e-schule

Kann eine lehrerin ein kind einfach in die e-schule bringen?
Also mit antrag und drumrum.
Ist die bewilligung nur von ihr abhängig?

Oder kommen noch gutachter?

Weder ich, noch andere bezugspetsonen halten das für nötig, aber die Klassenlehrerin will im märz einen antrag stellen.

Wir sind momentan bei ner psychologin, die uns erst mal ein paar monate tagesklinik empfiehlt - dort würde auch geschaut, ob ads besteht.
Da geh ich mit - aber gegen die e-schule sperre ich mich!

Zu hause haben wir keine Probleme. Also... wir kennen es ja nicht anders. Er ist schon anders als kinder von anderen Eltern. Wir haben ja mal welche zu besuch und ich bin dann immer total perplex, wie die "funktionieren".
Bsp. Jacke anziehen: MEIN sohn zieht sie über und hinter ihm bewegt sich eine unserer katzen und das anziehen ist völlig vergessen. Die tochter meiner freundin zieht die jacke über sieht unsere katze und zieht schnell den reißverschluss hoch und streichelt DANN die miez.
So kleinigkeiten halt.
Ist nicht schlimm. Dann sag ichs halt noch mal. Ich muss auch sagen, dass ich seit dem verdacht auf ads wesentlich entspannter mit meinem sohn umgehe. Vergisst er sich, erinnere ich ihn. Hat er probleme mit konsequenzen, erkläre ich sie kurz in einem satz und bleibe bei meinem standpunkt. In der schule scheint das aber ein unhaltbarer zustand zu sein #kratz
Aber deswegen in ne e-schule???

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ich weiß nicht was eine e-Schule ist, aber ihr habt doch schon kompetente Ansprechpartner, mit denen würde ich das ganz schnell besprechen.

Was ich dir aber sagen wollte ist, dass das was du da als Beispiel hast... Jacke und Katze ... das könnte auch meine Tochter sein.

Die Frage ist für mich, wie starkt er in der Schule stört und sich selbst sowie andere vom lernen abhält.

Ich habe eine Freundin, die mit ADS / ADHS Kindern ambulant arbeitet und von der weiß ich, dass sie Kinder auch in normalen SChulen begleitet, aber auch, dass manche Kinder in bestimmten Schulformen einfach besser zurecht kommen (hier bei uns lobt sie da immer die Montessorischule, da sind die Kinder integriert und doch anders behandelt als in der staatlichen Regelschule)

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Danke für deine Antwort!

Mein sohn stört oft durch geräusche und wirkt auf die lehrerin respektlos.
Sie unterstellt ihm absichtliches stören und missachtung von Anweisungen.

Das geht nicht ganz konform mit dem kind, was ich kenne. Ja, er ist zappelig, ja, irgendwie kapiert er manchmal nicht den Zusammenhang von handlung und folgen und empfindet strafen trotz ankündigung als willkür, aber ich kann keine boshaftigkeit in seinem verhalten entdecken. Mangelnde kontrolle, ja, aber keine bosheit.

Die sind in der klasse aber auch a...langsam. der junge kann fliesend lesen und die sind in der fibel erst mit der hälfte der buchstaben durch. Ich dachte immer, dass die kinder bis spätestens weihnachten nach beginn der 1. Klasse lesen können? Ist die klasse sehr schwach, oder sind meine infos falsch?

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Die sind in der klasse aber auch a...langsam. der junge kann fliesend lesen und die sind in der fibel erst mit der hälfte der buchstaben durch. Ich dachte immer, dass die kinder bis spätestens weihnachten nach beginn der 1. Klasse lesen können? Ist die klasse sehr schwach, oder sind meine infos falsch? .....

in der Klasse meiner Tochter konnten 7 bereits fliesend lesen. Darunter auch meine Tochter.Durchgenommen haben sie inzwischen 10 Buchstaben.
Weder meine Tochter noch die anderen 6 stören im Unterricht. Buchstaben müssen genauso mitgelernt werden. Wenn speziell Lesen geübt wird, bekommen die 7 ein eigenes Arbeitsheft fürs Leseverständniss. Und alle 14 Tage kommen zwei Mamas für eine halbe Stunde und üben mit den Kindern in 3 verschiedenen Gruppen. (die schwächsten betreut die Lehrerin.)

zum Rest kann ich dir leider nichts sagen.

lg
Silvia

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Hi,

warum will die Lehrerin einen entsprechenden Antrag stellen? Gab es bestimmte Vorfälle, in die dein Sohn involviert war? Oder soll die e-school parallel zur Tagesklinik laufen? Er kann wahrscheinlich nicht in die Schule gehen, wenn er in der Tagesklinik ist und er muss ja weiter beschult werden. NIcht alle Kliniken bieten ja Klinikunterricht an. Habt ihr vielleicht einfach aneinander vorbei geredet?

LG mimi

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In der tagesklinik wird es eine reduzierte beschulung geben. Die psychologin meint aber, dass mein sohn damit eher keine Probleme haben wird, da er sehr schnell lernt. Er wird diese sommer ganz normal in die 2. Klasse weiter gehen.

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hallo unipsycho,
2009 hat die brd die un konvention zur inklusion unterzeichnet. kinder dürfen nun nicht mehr ohne das einverständnis der eltern in förderschulen abgeschoben werden.

es sei denn, dein sohn schädigt seine klassenkameraden. das muss aber wirklich krass schädigendes verhalten sein.

ads-kinder sind im unterricht tatsächlich ziemlich anstrengend: sprich doch mit der lehrerin mal über eine schulbegleitung, die müsste ihr doch das leben erleichtern.

alles gute!
#sonne

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Hallo,

es war auch 2009 beinahe unmöglich, das Kind ohne Einwilligung der Eltern in eine E-Schule versetzen zu lassen.

WENN es doch gegen den Willen der Eltern geschah, dann war diese Entscheidung zumindest nicht von einer einzelnen Lehrkraft abhängig. Aber vielleicht galt/ gilt das nur für Bayern.

LG,
delfinchen

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Schädigen... also er nervt schon seine mitschüler durch geräusche, zappeln und mangelnde distanz. Er wirft sich oft auf andere kinder drauf oder spielt sich als erzieher auf. Das kann sehr lästig sein.

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Hallo

E-Schule steht für emotionale und soziale Förderschule.

Ohne gravierende Vorfälle kann die Schule keinen sonderpädagogischen Bedarf anmelden.
Es sei denn,es gab im Vorfeld eine Diagnose.
Hier in NRW kann man mittlerweile frühestens nach 3 Jahren den Bedarf anmelden.
Wenn jedoch eine Beschulung nicht möglich ist,das Verhalten des Kindes schon Bestand einer Konferenz war,sieht es anders aus.

Besteht denn keine Möglichkeit,das Dein Kind infolge der inklusion an der Regelschule verbleiben kann?
Wie alt ist Dein Kind?
Welche Klasse besucht er?

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Er ist 7 und besucht die 1. Klasse.
Von inklusionsmöglichkeiten weiß ich nichts. Bin erst mal mit jugendamt und psychologin im kontakt.
Es wurde halt erst mal zur tagesklinik geraten, aber was danach wird hat noch keiner gesagt.

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du hast ja schon dei antwort bekommen, daß heute ein schulwechsel auf eine förderschule immer von den eltern mitgetragen werden muss.

in der theorie funktioniert das also immer nur mit dem Eltern.

in der Praxis ist es jedoch durchaus auch so, daß sich schulen weigern, bestimmte Kinder zu unterrichten und sie einfach nicht mehr beschulen.
zum anderen "ekeln" Schulen schüler auch mal heraus, bzw. überzeugen eltern davon, daß ihre kinder dort fehl am plat zsind und

3.- ist es manchmal wirklich der bessere weg und die Lehrer können dei eltern nach und nach ins boot holen.,

insofern: wenn jetzt sowieso erst mal tagesklink ansteht (inklusive beschulung dort?) dann würde ich erst mal das abwarten und danach nochmal in ruhe mir die optionen anschauen.

eventuell auch ein schulwechsel auf eine andere schule (z.B. montessorischule) in betracht ziehen.

ich wünsche euch viel glück und daß ihr den "richtigen weg" für euch findet

ernst nehmen würde ich das immer- denn völlig egal, ob du es ähnlich siehst wie die lerherin- DORT ist er abgestempelt und gut tut das keinem kind

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Das macht mir erst mal angst :-(

Hier ist eine montessorischule. Allerdings kostet die 160 €/monat. Und das vermutlich ohne hort und essen. (Muss ich noch fragen) kann ich mir schwer leisten. Wir sind studenten.

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na,ja, erst mal wird nix so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
ich spreche da in aller regel auch von extremfällen,

aber so bald eine lehrerin deinen sohn mal "auf dem kieker" hat, würde ich wirklich über einen Wechsel nachdenken.

frag einfach mal nach, in der Montessori-schule, vielleicht gibt´s da möglichkeiten, daß ihr weniger zahlt. manchmal kann man durch mitarbeit o.ä. noch was rausholen.

ansonsten: schau dir auch die E-.schule mal an und sprich dort mit den lehrern, schau dir die klasse an, in die er käme etc.

ich kann verstehen, daß du erst mal ablehnende dem gegenüberstehst, aber vielleicht findest du doch noch eine gute lösung

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Ich hatte die e- schule in betracht gezogen wenn mein großer (Asperger und HB) weiterhin Probleme gehabt hätte. Es wäre die letze Möglichkeit gewesen ihn mit Schulstoff zu versorgen. Es gibt noch viele andere wege vor der e- schule, ich halte die gut für Kinder die ständig unterwegs sind.ansonsten als letztes mittel
lg

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Selbst wenn bei dem Verfahren rauskommt, das dein Kind Förderbedarf hat, dann heißt das noch lange nicht, das er auch auf eine Förderschule muss. Es sei DENN, es handelt sich um eine Privatschule.. die darf das nach eigenem Ermessen entscheiden, ob das Kind auf der Schule bleiben darf. (wie z.b. Waldorfschulen etc.)

lg

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Hallo,

du meinst sicher eine Förderschule?

Ob er eine solche Schule besuchen sollte, kann hier wohl keiner beurteilen.
Ich hatte vor 5 Jahren keine Wahl, wobei auch für mich klar war, dass mein Sohn eine Regelgrundschule nicht packt. Für ihn war es die beste Entscheidung (ist mittlerweile ein Realschüler)

Der Sohn von der Freundin meiner Schwester sollte letztes JAhr auch auf raten der Lehrerin auf eine Förderschule (Schwerpunkt lernen) da er massive Probleme hatte. Die Mutter wollte das wie du auch nicht und ihr Sohn ist immer noch auf der GS, hat aber die Klasse wiederholen müssen.
Ich denke so leicht ist es heute nicht mehr, dass ein Kind ohne Einwilligung der Eltern auf eine FS muss.
. Wo von Inklusion noch keine Rede war, sah es noch anders aus.

Hat er denn schulische Probleme?

Lg Maja

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Nein, kann sie nicht. Die Eltern entscheiden über die Beschulungsform und die Lehrerin kann ohne eure Genehmigung gar nichts tun, auch keinen Antrag stellen. Alle Kinder haben sogar das verbriefte Recht auf eine Regelbeschulung, eine E-Schule ist aber eine Sonderschule (nicht zu verwechseln mit Förderschule).

Dein Sohn hat keine Diagnose und selbst mit Diagnose hätte er das Regeschulrecht.

Ich schreibe das hier nicht einfach so, wir hatten mehrere Jahre mit einer E-Schule zu tun. In der 1. Klasse tauchten viele Probleme mit unserem Sohn auf und wir hatten dann in seiner Regelschule einen Kooperationslehrer von einer E-Schule. D.h. es gibt auch die Möglichkeit deinen Sohn an der Schule mit Unterstützung eines solchen Kooperationslehrer zu beschulen. Das ging aber auch nur mit unserer Zustimmung. In diesem Fall war sogar ich diejenige, die den Lehrer beantragt hat, da die Schule eigentlich einen Förderschullehrer anfordern wollte, was ich aber als falsch ansah. Bei uns ging es damals um die Verweigerungshaltung unseres Sohnes in der Schule und um die Konflikte mit den Mitschülern. Man versuchte seitens der Schule aber unseren Sohn als dumm hinzustellen, deshalb der Versuch mit dem Förderschullehrer, dem wir aber nicht zustimmten.

Uns hat dieser Kooperationslehrer damals sehr geholfen, da er die Rolle eines Vermittlers zwischen uns und der Schule einnahm und sich für die Interessen unseren Sohnes einsetzte. Er führte sowohl mit unserem Sohn Gespräche als auch mit uns und der Lehrerin. Dieser Lehrer der E-Schule kam aber nicht täglich in die Schule, höchstens ein bis zwei Mal im Monat. Er hat sich in der Schule selbst ein Bild von der Klassensituation gemacht.

Vielleicht wäre dies auch ein Modell für Euch. Wie gesagt, ihr seid als Eltern rechtlich zu gar nichts verpflichtet. Weder müsst ihr euren Sohn von der Schule nehmen, noch sonstige Angebote annehmen. Manchmal ist es aber nicht schlecht, wenn bei Konflikten eine 3 unabhängige Person vermittelt. In unserem Fall war diese Entscheidung in jedem Fall die richtige. Der Kooperationslehrer hat auch den Lehrern in der Schule oft den Kopf gerade gerückt, was diesen auch nicht immer gefiel.

LG

Carola

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", eine E-Schule ist aber eine Sonderschule (nicht zu verwechseln mit Förderschule)."

sonderschule und förderschule sind synonyme

sonder- bzw. förderschulen gibt es mit unterschiedlichen förderschwerpunkten (förderschulen für geistig, körperlich behinderte, gehörlose, blinde, lernbehinderte, ...)
die "e- schule" war früher die schule für erziehungshilfe oder schule mit dem schwerpunkt verhaltensstörungen, heute heißt sie "förderschule mit dem schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung

aber das hat nichts damit zu tun, daß es keine förderschule/ sonderschule wäre, denn diese bezeichnung kennzeichnet ja nur eine schule, die sich von der Regelschule abgrenzt

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Bei uns wird die E-Schule als Sonderschule geführt. Eine E-Schule vermittelt den regulären Schulstoff, was ja viele Förderschulen nicht tun. Bei uns heißt die E-Schule definitiv nicht Förderschule. Aber das ist ja letztendlich auch egal.

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