Hallo
Mein Sohn hat heute bestätigt bekommen, das er LRS hat.
Er hat sehr viel Probleme mit Lesen und Lautschreibung. Trotz allem hat er sehr viel Freude am Lernen, gibt nur sehr gern auf wenn ihm Aufgaben Probleme bereiten.
Auch in Mathe hat er grosse Probleme, kann Mengen nur mit Hilfsmitteln erkennen, usw. Test besteht noch aus.
Organisch ist bisher alles in Ordnung. EEG steht noch aus.
Er war ein Frühchen. Wie geht es jetzt für ihn weiter?
Gibt es hier Eltern von Kindern mit LRS?
Wie können wir ihm helfen?
Kennt jemand ILR?
Vielen Dank
LRS bestätigt - Wie geht es jetzt weiter?
Wer hat das bestätig?
Wenn Du bei uns einen Test machst, dann können wir Dir ganz genau sagen, in welchem Bereich die Fehler liegen, die Verteilung der Fehler im Regel- und/oder Wahrnehmungsbereich und ob Sorgfalt und/oder Konzentration eine Rolle spielen. Des weiteren würden wir Dir sagen, wo Dein Kind steht im Vergleich mit der Referenzgruppe, welche Schulform damit mögich wäre. Selbstverständlich auch, was zu tun ist und wie lange das Projekt dauert.
LRS ist nur ein Etikett, aber keine Krankheit, wie z. B. ein Husten. Es bedeutet, dass Dein Kind nicht altersgerecht (sinnverstehend) lesen und schreiben kann. Warum das als "Schwäche" definiert wird, liegt auf der Hand. Dadurch haben die Eltern den schwarzen Peter.
Gruß
Manavgat
Hallo. Danke für deine Antwort
Eine Kinderpsychologin.
Wo und wer seit ihr?
kennst du die ILR?
Lg
Dyskalkulie bestätigt.
Attest für die Schule erhalten wir und dann?
Hallo,
unser Sohn hat und hatte ähnlich Probleme. Wobei das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Er hatte anfangs auch kein Mengenverständnis und Probleme mit Mathe. Durch viel Übung ist er im Rechnen aber mittlerweile wirklich gut, bis auf Textaufgaben.
In der Schule hat unser Sohn nie eine große Hilfe erfahren. Es gibt einen Nachteilsausgleich, wenn die Schule die LRS anerkennt. In welcher Form die Schule diesen gibt, entscheidet die Schule. Unser Sohn bekam lediglich mehr Zeit in Tests, mehr nicht. Die Schule hätte genauso sagen können, sie gibt ihm anderes Material oder prüft sein Wissen in Test z.B. mündlich ab.
Die meisten Schulen wollen diese ganzen Extras nicht. Inwieweit die Schule deinen Sohn unterstützt, müsst ihr mit eurer Schule klären.
Ansonsten hilft nur sehr viel Übung, also viel mehr als andere. Mein Sohn hat für den Leseerwerb über 2,5 Jahre gebraucht. Er hat immer Buchstaben weggelassen oder Wörter geraten. Mittlerweile liest er sehr gut und macht nur noch selten Fehler.
Sein Schreiben hat sich zwar verbessert, ist aber immer noch nicht so doll. Man kann allerdings alles lesen.
Ich kann dir als Tipp nur geben, am Ball zu bleiben und gelassen zu bleiben, wenn es geht. Zusätzlichen Stress können Kinder mit diesen Lernschwierigkeiten überhaupt nicht gebrauchen und manchmal setzt man auch als Eltern sein Kind zu sehr unter Druck, was wiederum gar nichts bringt.
LG
Carola
Hallo,
ihr könnt eigentlich nur üben, üben, üben - und die wichtigsten Rechtschreibstrategien immer wieder einbleuen.
Ebenso für Mathe immer und immer wieder Mengen veranschaulichen: beim Tischdecken, Einkaufen, Spielen, ...
In welcher Klasse ist denn dein Sohn?
Ich persönlich glaube ja nicht an diese LRS (anders als Legasthenie), meiner Meinung nach ist da im Schreib- und-Leselernprozess methodisch (zumindest für dein Kind) etwas falsch gelaufen.
Zusätzlich scheint bei deinem Sohn ja auch noch ein mathematisches Grundproblem vorzuliegen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Wer hat diese Tests denn durchgeführt? Ein Psychologe? Beratungslehrer? Institut?
In vielen Bundesländern gibt es für den Umgang mit LRS einen KM-Erlass, auch "Nachteilsausgleich" genannt. Allerdings ist nicht einheitlich geregelt, wie dieser auszusehen hat. Es liegt sehr viel im pädagogischen Ermessen, so dass es dir wenig nützt, wenn ich dir jetzt schreibe, wie ich mit "LRS"-Kindern verfahre - denn mein pädagogisches Ermessen kann anders aussehen als das eurer Lehrkraft, ja sogar anders als das meiner Parallel-Kollegin.
LG,
delfinchen
ich denke, das mathematische Problem kann eine Frage der individuellen Reife betreffen, da Mengenverständnis eine Stufe der Entwicklung ist (Piaget). Ich bin nicht generell ein Verfechter von Zurückstellungen oder Klassenwiederholungen. Gerade aber bei ehemaligen Frühchen machen wir die Erfahrung, dass das Kind einfach "noch nicht so weit" ist und immer mehr üben dann auch nix bringt. In diesen Fällen empfehlen wir individuelle Unterstützung (Einzelunterricht, nicht zuviel) und eine Wiederholung einer Klasse, um die Defizite in Ruhe aufarbeiten zu können.
Grüße
Manavgat
Vielen Dank für deine Antwort.
getestet wurde beim Kinderpsychologen. es wurde Legasthenie bestätigt.
momentan ist er in der zweiten Klasse, bekommt da aber sehr viel Unterstützung von Lehrern und Mitschülern.
in zwei Wochen soll noch Mathe getestet werden, da er auch da sehr viele Probleme hat.
Wie schon geschrieben, hatte er heute an den Test sehr viel Freude, erkannte seine Fehler aber nicht. Sein IQ wurde auch schon getestet auch die Konzentration und sonst.
Lg