Hi,
es war ja kürzlich die Frage, wer eigentlich das "Taxi" zur Schule bezahlt, wenn die Schule speziell für die Bedürfnisse des Kindes etwas weiter entfernt ist. Gut, in dem Fall wird das Fahrtgeld übernommen.
Aber was ist, wenn ich mein Kind auf eine weiter entfernte Schule schicken möchte, weil ich einfach das pädagogische Prinzip "besser" finde als das der örtlichen Grundschule???
Wer zahlt dann die Fahrtkosten? Soweit ich weiß, besteht zwar eine Verpflichtung der Gemeinde, eine Fahrmöglichkeit zur Verfügung zu stellen. Aber ich habe keine Ahnung, wer die Kosten trägt.
Vielleicht hat jemand die gleiche Situation und kann mich mal aufklären
LG
cori
Wer trägt die Fahrtkosten bei Wahl einer weit entfenten Schule?
Bei uns ist es so, dass der Kreis die Kosten bis zur naechstgelegenen (Grund-)Schule traegt. Waehlt man eine weiter entfernte (Grund ist egal), zahlt man selbst. In bestimmten Faellen wird aber ueber BuT trotzdem gezahlt (z.B. geeigneteres Betreuungskonzept). Das muss dann aber begruendet werden.
Huhu,
hier wird das Fahrgeld nicht mal bezahlt wenn man im Einzugsgebiet der Schule wohnt.
Eine Strecke 21€/Monat, Hin und Zurück 31€/Monat, allerdings gilt das nicht GBS-Schüler, da fährt kein Bus mehr.
Dafür kann man sein Kind auch für 800m in den Bus setzen.
Hab eben mal geschaut, bei uns fährt der Schulbus und die Schule ist je nach Weg 800-900m weit weg.
Lg wirbelwinds.mama
Hi,
bei uns zählt die nächste Schule....alles andere ist Privatvergnügen.
was heißt " spezielle Bedürfnisse" Sprachheilschule....das wäre dann ein anderes Thema.
lisa
Die Eltern selber ,alternativ wäre natürlich ein Umzug in die Nähe der Schule möglich !
So weit ich weiß ,werden hier nur in Ausnahmefällen die Fahrtkosten übernommen (teilweise auch von den Krankenkassen für schwerbehinderte Kinder ) !
LG
Die Krankenkassen übernehmen definitiv keine Fahrkosten in die Schule.
Nein so einfach ist es nicht. Es kommt schon auf die Art der Schule, den Landkreis und eben das entsprechende Gesetz an.
Ganz simpel ist es bei Kindern mit entsprechender Beeinträchtigung. Dort hat ein Förderausschuß (aus Schulleiter, Eltern, Lehrkraft und Vertretung des Schulamtes) empfohlen, dass das Kind eben nicht in die wohnortnahe Schule gehen kann, sondern aufgrund von ... in die Schule der Stadt ... gehen soll. Dem stimmt das Schulamt zu und das Kind geht in die wohnortferne Schule. Die nächsten Schritte sind dann die Beantragung der I-Kraft (falls benötigt) beim Sozialamt oder Jugendamt und die Beantragung der Schülerbeförderung beim Kreis. Dafür gibt es extra ein Formular. Die Schule muß natürlich bestätigen, dass das Kind diese Schule besuchen wird und es ist auch auszufüllen um welche Art der Schule es sich handelt (Förderschule, Grundschule,...) und welcher Art die Behinderung ist. Ebenso ist zu begründen, warum die Beförderung nicht durch die Eltern erfolgen kann. Dann wird das Kind von zu Hause abgeholt und zur Schule gebracht mit dem Fahrdienst.
"Gesunde" Kinder, die einfach nur in z.B. eine Privatschule gehen sollen, werden nie DIESEN Fahrdienst in Anspruch nehmen wollen und können. Der ist ziemlich teuer und bei gesunden Kindern auch nicht notwendig. Aber es gibt für gesunde Kinder z.B. die Variante, dass sie deutlich vergünstigte Schülertickets kaufen können.
Dass beeinträchtigte Kinder die Fahrtkosten auf Antrag erstattet bekommen, das kenne ich auch so (ich wusste jetzt nicht das genaue Prozedere, aber die Tatsache an sich war mir bekannt und leuchtet auch voll ein).
Für Kinder, die weiter entfernte (Privat-)Schulen besuchen wollen/sollen, gibt es wohl einen durch die Gemeinde organisierten Fahrdienst. Nur leuchtet es mir eben nicht ein, ob der wirklich durch die Gemeinde auch finanziert (oder eben nur ORGANISIERT) wird.
Ich persönlich fände es eine Frechheit, wenn ALLE die Fahrdienste bezahlt bekämen von unseren gemeinsamen Steuergeldern. Dass alle Schüler von außerhalb eine Fahrkarte kriegen, ist selbstverständlich. Und dass Schüler mit besonderen Bedürfnissen (wie z.B. eben Spachheilschulen usw.) den Fahrdienst nebst Finanzierung bekommen, sollte auch so sein.
Dass aber jeder die Fahrt zu der Waldorfschule seiner Wahl bezahlt bekommt, geht in meinen Augen aber dann eben doch zu weit...
Danke für deine ausführliche Antwort.
LG
cori
Warum geht das zu weit? Jeder Student, Azubi, Gymnasiast,... bekommt auch so eine extrem verbilligte Karte für die Öffis - warum also nicht auch der Grundschüler? Es kann viele Gründe geben, warum man nicht in die Schule im Ort geht. Nicht immer müssen die Eltern irgendwelche Ideale dazu verfolgen. Ich bin z.B. auch nicht in das örtliche Gymnasium gegangen (obwohl es durch meine Noten möglich war) nach meinem Realschulabschluß, sondern habe mir eines ausgesucht, welches 15km entfernt war. Der Grund war einfach, dass ich nicht mit unserem Nachbarn, der ein Jahr jünger war als ich und schon immer in diesem Gym war, in einer Klasse/einem Kurs sitzen wollte. Wir sind noch heute Freunde, aber ich hätte nie mit ihm zusammen in einer Klasse sitzen wollen.
Hallo,
wenn das Sprengelprinzip gilt und das Kind nicht aus individuellen Gründen (besondere Förderung) auf eine spezielle Schule gehen muss, ist es das Privatvergnügen der Eltern.
Z.B. besucht meine Tochter derzeit die Grundschule im Nachbarort.
Ich fahre sie mit dem Auto da hin, weil es keine Busverbindung gibt.
Die Spritkosten muss ich selbst tragen.
GLG
Hallo,
bei uns ist es so:
Wir haben fast vor der Haustür eine Grundschule. Die bieten Jahrgangsübergreifenden Unterricht an. Da sollte unser Sohn nicht hin.
Die Grundschule einen Stadtteil weiter bietet das klassische System an und wir haben unseren Sohn dort angemeldet.
Die Kosten für die Busfahrt werden von der Stadt getragen!
Unser Sohn erhält zu Anfang des Schuljahres eine Jahreskarte für den Bus.
LG
Rehlein
hi Rehlein,
in der Stadt ist das vermutlich verhältnismäßig einfach: es fährt ein Bus und mit einer durch die Stadt bezahlten Fahrkarte ist die Sache erledigt.
Aber bei uns auf dem Land werden die Wege da länger (und vor allem nicht durch Öffis machbar). Hier werden dann spezielle Busse, Transporter, Taxen eingesetzt. Du kannst dir vorstellen, dass da ganz andere Kosten zustande kommen...
LG
cori
huhu,
hier wird nur die fahrt innerhalb der gemeinde bezahlt. mein sohn ist jetzt auf dem gymnasium im ort. es standen aber noch 2 weitere gymnasien in den nachbarorten zur auswahl, entfernung ca. gleich weit. die kosten wären aber nur für die örtliche schule übernommen worden.
wie da jetzt mit meinem mittleren aussieht, wenn er es nicht aufs gymnasium schafft, weiß ich noch nicht. die alternative lautet dann nämlich sekundarschule, weil die realschule und die hauptschule geschlossen wurden, zu gunsten der sekundarschule.
meine erste wahl wäre dann nämlich eine realschule oder eine gesamtschule....naja, sind ja noch knapp 2 schuljahre zeit.
lg