1.klasse:er ist soo verändert.komme nicht klar:-(

Hey.
Unser Großer ist im August eingeschult worden.er ist seitdem ziemlich verändert.bis jetzt war er ein relativ liebes und unkompliziertes Kind.im Kindergarten war auch immer alles bestens.aber in der Schule mach ich mir so sorgen!schulstoffmäßig das passt.aber der Rest:er musste schon vor die Tür weil er laut war/gestört hat.heute wurde er mit zwei anderen Jungs noch vom Sport ausgeschlossen weil sie statt sich anzuziehen rumgetobt haben.was soll ich da tun?ich rede immer mit ihm.hab so Angst dass er ein "ganz schlimmer"wird.komme einfach damit schlecht klar.wie soll ich das einordnen?lehrerin meinte wenn es zu schlimm wäre würde sie sich bei den Eltern melden.er ist auch nicht bösartig,einfach nur verspielt und sehr leicht abzulenken.und ich mach mich verrückt und überlege ständig was ich tun kann dass er ein "anständiger Junge"ist/wird.
Noch jemand hier mit nem verspielten Rabauken:-)???
LG Katja

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Hallo,

naja, ich würde sagen, ihm einfach Zeit für seine Entwicklung geben. Im Kindergarten konnte dein Sohn ganz viel rumrennen, toben etc. Jetzt muss er plötzlich stundenlang sitzen und sich konzentrieren und hat wenig Zeit sich zu bewegen. Das führt dazu, dass er rumhampelt. Man kann dagegen etwas tun, in dem man in der Freizeit für viel Bewegung sorgt.

Dein Sohn ist ein ganz normaler Junge und braucht seine Zeit um sich an die neue Situation anzupassen. Meine Tochter ist gerade in der 1. Klasse. Anfangs lief es sehr gut, sie kann gut rechnen und schön schreiben. Aber schon nach ein paar Wochen hat sie die Lust an der Schule verloren. Im Moment schaut sie wohl mehr aus dem Fenster als auf ihr Blatt. Kein Kind ist automatisch ein Schulkind.

LG

Carola

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Hallo,

vielleicht kann ich dich ein wenig beruhigen. Ich habe selbst 3 Söhne. Einer in der 4. Klasse, der mittlere in der 1. Klasse und einen einjährigen. Als mein Großer in die Schule kam ging es mir ähnlich. Er ist meines Erachtens auch ein ganz normaler Junge, mit "kleinen Fehlern", die dazu gehören.Kleines Beispiel: An unserer Schule gibt es das "Doppelstundenmodell". D.h. es gibt erst nach 90 Minuten eine Pause. Bei Einzelstunden erfolgt ein nahtloser Lehrerwechsel (der eine geht raus, der andere kommt rein). Letzte Woche hat mein Sohn die paar Sekunden ohne Lehrer genutzt, um ein kräftiges Ole VFB loszuwerden. Daraufhin hat er von der nächsten Lehrerin eine Strafarbeit bekommen, in der er schreiben mußte, wie man sich in der Schule benehmen soll. Ich persönlich finde es zwar übertrieben, weil ich mir schon vorstellen kann, dass ein Kind (Junge) nach einer Stunde konzentriert Mathe machen sich kurz mal abreagieren darf, aber was soll es. Er hat die Strafarbeit gemacht und gut ist. Solche Beispiele gint es immer wieder und ich finde es völlig normal. Was ich ebenfalls sagen kann ist, dass es auch sehr auf die Lehrkraft ankommt. Ohne das pauschalisieren zu wollen ist meine Erfahrung, dass Lehrerinnen, die selbst Jungs haben da sehr viel mehr Verständnis haben, wie die ohne :-)

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"Letzte Woche hat mein Sohn die paar Sekunden ohne Lehrer genutzt, um ein kräftiges Ole VFB loszuwerden"

LACH !!!!!!!!!!!#rofl#rofl
Okay rein pädagogisch war die Strafarbeit wohl okay, sonst würde ja wohl bald auch einer für den FC Bayern brüllen....#cool Das geht ja wirklich nicht #cool
aber ansonsten musste ich gerade über das Kerlchen herzlich lachen. Es gibt wirklich Schlimmeres !
LG Moni

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Nun mach Dich doch nicht verrückt! Dein Sohn wächst heran, er ist kein Kindergartenkind mehr - die Schule ist ein wirklich SEHR neuer Abschnitt im Leben eines jeden Kindes, ich kenne niemanden, der an seinem Kind da keine Veränderung bemerkt. Gerade Jungs müssen sich am Anfang auch erst zurechtzuppeln - und damit meine ich nicht nur die Notwendigkeit, sich am Stück über längere Zeit zu konzentrieren oder einen Vormittag lang still zu sitzen (was einfach auch nicht immer leicht ist). Viel schwerer wiegt meiner Erfahrung nach der "soziale Stress", der gerade unter den Buben für Wirbel sorgt. Da muss man sich gegen andere Jungs behaupten, sich seinen Platz in der Klasse erobern, manchmal natürlich auch ein wenig angeben, auf den Putz hauen.....einfach ausprobieren was geht. Da wird Dein Sohn keine Ausnahme sein! Lass ihm Zeit und sorge Dich nicht so viel. Wenn die Lehrerin mitgeteilt hat, dass sie sich bei Bedarf dann schon meldet ist doch alles paletti. Ich finde die von Dir beschriebenen Situationen nicht schlimm. Das wird Deinem Sohn noch öfter in seinem Schulleben passieren, davon geht die Welt nicht unter. Warst Du denn immer eine brave Schülerin? Wenn ja, finde Dich lieber gleich damit ab dass das NICHT die Regel ist ;-).

Alles Gute, evi

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hallo,
ich finde auch, dass das ziemlich normal klingt....
und ich finde tlw auch, dass lehrer manchmal etwas überzogen reagieren.....
also mein sohn, auch seit august in der schule musst auch schon zweimal die klassenregel gegen die er verstossen hat abmalen/abschreiben, ausserdem hatte er schon pausenverbot (was ich als grössten schwachsinn überhaupt erachte...... denn ich finde, die jungs müssen dann erst mal rennen rennen brüllen und rennen, sich etwas bewegen und frische luft tanken... und ich finde, dass wenn sie dann in der pause auch noch rumsitzen müssen, es das ganze nur noch schlimmer macht....aber bitte... das müssen sie ja dann selber ausbaden.... ich würde sie eher einmal um die schule jagen oder so......)
und in meinem freundeskreis gilt er als einer der pflegeleichtesten jungs....
hmmm also ich finde, das was Du erzählst ziemlich normal..... versuch Dich zu entspannen und such einen ausgleich für deinen sohn.
grüße a

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Hallo,

das sich Kinder mit Schuleintritt verändern ist relativ normal. Ändere ein paar Regeln, lass Ihm mehr Freiräume aber rede mit Ihm. Bei Wutausbrüchen verlässt Du das Zimmer mit den Worten: "Wir reden weiter, wenn Du Dich beruhigt hast!".
Geh auf Ihn ein, hör Ihm zu, dann gibt sich das mit der Zeit auch wieder.

LG

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Hi,

unsere Tochter ist auch seit diesem Jahr in der Schule und manchmal erkenne ich mein eigenes Kind nicht wieder.
Sie hat das überraschend super gut gemeistert und ich bin wirklich stolz auf sie.
Zuhause aber tobt sie vieles aus - auch das neugewonnene Selbstbewußtsein kann recht anstregend sein.

Ich habe sie immer zur Selbständigkeit erzogen, finde es auch wichtig, den eigenen Standpunkt vertreten zu können - gerade für Mädchen.
Aber muß denn immer ich alles abbekommen #schwitz?

Nun ja, es ist ein Riesenschritt für sie gewesen, der sicher noch nicht verarbeitet ist.
Da stehe ich ihr natürlich beiseite.
Die Veränderungen sind wirklich immens.

Und: alle anderen Mütter erzählen das von zuhause.
Wenn ich morgens die Jungs schon vor der Schule lautstark schreiend Weltuntergang spielen höre, wird mir schon angst und bange.
Jungs scheinen noch mehr Schwierigkeiten mit dem Bewegungsdrang zu haben.
Ziehe jedenfalls den Hut vor der Klassenlehrerin, die alles im Griff hat und für jedes Kind ein Ohr.

Wir halten durch und wissen, daß auch das nur eine Phase ist und die Kinder sich ganz neu finden.

LG
Almura