Wisst ihr immer.....

Hallo!

Mein Sohn hatte in dem Alter einen festen Bereich, in dem er sich aufhalten durfte. Das waren ca. 3 Straßenblöcke. Innerhalb dieser Straßenblöcke durfte er sich frei bewegen. Wenn er dieses Areal verlassen hat, musste er allerdings schon Bescheid geben. Solange ich wusste wohin er will und wann er zurückkommt, durfte er allerdings auch auf eigene Faust weiter weg.

Dein Sohn hat ein Handy (meiner damals nicht) also könntest du auch einführen, dass er dir eine kurze SMS schreibt, wenn er den Standort wechselt.

Ich würde wohl dennoch zu meiner damaligen Methode tendieren, da es den Kids ein Gefühl der Unabhängigkeit und des Selbst-Entscheidens gibt, was ja bekanntlich immer heiß ersehnt wird.

Wie machen es denn die Eltern seiner Freunde? Vielleicht haben die ja noch einen Vorschlag für dich?

LG
Anja

Hallo, nein, ich weiß nicht immer genau, wo sich mein Junior "rumtreibt", er düst los, schaut, ob er einen Freund auftreiben kann und los geht es, mal bauen sie an ihrem Lager im Wald, mal fahren sie Fahrrad, mal sind sie Richtung Spielplatz unterwegs oder spielen bei einem Freund im Garten oder im Haus, ich weiß dann nicht einmal, mit wem er genau unterwegs ist. Er hat eine feste Zeit, zu der er zu Hause sein muss und so lange das zuverlässig klappt, hat er die Freiheit, sich frei zu bewegen. Das würde mir wahrscheinlich auch ganz schön auf die Nerven gehen, wenn sie alle paar Minuten klingeln, um zu sagen, wohin sie jetzt gehen und unser Ort ist auch recht überschaubar, so dass ich mir da wenig Gedanken mache. Manchmal bekomme ich einen Anruf, dass er bei X oder Y zum Abendessen bleibt oder schleppt Freunde zum Essen hier mit an, ein Anruf bei der entsprechenden Mutter genügt, damit diese weiß, dass es später wird. Das handhaben wir sehr locker und damit fahre ich bisher ganz gut
LG Dani

hallo!
meine tochter ist erst 8,5 - aber ja, ich erwarte, dass ich weiß, wo sie ist. sie hat einen ziemlich großen radius zu fuß, mit dem roller oder dem fahrrad. unabdinglich dabei ist, dass sie mir sagt, wenn ein ortswechsel stattfindet, das erwarte ich einfach und das klappt auch gut.
mit freiheits"entzug" hat das nichts zu tun, aber ich möchte wissen, wo sich meine kinder aufhalten, ganz einfach.
meine tochter war kürzlich das erste mal "shoppen" mit ihrer freundin (in einer kleinstadt). wir haben 1,5 std. vereinbart und die beiden waren pünktlich wieder am auto. natürlich weiß ich nicht in jeder sekunde, ob sie gerade bei deichmann, im eiscafé oder bei h & m drin ist, aber ich weiß, in welcher straße sie sich befindet. außerdem hatte sie ein handy mit.
lg

Meine Söhne sind 8 und 10 Jahre alt und wir wohnen ziemlich mitten in Berlin. Ich weiß immer nur so ungefähr, wo sie sich aufhalten, aber nicht punktgenau. Wenn ich es wissen wollte, müsste ich ein bisschen rumtelefonieren, weil Mutter A weiß, dass sie zu Kind B wollten und Mutter B weiß dann, dass sie nebenan auf dem Spielplatz sind.

Wenn sie Roller oder Fahrrad fahren, sind einfach mal ein paar Häuserblocks weiter. Es ist aber abgemacht, dass sie mir einen größeren Stellungswechsel mitteilen und es ist klar, dass sie um 18 Uhr nach Hause kommen sollen. Oder von irgendwo anrufen und Bescheid geben, dass sie noch etwas länger bei Kind C oder so bleiben.

Ich finde es unrealistisch immer zu wissen, wo sich die Kinder aufhalten. Außerdem müssen sie doch ihren Radius erweitern, damit sie irgendwann allein klar kommen. Wie lange soll man denn wissen müssen, wo sie genau sind? Wann ist es denn nicht mehr "gefährlich"? Warum ist es denn gefährlich, wenn sie auf dem Spielplatz sind und nicht beim Roller fahren? Ich sitze doch trotzdem nicht daneben. Zudem ja auch was passieren kann, obwohl ich daneben sitze. Oder geht es bei diesen Ängsten um den "schwarzen Mann", der ja immer und überall lauert?

Genieß es und gönn ihm die Freiheit.
Ganz ehrlich, mit 10 und immer ne Mutter dabei das find ich eher seltsam.
Solange er pünktlich zu Hause ist, lass ihn.

Du machst das genau richtig. Jungen und Mädchen brauchen Freiräume. Die Totalüberwachung die manche Eltern auffahren, führt dazu, dass die Kinder sich nicht entwickeln können. Allerdings würde ich den Kids einschärfen, dass keiner irgendwo allein zurückgelassen wird.

Gruß

Manavgat

Hi,
mein Sohn ist zwar erst 7 Jahre, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er mir mit 10 Jahren noch jeden "Standortwechsel" mitteilt.

Ist doch okay, wenn er sagt, mit wem er am Nachmittag zusammen ist und dass er um 6 Uhr zuhause ist. Das - finde ich - sind schon mal wichtige Eckdaten. Wenn er dann auch noch ständig über Handy erreichbar ist, finde ich das schon ziemlich viel.

Warum musst du denn ganz genau wissen, wo er wann ist? Ist es nicht egal, ob er um 16 Uhr auf dem Fußballplatz oder am Bach ist? Ich finde es viel wichtiger, dass ihr die Vereinbarung trefft, dass er sich (z.B. per SMS) melden soll, wenn er nicht mehr mit den Jungen X und Y weiterzieht, sondern sich einem anderen Freund anschließt, von dem vor dem Weggehen noch nicht die Rede war.

Dass in eurem alten Wohnort bis zu eurem Umzug noch immer eine Mutti mit auf dem Spielplatz saß, finde ich ehrlich gesagt sehr "helikopterhaft". Jungs sind doch mit 9 Jahren in der Lage, zu zweit oder zu dritt auf dem Spielplatz zu spielen...

Mein Sohn fährt mit 7 Jahren allein zu seinen Verabredungen und kommt selbständig wieder (wenn er den Weg schon sicher bewältigen kann, sonst fahre ich ihn). Klar, ich weiß, wo/mit wem er zusammen ist. Aber es ist auch dann nicht ausgeschlossen, dass die Jungs sich mal ein Eis holen gehen usw.

LG
cori