Hallo!
Mein Kind ist in der 3. klasse eine GS in Bayern. Die erste und zweite hat es supergut gemeistert, war wißbegierig, iinteressiert und ehrgeizig. dementsprechend bombig war auch das letzte Zeugnis, alles 1er. Tja es dachte es geht so weiter, aus Geschichten u.a. von hier habe ich bereits gehört, das es in der 3. anziehen wird...Mathe ist er gleich geblieben und hat bisher hauptsächlich 1er und 1x eine 2. HSU eine 2 ist auch okay. Aber in Deutsch, obwohl das immer seine Stärke war, es wahnsinnig gerne liest und auch selbst Sätze/kleine Geschichten formuliert, kommen nur noch 3er... Jetzt auch erst wieder in einem Lesetext, der m.M.n. sehr anspruchsvoll war, 2 Seiten offene Fragen, eine 3-. Aufgefallen ist mir, dass es bei allen Arbeiten, auch bei HSU diese "Transferaufgaben" also alles wo man etwas überleiten und begründen muß sehr gut, richtig und schön formuliert, da hat es immer alles richtig. aebr jetzt bei diesem Leseverständnistest wieder so viel Leichtsinnsfehler, und v.a. die erste Seite fehlerfrei und am Ende lauter Dinge vergessen bei z.B. nenne 3 Merkmale (aus dem Text ableitbar) schreibt es nur 2 auf, oder ganz simple sachen wie "was wird hierzu benötigt" (ebenfalls aus dem Text ableitbar) schreibt es anstatt 4 nur eine ab ergo -3 Punkte... tja und diese Schluderei nur am Ende der Probearbeit, am Anfang ist alles gründlich und perfekt. HSU war das gleiche, es hat alles gelernt, verstanden und dann am ende vergessen 2 Blätter mit der Frucht zu verbinden, was es 100% wußte! tja eine 2. ist ja nicht shclecht, hat sich aber geärgert weil die schweren sachen waren einwandfrei gelöst.
Ich will nicht hysterisch klingen, eine 3 ist sicher nicht so schlecht. nur ist mein Kind sehr ehrgeizig und ist es ja gewohnt, das alles wie am schnürchen klappt und heute hat es geweint, das zerreißt mir das herz. Da kann ich sagen was ich will. Ich krieg den druck nicht raus.
Was kann ich da denn machen? Einfach so lassen? Ist natürlich gut, wenn es ehrgeizig bleibt, Ach ja und viel lernen tut es nicht, heute nachdem es so niedergeschlagen war, und wir die Hausis (ca. 20 Min.) gemacht haben habe ich gesagt es soll erst mal mit seinem Freund spielen, das hat ihm gut getan. Also viel üben wir nicht, außer wenn wir wissen es steht mal was an, dann aber auch nur in Maßen und das mit dem Leseverständnistest kann man ja auch nicht üben.
Kann ich ihm irgendwie helfen?
Ist das "normal" durch die Umstellung der 3. Klasse mit den ansteigenden Anforderungen? Ich habe das Gefühl es kann sich nicht die ganze Arbeit über bis zum Schluß konzentrieren und es sind wirklich zu 95% Leichtsinnsfelhler, mathe klappt aber nach wie vor...
Habt ihr Tips? Danke
3. klasse. Notenabfall, kind demotiviert dadurch
Das klingt für mich tatsächlich nicht dramatisch, sondern nur nach Umstellungsproblemen. Dein Sohn kennt die anspruchsvollere Art Proben zu schreiben noch nicht, weiß noch nicht, wie man exakt auf Fragestellungen antworten soll, um alle Punkte zu bekommen.
Das ist aber tatsächlich eine Übungssache. Ich würde Dir folgende Übungsreihe ans Herz legen, dann dürfte das Problem schnell behoben sein, wenn er es erstmal kapiert hat:
http://schulproben-bayern.de/index.php/3-klasse
LG!
Hallo,
dein Kind hat ja bestimmt jetzt eine neue Lehrkraft bekommen?
Ich denke, das sind noch Umstellungsschwierigkeiten, die Proben werden länger und umfangreicher, genauer und strenger bewertet
Leseverständnis kann man durchaus üben - lass dein Kind etwas lesen und stelle ihm danach Fragen zum Text, dann findest du raus, ob alles gut verstanden wurde.
LG Claudia
Hallo,
was ist jetzt an einer 3 so furchtbar
Ich werte das als gute Note und vermittle das auch meiner Tochter so.
Wobei ich das Glück habe, dass meine Tochter sich laufend verbessert.
In der 1./2. Klasse war sie sehr schlecht, in der 3. wurde es deutlich besser und in der 4. hat sie bislang nur 1er und 2er geschrieben.
GLG
Wenn es an der Konzentration liegt, dann kann er das zu Hause ja üben. Es gibt genügend Material mit dem Kinder zu Hause gezielt diese Dínge üben können.
Es kann aber auch die Umstellung sein - Lehrerwechsel, neue Aufgabenstellungen, andere Arbeitsmethoden und strengere Bewertungen.
Erzählt er denn sonst etwas über die neue Situation in der Schule? Wie kommt er mit der neuen Lehrerin klar? Wie geht es denn den anderen Kindern in seiner Klasse?
Einfach so hinnehmen und hoffen, dass es von selbst wieder wird, würde ich auf keinen Fall. Ich würde die Aufgaben nochmal mit ihm durchgehen, ihm sagen, dass er genau lesen muss und auf jeden Fall am Ende nochmal alles durchschauen muss, ob auch wirklich alle Aufgaben vollständig sind.
Außerdem würde ich mir Material besorgen, mit dem er zu Hause üben kann, bis es wieder 100% klappt.
Hallo!
Irgendwie klingt das für mich nicht dramatisch, aber eher so, dass er:
1. nicht genügend Ausdauer hat bis zum Ende sauber und konzentriert zu arbeiten
2. nicht genau weiß worauf es ankommt., wo die Punkte liegen bleiben und er sie dann großzügig eben auch liegen lässt.
Ich denke das ist ein Thema von Arbeitshaltung und Konzentration und weniger von mangelndem Verständnis oder Übung.
Ich würde versuchen spielerisch mit dem Kind zu trainieren mit "Logicals" - da muss er sorgfältig und konzentriert arbeiten und mit ihm jede Arbeit genau durchgehen und ihm klarmachen wo die Punkte liegen geblieben sind.
LG, I.
Ähnliche 'Probleme' hatten wir jetzt Anfang der dritten Klasse auch. Sohn bis dahin Einserschüler, kam mit einer Drei in Mathe - in diesem Fach hatte er bis dahin nur Einser - nach Hause. Die Welt war kurz davor, unter zu gehen. Auch in HSU hat er zwei Punkte wegen Schludrigkeit verloren und 'nur' eine Zwei bekommen, in Deutsch auch eine Zwei, weil er vergessen hatte, die Wortarten zu unterstreichen.
Alles nicht dramatisch, aber für ihn sehr, sehr ärgerlich, weil er weiß, dass er es besser kann. Wir haben es so gemacht, dass wir die Tests alle noch einmal durchgegangen sind. Die ersten ein, zwei Mal hat er mich dann groß angeguckt wie 'Ja was denn? Was hab ich falsch gemacht?' und beim dritten Mal ging ihm in Deutsch beispielsweise auf 'Oh unterstreichen? Stand das vorher auch schon da?'
Das genaue Lesen haben wir dann bei den Hausaufgaben trainiert. Er legt den Stift weg, liest erst die Aufgabe und fängt dann an zu arbeiten. Einen Punkt nach dem anderen. Wenn da steht 'Rechenweg', dann wird der dazu geschrieben und wenn er das noch so 'doof' findet. Wenn da steht 'unterstreiche grün', nimmt er auch kein blau mehr, weil ihm das besser gefällt. Auch Sachen wie 'kontrolliere mit der Umkehraufgabe' werden jetzt beachtet und so klappte es vor den Ferien auch wieder mit der Eins in Mathe.
Bei unserem Sohn hatte ich so ein bisschen das Gefühl, dass er mit der Einstellung 'ich kann das sowieso' rangegangen ist. Stimmt, aber das entbindet die Kinder eben nicht davon, genau zu lesen, was sie machen müssen. Unsrer hat den 'Dämpfer' wohl gebraucht, um sorgfältiger zu arbeiten. Das war - zumindest bei uns - in den ersten zwei Klassen noch nicht so zwingend nötig.
Dazu kommt der steigende Umfang der Arbeiten, da bekommen die Kinder schonmal Panik, dass sie nicht fertig werden. Dadurch hat meiner schlampig gelesen. In den Deutschtests beispielsweise gibt es ja diese Aufgaben mit drei fast identischen Sätzen, wobei in zwei kleine Fehlerchen eingebaut sind und sie den richtigen Satz ankreuzen müssen. Da dachte ich schon manchmal, Sohnemann hat Lotto gespielt.
Die Lektion, sorgfältig und trotzdem zügig zu arbeiten ist wohl etwas, das sie in der dritten Klasse lernen müssen. Bei den einen geht es schneller, andere brauchen länger.