Hallo!
Hat euer Kind vielleicht einen englischsprachigen Kindergarten besucht oder kennt ihr eines?
Wie denkt ihr über englischsprachige Kindergärten?
Was spricht eurer Meinung nach dafür und vor allem was dagegen?
Ich denke, wenn Kinder schon bis zum Schuleintritt zwei, drei Jahre englisch gelernt haben ergibt sich das Problem, dass sie dann total unterfordert und gelangweilt sind, weil der Schulstoff ja wieder von ganz vorne beginnt.
Mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren!
LG E.
Englisch im Kindergarten - sinnvoll oder nicht?
Hallo,
wenn in der Grundschule die ein Kind besuchen wird englisch angeboten ist, halte ich einen englischsprachigen Kindergarten für sinnlos.
Manche Kinder haben Probleme genug mit der deutschen Sprache - und damit mein ich nicht nur welche mit Migrationshintergrund - da muss nicht unbedingt noch englisch sein.
Unterforderung in der GS würde ich nicht vermuten aber für mich wäre es sinnlos.
LG
B.
Hallo
Kinder sollten mindestens eine Sprache sicher beherrschen.
Wir in der Grundschule erleben immer wieder das Kinder schon ihre Muttersprache nicht sicher beherrschen.
Wenn überhaupt dann von Geburt an.
Hi,
zweisprachig, wenn die Kinder zweisprachig aufwachsen.
Was bringt es Dir, wenn in einem eng. sprachigem Kiga die Sprache gelernt aber zu Hause nicht gesprochen wird?
Bei uns wurde 1 std. engl. im kiga unterrichtet....es wurden Lieder gesungen....aber nicht auf die perfekte Aussprache geachtet....also für die katz.
lisa
Hallo!
Meine Tochter hat einen normalen Kindergarten besucht, in dem aber für eine Stunde in der Woche Englisch angeboten wurde ( freiwillig und kostenpflichtig) . Das wurde sehr spielerisch gemacht, natürlich nichts mit Lernen oder Üben und Englisch sprechen konnten die Kinder dadurch natürlich nicht, haben aber irgendwie schon ein Gespür für die Sprache bekommen. Auf der Grundschule kam das beim Direktor gar nicht so gut an, er hielt das für völlig übertrieben ( Stichpunkt Förderwahnsinn usw) . So habe ich das nicht gesehen, ich hatte meine Tochter damals einfach dort angemeldet , damit sie ein wenig mehr Abwechslung im Kindergarten hat, ich habe sie auch im Musikunterricht angemeldet ohne im Hinterkopf zu haben, dass sie ein Instrument spielen soll, was sie auch nicht tut. Hat ihr auch Spaß gemacht. Im Nachhinein glaube ich auch, dass die Kinder schon ein wenig davon profitiert haben, richtig gelernt haben sie die Sprache aber erst ab dem Englischunterricht in der Grundschule.
Hallo,
Kinder können immer nur eine bestimmte Anzahl neue Wörter zurzeit lernen.
Nehmen wir also einmal an, dein Kind könnte es auf ca. 3000 Wörter zur Einschulung schaffen. Dann würde davon noch der Wortschatz in Englisch abgehen.
Dein Kind würde also einen Förderbedarf in der Muttersprache entwickeln.
Bei einem sehr sprachbegabten Kind, dass auf ca. 6000 Wörter kommen könnte, würde es nicht so ins Gewicht fallen, wenn es ein paar Wörter für eine Fremdsprache reserviert.
Das weißt du aber vorher nicht.
Gruß
Wo hast Du denn diese Theorie her???
Hier in der Stadt gibt's unzählige bilinguale KiTas - franz. und engl.. Da nimmt man den KiTa-Platz der grade frei ist und möglichst nah am Wohnort, vollkommen egal ob bilingual oder nicht. Dadurch kenne ich viele Kinder die im Kindergarten zweisprachig (ganztags) die ersten Lebensjahre verbringen, trotzdem haben die keine Probleme in der Schule mit ihrem Wortschatz. Und die sind garantiert nicht alle sprachbegabt, das wäre ja ein komischer Zufall. Dazu dann noch die Kinder die von daheim aus zweisprachig aufwachsen, auch bei denen gibst keine Probleme. Die Probleme entstehen wohl eher weil die Eltern die deutsche Sprache nicht können oder sogar verhindern
Grüße,
Hermiene.
welche theorie?
ich habe geantwortet auf die aussage, dass kinder erstmal deutsch lernen sollten, bzw. dass so viele kinder kein deutsch richtig können und daher bilinguale kitas schlecht wären.
ich habe DAGEGEN argumentiert.
und nur noch angeführt, dass es eltern von kids mit sprachproblemen ja freigestellt ist ihre kinder in eine bilinguale kita zu geben.
ich bin de rmeinung, dass jeglicher fremdsprachlicher einfluss in jungen jahren gut ist. auf die eine oder andere weise.
aber die anderen haben insofern recht, als dass es kinder geben mag, die mit deutsch solche probleme haben, dass eine zweite sprache durchaus kontraproduktiv ist.
lg
In meinen Augen ist das geldschneiderei und befriedigt nicht die Bedürfnisse der Kinder, sondern die der Eltern. Selbst englisch in der Grundschule hat sich als nicht förderlich herausgestellt und wird/wurde daher in einigen Bundesländern wieder abgeschafft.
Gruß
Manavgat
Hi,
warum funktioniert es in der Grundschule nicht? Ich würde darauf gerne eine zufriedenstellende Antwort finden, da ich es nicht verstehen kann.
Liegt es daran, dass die Lehrer sich nicht genug Mühe geben?
Liegt es daran, dass nicht wirklich ein Interesse daran besteht (von wem auch immer) den Kindern im Fremdsprachenbereich frühzeitig etwas beizubringen?
Warum funktioniert es in anderen Ländern und bei uns nicht?
Ich war auf jeden Fall vor 30 Jahren auf meine gleichaltrige Freundin aus Luxemburg neidisch, da sie bereits Französisch (ab der 2. Klasse) und Englisch (ab der 3. Klasse) hatte.
Grüße
Jarmina
Es gibt keinerlei Vorteil gegenüber den Kindern die erst in der 5. englisch lernen. Dafür fehlen die Stunden um die kernkompetenzen: Lesen, Schreiben, Rechnen, Denken zu fördern.
Selbstverständlich ist es nett, wenn Kinder Eltern haben, die verschiedene native speakers sind und ihre Kinder fördern können. Dabei ist es egal, ob englisch, türkisch, chinesisch oder was auch immer. Aber Achtung: mehrsprachigkeit wird oft damit bezahlt, dass keine sprachtiefe mehr erreicht wird. Das führt, zumindest in Deutschland, zu einem Nachteil: sowohl für den realschulabschluss als auch im Abitur ist Deutsch zwingend Prüfungsfach.
Gruß
Manavgat
Wenn ein Kind zu Hause zweisprachig deutsch/englisch aufwächst, halte ich den Besuch eines englischsprachigen Kindergartens für sinnvoll. Solche Angebote wie 1 x wöchentlich eine Stunde spielerisches Englisch verpuffen, weil sich da gar nichts setzen kann. Und Englischunterricht in der Grundschule ist meistens pillepalle - die Lehrkräfte sind dafür meist nicht hinreichend ausgebildet, und genügend Kinder haben schon mit dem Erlernen der deutschen Sprache genug zu tun.
Liebe Grüße
Anja
hallo,
ich bin anderer meinung als wohl die meisten hier im thread.
ich finde eine sprache immer sinnvoll, wenn sie in einem maße an s kind gebracht wird, das auch sinnvoll ist.
einmal die woche kigaenglisch ist spielerei. wenns nichts kostet prima. sollte es was kosten fänd ich es sinnlos.
aber ein zweisprachiger kiga ist eine ganz andere liga. und hätte ich so einen in der nähe gehabt, hätten dann noch die rahmenbedingungen gepasst, hätte ich meinen sohn dort sofort hingeschickt.
in keinem alter sind kinder so offen für sprache, wie in jungen jahren und ich finde es nur sinnvoll das zu fördern.
ja, es gibt kinder, die haben mit der eigenen sprache zu tun. ok, dann müssen sie ja nicht in so einen kiga gehen.
mein sohn war immer sprachlich super, für ihn wäre es eine riesen bereicherung gewesen.
und auch grundsculenglisch halte ich für wichtig. auch wenn laut einer userin jetzt irgendeine studie was anderes behauptet. wenn man so will zeigen zig andere studien wieder die vorteile.
wichtig finde ich aber, dass der lehrer ein gutes sprachvorbild ist für die kids. also: ordentliche ausbildung, fließendes englisch und ordentliche sprachmelodie.
mein sohn hat seit der ersten klasse englisch, was ich sehr begrüße und alleine das regelmäßige hören der englischen sprache hat gute auswirkungen. auch kinder, die 4 jahre der grundschule nur zuhören, haben eben 4 jahre bereits englisch gehört. sie verinnerlichen die sprachmelodie, satzstrukturen, grammatik, ohne diese explizit lernen zu müssen.
wenn es nach mir ginge, wäre der englischunterricht zumindest ab klasse 3 auch verschärft. also nicht nur mündlich, sondern auch mit erstem vokabellernen etc.
ergo: ein kind wie meines hätte von einem bilingualen kiga äußerst profitiert. hat ein kind generell sprachförderbedarf ist es natürlich nichts.
lg
Hallo,
"wichtig finde ich aber, dass der lehrer ein gutes sprachvorbild ist für die kids. also: ordentliche ausbildung, fließendes englisch und ordentliche sprachmelodie."
Schön wär's ja.
Es unterrichtet aber in der Regel die Klassenlehrerin in der Grundschule, die auch alle anderen Fächer unterrichtet.
Spezielle Ausbildung in Englisch: Keine.
Die Lehrerin meiner Tochter hat nur das eigene Schulenglisch anzubieten.
Das Ganze ist Spielerei. Die Kinder haben zwar Spaß, wirklich lernen sie dabei nichts.
GLG
ja, so sind leider mitunter die zustände. wobei ich bisher zumeist annehmbare anglischlehrer in der grundschule vorgefunden habe.
und es gibt in den unis auch genug nachwuchs. nur stellt den leider niemand ein
zumindest in einigen bundesländern siehts da mau ist. da werden die älteren lehrer jahrelang mitgeschleift, dürfen auch nicht in vorruhestand, unterrichten fachfremd, wobei der nachwuchs in den startlöchern rottet....
mein sohn hat glück, er hat ne gute englischlehrerin.
und in den nächten jahren wird sich das ganze hoffentlich relativieren, wenn die richtig ausgebildeten an die schulen kommen.