Hallo,
Ich bin bald am verzweifeln. Meine Tochter, bald 7, seit September in der Schule, hat seit dem Sommer (vor Schulanfang) zeitweise extremste Wutanfälle.
Die Ursache hierfür liegt wohl meist bei Veränderungen meinerseits. Z.b. War ich gestern beim Friseur (geh ich meist alle 4 Monate), hab neue Strähnen machen lassen und etwas geschnitten. Nichts außergewöhnliches, bin nun halt wieder Bissl blonder.
Als sie das gesehen hat ist sie ausgerastet, hat hysterisch rumgeschrien, geweint, Türen geknallt, geschrien dass sie mich hasst, ich verschwinden soll, sie mich nie wieder sehen will und solche Sachen.
Ich habe versucht mit ihr zu reden. Keine Chance. Hab geschimpft, sie festgehalten, ruhig geredet, ihr eine Umarmung angeboten... Nichts. Irgendwann hat sie sich wieder beruhigt und war ganz lieb.
Solche ausrastet hat sie öfter. V.a. Wenn ich mich optisch verändere. Dazu zählt auch i, schwimmbad untertauchen. Wollte sie mir verbieten weil ich mit nassen Haaren hässlich aussehe laut ihr. War kurz vor nem Wutanfall.
Aber ich kann doch jetzt nicht nie wieder zum Friseur o.ä.? Ich weiß gar nicht was sie machen würde wenn ich mir ne kurzhaarfrisur machen lasse.
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll! Woher kommt das? Sie Istrien extremes Mama kind und will am liebsten ständig auf meinem Schoß sitzen oder wenn sie dürfte auf meinem Arm hocken und rumgetragen werden.
Hab auch noch ne 3 jährige Tochter. Ob da Eifersucht ne Rolle spielt? Die kleine ist das totale Gegenteil. Zwar auch ein bockiges Kind, aber nicht so Mama anhänglich.
Wie soll ich denn. Reagieren? Ich bin danach immer ganz fertig. Manchmal sagt sie auch dass sie ne andere Mama will. Das macht ich echt traurig.
Sorry für den langen Text, aber vielleicht habt ihr ja tips.
Lg goda
Tochter (6J.) hat Extreme Wutanfälle bei Veränderungen von Mama
Ganz ehrlich: ich würde es erstmal ignorieren!
Klar findet sie es komisch, wenn Mama auf einmal anders aussieht. Aber durch ihre Wutanfälle schafft sie es ja tatsächlich, dir ein schlechtes Gewissen zu machen und sogar über das Rückgängigmachen der neuen Frisur nachzudenken. DAS macht mir echt Sorgen.
Sie kriegt sich schon wieder ein...
Sicher wusste sie ja auch, dass du zum Friseur gehen würdest (ich sags meinen Kindern immer, damt sie "vorgewarnt" sind 
). Und sicher weiß sie auch, dass Haare, die im Schwimmbad nass werden, auch wieder trocknen (oder wäscht du dir zuhause nie die Haare???). Wenn sie sich beruhigt hat, kannst du sie ja nochmal drauf ansprechen und fragen, was sie da so wütend gemacht hat.
Erklär ihr, dass ein Friseurbesuch nunmal normal ist und dass sie ja auch mal eine andere Frisur trägt (Zöpfe, offenes Haar, zusammengesteckt usw.) und dass du dich dann manchmal auch an ihren Anblick gewöhnen musst, aber deshalb nicht so ausflippst. Vielleicht kannst du sie mal überreden, dass sie dich ab und zu mal frisieren darf. So kann sie selbst sehen, wie sie deinen Look leicht verändern kann. Macht doch mal ein Foto von ihr und ihren an dir kreierten Looks und rahmt es ein - für ihr Zimmer. Und im Gegenzug machst du ihr eine "wilde Frisur" - auch das wird fotografisch festgehalten. So bekommt ihr sicher eine lustige Fotowand zusammen.
Aber solange sie so cholerisch ist, würde ich ihr Verhalten erstmal ignorieren.
LG
cori
Ein Kind, was bei derartigen Veränderungen so ausrastet, ist in meinen Augen nicht "normal". Und ignorieren würde ich das keinesfalls.
Dass Kinder mal kreischen, hysterisch schreien und weinen, unflätige Formulierungen "ausprobieren" und Türen knallen, finde ich keinesfalls dermaßen extrem, wie es hier häufig dargestellt wird. Nur vielleicht dann, wenn man das Kind an einem (mittlerweile angepassten) Erwachsenen misst. Aber das darf man halt nicht: Kinder sind eben noch nicht "angepasst", sie reagieren noch impulsiv und müssen erst lernen, welches Verhalten in welcher Situation angebracht ist.
Wenn sie zudem noch sehr an ihrer Mutter hängt, ist nachvollziehbar, dass sie Änderungen an ihrer Mutter ein wenig verwirren. Und warum soll sie nicht "so eine Show" abziehen, wenn sie dadurch die gewünschte Aufmerksamkeit bekommt??? Und da sie ja mittlerweile gemerkt hat, dass dieser "Erfolg" sich dann regelmäßig einstellt, warum dann nicht mal auf "Abruf" so ein Theater veranstalten???
Ich kenne das von meinem Sohn: der kann das auch auf Knopfdruck. Wenn er dann in seiner cholorischen Art von allen nur ignoriert wird, kommt er schnell wieder auf den Boden der Tatsachen. Springen wir alle drauf an und versuchen ihn wortreich zu beruhigen, steigert er sich immer mehr rein.
Wie ja goda schreibt, ist sie sonst sehr aufgeweckt, fährt allein mit ihrem Roller zu Freundinnen und kann sich auch ganz "normal" und unauffällig verhalten. Und - so schreibt sie auch - ihre Tochter hat sich dann auch relativ schnell wieder beruhigt. Darum wäre ich nicht allzu besorgt. Etwas anderes wäre es, wenn dieses Verhalten womöglich lange anhalten würde oder in eine Art "Schockzustand" übergehen würde, der sie wirklich auch dauerhaft verändert, vielleicht auch so schlimm, dass sie nachts nicht zur Ruhe kommt aus dem Grund, in ihrer Panik anfängt zu hyperventilieren oder zu erbrechen usw.. Wenn das alles nicht zutrifft, dann würde ich mal die Kirche im Dorf lassen und nicht allzu stark auf ihre Ausraster eingehen.
Man muss nicht wegen jedem Ausraster einen Kinderpsychologen konsultieren...
... und ich glaube, man tut einem Kind damit auch nicht immer einen Gefallen.
Aber so sind wir Eltern nunmal: wir hätten gern möglichst schnell bei jedem "Fehlverhalten" ein Rezept zur Beseitigung - ich kann das gut nachvollziehen. Das Beste ist: jeder Kinderpsychologe hat für Kinder mit solchen relativ normalen Verhaltensmustern eindrucksvolle Diagnosen bereit, die Eltern bestätigen in ihrer Entscheidung, zum Psychologen gegangen zu sein. Gut, wenn man genauer hinter die Diagnosen schaut, ist es oft viel harmloser als es sich anhört. Aber die Eltern sind zufrieden 
Und so ein Psychologe muss ja auch von irgendwas leben
LG
cori
Hallo!
Seit wann reagiert sie denn so?
Mich würde es schon nachdenklich stimmen, wenn mein Kind auf eine veränderte Frisur derart hysterisch reagiert und zudem am liebsten ständig auf dem Schoß sitzen bzw. herumgetragen werden möchte. Mal abgesehen davon, dass ich mir von meinem Kind nicht vorschreiben lassen, wie ich meine Haare trage, glaube ich, dass das Verhalten deiner Tochter in Bezug auf deine Haare irgendeinen Grund haben muss.
Wie verhält sich deine Tochter denn in der Schule bzw. im Kontakt mit Gleichaltrigen?
Kommt sie da mit Veränderungen oder unvorhergesehenen Verhaltensweisen anderer Kinder zurecht? Hast du das Gefühl, dass sie auch sonst ganz viel Sicherheit benötigt?
LG Silvia
Hallo,
"Seit wann reagiert sie denn so?"
2.Satz der TE:
" hat seit dem Sommer (vor Schulanfang) zeitweise extremste Wutanfälle."
LG,
J.
Ups, das habe ich überlesen.
Das klingt für mich auch nicht normal. Da würde ich mal mit dem Kinderarzt drüber sprechen.
<<will am liebsten ständig auf meinem Schoß sitzen oder wenn sie dürfte auf meinem Arm hocken und rumgetragen werden.<<
Das empfinde ich ebenfalls als nicht altersentsprechend.
Gruss
agostea
In dem Alter ist das auf jeden Fall eine extreme Reaktion. Hat sie denn noch mehr so "Ticks"? Hast du denn schon mal versucht in einer ruhigen Minuten (nicht in oder unmittelbar nach so einer Situation) mit ihr darüber zu reden?
Ich nochmal,
Sonst ist sie mittlerweile sehr selbstständig, düst mit dem Roller und ihren Freundinnen alleine bei uns in der Nachbarschaft rum, macht Hausaufgaben, geht zu Freundinnen nach Hause, schläft ab und zu bei der Oma,... Alles normal.
Sie braucht aber geregelte Verhältnisse. Struktur im Tages Ablauf. Veränderungen mag sie nicht so gerne.
Und das mit dem Schoß sitzen, so war ich früher auch. Rumtragen ist vielleicht eine Eifersucht auf die kleine Schwester die noch öfters auf dem Arm ist. Das hat sich wohl eher extremer angehört als es ist.
Ich find es nur etwas seltsam dass ihr alle sagt meine Tochter ist nicht normal! Find ich etwas überheblich gleich sowas zu sagen. Was soll sie den sonst sein? Abnormal? Psychisch gestört?
Andere Kinder flippen aus wenn sie was nicht bekommen oder es nicht nach ihrem Willen läuft. Das ist scheinbar Normal.
Und ja, ich Wasche mir auch zu Hause die Haare. Das stört nicht.
Empfindest du ihr Verhalten denn als normal?
Gruss
agostea
hm, mein großer war als kleinkind auch nicht begeistert, wenn ich beim frisör war--ich ließ mir damals meine langen haare abschneiden und er sagte: du bist jetzt nicht mehr meine mama!
aber er hat keinen affenzirkus veranstaltet und mich 5 min. später gedrückt und gesagt: du bist doch meine mama
aber wie gesagt, ich bin auch keine mädchen-mutter.
lg
huhu,
das hört sich für mich absolut nicht normal an, aber ich bin auch ne jungs-mama
mein jüngster hatte letztens eine freundin da, die auf socken aus dem haus geschliffen werden musste unter viel kreischbrüll, weil sie unser haus nicht verlassen wollte 
kannte, bzw. kenne ich von meinen söhnen überhaupt nicht--mädchen sind anscheinend "anders"
lg
Hallo,
ich würde das ebenfalls ärztlich abklären lassen.
Rein zeitlich gesehen fällt das Verhalten deiner Tochter mit dem Ende der Kindergartenzeit und bevorstehender Einschulung zusammen.
Ob das Verhalten deiner Tochter aber wirklich damit zusammenhängt, kann nur ein Experte herausfinden.
Dieses "ständig auf deinem Schoß sitzen und vor dir auf dem Arm genommen werden" finde ich wie ein paar meiner Vorschreiber auch überhaupt nicht altersgerecht (kann mit der neuen Situation "Schule" zusammenhängen, könnte aber auch Eifersucht auf die 3jährige Schwester sein, aber auch das kann ein Experte besser beurteilen).
LG,
J.
Kinderärzte sind nur leider keine Experten für die Psyche von Kindern. Soll ich dann gleich zum Psychiater und meiner Tochter damit suggerieren dass sie nicht normal ist?
Ein Kinderarzt kann dir aber eine entsprechende Überweisung (Kinderpsychologe) schreiben.
"und meiner Tochter damit suggerieren dass sie nicht normal ist?"
Deine Tochter benimmt sich nun mal nicht normal - ob sie "normal" ist, kann ICH wie gesagt nicht beurteilen.
Und man kann einer 7jährigen ja ganz sachlich erklären, warum man zu einem Psychologen geht, ohne dem Kind zu suggerieren "du bist nicht normal" (was man wenn überhaupt NACH einer DIagnose durch den Experten weiß).
Nach deiner Argumentation dürfe man mit seinem Kind zu gar keinem Arzt mehr gehen nach dem Motto "dann denkt das Kind doch, dass es eine schwere Krankheit hat"
hat sie auch vorher schon so krass auf solche äußeren veränderungen reagiert?
ich habe ein kind, daß sehr viel struktur braucht und ein anderes, daß sehr Mama-anhänglich ist (zeitweilig)
ich versuche das so zu lösen:
Ich strukturiere sehr viel mit meinen kindern- wir besprechen am morgen, wie der tag aussieht, am mittwag nochmal am abend besprechen wir, wie der tag gelaufen ist, ich bereite sie auf den nächsten tag vor/ die nächtsten tage.
mein großer hat recht früh die uhr gelernt- auch der kleine kennt sie mittlerweile.
jetzt geb ich eben auch urhzeiten als oritiernierung. sage aber auch ständig irgendwas an "in 15 minuten machen wir uns fertig für" "in 30 minuten kommt...."
wir haben einen "Wochenkreis" hier mit symoblen und wochentagen, damit sie sich auch schon daran orienteiren konnten, also sie noch nicht lesen konnten. daran wird häufig "gerechnent" also: am freitag ist niklaus- wie oft noch schlafen.was kommt noch davor, am mittwoch ist fußballtraining,. am donnerstag kommt xy zu besuch,...
ansonsten habe nwir abends eine relativ lange zeit, in der wir erzählen, lesen, den tag besprechen und dabei zusammen im bett liegen und kuscheln.
meien kinder sind ansonsten de nganzen tag über sehr freiheitsliebend und ich habe dsa gefühl, sie gleichen das dann aus mit den "streicheleinheiten am abend.
die tatsache, daß dir hier viele rückmelden, es wäre nicht normal, daß deine tochter so heftig auf diese veränderungen reagiert hat allerdings nichts damit zu tun, daß andere kidner wegen anderem ausflippen.
Denn tatsächlich ist das, was du beschreibst sehr ungewöhnlich.
gab es irgendwelche aprupten veränderungen im leben deienr Tochter?
was verbindet sie damit?
hatte die oma plötzlich keine haare mehr kurz bevor sie starb?
hat ihr jemand sowas erzählt?
denn irgendwas muß sie ja damit verbinden- insofern: ja, die norm ist das nicht. die aller meisten anderen kinder werden auf den friseurbesuch der eigenen mutter gar nicht reagieren. vielleicht mit "oh schön" oder aber "ihh, sieht doof aus"
die reaktion deienr tochter fällt da völlig aus der norm.
waru mdas so ist, können wir von hier aus nicht erkennen
wichtig wäre zu wissen, ob es eben nur speziell dieses thema ist, ob es andere themnen auch sind und w der zuammenhang mit lebensereignissen stehen kann, die uns überhaupt nicht bekannt sein können
Da fällt mir spontan nichts ein. Außer dass ich im Sommer 5 Tage alleine ohne Kinder im Urlaub war. Danach hat es angefangen. Da hat aber auch die Schule angefangen.
Hab den Friseur übrigens nicht angekündigt. War spontan. Wenn ich's ankündige wollte sie es mir schonmal verbieten.
Es ist niemand gestorben und auch sonst hab's keine krassen Veränderungen
hmmm- verbindet sie es mit deinem kurzurlaub?
kamst du in ihre naugen verändert zurück?
ich würde mal i neienr ruhgie nmiute versuchen herauszubekommen,welche "assotiatonen" sie zu dieser veränderung der frisur hat.
vielleicht hat sie auch nur irgendwo was aufgeschnappt.
ist ja jetzt noch nicht sher lange und die reaktion ja schon heftig.
daher die vermutung, daß es für sie eine bestimmte bedeuteung haben muß, diese "haarveränderung"