine "Macke". Ja, er war auf manchen Gebieten schon soooo weit, aber -o Wunder- er hat in dem Jahr, in dem er zurückgestellt war, gar nichts verlernt, sondern sich im Gegenteil mal eben das Lesenund Schreiben selber beigebracht. Und er hat genossen zusammen mit seinem Freund der Chefansager zu sein. Irgendwann wurde es dann echt etwas sehr langweilig, aber das war irgendwann im Frühjahr und die Einschulung nicht mehr fern.
Er war dann echt schulreif und ging und geht da ab wie eine Rakete. Seine "Macke" hat er zumindest in der Schule weitgehend abgelegt, erledigt und regelt alles selbstständig, was ich fast ein bisschen bedaure, weil ich die Lehrerin so sehr mag. Es gibt nur leider nie Redebedarf.
Natürlich hängt so eine Entscheidung vom Kind ab. Und es mag Kinder geben, die vor lauter Langeweile die Einrichtung zerlegen. Meine gehören nicht dazu, die werden dann eher kreativ. Intelligenzmäßig hätten sie die Schule vielleicht auch eher gewuppt, ob auch emotional konnten wir nicht sicher sagen und wir dachten, dass ein Jahr Langeweile weniger schaden kann als gleich Überforderung.
ja, dein 2ter hört sich so an, wie ich meinen kleinen auch einschätzen würde
"und wir dachten, dass ein Jahr Langeweile weniger schaden kann als gleich Überforderung."
ja, das sind genau meien gedanken im moment
zumal ich viele andere sachen sehe, die er in de zeit gut lernen kann (schwimmen, flöte spielen, eine weiter sportart,..)
danke dir!
Hallo,
ich habe zwei jung-eingeschulte Kinder. Bei meiner Tochter (30.09.) hat man von Seiten der Schule eine Rückstellung angeboten, weil sie klein und zierlich war. Sie wollte aber unbedingt in die Schule. Inzwischen ist sie in der 6. Klasse. Mein Sohn wurde auf Antrag vorzeitig eingeschult (Januar-Kind) und auch da haben wir es nicht bereut.
Kriterien für die Einschulung waren, dass das Kind in die Schule und lernen wollte, sich im Kindergarten gelangweilt hat (obwohl guter Kindergarten und Nachmittagsprogramm mit Sport und Geige). Außerdem waren Lernbereitschaft und soziale Reife da.
Im Endeffekt hat jede Entscheidung Vor- und Nachteile und du weißt erst hinterher, ob es die richtige war. Was für mich allerdings kein Argument ist, ist das Kind einfach noch ein Jahr spielen lassen. Mit der Schule ist das ja nicht vorbei. Wenn es Defizite gibt oder das Kind einfach noch nicht so weit ist, finde ich das in Ordnung.
LG bluehorse
vielen dank für deien einschätzung.
darf ich fragen, woran du "soziale reife" festmachst?
Ich habe hier im Forum ja schon viel drüber geschrieben und ich fasse es gern in diesem Fall nochmal zusammen:
1. Es besteht eine Schulpflicht. Die ist im Bundesland geregelt und Gesetz. Man kann sich in der Regel nicht "aussuchen", ob man ein Gesetz befolgen möchte oder nicht. Nur bei der Schulpflicht meinen irgendwie die Eltern, sogar ihren Kinder einzureden, dass sie dieses oder jenes Problem "vorheucheln", damit die Rückstellung auch ja klappt. Das ist Betrug. Dein Kind ist schulpflichtig und hat, wenn es nicht tatsächlich beträchtliche, medizinische Defizite hat, kein Recht, nicht zur Schule zu gehen.
Für viele Kinder wäre ein anderer Lehrer besser, eine andere Schule, ein anderes System, ein anderer Schulbeginn am morgen und für manche Kinder ist ein Jahr später oder früher besser. Aber Schule ist nunmal kein Wunschkonzert.
2. Auch hier antworten viele wieder, es wird sich erst im Nachhinein herausstellen, welche Entscheidung besser ist. NEIN, wird es sich nicht! Es werden vielleicht Probleme auftreten, vielleicht auch nicht. JEDES Kind hat in seiner Schulkarriere mindestens in einer Phase Probleme. Die KÖNNEN etwas mit dem Zeitpunkt der Einschulung zu tun haben, müssen es aber nicht. Und man wird es nicht herausfinden. Denn man kann nicht das gleiche, eigene Kind NOCH EINMAL zu einem anderen Zeitpunkt zur Schule kommen lassen. Man hat also NIE den direkten Vergleich. Man weiß NIE, ob es die gleichen Probleme nicht auch so gegeben hätte, oder bei der anderen Variante ANDERE Probleme aufgetreten wären. Jede Zeit hat ihre Entscheidungen und man kann sie nicht rückgängig machen. Und wenn Probleme auftreten, dann kümmert man sich am besten nicht schon Jahre vorher drum, sondern dann, wenn sie auftreten.
3. Diese ganze Zurückstellerei (PS: hier gibt es auch zurückgestellte Kinder, die TROTZDEM oder DESWEGEN Probleme haben) führt dazu, dass in einer Klasse teilweise Kinder sitzen, die 2 Jahre, im Extremfall auch drei Jahre auseinanderliegen.
Das Bildungssystem ist nicht NICHT darauf ausgelegt, "kleine" Kinder zu unterrichten. Es ist auf Alterhomogenität ausgelegt. Je mehr Eltern das jeweils gültige Schulgesetz "brechen", desto weniger altershomogen sind die Klassen und die Probleme beginnen!
4. Im Zweifelsfall geht die ganze Nummer nach hinten los und das Kind fühlt sich "minderwertig". Denn es ist über ein Jahr jünger als andere Kinder der Klasse, kann aber "nur" (wenn überhaupt) genauso viel genauso gut. Gleichaltrige sind eine Klasse höher und können schon viel mehr. Muss ein "super" Gefühl sein.
5. Ich bin ein "junges" Kind, habe kurz vor dem damals gültigen Stichtag Geburtstag. Ich hatte in der ersten Klasse ein paar Probleme, war in der zweiten schlecht im Kopfrechnen, ab der dritten war ich durchgehend Klassenbeste, habe viel neben der Schule gemacht, Instrument gelernt, Gymnasium besucht, Abi mit Auszeichnung gemacht, wurde von meinen "alten" Mitabiturienten beneidet, weil ich ja noch so jung bin und mir jetzt zeitlich alles leisten könnte, habe studiert, bin zeitig fertig geworden und mit jetzt 30 einfach nur glücklich. Kann sein, dass meine Meinung durch meine persönliche Erfahrung gefärbt ist!
PS: Meine große Tochter ist auch ein "junges" Kind (am Stichtag dran) und ein Frühchen. Sie ist jetzt dritte Klasse und ebenfalls eine der besten in der Schule!
Keiner, der hier seine Kinder zurückstellen lassen möchte, zweifelt die Schulpflicht an. Diese Stichtage sind doch reine Willkür. Hier in Berlin ist es der 31.12. Als es um die Einschulung meiner Kinder ging, waren die Lehrer in der Schule gar nicht scharf drauf, so junge Kinder zu nehmen. Ganz einfach, weil sie nicht die Möglichkeiten haben, ihnen wirklich gerecht zu werden.
Da hat sich irgendjemand ein neues Stichdatum ausgedacht, weil es preiswerter ist, die Kinder in der Schule statt im Kindergarten zu betreuen.
Ich finde Schule auch nicht schlimm und sehe sie nicht als "den Ernst des Lebens" an. Irgendwann ist Schule einfach dran und die Kinder wollen und müssen da hin. Der Zeitpunkt ist aber von Kind zu Kind und auch von Eltern zu Eltern verschieden.
Hier ist es schon total normal, dass Kinder eine der ersten 3 Klassen wiederholen. Nennt sich dann "verweilen", ist aber dasselbe. Und nein, wir wohnen in keinem Problemviertel. Eher im Gegenteil.
Meine Kinder hatten nich keinen Grund sich wegen ihres Alters oder ihrer Körpergröße minderwertig zu fühlen. Warum denn auch?
vielen dank für deine ausführliche antwort
bei punkt 1 sehe ich das etwas differnzierter
zum einen zweifel ich die grundsätzliche schulpflicht nicht an, nur daß eben der stichtag inerhalb weniger jahre mehrfach in baern verschoben wurde zeigt doch offenabr, daß das nichts ist, was in "stein gemeisßelt" ist, sondern daß die politik in diesem fall im augenblich in einem lernprozess ist.
die rüpckstellungsquote seit vorverlegung des stichtages steig in einem solchen ausmaß, daß davon auszugehen ist, daß weiterhin eher die kinde eingeschult werden, dei auch nach der alten stichtstagsregelung eingeschult werden, nur jetzt eben mit rückstellungsprozedere
2.
ja, welche entscheidung die richtig war kann man nie beurteilen ,denn man kann sie nur ein mal treffen.
aber: ich suche ja genau aus diesem grund erfahrungsberichte, die erfahrung kann mir sagen: ich kann nachteil xy feststellen und vorteil xx von entscheidung 1 oder entscheidung 2.
ob das in unserem fall genauso sein würde, sei dahin gestellt.
3. "Diese ganze Zurückstellerei (...) führt dazu, dass in einer Klasse teilweise Kinder sitzen, die 2 Jahre, im Extremfall auch drei Jahre auseinanderliegen."
ja, das verstehe ich auch als problem. nur wäre eben mein kind dann eines der die 2 jahre jünger ist...
"Das Bildungssystem ist nicht NICHT darauf ausgelegt, "kleine" Kinder zu unterrichten. Es ist auf Alterhomogenität ausgelegt"
den ersten teil des satzes verstehe ich leider nicht- beim zweiten muß ic hdir widersprechen.
denn natürlich ist die stichtagsregel eine, die einen altersunterschied von 1 jahr beinhaltet- das sitzenblieben als schulische praktik verschärft das nocht und grundsätzlich ist das bildungssystem auf homogenität in der auffassungsgabe, in der lernbereitschaft, in der themenauswahl... ausgerichtet- das alter spielt aber für den lehrbetreib keine rolle.
der 4. punkt wird bei uns nicht so sein, denn die kinder die in etwa im gleiche alter sind, werde zurückgestellt. die klassenkammeraden wären mindestens 3- 14 monate äter als er
5. ich bin froh, daß ich lange zeit hatte für schule (13 statt 12 jahre wie heute), FSJ und studium. auslandsaufenthalte und viel zeit und Muße um zu reifen. beneidet habe ich nur diejenigen, die vor mir den führereschein hatten (und natülrich die ,die dazu ein cooles auto fuhren)
P.s. meine kinder müssen nicht die besten in der schule sein- sie sollen aber spaß daran haben!
Hi,
wenn sich ein Kind im Kiga langweilt hat es auch oft mit dem Programm der Erzieher zu tun. Hier muss man ggf. mit denen sprechen, was evtl. angepaßt werden kann.
Gute Erzieher haben das aber schnell im Griff.
Bei uns können die Kids super einfach zurück gestellt werden. Die Schulleitung begrüßt es sogar , um die Klassen klein zu halten. Dieses Einschulungsjahr hätte bei uns eine extreme Quote gehabt, hätten nicht viele Eltern die Kids zurück gestellt, gäbe es riesige Klassen und das mag unsere Leitung nicht. Die Quote fürs nächstes Jahr ist um einiges geringer.
Eine Rückstellung kommt immer auf das Kind drauf an. Wir haben bei uns Kinder in der Klasse, die mit 5 3/4 eingeschult worden sind.Schulisch kommen sie Ok mit aber das soziale und das extreme Kindergartenverhalten fällt auf. Und schnell kommt in der 1. Klasse schon ein Altersunterschied von 1,5 Jahren zustande,...das kann schon schwierig sein.
Lisa
"wenn sich ein Kind im Kiga langweilt hat es auch oft mit dem Programm der Erzieher zu tun. Hier muss man ggf. mit denen sprechen, was evtl. angepaßt werden kann."
ja, das stimmt-unser kindergarten ist grundsätzlich nicht schlecht, aber sehr sehr unflexibel:)
mit "mal besprechen" und was ändern ist da kein blumentopf zu gewinnen.
die zusätzliche anregung müßte dann zu hause erfolgen- sehe ich jetzt aber nicht so das problem
"Bei uns können die Kids super einfach zurück gestellt werden. Die Schulleitung begrüßt es sogar , "
ja, ist bei uns ähnlich, insofern stellt ds technisch erst mal kein problem dar.
"Und schnell kommt in der 1. Klasse schon ein Altersunterschied von 1,5 Jahren zustande,...das kann schon schwierig sein."
ja- das sehe ich auch so. grundsätzlich wird das natürlich befeuert durch die zunehmende "rückstellerei". jedoch möchte ich einfach nicht, daß MEIN kind dasjenig ist, daß eben 1,5 jahre jünger ist als das älteste...
Liebe Lisa,
mein 2. Sohn hat ganz knapp vor dem Stichtag Geburtstag. Ich möchte ihn zurück stellen lassen. Wenn er ein Überflieger wäre, kann er später, nach der Einschulung überspringen.
Das habe ich in der Klasse meines Großen erlebt. 2 Kinder sprangen. Lieber das als zurück in den Kindergarten und eine zweite Einschulung feiern.
Ich finde es problematisch, dass das "etwas zu jung sein" sich durch die ganze Schullaufbahn ziehen KANN.
Ich bin selbst mit 7 eigeschult worden. Lief alles perfekt.
Ich verstehe das mit der Langeweile im Kindergarten übrigens nicht. Habe das Argument öfters gehört. Warum soll sich ein Kind dort langweilen?
du möchtest dein Kind zurück stellen oder was bewegt dich?
Lg
vielen dank für deine erfarung
"Ich verstehe das mit der Langeweile im Kindergarten übrigens nicht. Habe das Argument öfters gehört. Warum soll sich ein Kind dort langweilen?"
Nun ja, mein kleiner wäre dann 4 jahre im gleichen kindergarten. er kennt natürlich jetzt nach 2 jahren schon jeden flecken, dei ganzen abläufe etc.
meine frage ist eben, ob er das in 1,5 jahren alles immer noch spannend findet, oder ob er sich eher langweilt, weil eben ein ähnlicher tagesablauf in einer ähnlichen umgebung,... doch auf dauer vielleicht nicht sooo herausfprdernd wirken könnten.
"du möchtest dein Kind zurück stellen oder was bewegt dich?"
Ja, das ist aktuell meine überlegung.
danke dir!
Huhu,
ich schon wieder .
Natürlich kennt dein Kind die Abläufe, aber die Alterstruktur ändert sich und die Erzieherinnen werden Erfahrung genug haben, deinem Sohn wachsende Verantwortung zu übertragen. Er wird dann als einer der Ältesten sicher bei bestimmten Dingen helfen dürfen, was seinem Selbstbewusstsein gut tun wird.
Langweile kann auch produktiv sein - ich bin der Ansicht, dass es sogar ganz gut ist, wenn sich die Kinder im letzten halben/ viertel Jahr im Kindergarten langweilen - umso lieber sind sie bereit, sich auf etwas Neues einzulassen (und freuen sich darauf, etwas Neues zu beginnen statt Bammel davor zu haben, etwas Gewohntes aufzugeben).
Fördern kann man das Kind dann auch außerhalb vom Kindergarten.
LG,
delfinchen
Hallo,
ich habe meinen Sohn dieses Jahr zurückstellen lassen, da er nicht die emotionale Reife hat. Er ist am letzten Stichtag NRW geboren, hier 30.09. und ich bin bis heute mit der Entscheidung zufrieden.
Nächstes Jahr mit fast 7 Jahren seh ich das ganze schon viel optimistischer entgegen.
LG
Claudia
darf ich dich fragen, woran die "emotionale reife" mißt ?
Ich danke dir jedenfalls schon mal für deiner erfahrung und nehme mit, daß du ganz offensichtlich mit deiner entscheidung zufrieden bist
Hallo,
mein Sohn kann nicht selbstständig Konflikte lösen und fängt leider sehr schnell an zu weinen.
Er geht jetzt seit ca. nem 3/4 Jahr zum Judo und es ist schon besser geworden, aber trotzdem bin ich auch nach fast einem Jahr mit der Rückstellung zufrieden, die ich im Januar diesen Jahres getroffen hab.
Viele haben nur geraten zu warten, weil viele Kinder kurz vor der Einschulung einen Entwicklungsschub haben, das könnte ich bei meinem Sohn nicht beobachten.
Gruß
Claudia
Hallo !
Wir hatten 2012 unsere Ende Sept. geborene Tochter zurückstellen lassen (wohnen in BaWü).
Wir sind über den Kinderarzt gegangen. Er hatte uns, um sich ein besseres Bild machen zu können, 3x in kurzer Zeit eingeladen, nur um sich mit unserer Tochter zu unterhalten.
Und hat uns zur Einschulung geraten (sie wäre mit noch 5 eingeschult worden), da sie kognitiv, sprachlich und motorisch absolut schulreif sei. Auch konzentrieren konnte sie sich da auf ein Thema schon sehr lange.
Aber unser Hinweis: Kind ist aber auch sehr weinerlich, tut sich schwer mit neuen Situationen, löst schwer von Mama und Papa ....
Darauf der Kinderarzt: DANN ist das Kind natürlich noch NICHT schulreif !
Alles was kognitiv und sprachlich da ist, wird auch noch ein Jahr später da sein sagte er. Wir bekamen ein Attest mit für die Schule.
Hatten einen Termin mit dem Schulleiter, ihm das Attest etwas erläutert und er sagte nur: Weinerliche Kinder sind nichts für die Schule. Wir hatten die Rückstellung innerhalb von 5 Minuten durch.
Das war im Frühjahr 2012 - nun haben wir Oktober 2013 - Tochter geht in die 1. Klasse und was soll ich sagen: Die Rückstellung war sowas von richtig !!!
Das Kind ist im Zeitraum zwischen 5,5 J. und 7 Jahren sooooo gereift, das ich keine Worte dafür habe. Sie traut sich soviel zu, sie war mit 6,5 J. ca. auf einen Schlag so selbstsicher und das Weinen und das Ängstliche wie verschwunden. Und alleine zur Schule laufen ist eh klar ... JETZT ist sie schulreif.
Alles Gute für Eure Entscheidung.
Und unsere Befürchtung, meine Tochter könnte die Älteste in der Klasse sein, hat sich auch nicht bestätigt. Die halbe Klasse sind zurückgestellte Kinder bzw. Herbstkinder, also auch fast schon 7. In DIESER Klasse mit so vielen älteren Kids wäre mein Kind letztes Jahr noch untergegangen.
LG
vielen dank für deine erfahrungen
"Die halbe Klasse sind zurückgestellte Kinder bzw. Herbstkinder, also auch fast schon 7. In DIESER Klasse mit so vielen älteren Kids wäre mein Kind letztes Jahr noch untergegangen."
ja, so ähnlich ist die situation bei un auch!
Danke dir
Genauso, wie bei euch, war es mit unserer Tochter, nur mit dem Unterschied, dass sie eingeschult wurde . Ein unschöner Schulanfang, ein verstörtes Kind...und man kann nichts machen .
Nach endlosen Hochs und Tiefs, bekam sie in der 3. Klasse eine Lehrerin mit hohen Ansprüchen. Die hat uns die Entscheidung recht leicht gemacht. Unsere Tochter wurde mitte der 3. Klasse zurückgestellt. Und was soll ich sagen? Es läuft alles prima! Sie fühlt sich nicht mehr gedrängt und getrietzt. Ich muss sie nicht mehr über ihre Grenzen hinauf fordern. Sie weint nicht mehr abends und klagt kaum noch über Bauchschmerzen.
Wir konnten den Fehler der frühen Einschulung also wiedergutmachen, aber solche Brüche sind natürlich nicht schön. Ebenso ist die Zeit vor der Klassenwiederholung ebenfalls nicht schön. Eine Zeit voller Tränen, Frust und Rückschläge. Es tut mir leid für meine Tochter, dass sie so einen holprigen Schulanfang hatte. All das hätte leicht verhindert werden können. Übrigens ist meine Tochter das dritte (!) Kind, das in ihrer Klasse zurückgestellt wurde. Die anderen beiden ebenfalls Septemberkinder. Gott sei Dank wird bei uns im Kindergarten jetzt genauer bei "den Großen" hingeschaut. Ich habe erfahren, dass im aktuellen Kindergartenjahrgang 4 Kinder zurückgestellt wurden!
Mein Credo: Ein bisschen Langeweile im Kindergarten ist von dem Leidensdruck des Kindes nicht zu vergleichen mit einer Überforderung in der Schule!
An Lisa:
Wenn du kein gutes Gefühl hast, dann lass dein Kind ein Jahr länger im Kindergarten! Es wird ihr mit Sicherheit nicht schaden.
Liebe Grüße
Luka