Hallo!
Ich versuche mich kurz zu fassen, muss aber an dieser Stelle einfach mal meine Gedanken sortieren..
Mein lieber Sohn (*3/2007) war immer schon ein cleveres und sehr anstrengendes Kind.
Das erste Jahr viel geschrien, das ging dann nahtlos in die Trotzphase über, diese hielt ewig an und war sehr, sehr heftig.
Er braucht Grenzen und Strukturen und bekommt sie auch. Aber in erster Linie interessiert ihn an den Grenzen, wie man sie am besten umgehen bzw. überschreiten kann.
Wenn es nach ihm ginge, würden wir den ganzen Tag diskutieren. Er hat mir immer schon Löcher in den Bauch gefragt und ich war schon recht bald in manchen Themen auf die Hilfe von Lexika und Internet angewiesen. Er forscht, saugt auf, merkt sich alles innerhalb einer Sekunden (WENN es ihn interessiert, wohlgemerkt).
Lesen, schreiben, rechnen. Alles längst selbst beigebracht. Ein unglaubliches Zahlenverständnis. Eine irre Auffassungsgabe. Letztens kamen wir zufällig auf die negativen Zahlen zu sprechen.. es hat ca. 10 Sekunden gedauert, bis er das verstanden hat. Schach spielen? Gebt mir ein Buch dazu, ich lern das mal eben...
Nun gut. Die andere Seite der Medaille: Wenn´s ihn NICHT interessiert, wenn er Aufgaben für sich als zu einfach oder schlicht langweilig erachtet, dann wird´s schwierig. Verweigerung. Desinteresse. "Kämpfe". Diskussionen.
Aber alles bisher immer nur zuhause.
Außerhalb war er immer eher schüchtern und zurückhaltend. Dazwischen manchmal ein wenig Pausenclown (aus Unsicherheit), aber ansonsten völlig sozial, fröhlich und lieb.
Hat im Kindergarten den kleinen Mädchen stundenlang Geschichten vorgelesen, war beliebt usw.
So, September 2013: Endlich, endlich die langersehnte Einschulung. Jahrelang hat er sich darauf gefreut, endlich "richtig" lernen zu dürfen.
Die Ernüchterung kam recht schnell, als er merkte, wie langsam der Stoff der ersten Klasse durchgenommen wird, wie viele Wiederholungen, Ausmalereien etc. er über sich ergehen lassen muss.
Trotzdem macht er zuhause ordentlich seine Hausaufgaben und wenn er mir was aus der Schule erzählte, war das eigentlich durchwegs positiv. Als würde er eben die interessanten Dinge genießen (Englisch, Experimente, Ausflüge,..) und sich den weniger interessanten "fügen". Gehört halt dazu.
Nun. Gestern stand der erste Elternsprechtag ins Haus. Und ich fiel aus allen Wolken.
* Das Kind ist wahrscheinlich hochbegabt. Ich solle ihn mal testen lassen. ok.
* Er ist anstrengend. Er stört. Wenn ihn was nicht interessiert, tut er so, als würde er nichts hören. Macht er es dann doch, dann schlampig und "irgendwie" - um möglichst schnell an seine (natürlich interessanteren) Zusatzaufgaben zu kommen. Er lässt bei jeder Gelegenheit den Pausenclown raushängen. So ziemlich jeden Tag hat er Stress mit einem Lehrer. Die Mitschüler sind auch nicht grade begeistert von ihm, weil er immer eine Extrawurst will (und auch oft bekommt).
Also im Grunde alles wie daheim. Oder schlimmer!?!?
Zuhause auf ein paar Details aus dem Gespräch angesprochen, ging Sohnemann total auf Abwehr. Das stimme nicht, in der Situation war jemand anders schuld, in der anderen Situation hätte sich die Lehrerin falsch ausgedrückt und überhaupt sei das alles nicht seine Schuld. Keiner versteht mich. Brüll. Heul. Kein vernünftiges Gespräch möglich. :(
Die große Frage: Was nun?
Ich weiß momentan weder, wo mir der Kopf steht, geschweigedenn, wie es weitergehen soll.
Ja, ein Test auf Hochbegabung steht wohl ins Haus. Nur: was tun mit dem Ergebnis? Was soll das bringen, so ein Stück Papier?
Und sonst? Ich kann das Kind doch nicht einfach in die 2. Klasse stecken. Was lernt er denn draus? Wenn ich auf irgendwas keinen Bock habe, nerve ich einfach so lange rum, bis ich was anderes kriege!?
Kann man einfach nur so weitermachen wie bisher? Konsequent sein. Reden. Motivieren. "Sanktionieren", wenn´s sein muss.
Hoffen, dass sich das alles auswächst?!?
So, das wurde jetzt richtig lang.
In der Kurzform lautet mein Anliegen wohl: Ich habe Angst, dass sich mein Sohn zum neunmalklugen Arsch ohne Anschluss entwickelt. Was tun??
Danke für´s lesen und etwaige Denkanstöße!
LG Claudi
Hochbegabt? Vielleicht. Schwierig? Sicher.
Guten Morgen,
ich finde, ein Test auf Hochbegabung in eurem Fall sinnvoll. Sollte sich herausstellen, dass dein Kind hochbegabt ist, dann könnt ihr euch überlegen, wie es am Besten weitergehen kann mit ihm. Das klärt ihr dann im Beratungsgespräch mit der Psychologin. In der Schule, bei anderen Eltern, im Bekanntenkreis würde ich an eurer Stelle "nicht die Pferde scheu machen". Reaktionen könnten unterschiedlich ausfallen...
Alles Gute!
"Und sonst? Ich kann das Kind doch nicht einfach in die 2. Klasse stecken. Was lernt er denn draus? Wenn ich auf irgendwas keinen Bock habe, nerve ich einfach so lange rum, bis ich was anderes kriege!?"
Vielleicht lernt es auch daraus, dass es von seinen Eltern ernst genommen wird, dass diese interessiert dass ihr Sohn sichtlich unglücklich ist indner Schule - dass sie sich seiner annehmen?
Dies ist kein Machtkampf. Dein Sohn langweilt sich, er ist ganz offensichtlich unterfordert... Hilf ihm.
Ob nun ein Klassensprung die Lösung ist - keine Ahnung.
Lass' ihn testen, besprich eure Situation anschliessend mit einem Schulpsychologen etc... Und entscheide dann.
Aber das alles wird deinem Sohn zeigen: ich suche nach einer Lösung - denn ich weiss: du HAST ein Problem. Und nicht: du BIST das Problem.
LG,
Lyss
Hallo!
Ich muß sagen, mein Sohn ist davon nicht "betroffen". Aber ich kenne Kinder bei denen es so ist. Bei einem stand das Erstgespräch in den letzten Tagen an und heute Abend wird die Mama sicher davon berichten.
Zu Dir. Ich verstehe nicht warum das Verhalten Deines Kindes erst jetzt angesprochen wurde? Und damit meine ich jetzt das negative. Was ist denn bis jetzt an Konsequenzen passiert, wenn er sich eben nicht an die Regeln hält? Warum bekommt er Zusatzsachen, wenn er die normalen nicht ordentlich macht? Klar ist es ätzend die schon bekannte Zahl 100x zu schreiben, kleine Bildchen auszumalen usw usw. Aber eine Belohnung kann man nur erhalten, wenn man etwas toll gemacht hat.
Desweiteren verstehe ich nicht, warum man Dir solche Sachen an den Kopf knallt und dann erwartet das Du Dich jetzt gefälligst kümmern und Lösungen haben sollst. Die Lehrer wissen doch eher mit solchen Kinder umzugehen, es wird ja nicht der Erste sein der diese Begabung hat.
Also ich würde mich mit der Schule zusammensetzten und versuchen einen Weg zu finden und zwar gemeinsam.
Lg
"Die Lehrer wissen doch eher mit solchen Kinder umzugehen, es wird ja nicht der Erste sein der diese Begabung hat."
Die Lehrer sind oftmals vollkommen hilflos. In unserem Fall war unsere Tochter tatsächlich die Erste (und Einzige) und die Lehrer wussten nichts damit anzufangen. Es gab keine Ratschläge und hieß immer nur "Sie entscheiden, wir sind für alles offen". Wir konnte quasi selbst den unterricht für unser Kind formen, waren damit aber vollkommen überfordert.
"Ich verstehe nicht warum das Verhalten Deines Kindes erst jetzt angesprochen wurde?"
Ich habe davon erst im Februar, also 6 Monate nach der Einschulung erfahren und akut wurde es dann im Mai. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Obwohl ja glücklicherweise alles gut lief. Da waren nur diese seltsamen Beobachtungen der Lehrerin, die nicht zusammenpassten und erst nach einem Gespräch mit uns für sie Sinn ergaben.
"Warum bekommt er Zusatzsachen, wenn er die normalen nicht ordentlich macht?"
Weil - und das ist positiv - die Lehrerin erkannt hat, dass er unordentlich arbeitet, weil er sich zu Tode langweilt. Der Junge ist durch diese Langweile blockiert und kann seine Leistungen nicht zeigen. Man kennt dieses Phänomen bei Hochbegabten und glücklicherweise reitet die Lehrerin nicht darauf rum, dass er erst ordentlich ausmalen muss, bevor er Herausforderungen für seinen Geist bekommt. Unsere Tochter arbeitete in der 1. Klasse auch noch sehr unordentlich. Seit sie geistig gefordert wird, ist ihre Schrift auch besser geworden. Einige Hochbegabte bauen sogar tausend Fehler ein. Mann nennt sie "Underarchiever" und sie sind wahnsinnig schwer auszumachen, aber im Grunde noch hilfsbedürftiger als mein Kind oder der Junge der TE.
Das dümmste, was man mit Kinderneit über den Stand der Klasse hinaus sind, machen kann, ist es, Zusatzaufgaben als "Belohnung" aufzufassen!
Jedes Kind hat das Recht, da abgeholt zu werden wo es steht!
Und wenn ein Kind nunmal schon gut lesen kann und rechnen, dann muss es eben NICHT 100 mal 2+5 rechnen, sondern darf halt Knobelaufgaben oder sonst schwierigers Material bearbeiten! Dann stört es auch nicht den Unterricht, sondern ist beschäftigt.
Aber wenn Lehrer so an Begabte Kinder rangehen wie von dir hier vorgeschlagen, dann ist eine große Schulunlust quasi vorprogrammiert!
LG;
Lucy
Hallo!
Lass deinen Sohn testen.
Hochbegabung kann für ein Kind genauso "schlimm" sein wie ein niedriger IQ.
Warum sollte sich das auswachsen?!? Stell dir mal vor, wie langweilig es für ihn ist, wenn er alles X Mal erklärt bekommt, alles immer und immer wieder neu erklärt und geübt wird, die anderen Kinder sich Texte mühesam erlesen usw. Und er hätte die gestellten Aufgaben in wenigen Minuten verstanden und erledigt. Da ist ein "auffälliges" Verhalten eigentlich eine normale Reaktion und auch, dass er sich völlig unverstanden fühlt.
Eine gute Freundin von mir hat einen sehr hohen IQ (140) und sie hat in der Schule irgendwann abgeschaltet und aus Protest nix mehr gemacht. Sie erzählte, dass de Schule die Hölle für sie war. Okay, sie hat das Abi gut geschafft und studiert. Aber sie sagt selber, dass ihr ein anderer Weg dorthin besser getan hätte.
Doch, der Wechsel der Klasse ist durchaus eine Option. Ein Klassenkamerad meines Sohnes ist kurz vor Ende des ersten Schuljahres eine Klassenstufe höher gegangen und ein anderer Klassenkamerad kurz vor Ende des zweiten Schuljahres.
Sie hatten über einige Monate eine Art Probeunterricht in der neuen Klasse. Natürlich mussten sie auch einiges nachholen (Schreibschrift, Englisch etc.), aber die Herausforderung haben beide Kinder gut geschafft. Der Junge, der im zweiten Schuljahr gewechselt ist, hatte schon körperliche Probleme aufgrund der schulischen Situation, die sich nach dem Wechsel vollkommen erledigt haben. Er fühlt sich jetzt richtig wohl in seiner Klasse, hält aber auch die alten Freundschaften aufrecht.
Die beste Motivation ist aus meiner Sicht ein Test und - wenn nötig - im Anschluss eine adäquate Förderung und Unterstützung. In manchen Städten gibt´s doch extra Angebote für hochbegabte Schüler.
LG Silvia
Was soll ein Test bringen?
Was hat die Lehrerin förderungsmäßig angeboten?
Wende dich an die DGhK .in deiner Region.
Kinder kommen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen zur Schule. Versteif dich nicht auf Hochbegabung, Vielen Kindern ist das Tempo zu langsam. Sie müssen sich auch alle erst im Schulalltag eingewöhnen. Sei froh, dass du ein fittes Kerlchen hast und förder ihn weiter wie bisher.
Die Probleme in der Schule muss eigentlich die Lehrerin zunächst versuchen zu lösen. Was hat sie dahingehend schon unternommen?
Hallo,
" Ich habe Angst, dass sich mein Sohn zum neunmalklugen Arsch ohne Anschluss entwickelt. Was tun??"
wie süüüüüß
Wir haben zurzeit ein ähnliches Problem. Boah bin ich froh, dass es nur ähnlich ist. Meine Kleinen wissen nicht so recht, was sie in der Schule sollen. Naja. Darüber kann man ja wirklich streiten.
Die Lehrerin müsste nur ein bisschen differenzieren (wird bei uns gemacht). Warum muss er erst die langweiligen Aufgaben machen um dann die interessanteren zu bekommen, wenn man WEISS, dass er die langweiligen Sachen alle kann. Zum Kucken, OB er sie kann - OK. (Lücken gibts ja immer mal) Aber alles andere ist Quatsch.
Klick dich hier mal ein bisschen durch: http://www.dghk.de/beratung
Scheint ne ganz brauchbare Seite zu sein.
LG
Hallo,
es ist immer ein ganz schwieriges Thema. Wovor hast du denn Angst? Hochbegabung ist KEINE Krankheit und kein Makel. Man muss eben den richtigen Weg für das Kind finden und nicht für die Umgebung!
Ich finde es richtig schlimm, dass einem zu dem Thema eigentlich nur Horrorgeschichten einfallen ...
Ich selbst wurde mit 7 Jahren etwa getestet und erhielt einen Wert um die 140. Ich wußte allerdings nicht, dass ich einen derartigen Test mache und auch das Ergebnis nicht. Ich erfuhr von meinen Eltern erst so mit 18 oder 19 Jahren, was damals gemacht wurde. Und ich bin ihnen sehr dankbar dafür, dass ich ein Kind ohne Erwartungsdruck sein durfte.
Ich wurde mit 7 eingeschult (also eigentlich viiiiel zu spät ), habe eine stinknormale Schulzeit hinter mich gebracht, bin gerne zur Schule gegangen und habe halt immer super Noten gehabt. Mehr auch nicht. Ich hatte und habe viele Freunde und pubertiert wie jedes Mädchen. Ich habe eine Ausbildung gemacht und später studiert.
Was ich damit sagen will, lasst den Test machen und beraten, wie ihr am besten damit umgeht, aber vermittelt eurem Kind nicht, dass es "anders" ist als andere, womöglich noch besser (das schlägt ja auch gerne mal in Arroganz um).
Ob es gut wäre ihn in die 2. Klasse zu schicken weiß ich nicht. Er wäre dann mit Abstand der Jüngste und das könnte emotional problematisch sein (aber das ist eine individuelle Sache).
Ich selbst habe meinen Ausgleich im Sport gefunden, ich trainierte damals 3 verschiedene Sportarten gleichzeitig.
VG
B
uh, schwieriges thema.
habe hier im haus auch so ein exemplar, von der wurde schon im kiga gesagt, ich solle sie testen lassen. habe sie dann in die montessori schule gegeben mt der hoffnung, dass sie dort auf ihrem lernstand weitermachen kann.
pustekuchen. mitte oktober wurde dort bemerkt, dass sie ja schon toll liest, aber die buchstaben musste sie trotzdem ewig üben. warum, mama? ich weiß es nicht, mein kind.
ab weihnachten fing sie dann an in der schule richtig rabatz zu machen, ging mit der lehrerin auf totale konfrontation und verweigerte irgendwann jegliche mitarbeit - alles zu langweilig. das ende vom lied: stundenlang wurde ich von der lehrerin in all den vier jahren beschwätzt wie schlimm meine tochter wäre, wie präpubertär, frech und faul, mit nichts zufriedenzustellen.
den test habe ich mir immer erspart - was bringt denn meiner tochter sowas? davon wird die schule auch nicht besser,
meine erfahrungen mit der regelschule und hochbegabung sind jetzt auch eher mau. es ist für die lehrer immer unheimlich schwierig, so viele lernstände unter einen hut zu bringen und gerade für das obere und untere ende der skala immer noch eine extrawurscht zu fahren. da wird oft an die begabten die forderung herangetragen, die müssten sich an die anderen anpassen und es lernen sich auch mal anzupassen. ausmalen kann auch schön sein!
der langen rede kurzer sinn. dein sohn langweilt sich. dein sohn ist enttäuscht. schule sollte ihm endlich den ersehnten input bringen und jetzt bringt sie einfach nur ödnis.
aber freu dich, dass du aufmerksame lehrer hast. lass ihn testen und besprich weitere schritte mit dem schulpsychologen. wenn wirklich hochbegabung vorliegt, dann braucht dein kind anregung. das kann man mit überspringen einer klasse bewerkstelligen oder durch weitere zusätzliche anregung wie das lernen eines instruments, einer fremdsprache etc. außerhalb des unterrichts. ihm also möglichkeiten schaffen zu wachsen und sich anzustrengen und positive lernerfahrungen zu machen.
es gibt auch gesellschaften für hochbegabung, die extrakurse und feriencamps anbieten, wo er sich mit gleichgesinnten treffen und mit ihnen zusammen lernen kann.
meine tochter geht übrigens nun ins gymnasium und mutierte nun zum "licht in meinem unterricht" und schreibt eine eins nach der anderen. und vor allem: ist nun endlich zufrieden in der schule.
ich denke man passt sich immer nur einer gruppe an, wenn die "mitgliedschaft" erstrebenswert ist. wenn die gruppe nur frustration bringt - wofür sollte man sich dann bemühen?
lieben gruß
und deinem sohn alles gute!
Hallo,
"Herzlichen Glückwunsch" zu den aufmerksamen Lehrern (nicht ironisch gemeint!!) - ist leider sehr selten.
Ich würde mich jetzt erstmal zum Thema schlau machen (z. B. DGHK wurde bereits genannt - einfach mal anrufen). Sammel deine Gedanken und mach nochmal einen Termin mit der Lehrerin, um zu besprechen wie ihr jetzt gemeinsam weiter vorgehen solltet. (Springen, alternativ außerschulische Förderung z. b. in Kindergruppen DGHK, Kinder-Uni, Sportverein....). Ob ihr wirklich einen Test braucht, wird sich dann ergeben.
Behaltet immer im Hinterkopf, dass euer Sohn das ganze Theater nicht macht, um euch oder die Lehrer zu ärgern, sondern weil die Situation für ihn einfach frustrierend ist und er nix dran ändern kann!
Liebe Grüße für Euch
Kat
hallo,
den test macht ihr nicht für euch, sondern für die anderen. das ist wie mit anderen dingen, z.b. lrs, sobald es auf einem schriebs beglaubigt ist, werdet ihr enst genommen. so schade das ist.
in der schulke kann dann einiges gemacht werden. entweder in seiner klasse mehr differenziert werden, das hängt aber von den lehrern ab, oder er springt tatsächlich.
oder aber ihr schaut euch mal nach alternativen schulen um. wir wohnen großstädtisch, hier würde sich eine geeignete lösung finden für ein kind, dass einer regelschule unterfordert ist und nicht gefördert wird. sei es in einer freien oder privaten schule oder aber auch in speziellen schulen.
da müsst ihr dringend dran bleiben udn die möglichkeiten ausloten.
mein sohn ist auch sehr intelligent, nicht hochintelligent, aber im oberen drittel seines jahrgangs würde ich ihn einschätzen.
wir haben für ihn speziell eine freie schule ausgesucht, die dem auch gerecht werden kann. sehr kleine klassen und damit die möglichkeit für die lehrer eben zu differenzieren.
und wenn ich mir seinen hefter so anschaue jedes wochenende, frag ich mich manchmal, wieso er bestimmte dinge oft wiederholt, obewohl er das doch schon längst kann und ob ihn das nicht stört. gefragt habe ich ihn dazu gerade gestern abend und er meinte:
"ach, weißt du, ich mach alles!!"
er geht so gerne in die shcule, ist so wissbegierig, was auch größtenteils abgedeckt wird, aber er verweigert auch mal für ihn langweiligere sachen nicht. z.t. ist das glaueb ich charaktersache, er ist einfach sehr pflichtbewusst. zum anderen aber, gibts vieles, was gemacht wird dort, was neu für ihn ist und ihn eben auch nicht langweilt.
nahc so etwas würde ich für euren sohn auch suchen.
übrigens arbeiten sie an der shcule meiens sohnes hauptsächlich in der lernwerkstatt. heißt: er arbeitet größtenteils selbständig, erfüllt dabei die pflichtaufgaben, hat aber ne menge wahlaufgaben, die er sich selbst zusammenstellen kann. udn es gibt immer nachschub! ich denke deinem sohn würde so eine lernweise auch gut tun.
zu hause würde ich ab jetzt auch für zusätzliche reize sorgen.
zum einen, macht er sport? wenn nicht, gebt ihn bei interesse am besten in einem teamsport, damit er den kontakt zu gleichaltrigen bei dem ganzen nicht verliert. ist wichtig für seine soziale reife.
dann schaut doch mal, ob er nicht ein musikinstrument lernen mag oder noch einen zusätzlichen sprachkurs besuchen kann. gibts ne uni bei euch? manche unis bieten die kinder uni an. da findet dann in regelmäßigen abständen eine vorlesung zu einem spannenden thema statt.
bereite wochenthemen zu hause vor und leith euch dazu bücher aus der bilbiothek aus. thema klima, wetter, afrika, physik etc.... alles, was ihm spaß macht und womit er sich auch selber beschäftigen kann. dann kann er dazu ein referat erarbeiten udn euch vortragen, ein plakat gestalten etc.
schau nach guten lernspielen, mit denn er selber arbeiten kann. einj gutes schachcompzterspiel kann ihn durchaus fordern!
ich selbst bin nicht hichbegabt, erkenne mich ab viel weider, wenn ich meinen sohn so beobachte. ich habe als kind früh mit schach angefangen, wobei generell das mathematische nicht so meins ist. und wurde sogar kreismeister
dann habe ih mich in die musik gestürzt. dreimal die woche instrumentenunterricht + theorieunterricht dazu udn habe alle sverschlungen an lesematerial, was ich bekommen konnte.
und heute eghst mir auch noch so, dass ich mich dermaßen in themen reinknie, die mich interessieren und gerne die pflicht dabei vernachlässige. da muss ich hart mit mir sein.
mich hättest du als kiga bzw. grundsculkind mit einer fremdsprache restlos begeistert!
lg