Helikoptereltern

Finde ich nicht. Ich denke, man muß schon helfen, auf jeden Fall, wenn die Hilfe benötigt wird, aber man sollte auch machen lassen und da muß man schon aufpassen.

>>Genauso steht Morgen ein Artikel drin, das sich viele Eltern zu wenig um ihre Schulkinder kümmern, um die Hausaufgaben, um Belange der Kinder gegenüber den Lehrerin, kein Interesse zeigen....<<

Mag sein, daß ist dann die andere Seite. Gibt es denn eine Mitte?

Und warum machen die Muetter das anstelle ihrer Kinder? Welchen Wert hat das denn?

tja, es gibt hier sogar Eltern, die der Meinung ist, das die Kids ab der 1. Klasse " alleinverantwortlich" durchs Schulleben geben sollten....

und sich dann wundern, das sie in der 4. Klasse kein Wort richtig schreiben können, was leider nach der Unterrichtsmethode leider kein Wunder mehr ist.

Unsere Kids haben eine Klassenlehrerin....die wurde von der obersten Schulbehörde schon die Klasse weggenommen....sie darf keine 3/4 Klassen mehr unterrichten aber die 1/2 weil sich die Schüler noch nicht wehren können

Lisa

>>...und den Teufel tun wird, die schulische Bildung ihrer Kinder ausschließlich der Schule zu überlassen <<

Das sagt ja nun keiner oder bellt hier ein getroffener Hund?

Hallo,

das glaube ich Dir gern, ich kenne es aus meinem Umfeld auch, daß Eltern mit Ihren Kindern stundenlang an HA sitzen. Das hat meiner Meinung nach auch nichts mit Helikoptereltern zu tun.

Es gibt allerdings, und da brauchen wir uns alle nichts vormachen, auch die Eltern, die komplette Vorträge für Ihre Kinder ausarbeiten, die Hausaufgaben diktieren,....
Ich finde, Hilfe, wenn sie benötigt wird, ist wichtig, man sollte nur auch immer sehen, daß die Kinder auch die Chance haben, selber zu arbeiten, da sollte ein goldener Mittelweg gefunden werden.

LG

seh ich auch so. kommt doch sehr drauf an WAS in der zeit passiert... ich hab auch ein kind ,dass ich zeitweise fast bis zum abendessen immer wieder ermutigen oder schimpfen muss, damit es überhaupt hausaufgaben macht, wenn die dann auch noch nach was aussehen sollen hab ich die anderen kinder schon über.... aber das ist nunmal mein job, zu gucken DASS sie ihren kram machen.WIE ist natürlich letztlich ihr ding, ich mache den kindern nichts vor/fertig, aber zu helfen ist da schon sinnvoll. natürlich werden die kinder auch daran gemessen, da die eltern i.d.R. wissen welche kinder hilfe bekommen und welche nicht... also ich hab das nun schon manches mal mitbekommen, dass es eben in der lehrerschaft heißt "er/sie muss das ja auch ganz alleine machen, da sorgt die mutter nicht mal für das schulzeug..." bzw dass bekannt ist dass "ich hatte kein passendes papier" für meinen sohn keine ausrede für fehlende ausaufgaben ist, da seine lehrerin weiß, dass es daran nicht gelegen haben kann, denn dafür hätte ich schon gesorgt, dass was passendes da ist....

also kümmernde eltern sind für die kinder ja im idealfall nicht nur eine erleichterung

Wie ich schon schrieb, ich finde das nicht und er trifft es auf den Punkt.

Gut dann fangen wir mal an:

"Die Mutter besucht an der Volkshochschule einen Lateinkurs, um ihrem Sohn bei den Hausaufgaben helfen zu können."

Wo kann man diese statistische Erhebung nachlesen, warum Frauen auf der VHS Latein-Kurse besuchen?

"Der Vater schreibt seiner Tochter den Schulaufsatz."

Das ist Dokumentenfäschung, wenn benotet bzw. Vortäuschung falscher Tatsachen durch den Schüler und als solches durch die Schule zu ahnden. Gibt es eine Erhebung die belegt, wie viel 6er verteilt wurden, weil Eltern den Kindern Aufsätze schreiben.

"Das ist aus Expertensicht in vielen Familien bereits Normalität - mal mehr, mal weniger ausgeprägt."

Wer sind die Experten? Was ist die Definition von "Normalität" 30%, 50%, 75%, 80%, .... Und wie wurde das festgestellt? Wenn "Experten" so eine Einschätzung abgeben, dann sind mir die Einschätzungen der Fussball-Mamas irgendwie zuverlässiger und ich kenne KEINE Mama, die Latein in der VHS besucht noch dem Kind den Aufsatz ins Heft schreibt, aber ich kenne einige, die leider als Hilfslehrer fungieren und nicht unterrichteten Stoff unterrichten müssen. Ich rede dabei nicht über Hilfe bei bereits gelehrtem Schulstoff durch die Lehrer, welches das Kind nicht auf Anhieb kapiert hat. Und die meisten Mütter haben normalerweise was besseres zur tun, als stundenlang neben dem Kind zu hocken.

"Ilka Hoffmann, bei der Lehrergewerkschaft Erziehung und Wissenschaft für den Bereich Schule zuständig, kennt das Phänomen der "Helikopter-Eltern". Sie beobachte etwa, dass viele Mütter und Väter von Schülern immer seltener direkt mit dem Lehrer sprechen, wenn sie mit dem Unterricht oder mit einer Note unzufrieden sind."

Was hat der erste Satz mit dem 2. zu tun?

".... Das selbstbewusste und fordernde Auftreten mancher Mütter und Väter verunsichere vor allem junge Lehrer."
Ja was nun, Eltern sind seltener bei den Lehrer, aber schaffen es junge Hühner zu verunsichern???? Wahrscheinlich MÜSSEN die so fundiert auftreten, sonst werden die eh nur abgewimmelt.

"In seinem Buch "Helikopter-Eltern" schreibt Josef Kraus, der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes: "Besonders machtvoll werden Helikopter-Eltern, wenn sie sich zusammentun. Dann werden Elternabende zu Lobbyistenabenden, zu parlamentarischen Unterausschüssen, ja zu Inquisitionsveranstaltungen." Kraus spricht wohl aus Erfahrung: Er leitet ein bayerisches Gymnasium."

Nun ja das sind die Erfahrungen an einem Gym, wo er Direktor ist. In DE gibt es locker über 10.000 Gyms, wo es noch viel schlimmer oder auch noch viel besser, in jedem Fall zumindest anders läuft. Da kann er eventuell sich hinstellen und sagen: "In meinem Gym tun sich Eltern zusammen und organisieren und kanalisieren ihre Beschwerden und Anregungen." - Klingt doch gleich viel besser und bei weitem nicht so aufgeregt, geradezu we ein Tatsachenbericht. Als Elternteil denke ich mir meinen Teil dabei .....

"Einmischung, Umklammerung, Überbehütung: All dies kann aus Kraus' Sicht fatale Folgen haben, nicht nur für die "gepamperten" Kinder, sondern für die gesamte Gesellschaft. Er geht sogar so weit, dass er den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat gefährdet sieht: "Lebten in ihm eines Tages nur noch gedrillte, verwöhnte, verschonte und überbehütete Menschen, würde dieses demokratische Gemeinwesen nicht mehr funktionieren, weil dann die tragfähige Basis fehlte."

Ja was soll man dazu sagen ... der Untergang steht uns unmittelbar bevor. Kann ich nicht ganz so glauben. Demnächst schicke ich meinen gepamperten Sohn 6. Klasse-Sohn zu ihm mit der Frage, wie soll er aus dem Internet Informationen beschaffen, wenn Mama und Papa nicht bereit sind ihm den Zugang zu gewähren. Abgesehen davon geht es nicht nur um den nackten Zugang zum Internet, er hat auch keine Ahnung wie man im WWW irgendwelche "ungefärbten" Informationen heraussucht. Na ja, vielleicht sollte Sohn doch mal auf die Nase fallen, dann sieht er schon.

Ich sehe es im Gegenteil so, wenn man irgendwelche Anforderungen an die Kinder stellt ohne sie in die Lage versetzt zu haben diese zu erfüllen und sie dann bestraft (durch schlechte Noten) dass dann der Rechtsstaat in Gefahr ist. Veralbern kann sich jeder selber .... Dann herrscht über kurz oder lang das Faustrecht. Ob man eine 6 kassiert weil man es nicht kann, trotz Mühe und gutem Willen, oder weil man einem die Fresse poliert, macht so einen Unterscheid doch nicht.

"Auch Jugendpsychiater Michael Winterhoff spricht von einer veränderten Elternschaft. In einem Interview des Magazins "Spiegel" zu seinem aktuellen Buch "SOS Kinderseele" sagte er kürzlich: "Früher war das Thema Burnout einigen wenigen Topmanagern überlassen. Heute sind viele Menschen davon betroffen." Eine wichtige Bedingung für eine gute Entwicklung der kindlichen Psyche sei es aber, dass die Bezugsperson in sich ruhe. "Diese Ruhe überträgt sich auf das Kind. Der Dauerzustand der meisten Erwachsenen aber ist heute der Katastrophenmodus.""

Was hat das mit Helikopter-Eltern zu tun?

Außerdem woher hat Herr Winterhoff diese Erkenntnisse? Aus seiner Praxis für Jungendpsychiatrie? Na, welche gesellschaftscharakteristischen Fälle werden sich dort wohl antreffen - der absolute Durchschnittsschüler mit den absoluten Durchschnittseltern in einer absolut alltäglichen Durchschnittssituation, oder wie?

Geht ja nicht gegen Dich ....

LG, I.

Tja, wenn man selber in dieses Bild passt, dann geht der Humor dabei schon mal verloren.

Ich habe lachen müssen, als ich die Bilder durchgeschaut habe, aber ich denke auch nicht so engstirnig, wie Du....

da hat mich aber wieder jemand durchschaut