Wie weit würdet ihr eure Kinder im Leistungssport unterstützen?

Hallo#winke
"Inspiriert" von dem Schwimm thread hat mich die Frage interessiert in wie weit ihr euer Kind im Leistungssport unterstützen würdet
Zu meiner "Geschichte":
Meine Tochter ist jetzt 16 und spielt Fußball seit sie 3 (Bambini Gruppe) ist und das auch ziemlich lange bei den Jungs
Dadurch kam sie auch in den Stützpunkt (jetz nichtmehr,zu alt ;-) ) und lernte einige Mädchen mit ähnlichem Talent kennen. Sie fing dann,mit der Aussicht irgendwann mal dorthin zu wechseln, 1 mal wöchentlich an mit einer Mädchenmannschaft eines anderen Vereins zu trainieren. Das machte dann 4 mal Fußballtraining die Woche abdem sie so 8/9 war. Der endgültige Wechsel in die Mädchenmannschaft kam nachdem sie 12 war

In der Mädchenmannschaft war sie mit 3,4 anderen Mädchen Leistungsträger und das diese Mädchen früher oder später in einen besseren,leistungsorientierten Verein wechseln sollten um ausreichend gefördert zu werden wurde uns schon nach der 1 Saison gesagt
Die meisten dieser Leistungsträger Mädels bekamen jedoch eine Förderung die für uns damals einfach nicht möglich war,wie zB Privattraining,Torwartraining,..
Der endgültige Wechsel für meine Tochter kam letztes Jahr,schweren Herzens hatten wir ihr erlaubt zum Probetraining bei einem Verein weit weg von hier zu fahren was in Folge hätte das sie in einem Internat wohnen würde wenn sie das Training besteht
Zur Zeit des Probetrainings war sie dann aber verletzt und sie entschied sich wenn alles verheilt ist 2 anderen Probetrainings nachzugehen und erstmal zu schauen ob es Sinn macht weit weg zu gehen
Nach dem Probetraining in einem B Juniorinnen Bundesliga Verein und einer Oberliga Damenmannschaft (Verein mit mehreren Mannschaften,Chance auf höhere Liga wenn älter,jedoch auch nicht direkt um die Ecke) entschied sie sich mithilfe der Beratung ihres Mädchenmannschaftentrainers für die Oberligamannschaft
Ihr jetziger Trainingsplan sieht so aus: 2-4 mal Training mit den Damen,1 mal mit B Jungs in unserem Ort und dann noch Stabi,Kraft,Lauf training das je nachdem gemacht wird (kommt darauf an ob ein Spiel ansteht,Pause ist,...)
Einige der Mädchen die sie noch von früher kennt waren im Kader bzw auf Abruf bei der u17 Juniorinnen EM letztes Jahr und als sie mal meinte "Da könnte ich jetzt auch dabei sein hätte ich die Förderung wie sie bekommen" hat mich das echt zum denken gebracht,mir kam ihr Trainingsplan schon fast zu heftig vor und selbst beim besten Willen wären Sachen wie Privattraining,.. damals einfach nicht möglich für uns gewesen und das nicht nur Finanziell
Ich stehe der ganzen Sache immernoch Kritisch gegenüber und bin froh das sie mittlerweile älter ist
Mein Standpunkt war immer solange sie glücklich ist und es will und die Schule nicht leidet werde ich ihre jede Förderung die für uns möglich ist erlauben
Einfach ist es und war es nie,ihr könnt euch nicht vorstellen wieviele Tränen bei meine Tochter schon geflossen sind wegen Verletzungen,weil sie etwas nicht erreicht hat und auch jetzt bei den Damen war es eine starke Umstellung da auf dem Platz schonmal etwas geschrien wird. Wir hatten das Glück eine tolle Jugendförderstelle beim Verein dabei zu haben die die Jugendspieler beim Sport,der Schule (bzw später Ausbildung) und Sozialem unterstützt
So das wurde ja echt lang aber ich wollte meine Situation erklären denn ich denke es ist vlt für Eltern die nicht in der Situation sind nicht so vorstellbar wie für Eltern die die Situation kennen/selbst erlebt haben denn klar,es ist hart und als Eltern muss man auch die Prioriäten im Blick haben und vorallem was das Kind will (und wie realistisch das ist)

Wie steht ihr dazu & in wie weit würdet ihr euer Kind unterstützen ? Würdet ihr eurem Kind bei besonderem Talent ein Sportinternat besuchen lassen?

LG

1

Hallo,
ich finde, es ist in der Tat eine sehr schwierige Frage.

Viele sind der Meinung, mein Sohn würde zu viel machen. Ja, sicher, er ist oft unterwegs und hat viele Hobbies. Vom Zeitaufwand her schon mit dem Pensum eines Leistungstraining zu vergleichen. Er hat aber viele Hobbies und probiert vieles aus. Das ist für mich der Unterschied. Ich finde es schade, wenn Kinder in dem Alter schon alles auf eine einzige Karte setzen, statt die Welt und ihre viele Möglichkeiten zu erkunden.

Aber wahrscheinlich würde ich mein Kind doch genauso unterstützen, wenn er plötzlich SEIN Hobby findet, für den er dann auch besonders begabt ist. Wenn das ist, was ihm glücklich macht und die Schule nicht darunter leidet?

Er hat aber viele unterschiedliche Begabungen und ich fände es schon sehr schade, wenn sie verkommen, weil er nur noch Zeit für eine davon hätte. Er soll so lange wie nur möglich alle Pflegen, wenn vielleicht auf nicht so hohe Niveau. Zeit sich für eine zu entscheiden hat er noch reichlich, finde ich.

Ob Sport- oder Musikinternat in Frage kämen? Sicher, wenn er das so möchtet. Allerdings erst ab Klasse 8. Wir haben das Dokufilm über die Thomaner gesehen (das wäre der Traum meines Schwiegervaters gewesen) und ich fand das ab Klasse 5 schon sehr hart. Auch weil sie kaum übers Wochenende oder in den Ferien nach Hause kommen.

LG,
Natalia

2

Diese Frage habe ich mir schon ganz oft gestellt. Aus meiner Sicht gibt es da zwei Seiten.

Die erste Seite:

Ich finde, es ist auch immer eine Frage der "Gelegenheit", ob ein begabtes Kind tatsächlich "seinen" Leistungssport findet und diesen dann ausübt. Ein begabtes Kind im Skifahren, das aber im Flachland lebt, wo es alle 5 Jahre mal für 2 Wochen Schnee gibt, wird es schwer haben, im Leistungssport "Ski" zu landen. Da kann es auch 2 x im Jahr in den Winterurlaub fahren und sich noch so gut anstellen und alles "aus dem Kalten" können, es wird die "Gelegenheit" nicht bekommen.

Insofern stellt sich die Frage nur, wenn die entsprechende Infrastruktur wenigstens ansatzweise in der familiären Umgebung gegeben ist, um früh ein Talent entdecken und fördern zu können. Das ist bei Fußball und Leichtathletik wahrscheinlich flächendeckender als beim Skifahren oder zum Beispiel auch Schwimmen (eine kleine 25m Schwimmhalle in der Einöde reicht auch nicht, um Leistungsschwimmer zu werden). Das war bei euch meiner Meinung nach gegeben.

Die zweite Seite:

Ich finde, in unserem Land "krankt" das Leistungssportsystem. Es ist TATSÄCHLICH schwer davon abhängig, wie Eltern ihre Kinder fördern. Das halte ich persönlich für sehr, sehr falsch und fragwürdig. Meiner Meinung nach kann da nichts international Stabiles bei rauskommen. Das sieht man vor allem daran, dass GERADE in den Sportarten, wo es auf Punkt 1 ankommt, oftmals Geschwister schaffen. Michael und Ralf Schumacher, Maria und Susanne Riesch, Wladimir und Vitali Klitschko sind nur einige Beispiele aus Deutschland (das gibt es aber auch in anderen Ländern). Da sieht man doch, bei diesen "Kindern" war Punkt Nummer 1 gegeben. Sie hatten Zugang zur Infrastruktur der jeweiligen Sportart. Gut.

Aber mir kann keiner erzählen, dass die Geschwister gleichfalls so übermäßig begabt waren, dass es für BEIDE für den Leistungssport in der GLEICHEN Sportart (zufällig natürlich) gereicht hat. Wieso sind nicht der Nachbar von Michael Schuhmacher und die beste Schulfreundin von Maria Riesch auch zu Sportgrößen geworden?

Ganz einfach: Sie hatten nicht die gleichen Eltern und damit NICHT die gleichen Möglichkeiten. Und das finde ich einfach sauschade.

Im Leistungssport müsste viel mehr über Sichtungen laufen (meine Meinung). Solange das nicht so ist und der deutsche Leistungssport seine Leistungssportler "hergetragen" haben möchte, MÜSSEN Eltern die Kinder dorthin tragen, WENN die Kinder erfolgreich sein möchten.

7

Hallo
Ja da hast du Recht
Selbst die Auswahlen sind teilweise sehr fraglich,die Mädchen Auswahl unseres Verbandes berücksichtigt ab dem die Mädchen 13/14 sind komischerweise auch nur noch Spielerinnen eines Vereins,die wo nicht dort spielen haben quasi aus Prinzip keine Chance..
Habe auch schon einige fragliche Dinge vom DFB gehört bezüglich den Regeln und Auswahlkriterien und die sind teilweise sehr befremdlich was mich dann doch irgendwie sehr froh macht das meine Tochter NICHT dabei ist

LG

10

Ich muss dir in vielen Punkten zustimmen:

Tatsächlich sind häufig Geschwisterpärchen im Leistungssport zu finden, eben auch im Fußball. Da sind dann natürlich trotzdem Unterschiede zu sehen: einer spielt in der 1. Liga, der andere "nur" in der 3. Liga. Auffällig ist auch, dass Kinder vieler erfolgreicher Fußballer ebenfalls erfolgreich werden. Klar, ein gewisses Talent wurde da sicher vererbt, aber es kam eben auch zu der entsprechenden Förderung durch das Elternhaus.

Auch dass die Organisation des Leistungssports in Deutschland krankt, kann ich nur bestätigen. Wenn ich mir andere Länder anschaue, in denen Sport schon im Rahmen der Ganztagsschule viel professioneller betrieben und Talente gefördert werden, kann Deutschland schon vor Neid erblassen. Es muss ja vielleicht nicht so weit gehen wie in den USA, in denen ein guter Sportler auch einen Studienabschluss hinterhergeschmissen bekommt, weil er die Uni über den Sport wunderbar repräsentiert (das geht meiner Meinung nach zu weit).

Wenn auch hier die sportlichen Aktivitäten mehr in Ganztagsschulangebote eingebunden wären, statt in (vielen verschiedenen) Vereinen angeboten zu werden (was neben vielen Kosten ja auch viele logistische Probleme mit sich bringt), wäre die Förderung von Talenten sicher viel einfacher.

Aber was solls: das werden wir wohl für unsere Kinder nicht mehr ändern können.

Einen Vorteil hat's: Die Kinder werden hier in den seltensten Fällen Berufssportler und haben die Möglichkeit, einen vernünftigen Beruf zu lernen (oder eine andere Ausbildung zu machen), mit dem man sich seinen Lebensunterhalt sicher verdienen kann. Und nebenbei kann man - wenn man es geschickt anstellt und die nötigen Voraussetzungen mitbringt, immer noch ein guter Sportler werden :-)

Lg
cori

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3

Hallo

Ich glaube, die Frage werde ich mir selber nie stellen müssen, denn in meinen Kindern sehe ich keine Leistungssportler (und auch sonst keine extremen Talente).
Aber spannend ist die Frage trotzdem!

Es gibt so viele Aspekte dabei, die einem beim Erfolg helfen oder eben nicht. Talent, Fleiss, Gelegenheit, Glück, Ehrgeiz, Hilfe von Dritten und das soziale Netzwerk. Das gilt beim Sport, aber auch in der Musik oder Kunst oder in der Wissenschaft. Oben wird die Luft halt oft dünn und dünner.

Daher würde ich mir die Frage nach dem Ziel stellen. Will Deine Tochter Berufsfussballerin werden? Ist es in irgendeiner Weise realistisch? Kann Sie sich nichts anderes vorstellen? Ist sie bereit, dafür andere Sachen aufzugeben bzw. nicht zu machen? Dann ran! Macht sie es mit weniger konkreten Zielen? Dann kann sie vielleicht den Spass-Faktor mehr in den Vordergrund stellen.

Ich würde sie wahrscheinlich schon viel unterstützen, denn ich glaube, so viel Ehrgeiz bringt einen auch persönlich viel weiter. Schau halt, dass sie im Falle eines Misserfolges aufgefangen wird und eben beruflich gute Perspektiven haben wird.

Alles Gute
Paula

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Hallo
Der Traum meiner Tochter war in die Nationalmannschaft zu kommen (das wird aber zu 99,9999% nichts) und jetzt eben in der Bundesliga (oder 2 Bundesliga) zu spielen (was mit Talent und dem richtigen Verein bei den Damen durchaus realistisch ist)
Sagen wir so,abgesehen von den Nationalspielerinnen wie zB eine Lira Bajramaj die abgesehen von dem was sie fürs spielen (vom Verein & DFB) bekommt Werbeverträge und was weiß ich was hat ist im Damen Fußball "Fußballerin" kein Beruf
Selbst die wo in der Nationalmannschaft und in der Bundesliga spielen machen Ausbildungen oder Studieren denn auch ihre Karriere endet früher oder später mal
Das weiß sie auch,sie hat letztes Jahr ihr Realschulabschluss gemacht und ist jetzt dabei auf einem WG ihr Abi zu machen
Das war uns auch wichtig,Schule oder Ausbildung ist eine Grundlage um als Frau professionell Fußball spielen zu können und das nicht nur wegen dem vergleichsweiße zu den Männern kleinen Gehalt so sondern auch weil man natürlich bedenken muss das es Karriereendende Verletzungen geben kann die leider auch jungen Sportlern passieren können
Ja Ehrgeizig ist sie alle mal,auch in der Schule (postivier Nebeneffekt :-P)

Danke für deine Antwort!

Lg

4

Hallo
Ich nochmal... Lies mal das Buch "die Mutter des Erfolgs"! Es ist aus westlicher Sicht z.T. schon recht befremdlich, aber ich finde, es eröffnet einem auch neue Perspektiven in andere Welten, in denen Leistung und Ehrgeiz zu den höchsten Tugenden gehören.

Spannend zu lesen ist es allemal, auch wenn man nicht mit dem Inhalt übereinstimmt.
LG Paula

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Hey,danke werde ich mir mal durchlesen!

LG

8

hallo,

ich würde dies bis zum Äussersten. Denn wenn du Erfolg haben willst, gibts da kein Weg dran vorbei - so nach dem Motto: was ihn nicht umbringt, macht ihn härter.

Ein abwägen gibt es im Leistungssport nicht, denn wenns deiner nicht macht, gibts da noch viele andere und du bist raus.

Euch allen noch einen schönen Tag, grüßt euch Ano #zitter

Einmal auf VK klicken und du siehst, das ich sowas weiß

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Kinder als "Balg" bezeichnen und dann noch nichtmal wissen, wie man das schreibt....

9

Deine Frageist wirklich berechtigt und nicht einfach zu beantworten. Denn es gibt so viele Einflussfaktoren, die die Situationen der einzelnen Kinder so unterschiedlich sein lassen. Angefangen bei der Sportart, um die es geht bis hin zum Wohnort und der finanziellen Situation der Eltern...

Unser Sohn ist auch ein "guter" Fußballer. Aber auch, wenn er noch fest dran glaubt: Nationalspieler wird er wohl nie werden ;-) In seiner Manschaft (noch F-Jugend, also noch klein) ist er zwar der Leistungsträger, aber was heißt das schon...

Ich habe neulich (mag auch schon ein Jahr her sein) in der Nido einen Bericht zu einem Talent-Casting-Termin beim FC Bayern gelesen - und ich fand den Bericht grausig. Da nehmen Eltern ihre 6-Jährigen, stecken sie morgens um 4 in Hamburg ins Auto, fahren durch ganz Deutschland, um sie zu einem Probetraining zu karren und nehmen in Kauf, dass - wenn der Trainerstab der Bayern Gefallen am eigenen Zwerg findet, ein Elternteil auf Dauer dort unten in Süddeutschland mit dem Kind leben müsste, um ihm die entsprechende "Förderung" zukommen zu lassen. Das ist doch verrückt, oder?

Ich wäre bereit, meinen Sohn - wäre er wirklich so begabt, dass er in einigen Jahren im heimischen Verein nicht mehr genug Förderung erhalten würde (also auch, wenn er selbst das Gefühl hat, unterfordert zu sein), in die nächste Stadt zum Training zu fahren, vielleicht auch ein bisschen weiter. Aber ich bin auch berufstätig und ich würde nicht meinen Beruf aufgeben, um sein Chauffeur zu werden. Das müsste also schon mit meinem Berufsalltag zu vereinen sein.

Der Nachteil im Fußball ist halt, dass es nicht - wie in Individualsportarten - entsprechende Internate gibt, in denen sie entsprechend Schule und Sport vereinbaren können (außer bei entsprechenden Bundesligisten usw.).

Ich kann deine Sorgen, ob ihr sie genug gefördert habt, verstehen. Es ist ja auch eine Gratwanderung. Und man will den Kindern ja auch nicht die Kindheit nehmen/verwehren, auch wenn sie selbst den Sport machen wollen. Man will sich hinterher beides nicht sagen lassen: dass man sie nicht genug gefördert hat und auch nicht, dass man ihnen zu wenig Kindheit gelassen hat - im Grunde genommen kann man es also praktisch nur falsch machen ;-)

Natürlich wünsche ich es meinen Kindern, dass sie in einem Sport eine besondere Begabung haben. Aber ehrlich gesagt finde ich es auch völlig okay, wenn sie "normal sportlich" sind :-)

LG
cori

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Hallo

Wie du ja schon gelesen hast ist nicht nur das Talent ausschlaggebend.
Ich habe auch auf das Schwimmthread geantwortet.
Ich hätte gar nicht die zeitlichen Ressourcen meinen Sohn 4-6 mal die Woche zum Training zu fahren aufgrund meiner Berufstätigkeit. Und unsere Existenz aufs Spiel zu setzen nein das würde ich nicht machen.
Auch der finanzielle Backround spielt eine Rolle.

Beispiel
Mein Sohn reitet und hat jetzt das große Hufeisen gemacht, den Kurs hat Oma ihm zu Weihnachten geschenkt. Kostenpunkt 295 Euro.
So ein Mädel aus der Nachbarschaft hat den Kurs auch gemacht und das Hufeisen nicht bestanden , jetzt bekommt sie neben der Reitstunde noch extra Springstunden und natürlich den nächsten Kurs. Das würde meine finanziellen Möglichkeiten übersteigen.
Nun ist es so das mein Sohn in Sachen reiten talentierter ist aber über kurz oder lang macht es sich auch im Können bemerkbar das das Mädchen wesentlich mehr Unterricht erhält und Praxis bekommt als mein Sohn.
Aber mehr wie eine Reitstd. die Woche ist finanziell nicht drin.
Zeit und Geld spielen eine große Rolle

Zottel

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Hallo
Ich weiß ja nicht wie das beim Reiten ist also bessergesagt ob es da auch Stipendien bzw Scouts gibt aber wäre meine Tochter auf das Internat gegangen wäre das finanziell möglich gewesen,sie wurde gescouted und die wenigen Fußball Internate die es für Mädchen gibt nehmen nur Mädchen an die richtig Talent haben dh. es kann nicht jeder hin und vorallem im vergleich zu anderen Internaten sind die Kosten echt überschaubar
Reiten ist toll! aber ja auch das ist leider teuer :-(

LG

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Hi,

solange es den Kids gut dabei geht, sehe ich es nicht so eng.
Und ich denke es würde weit wenig Spitzensportler geben, wenn es keine Sport-Gyms gäben würde.
Und nicht alle Spitzensportler sagen "ich hatte eine unglückliche Kindheit".

Wichtig ist einfach drauf zu achten, was das Kind machen möchte und im Notfall zusammen mit dem Kind die Notbremse ziehen, wenn man merkt, das es nicht hinhaut, bzw. auch ehrlich sein, wenn das Kind seelisch zu Grunde geht.

Denn nicht nur die Noten sind wichtig sonder auch das seelische Gleichgewicht.

Meine Kids sind auch sehr aktiv aber bis dato bin ich froh, das noch kein Leistungssport dabei ist#schwitz

Lisa

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Meine Tochter hat eine Elitschule des Sports besucht im Bereich Turnen - das startet ab Klasse 3 ( ja auch für Internatskinder) , sie muss auf Grund einer Verletzung aufhören - da keine Olympiaperspektive gegeben ist.

Es war oft hart, es sind Tränen geflossen - aber es gab viele Momente des Glücks und vor allem Freundschaften innerhalb der Mannschaft . Sie wollte es unbedingt versuchen und wir haben sie unterstützt.

Gescheitert - nein auch wenn der Traum nicht in Erfüllung geht.

Im Gegensatz zu vielen Kids kann sie mit Enttäuschungen umgehen, ist mit 15 selbstständig und verantwortungsbewußt und ist eine sehr gute Schülerin ( wie sehr viele Leistungssportler).

Nochmal diesen Weg gehen, schwierig zu beantworten.

Übrigens auf einer Sportschule ist nicht das Geld ausschlaggebend sondern die Leistung.