Hi ,
meine Tochter (gerade 5 geworden) hat auditive Wahrnehmungsstörungen. Der Grund sind permanente Paukenergüsse über mind. 2 Jahre, daher immer wieder lange und schlechte Phasen, in denen sie nichts oder schlecht hörte.
Brauche dringend eure Erfahrung, wie es nun weitergeht!
Zum Glück ist sie kurz nach dem Stichtag geboren, so dass sie erst 2015 eingeschult wird. Dennoch steht gerade das Thema Schule in direktem Zusammenhang.
Betroffen ist vor allem das Herausfiltern von wichtigen / unwichtigen Geräuschen und die Merkfähigkeit.
Welche Erfahrungen habt ihr mit der Schule / dem Alltag / Freunde und Verwandte gemacht?
Wer hat Lust, sich mit mir auszutauschen?
Gerne auch unter cosili77@web.de
Danke für eure Hilfe!
Claudia
Auditive Wahrnehmungsstörung - wer ist betroffen und gibt mir Tips????
Hi,
wird sie denn darauf behandelt?
Unser Sohn bekam 2 Jahre Ergotherapie incl. Training mit dem Brainboy - leider erst nachdem er eingeschult wurde. Vorher glaubte uns keiner . Die Ergo hat sehr viel geholfen und Fabian hat fast keine Probleme mehr, Nebengeräusche auszublenden und dem Lehrer zu folgen (in der Grundschule blieb die Lehrerin extra wg ihm immer vorne stehen, weil er sie nicht hörte, wenn sie im Raum umherging).
Gruß
Kim
Hi,
danke für deine liebe Antwort!
kannst du mir etwas zum Diagnostik-Verfahren erzählen?
Habt ihr den Brainboy selbst bezahlt oder wurde er gestellt?
Claudia
Hi,
wir bekamen vom Kinderarzt eine Überweisung in die Pädaudiologie (Uni Bonn) - dort wurde Fabian bestimmt 3h gecheckt und getestet und bekam endlich die Diagnose.
Der Brainboy wurde von der Ergotherapeutin genutzt und entsprechend zur Verfügung gestellt.
Gruß
Kim
Hallo,
sind denn die auditiven Wahrnehmungsstörungen von einem Pädaudiologen bestätigt worden? Meine Tochter hat durch die ständigen Paukenergüsse auch sehr schlecht gehört und dadurch auch schlecht gesprochen (dazu noch ein Aufmerksamkeitsdefizit). Wahrnehmungsstörungen wurden aber ausgeschlossen. Nach dem 7. Geburtstag haben die Paukenergüsse aufgehört. Logopädie und Ergotherapie haben ihr gut bei der Entwicklung geholfen. Sie ist am Stichtag geboren und dadurch auch kurz vor ihrem 6. Geburtstag eingeschult worden.
Es gibt doch sicher auch für deine Tochter Therapiemöglichkeiten. Bis sie in die Schule kommt habt ihr ja noch 1 1/2 Jahre Zeit, um an dem Problem zu arbeiten. Da kann sich noch viel tun. Ansonsten rede mit Verwandten/Freunden und später auch mit der Schule, damit die wissen, was Sache ist, sie sich darauf einstellen und deine Tochter unterstützen können.
LG bluehorse
Also der offizielle Termin beim SPZ steht jetzt im Januar an. Bei der U9 war es auffällig und es ist die einzig schlüssige Erklärung für ihr Verhalten. Wie gesagt, im Januar startet dann die Diagnostik.
Leider kann mir niemand sagen, ob das "nochmal weg geht". Zur Zeit bekommt sie Logo, soll dann irgendwann von Ergo ersetzt werden, sagt der Kinderarzt.
Im Oktober / Nov. war es sogar so schlimm, dass sie permanente Kopfschmerzen hatte und sogar mittags wieder geschlafen hat. Bei ihr kommt dann noch eine erhöhte Unruhe und Anspannung dazu, da sie "nichts verpassen" will.
Seit 3 Wochen habe ich sie zumindest von den Kopfschmerzen und der Müdigkeit wegbekommen. Wir sind quasi nur noch zu Hause, außer Kiga und Sport bzw. Ballett. Sonst vermeiden wir jede Hektik und Unruhe, selbst die Oma sieht sie nur max 1x in der Woche...Aber das ist ja nun auch keine Dauerlösung....
Ihr geht es damit zwar etwas besser, es gibt aber keinen Satz, den ich nicht mind. 2x sagen muss. Egal wie ruhig und störungsfrei es gerade ist.
Hallo,
ich kenne auch so ein Mädchen das ist die Freundin meiner Tochter. Sie sprach sehr schlecht und auch der Wortschatz war so gar nicht da. Musste vieles immer erneut erklären usw. Habe damit aber kein Problem da ich ja davon wusste.
Sie bekommt schon ein Jahr Logopadie und Ergoterapie und es hat sich sehr gebessert. Sie ist eingeschult worden und es läuft ganz gut. Die Ergo geht weiter und ich denke wenn sie so weiter macht schafft sie es auch. Die Schule macht ihr Spass und ja ab und an ist sie eben nicht bei der Sache aber die Lehrerin bespricht alles mit der Mutter und das läuft soweit gut.
Jetzt mit den Teraphie anfangen damit sie es aufholen kann.
LG
mein Sohn hat auditive Wahnehmungs- und Verarbeitungsstörungen. Er geht auf eine Sprachheilschule und alles läuft prima . Wir sind erst vor 3 Jahren in die Schweiz gekommen (bzw nach Europa zurückgekehrt) und deswegen wurde es nicht vor dem Kindergarteneintritt untersucht. Er ist also in einen ganz normalen Kindergarten gegangen, was nicht immer einfach war (wegen Mobbing und für die Kindergärtnärin, die keine Erfahrungen mit solchen Kinder hat(alle gehen ja schon zum Sprachheilkindergarten).
Am Anfang gind er zur Logopädin und ein mal in der Woche kam eine Helipädagogin in den Kindergarten. Dann kam die Ergotherapie. Jetzt hat er in der Schule 3 mal Logopädie und ein mal Physiotherapie. Und es hat sich soooo viel gebessert. Für eine Regelschule ist es trotzdem noch zu früh (zu viele "Baustellen")
Alles Gute
Hallo,
darf ich fragen wo ihr in der Schweiz wohnt?
Und welchen weg ihr bisher hinter euch habt??
Liebe Grüße
Mareike
wir leben in Basel Land. Die Sprachheilschule ist in dem selben Ort. Die Kinder bekommen aber eine Möglichkeit mit dem Schulbus zu fahren...
Unser Weg: erst kamen wir her(in die Schweiz). Da war mein Sohn im ersten Kindergarten und zwar im Mai, also etwas spät. Das zweite Kindergartenjahr haben wir auch noch im Regelkindsgi gemacht. Aber ich merkte schon sehr früh, dass irgendwas mit ihm nicht stimmt und habe gleich nach 2 Wochen die Kindergärtnerin drauf angesprochen. Sie hat alles in Wege geleitet: die Heilpädagogin, die hat die Schulpsychologin informiert, die wieder rum hat uns zum Pädaudiologie geschickt. Dann kam noch eine Untersuchung beim Neuropädiatrin, die uns Ergotherapie verschrieben hat), Kinderarzt und Logopädie. Das brauchten wir alles um den Platz in der Sprachheilschule zu bekommen. Gott sei Dank hat es geklappt. Im ertsen Schuljahr hat sich herrausgestellt, dass er schlimme Konzentrationsstörungen hat und wurde auf ADS (ohne H )diagnostiziert- das hängt alles zusammen. So kommen langsam alle Puzzleteile zusammen, die wir über Jahre nicht verstanden haben. Ich habe wahrscheinlich einiges vergessen- es war eine seeeehr intensive Zeit.
lg