Unser Sohn geht seit Sommer in die 1. Klasse und in der Schule gefällt es ihm eigentlich gut. Aber im offenen Ganztag (Ogata) hat er Probleme.
Er ist ein sehr bewegungsfreudiges, agiles Kind. Er befolgt Regeln, wenn man ihm sie erklärt und er kann sich im Grunde auch in großen Gruppen zurechtfinden.
Als er nun im September in die Ogata kam, war er erst einmal erschlagen von den vielen Kindern, die alle sehr sehr sehr laut waren. Er wusste nicht wo er hin sollte und man hat den "neuen" auch nicht mal expliziert den Tagesablauf erklärt, was wann gemacht wird (ist übrings bis heute nicht passiert)
Er war dann nur am weinen und wollte nach Hause. Somit haben wir mit der Leitung ein offenes Gespäch geführt (auf unseren Wunsch hin) und haben vereinbart, dass er bis zu den Herbstferien dann erst mal als Eingewöhnung nur bis 14.00h bleibt. Damit waren alle Seiten einverstanden.
Nach den Herbstferien dachten wir, er könnte nun bis 15.00h bleiben, doch pustekuchen. Mein Mann, der ihn hauptsächlich abholt, ist dann etwas lauter geworden, bzw. etwas bestimmender. Die Leitung hat sich dann einfach umgedreht und ist gegangen. Gut, er hätte das auch anderes lösen können.
Dann eine Woche später ist unsere Sohn nach dem Unterricht anstatt in die Ogata zu gehen einfach nach Hause gelaufen (ohne Jacke, in Hausschuhen, aber mit Toni) er war schon zu hause an der Türe, als der Ogata auffiel, das unser Sohn weg war und wir angerufen worden sind. Daraufhin sind wir mit unserem Sohn sauer dahin und anstatt mit uns zu reden hat man sich einfach in Schweigen gehüllt.
seit dem redet man mit uns nicht mehr und unser Sohn wird immer als das absolut grausame Kind hingestellt, was sich an keine Regel hält oder weil er so bewegungsfreudig ist ein Störenfried sei.
Unser Sohn möchte aber bis 16.00 da bleiben, dafür ist er ja auch angemeldet. Nur man lässt ihn einfach nicht.
Wir werden uns jetzt noch mals auf ein Gespräch einlassen und wenn da nix fruchtet, dann sehen wir uns gezwungen zum Anwalt zu gehen. Mein Mann wird in absehbarer Zeit wieder Arbeit haben und dann ist keiner da, der ihn um 14.00 holen könnte.
Was würdet ihr machen???
Immer nur Ärger im Offenen Ganztag, 1. Klasse
Aus welchem Grund wird ihm die Ogata verwehrt?
Habt ihr einen Betreuungsvertrag, Gutschein?
In der Regel regelt dieser ja, wielange das Kind längstens bleiben darf (Bezahlt ihr?)
Wir haben einen Betreuungsvertrag mit der Stadt. Die Stadt macht einen Vertrag mit dem Träger, hier die AWO. Auf Nachfrage bei der Stadt (unser Vertragspartner) sagte man uns, dass wir alle Angelegenheiten mit der AWO zu klären hätten, denn die Stadt "treibt" nur das Geld ein und Stellt die Plätze zur verfügung.
Wir haben einen Vertrag von Montags bis Freitags von nach Schulende bis 16.00h
Die Ogata verwehrt ihm ein länger bleiben mit dem Grund, dass unser Sohn angeblich noch nicht soweit sei. Er sei sehr unruhig und dann fiel auch schon mal das böse Wort ADHS, womit man sich anscheinend heute alles erklären will... Nein, er hat kein ADHS, er ist nur lebhaft!!!
Zu Hause macht er die Hausaufgaben auch ganz alleine, es ist nur jemand in der Nähe, wenn er fragen hat. und dann sagt man, er könnte das nicht, wenn 15 Kinder in einem Raum sind, die Hausaufgaben machen. Stimmt nicht. Klar er muss sich erst daran gewöhnen, aber ich denke nach spätestens einer woche hätte er es verinnerlicht. Im Kiga war er auch immer von 7.00 bis 16.00 udn da gab es NIE probleme...
Du schreibst hier
"Er sei sehr unruhig und dann fiel auch schon mal das böse Wort ADHS, womit man sich anscheinend heute alles erklären will... Nein, er hat kein ADHS, er ist nur lebhaft!!!"
" Im Kiga war er auch immer von 7.00 bis 16.00 udn da gab es NIE probleme... "
Natürlich hatte dein Sohn auch schon im Kindergarten Probleme und schon der Kindergarten deines Sohnes hat die Vermutung ausgesprochen, dass dein Sohn ADHS hat:
"Ach so und da unsere Maus ja sooo bewegungsfreudig und lebhaft ist, sagte der Kiga, er hätte mit Sicherheit ADHS. "
http://www.urbia.de/forum/4-kindergartenalter/3116862-kind-darf-nicht-ohne-uns-zu-den-waldtagen-laaang-silopo
Und auch die Kinderärztin tendiert in die Richtung ADHS:
"Hmm die KiÄ ist ein wenig zwiegespalten....... Daher empfindet sie unseren lebhaften Jungen auch eher ADHS-Grenzwertig."
http://www.urbia.de/forum/21-erziehung/4056344-hilfe-ich-verzweifel-gerade-mit-meinem-sohn-vorsicht-lang-silopo
Und selbst wenn sich Kindergarten, Schule und Kinderärztin täuschen und dein Sohn wirklich kein ADHS hat (ich halte auch nichts davon, immer gleich ADHS zu diagnostizieren), ändert das nichts an der Tatsache, dass dein Sohn so "lebhaft" ist, dass die verschiedensten Betreuer nicht mit deinem Sohn klar kommen.
Und willst du wirklich einen Ganztangesplatz in einer Schule, die deinen Sohn so einschätzt
"als das absolut grausame Kind hingestellt, was sich an keine Regel hält oder weil er so bewegungsfreudig ist ein Störenfried sei",
mit Hilfe eines Anwalt einklagen?!
hallo,
nimmt man nur deine worte, dann meint man zuerst dumme leitung des ganztags, drangsaliert kind und eltern.
aber es gibt ja immer zwei seiten udn die andere blitzt zumindest in deinen worten durch.
du schreibst dein mann sei lauter geworden (hätte auch nicht sein müssen, meinst du) - wie denn nun, ist er unsachlich geworden, hat er jemanden beschimpft, hätte er sich zurückhalten müssen in der situation?
dein sohn ist einfach losgelaufen. er ist in der ersten klasse, nicht mehr im kiga. ein kind sollte wissen, dass es nicht einfach weggehen darf! mein sohn ist in einer schule, in welcher die kinder in den pausen (nur 50 kinder insgesamt) zumeist alleine draußen spielen. da kann jederzeit ein einfach gehen. sie sind aber alt genug es besser zu wissen!und da ja in dem ganztag sehr viele kinder sind, finde ich es jetzt nicht soo verwunderlich, dass es erst etwas verspätet auffiel. offensichtlich ja aber innerhalb etwa einer halben stunde, oder? klar, wünschenswert wäre es anders, aber vewunderlich und wirklich verwerflich find ich das jetzt nicht. wieso ist er denn losgelaufen? habr ihr ihm erklärt, dass er das nicht darf?
du schreibst dein sohn sei sehr bewegungsfreudig und würde dadurch laut erzieherinnen die ajderen auch stören? ist dem so? du hast zu hause nur dieses eine kind oder vielleicht 2-3. ist aber definitiv ein unterschied zu über 20 in einer gruppe. wenn da einer konsequent stört, dann ist das definitiv anstrengend für die anderen! mein sohn hat auch einen hohen bewegungsdrang. aber er weiß, wann es angebracht ist und wann eben nicht. er tobt sich in den pausen dafür richtig aus.
was könnte denn deiner meinung nach besser gmacht werden dort?
dass nicht alles rund läuft glaube ich dir. aber wie wäre es statt anwalt mal mit einem begleiteten gespräch? setzt euch doch mal mit den erziehern und vielleicht der lehrerin zusammen und bringt die dinge angemessen auf den tisch. vielleicht könnt ihr so alles regeln und bringt s´nicht solche riesen brocken ins rollen.
lg
Nein, mein Mann hat niemanden persönlich angeriffen. Er ist nur lauter geworden, weil die Leitung einfach sich ihm abgewand hat und weg gegangen ist und seine Frage nicht beantwortet hatte. Er hatte ihr hinterher gerufen, dass er das Gespräch somit als beendet ansieht und geht. Sie hatte zurückgerufen, dass sie sich auf das Niveau mit dem rumschreien nicht einlässt (aussage von zwei befreundeten Eltern!)
Einfach losgelaufen, ja das ist er. Die Erzieherin von der Ogata holt normalerweise alle Kinder aus der 1.+2. Klasse ab in der Klasse und unser Sohn musste noch vom basteln aufräumen. Die Erzieherin hatte darauf gedrängt, dass er sofort kommen sollte, sie hätte ja auch nicht ewig Zeit. Aber unser Sohn hatte mit einem weitern Kind Klassendienst (aufräumen, sehen, dass alle Stühle hoch sind) und wollte seinen Dienst ordentlich erledigen. Er fühlte sich massiv unter Druck gesetzt und wollte mit Papa telefonieren, was durchaus üblich ist, aber man hat ihm das verwehrt und daraufhin ist er einfach gegangen weil er zu uns wollte.
Er ist mein einziges Kind, aber im vergleich zu den anderen Kindern in seiner Klasse ist er nicht mehr oder weniger bewegungsfreudig als andere. Nur wenn er seinen Drang nicht ausleben kann, sprich austoben, dann wird er anstrengend. Dafür sollten eigentlich alle Kinder mind. eine std nach draußen, aber oftmals wird dies unterbunden, da angeblich kein Personal da wäre zur beaufsichtigung. Im Unterricht bleibt er auch ruhig sitzen in den Pausen tobt er sich aus, ausgiebig.
eine große Gesprächsrunde hatten wir schon 2x, mit Ogata, mit schulleitung, mit Klassenlehrerin und alles wurde versprochen und nix gehalten.
Ich muss mich auf die Ogata verlassen können, wenn mein Mann bald wieder arbeitet. Unser Sohn kann sonst nirgends hin, Oma´s und opas haben wir nicht mehr.
Nur kurz zu dem Punkt:
Mein Sohn ist in seiner zweiten Schulwoche auch einfach mal heimgegangen.
Er wusste theoretisch sehr wohl dass er zur Mittagsbetreuung musste, aber nach dem Sport sagte die Lehrerin zur Klasse "So, ihr könnt jetzt alle (!) hochgehen, euch umziehen und dann dürft ihr nach Hause gehen." Er hat also nur die Anweisungen der Lehrerin befolgt.
Ich sehe das so ähnlich wie "schullek".
Es war halt kein Traumstart und alle drei Beteiligten (dein Sohn, er läuft einfach los, ihr als Eltern, dein Mann wird einfach laut, und die auch die Betreuung) haben sich nicht immer korrekt verhalten.
Es wird Zeit, dass ihr aus diesem "Tief" wieder rauskommt. Welcher Satz mir leider zeigt, dass ihr (ihr als Eltern und dein Sohn) wirklich keine Unschuldslämmer seid, ist:
"Er befolgt Regeln, wenn man ihm sie erklärt... "
Dafür bleibt aber gerade in der Anfangsphase Schule/Betreuung keine Zeit. Da gibt es eine Regel und die wird befolgt.
Warum, wieso, weshalb, das könnt ihr zu Hause machen. Aber erst einmal hat sich dein Sohn an die Regeln zu halten!
Hallo,
Sorry, aber so wie ihr euch verhält bzw. Aufführt, kann es nur zur Missstimmung kommen ! Du schreibst, dein Sohn läuft weg, will aber bis 4 bleiben, aber die Ogata lässt ihn nicht
Das ihr sofort mit Anwalt aufwartet, zeigt dass ihr nicht unbedingt für ein ruhiges und sachliches Gespräch in der Lage seid.
Als besorgte Eltern, kümmert man sich um das warum (verhält sich dasKind so)? Wenn das geklärt ist, sucht man Lösungen, und zwar im Gespräch mir der Schule/Ogata und nicht über einen Anwalt ! Und dann könntet ihr versuchen der Schule kooperativer entgegentreten schliesslich wird der söhnemann mindesten 4 Jahre dort verbringen
Alles gute euch
also ganz ehrlich wenn selber brüllt und ich denke du beschönigst noch das ihr in einem besseren licht steht hat immer unrecht und dann werden die reihen geschlossen wegen
und im Regel fall gibt es in den betreungsverträgen einen Passus der sagt wenn das kind für die Einrichtung nicht tragbar ist dann kann das ein vertragauflösungsgrund sein !!
zumal es keinen Anrecht auf eine Betreuung in dem alter gibt
und in meinem Augen seit ihr schon so fest gefahren das ihr auch nicht sieht DEIN (b)Engelchen ist nicht alleine in der schule sondern so und so viele andere noch
in dem altern sollte und muß man sich auf die kids soweit verlassen können das die Anweisungen befolgen können und diese auch einfach mal umsetzen !!
OHNE WENN UND ABER
denn abholzeit ist stresszeit alle wollen was man muß schauen ob man soweit alle hat usw
und ja auch deiner muß dann einfach mal folgen
man kann es nicht jedem einzelne erklären das ist auch Aufgabe der Eltern
denn vieles erklärt sich selber im Alltag !!
zumal ihr noch 3,5 !!!! Jahre schule vor euch habt !!
Wo steht, dass es in dem Alter kein Anrecht auf eine Betreuung gibt??? Ich bin Vz.-berufstätig, mein Mann macht gerade einen Weiterbildungskurs, ich brauche den Platz bis 16.00 basta. Er ist bis 16.00 angemeldet und ich bezahle bis 16.00 und nicht bis 14.00. mich hat das halbe Jahr schon 300€ gekostet ohne Leistung erhalten zu haben.
So, wie soll ich genau wissen ( und erklären können) wie der Tagesablauf in der ogata ist? Das ist Aufgabe des Personals dort. Ich habe keine Ahnung zu welchen Zeiten was dort angeboten wird. Zumindest wüsste ich das noch nicht am Beginn des Schuljahres.
Und ja, mir ist klar dass mein Kind nicht immer ein Engel ist. Das habe ich auch in keinster weise so dar gelegt.
Und lerne mal die korrekte Rechtschreibung incl Zeichensetzung, dann wäre dein Post auch schmerzfrei zu lesen gewesen!
HI,
egal wer welchen Fehler hier begangen hat....
Der Einstieg war schlecht, in der Regel werden die Kids am Anfang vom Lehrer oder Hort-Betreuer in die Räume begleitet. Bei uns werden die 1. Klässler in der Klasse abgeholt.
ABER, jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen, egal, wer Schuld hat.
Ihr vertraut den Betreuern nicht und die sind nicht gut auf Euch zu sprechen....meiner Meinung nach wird das nichts mehr.
Sucht Euch eine andere Betreuungsmöglichkeit....eine Tagesmutter, die das Kind dort abholt, einen Babysitter bei Euch zu Hause, andere Arbeitszeiten, eine Mitschüler-Mama die die Betreuung übernimmt....
Wir haben einen schrecklichen Hort.....da blieb uns auch nichts anderes übrig, als meine Stunden zu reduzieren.
Lisa
Du fragst, was wir (also die anderen User) machen würden?
Auf jeden Fall NICHT gleich zum Anwalt dackeln!!!
Ich finde es eine Unart, wegen jeder "Unpässlichkeit" gleich einen Anwalt einzuschalten. Wir sprechen doch hier im Land alle die gleiche Sprache, da brauchen wir doch keinen Advokaten, um uns untereinander zu verständigen.
Wende dich an die Leitung und bitte nochmals und unmissverständlich um ein klärendes Gespräch - im Sinne des Kindes. Stelle klar, um was genau es in dem Gespräch gehen soll (wäre ja dann wohl die Einhaltung der angemeldeten Besuchszeit) und bitte um einen Gesprächstermin.
Wird dir dieser Termin nicht zugestanden, solltest du den Träger der Ogata darüber in Kenntnis setzen und deutlich machen, wie wichtig dir eine einvernehmliche Lösung im Sinne des Kindes ist.
Bereite dich gut auf das Gespräch vor: mach dir eine Liste, was du klären willst (z.B. Betreuungszeiten, Tagesabläufe, Verhaltensregeln) und schreibe dir auch auf, welchen Konsens du jeweils erreichen willst.
Ich bin mir sicher, dass es auch ohne das "Lauterwerden" deines Mannes und ohne Anwalt geht. Und ich kann verstehen, dass die Leute von der Ogata es nicht so klasse finden, wenn sie von Vätern dort vor versammelter Mannschaft im Marschbefehlston angeschrien werden. Vielleicht solltet ihr eure erhitzen Gemüter erstmal runterfahren und ruhiger werden.
Wie wäre es, wenn ihr eine neutrale Vermittlungsperson zu dem Gespräch hinzubittet?
LG
cori
Mein Mann hat nicht geschrien oder sie angepöbelt. Sie ist auf ihn zugekommen. Sie fragte warum unser Sohn so unruhig wäre. Mein Mann hat da noch im ruhigen ton geäußert, dass er immer unruhig wird, wenn er seine angestaute Energie nicht los werden könnte. Er müsse mehr raus und rennen können. Da sagte sie, das das nicht machbar wäre, da zu wenig Personal da wäre. Mein Mann hat ihr entgegnet, das das ein Unding wäre und dass die Erzieher sich auf die Konferenz einstellen müssten und nicht umgekehrt. Da ist sie abgezischt in einen Raum und mein Mann stand da. Er hat ihr nur hinterhergerufen: Frau xy, wollen sie nicht mehr mit mir reden? Da hat sie zurückgeschriehen, dass sie sich nicht anschreien lässt. Dieser Vorfall ist dem träger gemeldet worden, aber nicht von uns. Eine Mutter eines anderen Kindes fand es unmöglich wie die Leitung auf konstruktive Kritik reagiert hat.
Ich habe in keinster weise was von marschbefehlston gesprochen. Ich habe lediglich gesagt, dass mein Mann mal lauter geworden ist. Lauter aber nicht im Sinne von rum- oder anschreien. Wir haben beide eine gute Kinderstube gehabt.
Hallo
Ich arbeite selbst in einer OGS und bemühe mich Deine Erläuterungen nachzuvollziehen.
"Er ist ein sehr bewegungsfreudiges, agiles Kind. Er befolgt Regeln, wenn man ihm sie erklärt und er kann sich im Grunde auch in großen Gruppen zurechtfinden."
Nahezu alles Kinder sind bewegungsfreudig.
Aber die Frage ist :Kann dein kind in der Gruppe bei dem gemeinsamen Mahlzeiten am Tisch sitzen bleibenoder läuft er herum?
Hat er die Geduld auch am Tisch Bastel/Malarbeiten auszuführen,oder Spiele zu spielen,oder ist er da auch unruhig?
" Er wusste nicht wo er hin sollte und man hat den "neuen" auch nicht mal expliziert den Tagesablauf erklärt, was wann gemacht wird (ist übrings bis heute nicht passiert)"
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Ich bin mir ziemlich sicher,das gerade den neuen Kindern die Abläufe in der OGS erklärt werden .
Gruppenregeln werden meist mit den Kindern zusammen vereinbart.
Du schreibst selbst das Dein Kind die ersten Wochen überfordert war,wahrscheinlich lag sein Focus nicht bei der Aufmerksamkeit sondern das Zusammenspiel mit neuen fremden Kindern.
"Nach den Herbstferien dachten wir, er könnte nun bis 15.00h bleiben, doch pustekuchen. Mein Mann, der ihn hauptsächlich abholt, ist dann etwas lauter geworden, bzw. etwas bestimmender. "
Hatte Dein Mann einen Gesprächstermin mit der Erzieherin,oder suchte er ohne Termin das Gespräch?
Anschreien ist ganz sicher keine Basis für ein gutes Gespräch.
"Dann eine Woche später ist unsere Sohn nach dem Unterricht anstatt in die Ogata zu gehen einfach nach Hause gelaufen (ohne Jacke, in Hausschuhen, aber mit Toni) er war schon zu hause an der Türe, als der Ogata auffiel, das unser Sohn weg war und wir angerufen worden sind"
Das was Du als schlimm ansiehst,sehe ich ganz anders.
Der OGS ist ja offensichtlich sehr zeitnah aufgefallen das Dein Kind nicht erschien!
" Die Erzieherin von der Ogata holt normalerweise alle Kinder aus der 1.+2. Klasse ab in der Klasse und unser Sohn musste noch vom basteln aufräumen. Die Erzieherin hatte darauf gedrängt, dass er sofort kommen sollte, sie hätte ja auch nicht ewig Zeit. Aber unser Sohn hatte mit einem weitern Kind Klassendienst (aufräumen, sehen, dass alle Stühle hoch sind) und wollte seinen Dienst ordentlich erledigen. Er fühlte sich massiv unter Druck gesetzt und wollte mit Papa telefonieren, was durchaus üblich ist, aber man hat ihm das verwehrt und daraufhin ist er einfach gegangen weil er zu uns wollte."
Auch jüngere Kinder müssen lernen das sie zu bestimmten Zeiten in der OGS erscheinen müssen.
Wenn er den Klassendienst nicht rechtzeitig erledigt ,muss er lernen die Konsequenzen zu tragen.
Die Erzieherin wird in der OGS benötigt.
Sie hat weder die Zeit zu warten bis die Kinder mit dem Klassendienst fertig sind,noch hat Dein Kind das Recht zu fordern das er anrufen darf.
Bei allem Verständnis.
Wenn jedes Kind zuhause anrufen darf,wenn es seinen Willen nicht bekommt,dann hätten wir eine Schülerhotline!
Zum Schluss.
Wenn eine Ogata sich weigert,euer Kind länger als bis 14Uhr zu betreuen,liegt etwas ganz und gar im Argen.
Das Verhalten Deines Kindes muss Anlass geben zu großer Sorge.
Ich würde um einen Gesprächstermin bitten.
Außerdem mir explizit schildern lassen ,wie er sich innerhalb der OGS verhält.
Es gibt immer zwei Seiten.
"Ich muss mich auf die Ogata verlassen können, wenn mein Mann bald wieder arbeitet. "
Die Ogata muss sich verlassen können das Ihr bereit seid,mitzuarbeiten.
Das Verhalten eures Kindes auch einmal kritisch zu betrachten und nicht ihn oder Euch in die Opferrolle zu schieben.
Gibt es die Möglichkeit zu dem Gespräch die Lehrerin dazuzubitten? So kann man vielleicht die Eindrücke der Lehrerin und der Erzieherin erstmal abgleichen. Und wenn es dann so ist, dass dein Sohn nur in der Ogata auffällig ist, wird sich die Ursache auch nur dort finden und beheben lassen.
So oder so würde ich die Berichte der betreuenden Personen nicht so persönlich nehmen. Wenn es so sein sollte, dass dein Sohn sich sowohl in der Schule als auch in der Ogata auffällig verhält, dann ist das noch lange kein Angriff gegen dich und deine Erziehung. Es ist doch bekannt, dass Kinder sich an verschiedenen Orten völlig unterschiedlich verhalten können. Insbesondere der Schulstart stellt eine neue Herausforderung dar und da kann es dann schon mal etwas "holprig" werden. Das Ziel aller Beteiligten sollte aber sein, dass es dem Jungen gut geht und er sich zurecht findet (und sich dann auch nicht mehr auffällig verhält).
Was die "Bewegungsfreude" angeht: Erstmal kann man "Bewegungsfreude" auch anders übersetzen, je nachdem auf welcher Position man sich befindet. Für Erzieherinnen kann Bewegungsfreude manchmal einfach nur anstrengend und störend sein, insbesondere, wenn sie selbst eher bewegungsunfreudig sind. Sowas gibt es.... Wenn er die nur in der Ogata so extrem zeigt, dann ist die vielleicht nicht die richtige Lösung für ihn. Ich denke, er wäre in einer Einrichtung besser aufgehoben, wo er sich nach einem Schultag auch bewegen darf. Mit 7 Jahren und dann noch als bewegungsfreudiger Junge ist es schon ganz schön viel verlangt, dem Unterricht ruhig zu folgen. Möglich, dass man zu viel von ihm verlangt, wenn er nachmittags auch noch brav, angepasst und ruhig sein soll.
Was das "Abhauen" angeht: Ich finde, die Ogata hat recht schnell reagiert. Man ruft ja nicht sofort an, wenn ein Kind nicht gleich da ist. Ggf. sucht man selbst noch kurz oder wartet, ob das Kind noch auftaucht. Von daher war das schon OK.
Aus Sicht des Jungen kann ich nachvollziehen, warum er abgehauen ist, selbst wenn das ein Erstklässler nicht tun sollte. Die Kinder sind sich da meist auch keiner wirklichen Schuld bewusst. Ich denke, dass er sich in der Ogata einfach nicht wohl fühlt und ja auch nicht wirklich willkommen ist. Er hatte ein Problem, wollte es klären und man hat es ihm verweigert. Im Grunde ist das auch nicht ganz OK, denn wenn ein Kind seine Eltern anrufen möchte, sollte es das tun dürfen. Das heißt ja noch lange nicht, dass das Kind das nun ständig tut und wenn, kann man es dann immer noch verweigern.
Ja wie auch immer: Das Ganze ist blöd gelaufen. Versucht ein ruhiges, sachliches Gespräch und nimm auch an, was man dir über dein Kind berichtet. Die denken sich die Fakten an sich nicht aus, sie verpacken es höchstens in subjektive Worte. Versuche diese rauszufiltern und nimm nur die Fakten. Versucht dann gemeinsam herauszufinden, warum es so ist und eine Lösung zu finden.
Die Lehrerin war dabei. Im Unterricht sitzt er brav am Tisch, arbeitet sehr gut mit, insbesondere in Mathe. Lässt sich nur manchmal ablenken. Aber die Lehrerin geht auch oft im Unterricht raus und lässt alle mal ne Runde rennen.
In der Ogata sind die Kinder selten an der frischen Luft, begründet durch zu wenig Personal. Es sind 85 Kinder in drei Räumen mit vier Erziehern da. Türen sind immer zu, obwohl die ogata durch eine immer geschlossene Glastüre vom Rest der Schule getrennt ist. Anrufen wollte mein Sohn, weil er sich an dem Tag nicht wohl fühlte. Dafür gibt es ja extra das elterntelefon! Kurz die Stimme der Eltern hören und dann ist zu 99% alles wieder gut bis zum abholen!
Und wir als Eltern können unserem Kind auch nicht expliziert den Tagesablauf der ogata erklären, nur die Rahmenbedingungen. Wie es genau abläuft ist jeden Tag etwas anders, je nachdem wer da ist. Manchmal sind die bei jedem Wetter draußen dann wieder sitzen die die ganze Woche in den Räumen und da bauen sich bei so vielen Kindern auch Spannungen auf. Laut ogata sollen die großen den kleinen den Ablauf erklären.... Warum nicht die Erzieher??? Wir haben insgesamt schon vier Gespräche gehabt mit Lehrerin, mit Schulleitung ( die beide unseren. Sohn als zwar Bewegungsfreudig aber auch als sehr aufmerksam und belehrbar erleben)! In der ogata sind mind vier Jungs die wir kennen, die wesentlich unruhiger sind als unser Sohn, was auch von einer weiteren Erzieherin bestätigt wurde. Deswegen verstehen wir nicht warum unser Sohn nicht länger bleiben darf, wenn die es doch auch dürfen. Ich kämpfe nicht um meiner Willen, sondern für das Recht meines Sohnes auf Gleichbehandlung.
Das mit dem weglaufen, es hat mehr als eine halbe Stunde gebraucht bis die angerufen haben. Wir wohnen in unmittelbarer Nähe zu den Niederlanden, in 10min ist man mit dem Auto über der Grenze, wenn man es drauf anlegt. Ein befreundeter Polizist hat gesagt, dass eigentlich der notfallplan, der extra ausgearbeitet würde was anderes hergibt: zwei Personen suchen und einer ruft sofort nach Erkenntnis des Verschwindens an, selbst bei Fehlalarm. Das wäre bei allen Schulen im Stadtgebiet so. Daher waren wir auch so sauer! Es würde wohl mal vor Jahren ein Kind von einer nahestehnden Person einfach mitgenommen und keiner wusste wo das Kind war, über vier Stunden lang. Und in zwei Nachbarorten wurden Damals auch Exhibitionisten gesehen, da macht man sich besonders sorgen, zumal wir fast zwei kilometer von der Schule weg wohnen und er an einem Wäldchen vorbei muss.
Und mein mann hat die Erzieherin auch nicht angebrüllt, sondern hat ihr nur laut hinterhergerufen, das er das Gespräch als beendet ansieht, nachdem sie einfach gegangen ist. Sie hatte meinen Mann angesprochen.
Und warum hackt hier jeder auf uns herum? Würdet ihr nicht für eure Kinder kämpfen bis auf Blut???
Mein Kind ist ein Kind mit Vergangenheit. Wenn ihr meine Postings schon zerpflückt dann werdet ihr bestimmt auch den finden wo ich geschrieben habe wie mein Kind als dreijähriger von seiner Erzieherin gemobbt und seelisch misshandelt wurde, das sind wir bis heute am aufarbeiten mit hilfe der Familienhilfe der caritas, die bis jetzt wunderbare Arbeit geleistet hat. Mein Sohn hat immer noch Angst vor Räumen ohne Fenster, kann nicht auf fremde Toiletten gehen, er hat immer noch Beklemmungen, wenn er kinderhochstühle sieht. Genau aus diesem Grund kämpfen wir für unsteten Sohn, denn er hat es nicht verdient so behandelt zu werden.
????
Hallo,
ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber es scheint, als sei Eure Situation ziemlich verfahren und durch Gespräche nicht mehr zu glätten. Ihr habt das Vertrauen in die Betreuung verloren. Das wäre für mich ein Grund, mir über Alternativen Gedanken zu machen. Vor allem, da bei Euch ja ein spezieller Fall vorliegt.
Bei uns hat jede Lehrerin eine Liste, welches Kind wann in die Betreuung geht und gerade in der 1. Klasse wird das sehr genau kontrolliert. Abholen darf nur, wer berechtigt ist. Soll das Kind alleine gehen, braucht die Betreuerin darüber eine Mitteilung.
Und zu Raumsituation: 85 Kinder in drei Räumen scheinen mir deutlich zu viele zu sein. Da wird man ja wahnsinnig, bei dem Geräuschpegel und der Unruhe, die so viele Kinder naturgemäß mit sich bringen.
Bei uns sind die Kinder zum Glück sehr viel draußen, denn der Betreuungsraum ist auch zu klein und wird sich erst vergrößern, wenn ein Anbau fertig ist.
Gerade für die Jungs, die meiner Beobachtung nach einen größeren Bewegungsdrang haben als die Mädchen, ist das ja wie Eingesperrtsein.
Gibt es denn keine Alternative zur Schulbetreuung? Einen anderen Hort? Eine Tagesmutter? Freunde, zu denen er mitgehen kann?
LG, stella