Hallo zusammen,
ich muss jetzt mal was fragen. Vielleicht kennt das ja jemand und kann mich beruhigen.
Unser Großer (wird bald 9J. alt) hatte vor etwa 3 Wochen eine leichte Streptokokken-Infektion mit Antibiotika-Behandlung. Durch die Nebenwirkungen (Bauchschmerzen und Übelkeit ohne Erbrechen und/oder Durchfall) blieb er insgesamt zwei Wochen daheim.
Nun geht er seit Montag wieder in die Schule und will aber morgens kaum frühstücken. Sonst hat er immer ne Portion Kornflakes, Müsli oder VK-Toast gegessen. In dieser Woche sah sein Frühstück eher mau aus, z.B. zwei Plätzchen oder nen Stück Kuchen. Heute morgen hat er nur ein Actimel halb ausgetrunken. Ich werde noch wahnsinnig, zumal er dann im Foyer der Schule heute meinte, er fühle sich nicht gut. 
Er kann dieses Gefühl aber nicht weiter konkretisieren.
Die KiÄrztin kann nichts finden. Letzte Woche waren wir drei Mal bei ihr und ich bin soweit, ihn ins KH zu bringen, um ihn durchchecken zu lassen.
Diese Ungewissheit quält mich, nicht zu wissen, ob er simuliert oder ob und was er hat, wenn er etwas hat.
Mein Mann meint, es sei vorpubertäres Grenzentesten, besonders nachdem unser Sohn statt Frühstück heute morgen ein Eis essen wollte.
Hat jemand einen Tip, oder ähnliche Erfahrungen gemacht??? Ich weiß nicht mehr weiter. Bin für alle Hinweise dankbar.
LG, Raupen mit A. (fast 9J. alt), R. (7J. alt) und Püppi inside (31.SSW)
9-jähriger will nicht frühstücken, was soll ich tun? Vorpubertät???
1. Meinst Du mit "Nebenwirkungen" die vom Medikament? Habt Ihr es dann weitergegeben? Und wenn ja warum? Ich hatte sowas auch mal von Antibiotika und habe dann ein anderes bekommen. Zu dem besagten Antibiotika hat der Arzt sich eine Notiz in die Akte gemacht "Unverträglichkeit gegen Wirkstoff XY". Ich bekomme diesen Wirkstoff nun nicht mehr.
2. Wenn er Antibiotika bekommen hat, dann ist seine gesamte Darmflora im Ar*** Die muss sich erstmal wieder aufbauen. Bzw. man kann das auch mit
Milchsäurebakterien unterstützen. Einfach mal nach "Darmsanierung" googlen. Mit einem gut funktionierenden Darm wird sich auch das Essverhalten vermutlich wieder normalisieren.
Ansonsten würde ich ganz normales Frühstück anbieten, also alles was akzeptabel ist. Keinen Kuchen, kein Eis, basta! Wenn er nicht zu Hause essen möchte, dann mach ihm ein Brot extra für die Schule. Das soll er dann ggf. noch im Foyer futtern, wenn er sich nicht gut fühlt und dann mal selbst checken, ob es ihm danach besser geht.
Hallo,
ja bei den Nebenwirkungen meinte ich die des Antibiotikums. Wir haben es dann doch 6 Tage genommen, weil wir sonst hätten umstellen müssen und wer weiß, was das dann ausgelöst hätte bzw. hätten wir dann wieder mit der Eingabe von vorn beginnen müssen. Zu dem Zeitpunkt waren wir schon beim 4. Tag.
Dass dieses Zeug die Darmflora angreift, ist mir klar, aber er hat vor 10 Tagen das letzte Mal davon bekommen. Da müsste es doch langsam besser werden, oder? Wir haben nur zwei Tage Hefe-Extrakte gegeben und dachten, der Körper würde schon den Rest schaffen?!
Komischerweise ging es ihm in den letzten Tagen in der Schule immer gut, nur heute morgen fing er wieder an. Und ich frage mich, ob es ernst ist oder ob er mich anschwindelt. Schlimm oder?
Danke. LG, Raupen
hallo!
was sagt er denn, warum er morgens nichts essen mag? plätzchen und kuchen gibt es bei uns gar nicht morgens. die erste frühstücksmöglichkeit in der schule ist bei uns erst 9.40 uhr. meine kids kennen es nur mit frühstück, mir ist das auch wichtig. wir sitzen zu dritt am tisch, da kommt der appetit ganz alleine.
immer alles auf "vorpubertät" zu schieben, ist zu einfach.
so richtig helfen konnte ich dir jetzt leider nicht.
lg
Dein Sohn war 2 Wochen zu Hause wg massiver Übelkeit usw. Ist es da nicht verständlich, dass er auch in der dritten Woche noch nicht so ganz fit ist, keinen wirklichen Hunger, dafür ein flaues Gefühl im Magen hat?
Dann hat er ja auch noch AB bekommen, das geht doch auch noch zusätzlich auf den Magen.
Deine Appetitlosigkeit liegt weder an der Vorpupertät noch an irgendeiner rätselhaften Erkrankung. Er ist nach seinem Streptokokken-Infektion einfach noch nicht wieder 100%ig fit und braucht einfach noch ein bisschen Schonung. Krankheiten sind auch mit AB (oder wegen) nicht plötzlich einfach so weg.
Also gib ihm Zeit wieder richtig gesund zu werden. Lass ihn ernährungstechnisch auf sein Bauchgefühl hören, er macht das schon richtig.
Wenn es gar nicht mehr besser wird, kannst du ihm evtl was zur Verbesserung der Darmflora geben.
Ich will dich nicht angreifen, aber .... Dein armer Sohn! Der kann einem echt leidtun.
Also erst einmal "In dieser Woche sah sein Frühstück eher mau aus, z.B. zwei Plätzchen oder nen Stück Kuchen."
Watt? 
Wenn ich einen Kuchen zum Frühstück essen würde, wäre ich mindestens bis zum Mittag satt.
In der Regel frühstücke ich MORGENS (also vor Schulbeginn) aber gar nicht, sondern später, ungefähr zur Zeit der ersten Mittagspause. Es mag sein, dass EMPFOHLEN wird, reichhaltig zu frühstücken. Es wird aber auch EMPFOHLEN, nicht zu essen, wenn man kein Hungergefühl hat. Ja was denn nun? Ich habe morgens keinen Hunger. Punkt!
Zu Actimel sage ich jetzt mal gleich gar nichts.... Das muss ja jeder selber wissen.
Dein Sohn hat Antibiotikum bekommen. Was das bewirkt, weißt du. Wieso machst du dir denn dann solchen Stress???? Eine zerstörte Darmflora ist NICHT in 10 Tagen wieder vollständig hergestellt. Das Kind DESHALB 3 Mal zum Arzt zu schleppen, kann ein Kind auch krank machen...
Mit dem Vorwissen, dass er bis vor kurzem noch krank war, ihm jetzt vorpupertierendes Grenztestungsverhalten zu unterstellen, ist sowas von an den Haaren herbei gezogen.
Es könnte so einfach sein. Er hat morgens KEINEN Hunger (wobei ich ein Kuchen jetzt nicht als NICHTS bezeichnen würde). Und fertig!
Ob er nun, wie viele andere und auch ich denken, noch nicht wieder fit ist, oder ob er, wie Du und Dein Mann annehmen, seine Grenzen austestet: ich würde das ganze nicht so übermäßig thematisieren.
Frühstück wird angeboten, Eis und Co. sind da keine Option. Wenn er Hunger/Appetit hat, wird er schon essen. Ansonsten gibts ein Brot mehr in die Brotdose und das kann er dann bei Bedarf essen. Wenn er Actimel zum Frühstück mag, kannst Du ja auch Jogurt auf den Tisch stellen, das könnte ihn zum einen ansprechen und wäre außerdem gut für die strapazierte Darmflora.
Das ganze würde ich kommentarlos machen, d.h. keine unnötigen Arztbesuche oder Belehrungen. Wenn er Dir sagt, dass er sich unwohl fühlt, frage ihn, was er meint, woran es liegen kann und was ihm gut tun könnte (Eis bleibt dabei aber weiterhin keine Option 
)
Viele Grüße
Blinking
Hallo,
hat er evtl Pilze im Darm (also erhöhte Anzahl meine ich) durch das Antibiotika? Ich kam drauf, weil du schriebst, ihm ist flau im Magen und weil er eher Hunger auf Süßes hat.
War mal so ein Gedanke...
Meine Tochter frühstückt morgens vor der Schule gar nichts. Habe ich auch nie gemacht. Ich habe gar nichts runterbekommen so früh. Ich weiß nicht, ob es jetzt wirklich sooo wichtig morgens zu frühstücken. Wenn man Hunger hat - klar. Aber wenn nicht, ist es wohl auch in dem Moment nicht so dringend.
LG Jokie
Evtl. hat er Magenprobleme.
Ich kann auch nicht alles essen mit Magenproblemen bzw. Magenschleimhautentzündung.
Fangt mit leichter Kost an und er soll sagen, wenn er Bauchschmerzen hat.
Ich denke, nicht, dass er nach langer Krankheit inkl. Antibiotikum Gabe ein Austesten ist.
Meine Kinder müssen morgens etwas essen, sonst versperre ich ihnen eigenhändig die Türe.
Vielleicht geht eine warme Milch, dann gerne Vollmilch, damit er etwas im Magen hat.
"Meine Kinder müssen morgens etwas essen, sonst versperre ich ihnen eigenhändig die Türe."
Ist das Dein Ernst?! Das stammt ja noch aus Großmutters Mottenkiste, sorry. Klar bin ich auch dafür, dass mein Sohn mit einem ordentlichen Frühstück im Bauch zur Schule geht - die Realität sieht aber nun mal einfach oft eher so aus, dass er gerade mal eine halbe Tasse Kakao trinkt und (wenn's gut geht) ein paar Cornflakes isst. Er hat einfach in der Früh so kurz nach dem Aufstehen noch keinen Hunger. Punkt. WO bitte ist das Problem? Alternativ kann man ja als Mutter dafür sorgen, dass das Kind eine ordentliche Brotzeit mitbekommt, die es dann spätestens in der ersten Pause um 10:30 mit Appetit (!) verzehren kann. Kein Kind verhungert vor einem vollen Teller.
Lg, evi
Ja, sie müssen etwas essen (und wenn es nur eine Kleinigkeit ist) und dazu gibt's etwas zu Trinken.
Es ist einfach viel zu lange her vom Abendessen (bei uns fast 12 Stunden).
Und es gibt ganz klare Untersuchungen, dass Kinder, die gefrühstückt haben (und nicht erst um 10.30!) sich morgens besser konzentrieren können.
Klar - das Hirn braucht auch Nahrung.
Mir tun die (älteren) Kinds leid, die vor der 1. Stunde in der Mini-Pause noch das Croissant vom Bäcker schnell essen - weil sie Hunger haben.
Nicht wegen dem Croissant, sondern weil sich niemand bei ihnen zu Hause die Mühe gemacht hat, das Ritual des Frühstücks einzuüben und beizubehalten.
Ach ja, das Vesper verzehren meine Kinder trotzdem mit Appetit, da kommt selten etwas zurück und die Vesperdosen sind morgens gut gefüllt.
Hallo,
meine Tochter darf sich aussuchen, was sie zum Frühstück essen will.
Bei ihr ist es ein Toast mit Marmelade, einer mit Wurst und ein Becher Kakao.
Eis gibt es natürlich generell nicht zum Frühstück, das weiß sie aber auch.
Allerdings hat es schon mal Butterkekse gegeben, als sie Magen-Darm-Probleme hatte.
Isst er in der Schule was, kann er sich vielleicht eine Butterbreze oder ähnliches kaufen?
In der Schule meiner Tochter werden Butterbrezen, belegte Semmeln (auch mit warmem Leberkäse und Schnitzel) und Croissants verkauft.
GLG