5.Klasse, es gefällt ihm gar nicht

Hallo zusammen,
unser Sohn hat nach der 4. Klasse (Bayern) in die 5. am Gym gewechselt, soweit so gut, mit den Noten sind wir bisher zufrieden, an dem liegts nicht.

Es gefällt ihm nur überhaupt nicht, er findet keinen richtigen Anschluss, sie sind 10 Jungs und 16 Mädels. Ein Freund von ihm hat mit ihm gewechselt, der kannte aber schon jmd anderes und jetzt ist es ein schwieriges Dreiergespann die andern kannten sich alle schon von der Grundschule und da findet er so gar nicht wirklich rein, obwohl er sagt der eine oder andere wäre schon nett.

Ich weiß gar nicht was man ihm in dem Alter raten soll, er ist teilweise schon sehr vorpubertär und mag sich an den Tagen selber nicht. Alle Vorschläge wie mit jmd ins Kino/Schlittschuhlaufen/Schwimmen prallen grad irgendwie an ihm ab, bzw traut er sich nicht richtig einen der "Neuen" zu fragen.
Mi kommt jetzt einer seiner Grundschulfreunde zum spielen....

Kann ihn ja jetzt nicht einfach von der Schule nehmen und in die Realschule zu seinen Freunden schicken. (ODER?????)
Wie lange hat es denn bei euch gedauert bis sie sich so wirklich zu recht gefunden haben? Oder hat jmd den ultimativen Tipp? Er tut mir einfach echt leid :-(

Er hatte vorher wirklich einen schönen Freundeskreis die auch alle zusammen im Verein Fußball spielen, aber genau die gehen jetzt alle zusammen auf die Realschule.
Ansonsten sind aus seiner Mannschaft nur zwei die auch auf andere Schulen gehen, aber mit denen hat er außer Fußball auch nichts zu tun.

Da macht man sich vorher ständig Gedanken wegen den Noten und dann hat man ganz andere Sorgen....

LG Sandra

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Auf keinen Fall würde ich ihn auf die Realschule wechseln lassen!!

Er wird schon Anschluss finden. So lange ist er ja nicht auf der neuen Schule. Ansonsten nachhelfen und mal jemanden einladen.

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Wie schaut es denn bei euch an der Schule mit der 6. Klasse aus? Wird da sowieso neu zusammengewürfelt, weil ja die zweite Fremdsprache dazukommt oder bleibt die jetzige Klasse länger bestehen?

Mein großer ist jetzt in der 6. Gymnasium (auch Bayern), hier mussten wir bei der Schulanmeldung schon mal angeben, welche zweite Fremdsprache voraussichtlich gewählt werden wird, danach wurden dann die Klassen eingeteilt. Wenn man also dann doch die andere Sprache gewählt hätte hätte man die Klasse wechseln müssen. Vielleicht schaut es ja auf Grund solcher Veränderungen nächstes Jahr schon wieder ganz anders aus. Ansonsten: Zu meiner Gymnasialzeit gingen meine Freundinnen praktisch alle in dern Jahrgang über oder unter mir. Toll war es nicht gerade, aber es ging gut. In den Pausen hat man sich ja doch immer getroffen. Kommt vielleicht bei deinem Sohn nächstes Jahr auch jemand, den er gut kennt, mit auf die Schule?
Alles Gute euch auf jeden Fall!

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"Wie lange hat es denn bei euch gedauert bis sie sich so wirklich zu recht gefunden haben? Oder hat jmd den ultimativen Tipp?"

Mein Sohn hat sich sofort wohl gefühlt, er kam aber auch zusammen mit all seinen Freunden in eine Klasse und brannte auf all das Neue. Für ihn war es einfach nur spannend.
Bei mir war das anders. Ich fand das total blöd, war unglücklich und habe meiner Grundschule nachgetrauert. Das Schulhaus war zu groß, die Lehrer uninteressiert, die Mitschüler furchtbar... es hat bis weit in die 6. Klasse gedauert bis ich wirklich angekommen bin und das trotz bester Freundin und passablen Noten.

Also gehts wohl jedem anders beim Übertritt. Gib ihm Zeit, das Schuljahr hat doch gerade erst angefangen. Pauschal kann man schon sagen, dass die meisten etwa ein halbes Jahr brauchen um sich einigermaßen zurecht zu finden.

An deiner Stelle würde ich versuchen, dass er sich wenigstens am Nachmittag wohlfühlt und der Kontakt zum Fußballverein und seinen alten Freunden nicht abreißt.

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Hallo!

Leidet Dein Sohn drunter oder leidest nur Du darunter?
Will er was ändern, oder willst Du das ändern?

Sohn ist in der 6. Gym. Er ist gewechselt ans Gym mit einem Freund aus der GS.
Nun ja, die Freundschaft ist schon loser geworden, andere Kinder hat er nicht wesentlich neu hinzugewonnen. Er hat einen engeren Freund gefunden, der musste aber nach der 5. von der Schule wechseln, was Neues hat sich nun in der 6. nicht ergeben. Aber er leidet nicht drunter, er will da auch keine so intensiven Kontakt mehr wie in der GS. Die Chemie passt nicht so wirklich mit den Jungs (Auswahl hätte er bei 22 Jungs in der Klasse), weil er pubertätsmäßig schon recht fortgeschritten ist.

Von anderen Mütter habe ich ähnliches gehört. Angeblich wachen die wieder in der 8. auf!

LG, I.

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Kann es sein, dass ihr es hier mit einer anderen "Bevölkerungsschicht" zu tun habt?

Hier bei uns kommt das immer mal wieder vor, dass die Eltern glauben, ihre Gymnasial-Kinder seien die crème de la crème, weil sie selbst Geld haben, Akademiker sind usw. Das geben sie dann über die Kinder weiter und die grenzen andere dann ganz gerne mal aus.

Deshalb auf die Realschule zu wechseln ist der falsche Weg, das ist Optionslogik und führt in die völlig falsche Richtung.

Wichtiger wäre, wenn es daran liegt, sich dessen bewusst zu sein und eben offensiv damit umzugehen. Dann findet Dein Sohn auch Anschluss. In der 5. ist das noch ein Thema, je weiter oben in den Klassen, desto weniger haben diese Eltern Einfluss, dann gibt sich das oft.

Gruß

Manavgat

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Ich bin damals schon auf die Realschule, weil eines der Mädchen, die mich in der Grundschule gemobbt haben, aufs Gymnasium und eines auf die Hauptschule ist.

Ich habe es nie bereut, Abitur habe ich auch, bin ab der 11. dann aufs Gymnasium.

Freunde sind wichtig.

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Der Schulwechsel ist m. E. der falsche Weg. Du weißt auch nicht, ob er in die Klasse seiner GS-Freunde käme. Er würde dort einsortiert, wo aktuell Platzt ist. Die bisherigen

Freunde werden dort auch inzwischen Freundschaften geschlossen haben innerhalb der Klasse und euer Sohn käme wieder neu dazu. U. U. hättet ihr dann die gleiche Konstellation wie jetzt auch.

Da er im Moment jegliche Option - Freizeitaktivitäten planen - ablehnt, musst du warten bis er selbst dazu bereit ist. Anscheinend ist der Leidensdruck noch nicht groß genug bei ihm. Sonst würde er sicher mehr unternehmen, um Kontakt zu finden.

Manchmal ist es eben so, dass man weniger Freunde aus der Klasse hat und sich nachmittags mit anderen Kindern verabredet. Ist bei meinem Sohn ebenso. 10 Jungs und 21 Mädchen in der Klassen. Davon nur 2 Jungen aus der Grundschulzeit. Die Freizeit wird eher mit Fußballkameraden, Nachbarskindern etc. verbracht. Was aber nicht heißt, dass er sich in der Klasse unwohl fühlt. Für Gruppenarbeiten, Pausenzeiten und Klassenfahrten genügt der Kontakt zu den Klassenkameraden.

Dein Sohn muss eben lernen, auch mit neuen Kontakten klarzukommen und nicht wegzulaufen statt sich aktiv dafür einzusetzen. In der Oberstufe ändert sich das wieder, wenn sich der Klassenverband wegen der Verkursung auflöst. Solange man nicht gemobbt wird und gravierende Probleme auftreten, muss man da durch. So ist das Leben!

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Das ist normal und diese Erfahrung macht doch jeder mal. Früher oder später wird er schon Anschluss finden in der Schule.
Bei mir hat das auch immer einige Zeit gedauert, bis ich wirklich eine gute Freundin gefunden hab, in einer neuen Schule.

Mehr als ihn dazu ermuntern, etwas auszumachen kannst du nicht und musst du auch nicht.

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Hallo,

mein Sohn hat auch im Sommer aufs Gymnasium gewechselt - allerdings sind seine zwei "Freunde" aus der Grundschule auch mit in seiner Klasse. Aber der Kontakt zu denen ziemlich eingeschlafen, wenn wir als Eltern nicht gelegentlich intervenieren;-) und neue Freunde hat er bisher auch noch nicht gefunden - obwohl er die anderen Kinder alle nett findet.

Natürlich mach ich mir auch Sorgen, aber mein Sohn ist gar nicht unglücklich. Ich glaube, der hat im Moment ganz schön mit dem "Ankommen" zu tun, dass ihm der Vormittagskontakt weitestgehend reicht.

Ich bin höre aber ähnliches auch von den anderen Eltern aus der Klasse, dass sich auch bei den deren Kindern bisher noch kaum neue Kontakt gefunden haben.

Und wahrscheinlich brauchen die alle noch ein bisschen Zeit zum Beschnuppern und Kennenlernen
Mein Sohn hat zum Glück noch einen anderen "Freundeskreis" außerhalb der Schule über den Sport.

Ist dein Sohn denn unglücklich? Oder machst du dir in erster Linie Sorgen? .

Also Schule wechseln aus diesem Grund nach 3(?) Monaten finde ich nicht angemessen. Hab ein wenig Geduld #schwitz! (Ich bemühe mich auch.)
LG Motzkuh