Fremde Kinder ansprechen?

Hallo zusammen,

ich hatte heute einen kleinen Streit mit der Mutter eines Klassenkameraden meines Sohnes (8, 3. Klasse).
Mein Sohn kam nach der Schule nach Hause und erzählte mir, dass die Mutter eines Klassenkameraden ihn angemeckert, als Lügner beschimpft und ihm gedroht hätte. Hintergrund war ein umgeschütteter Ranzen während der Pause. Laut Sohns Aussage hat der andere Junge den Ranzen ausgekippt und sei draufgetreten. Der Junge erzählte aber seiner Mutter nach der Schule das Gegenteil und die Mutter fühlte sich berufen meinen Sohn zu recht zu weisen.
Wir haben dann telefoniert und ich habe ihr nun untersagt, meinen Sohn nochmals in dieser Form anzusprechen. In ihrer Version hat sie meinen Sohn natürlich freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass er das zukünftig lassen soll--schon klar ;-)
Ich halte es eh für unwürdig, über umgeschmissene Ranzen zu diskutieren, aber ich habe sie gebeten solche "Probleme" zukünftig mit mir oder der Klassenlehrerin zu besprechen.
Nun hätte ich gerne mal Eure Meinung gehört. Wie verhaltet Ihr Euch in solchen Situationen, wo ihr quasi die Dinge nur vom Hörensagen kennt?

LG Schnabel

Hättet ihr das Kind angesprochen?

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Hallo,

Was ist denn ein "umgeschütteter Ranzen" ? #kratz

Also wenn ein Kind den Ranzen auskippt und drauf rumtrampelt, ist das keine Pille-Palle, die Dinger sind teuer und als Fußabtreter nicht geeignet. Und wenn mein Kind mir erzählt, ein anderes Kind hätte den Ranzen meines Kindes ausgeschüttet und sei drauf rumgetrampelt, würde ich natürlich nicht den Umweg über die Mutter machen, sondern das Kind direkt ansprechen, was soll denn der Affentanz.

Natürlich weiß ich, dass viele Kinder ihren Eltern die Dinge anders erzählen, als sie tatsächlich abgelaufen sind. Deshalb würde ich mit meinem Kind zu dem anderen Kind hingegehen und beide fragen,was tatsächlich abgelaufen ist.

Auf jeden Fall werde ich mir von einer Mutter nicht verbieten lassen, ein Kind anzusprechen, das meine Sachen (und dazu zählt auch der Ranzen meines Kindes) kaputtmacht.

LG

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Bei meiner Tochter war in der Grundschule ein Mädchen in der 2 Klasse das 2 Jahre älter war als die meisten Kinder

Sie hat einige der Mädchen (hat sich natürlich die schüchternen rausgesucht) dermaßen erpresst,benutzt und gegeneinander ausgespielt
Ich hab echt nochnie so ein böshaftes Kind erlebt
Das ging ziemlich lange so,keins der Mädchen traute sich was zu sagen da sie ihnen auch was angedrohte hatte von wegen "wenn du das deiner Mutter erzählst passiert das und das" aber dann eines Mittags erzählte meine Tochter und eine betroffene Freundin mir was da so los war,wiegesagt ich war echt geschockt denn das war nicht einfach ärgern wie "Du bist blöd" oder beleidigen,nein sowas sagte sie garnicht,sondern richtige Taktik und ich frage mich heute noch wie ein 8 oder 9 Jähriges Kind SOWAS schafft
Am nächsten Tag habe ich die beiden von der Schule abgeholt und das Mädchen lief an uns vorbei,ich meinte dann zu ihr sie solle mal bitte kurz stehen bleiben und sagte dann das sie es unterlassen soll jemals wieder die anderen Mädchen zu erpressen & #bla
Sie hat es ganz genau verstanden und wusste auch das sie aufgeflogen war,danach war nie wieder was
In dem Falle war das denke ich die beste Lösung

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hallo,

zum einen: du kennst die Geschichte auch nur vom Hörensagen.

dann: Ich würde es komisch finden, wenn ein Kind aus der Klasse meines Sohnes ihn aus heiterem Himmel beschuldigt, den Ranzen umgeschmissen zu haben und drauf getreten zu sein, während mein Sohn genau das Gegenteil berichtet. Meine Erfahrung: wenn mein Sohn mir etwas erzählt, dann entspricht die Wahrheit entspricht nie seiner ersten Version, die er mir erzählt. Bei genauem Nachfrage kommt immer raus, dass er auch irgendwie daran beteiligt war.

Grundsätzlich dürfen meine Kinder von Fremden zurechtgewiesen werden (solange der Ton stimmt) und das selbe Recht nehme ich mir auch bei fremden Kindern raus. Ich finde, es muss einfach möglich sein, dass man auch ohne die Eltern sagt: Du, so gehts aber nicht. Das man nicht drohen darf, dass versteht sich von selbst.

vg, m.

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Also Fakt ist ich habe Kinder auch schon angesprochen das Sachen gelaufen sind bezüglich meines Sohnes. ABer da stand nich in der Regel direkt daneben und habe gleich reagiert. Aber ich habe die jeweiligen Kinder ( oft wars ja nicht der Fall) nicht zur Sau gemacht sondern wirklich nur höflich angesprochen. Danach wars gut. Würde ich mehr mitkriegen würde ich das Kind oder die Mutter schon ansprechen aber nicht gleich aus Fass aufmachen. Zumindest nicht solange mein Kind nicht gleich an den Baum genagelt wird. Aber wie gesagt das ansprechen finde ich schon richtig wenn auch der Ton stimmt. Denn ein Weltuntergang wäre ein umgeschmissener Ranzen sicherlich nicht.

Gruß Ela

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"Ich halte es eh für unwürdig, über umgeschmissene Ranzen zu diskutieren..."

Warum hast du nicht als Erste (und damit Klügste...) aufgehört, darüber zu diskutieren, statt die Dikussion weiter anzuheizen??????

Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!

Warum hat es nicht gereicht deinen Sohn zu trösten und ihm zu sagen: "Da hat die Mama von XY sich wohl geirrt. Kann ja mal passieren. Das war ein Fehler von ihr. Mach dir da nicht weiter einen Kopf drum!"

Warum rufst du sie an und machst sie ebenfalls "zur Schnecke" und ebenfalls nur basierend auf Hörensagen?

Mir wäre schon das Raussuchen der Telefonnummer in so einem Fall zu aufwendig gewesen!

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öhm, sie hat MICH angerufen ;-)

lg

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Also jetzt mal unter Erwachsenen:

Spielt das eine Rolle????? Du hast ihr (völlig egal, wer den Telefonhöhrer als erster in die Hand genommen hat und die Nummer des anderen gewählt hat) am Telefon "untersagt" (#kratz), deinen Sohn in Zukunft zurechtzuweisen...

Das ist kindisch, völlig unabhängig davon, wer wen wann angerufen hat...

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Bei so Pillepalle-Situationen nicht, aber wenn ich sehe, dass was Gravierendes ist, schon: In der Grundschule habe ich mal zwei Jungs erwischt, wie sie einem kleineren Jungen die Hose runterzogen: Die bekamen eine klare Ansage von mir! Und als ein Mädchen im Übermut das Fahrrad meines Sohnes beschädigt hatte - Gepäckträger war so eingedrückt, dass das Hinterrad sich nicht mehr drehte -, habe ich mit ihr gesprochen und später auch mit der Mutter.

Bei der geschilderten Geschichte wäre ich mir aber weder sicher, ob die Mutter sich wirklich im Ton vergriffen hat, noch wüsste ich, welche Version nun stimmt.

Liebe Grüße
Anja

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"Ich habe ihr untersagt, meinen Sohn nochmals in dieser Form anzusprechen...."

Gott, welch Drama ! Wenn es doch eh "unwürdig" ist, über umgeworfene Ranzen zu diskutieren.
Dein Sohn wird noch eine ganze Weile in die Schule gehen und es wird noch weit Schlimmeres passieren, als dass er einen Anraunzer kriegt für etwas, was er vielleicht doch nicht gemacht hat.
Sehe ich, dass ein Kind gequält wird oder OFFENSICHTLICH in Bedrängnis ist, mische ich mich auch ein - und zwar sehr konsequent. Da brauche ich auch keine anderen Mütter dazu, oft kennt man die garnicht.
Aber wegen sowas hätte ich mich schlicht herausgehalten - manches müssen Kinder auch unter sich ausmachen bzw. weiß auch schon meine Enkelin, dass der erste Ansprechpartner bei Problemen immer erst der Klassenlehrer ist. Und das ist auch gut so, der sieht, was Sache ist, die Mütter schaukeln sich meistens nur gegenseitig hoch.
LG Moni

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Natürlich würde ich das Kind ansprechen wenn es irgendwas gemacht hat bzw irgendwas vorgefallen ist, was Redebedarf erfordert, schliesslich war das Kind dabei/beteiligt und nicht die Mutter.
Genauso möchte ich, das andere Eltern -falls nötig - mein Kind direkt ansprechen und nicht zu mir petzen kommen, was soll ich da auch machen wenn ich nicht dabei war??
Natürlich macht der Ton die Musik und es kommt drauf an was vorgefallen ist, in eine "der hat xy's Ranzen umgeworfen Diskussion lasse ich mich nicht ein, sowas können Kinder ja wohl untereinander klären und sofern dabei nicht die Brille o.ä. mutwillig von meinem Kind kaputt gemacht wurde, hab ich damit nichts am Hut.

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Hallo,

"Wie verhaltet Ihr Euch in solchen Situationen, wo ihr quasi die Dinge nur vom Hörensagen kennt?"

du wirfst also der anderen Mutter vor, deinen Sohn zurecht gewiesen zu haben, obwohl sie die Situation nur vom Hörensagen kannte.
Dasselbe hast du doch mit der anderen Mutter gemacht, als du sie angerufen hast, denn du kanntest die Geschichte auch nur vom Hörensagen.

Du bist doch nicht besser als die andere Mutter:
sie glaubt unbesehen ihrem Sohn, du glaubst unbesehen deinem Sohn. Und beide habt ihr die Einstellung "mein Sohn würde sowas nieeeeeeeeeee tun".

Wenn jemand meinem Sohn (angeblich) den Ranzen auskippt, dann würde ich zusammen mit meinem Sohn das andere Kind danach fragen, wenn ich das andere Kind zufällig sehe.

Ohne Schuldzuweisung, sondern einfach die sachliche Frage, was da vorgefallen ist und die allgemeine Aussage, dass so ein Ranzen und sein Inhalt zu teuer sind, um darauf rumzutrampeln.

Entweder sehe ich dann an den Reaktionen meines Sohnes (schlechtes Gewissen, da ein anderes Kind reingezogen zu haben) und des anderen Kindes, wer wieviel daran beteiligt war oder eben nicht.
Wenn Aussage gegen Aussage steht, kann ich ja erstmal nichts weiter machen.

"und ich habe ihr nun untersagt, meinen Sohn nochmals in dieser Form anzusprechen."

Wie süüüüüüüß #rofl
Da es gesetzlich nicht verboten ist, fremde Kinder zu maßregeln, kannst du der anderen Mutter untersagen, was du willst - sie muss sich nicht daran halten.

". In ihrer Version hat sie meinen Sohn natürlich freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass er das zukünftig lassen soll--schon klar "

Warst du dabei, dass du das bezweifelst? Und "freundlich" liegt immer im Auge des Betrachters. Ich kann sehr freundlich mit jemanden sprechen und derjenige weiß trotzdem genau "bis hierher und nicht weiter".

"Ich halte es eh für unwürdig, über umgeschmissene Ranzen zu diskutieren, "

Genau, und deswegen machst DU (und nicht die andere Mutter) so ein Riesenfass auf #klatsch

Und wie ein Vorredner schon gesagt hat:
Ranzen umschmeißen ist das eine, auf Ranzen und Schulsachen rumzutrampeln geht gar nicht.
Und wenn dein Sohn deine "ist ja nicht so schlimm"-Einstellung bezüglich der Beschädigung des Eigentums anderer übernommen hat, dann ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass er der Täter war.

J.

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wo steht denn, dass ICH angerufen habe #kratz

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DU hast hier eine Frage gestellt und um Meinungen gebeten, und das einzige, was dir zu einer von dir erbetenen Meinung einfällt, ist eine Gegenfrage?

Wie wäre es mit einem "Danke für deine Antwort, ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass die andere Mutter mich angerufen hat"?

Wenn du anfänglich schreibst "wir haben telefoniert" anstatt "dann hat mich die andere Mutter angerufen", denkt jeder normale Mensch in dem Kontext deines Postings ("ich habe ihr nun untersagt, meinen Sohn nochmals in dieser Form anzusprechen"), dass das Telefonat von deiner Initiative ausging.

Auch sehr bezeichnend, dass es plötzlich, wo du hier Gegenwind bekommst, "Zeugen" für die Brüllerei und Drohungen der anderen Mutter gibt, von denen in deinem 1.Posting überhaupt keine Rede war.

Wenn deine Story so stimmen würde, wären die angeblichen Zeugen das Erste, was du betont hättest, um von vornherein Zweifel an der Geschichte deines Sohnes auszuräumen anstatt dass du die Freundlichkeit der anderen Mutter nur mit einem ";-)" anzweifelst.

Im Übrigen sagt die (angebliche erwiesene) Brüllerei und Drohung der anderen Mutter überhaupt nichts darüber aus, dass dein "engelsgleicher" Sohn wirklich so unschuldig ist, wie er dir das zu Hause vorgespielt hat.

In Anbetracht der Tatsache, dass du der anderen Mutter verboten hast, deinen Sohn zu maßregeln und dass es für dich absolut unbedeutend ist, ob dein Sohn nun tatsächlich auf den Schulsachen eines anderen Kindes rumgetrampelt ist und wie du hier plötzlich eine ganz neue Story mit Brüllerei und Drohungen erzählst, spielt es für mich auch gar keine Rolle, wer nun wen angerufen hat.
Dein Verhalten bei der ganzen Geschichte ist nämlich erwiesene Sache (du hast es ja lang und breit beschrieben), während das Verhalten der anderen Mutter für MICH nur Hörensagen ist.

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