Wie selbstständig sind eure Kinder?

Hallo,

meine Tochter ist "erst" in der 4. Klasse.

Aber sie macht ihre Hausaufgaben selbständig.

Vorab zeigt sie mir kurz ihr Hausaufgabenheft.

Dann erledigt sie ihre Aufgaben und danach schaue ich noch einmal drüber.

GLG

Warum arbeitet ihr hier nicht mit der Lehrerin zusammen, das er noch ein Hausaufgabenheft führen und die anstehenden Arbeiten eintragen muss.
Somit könnt ihr am Abend nachschauen, was zu erledigen ist, das überprüfen und bzw. noch überlernen.

Ich habe auch erst in der 7. Klasse gelernt wie wichtig Schule ist, vorher war alles easy. Wäre meine Mutter mehr dahinter gewesen, wäre vieles anders gelaufen.

Zitat
Wir können ihm halt keine intensive (HA)Betreung bieten, wie viele andere Muttis die zuhause sind.
Wenn es bei Eurem Kind nicht klappt, habt ihr dann keine andere Möglichkeit?
Nach 18./19.. Uhr noch lernen ist ja auch nicht Produktiv.

Sicherlich kann man das eine Kind alleine lassen und das andere halt nicht, weil es nicht zuverlässig lernt. Kinder sind unterschiedlich und brauchen unterschiedliche Hilfe/Unterstützung der Eltern.
Ich bin nicht der Typ sagt "Schule ist Aufgabe der Kinder, da müssen sie eigenverantwortlich alleine durch"....

Bevor man ihn dadurch die Noten versaut....würde ich andere Wege suchen.

Eine andere Mutter die die Hausaufgabenbetreuung mit übernimmt? Stunden reduzieren?
Du siehst ja selber, das er mit Unterstützung eine Note besser ist. Jetzt lass ihn evtl. eine regelmäßige Unterstützung geben, Ruckzuck kann er womöglich noch besser werden.
Er hat nur diese Chance in der Schule!

Lisa

Hallo!

Erstmal ist jedes Kind anders, also lass Dich nicht unter Druck setzen, mit dem was andere selbständig können oder nicht!

Gebt Eurem Kind die Unterstützung, die es gerade braucht und lasst dort los, wo es gerade mal nicht nötig ist. beim einen ist es früher beim anderen später. was habt ihr und Euer Kind davon wenn ihr Euch da ein "Datum" setzt. Inwiefern könnt ihr bei HAs in der 6. noch so intensiv helfen?

Das wäre der 1. Punkt den ich ausschleichen würde. Er muss lernen selber fest zu stellen wo er noch Hilfe braucht und sie dann einfordern.

Wichtige Dinge, die er nicht aufschreibt sind trotzdem seine wichtigen Dinge und nicht Eure. Was passiert, wenn er die nicht hat? Wenn die Konsequenzen nicht zu fatal sind, dann lass ihn sie doch spüren.

Sich selber organisieren, genügend Zeit für LK-Lernen einplanen ist schon schwieriger am Anfang, das würde ich zusammen mit ihm machen, wobei das Ziel wäre, das er es selbständig irgendwann kann. Das ist aber auch Fach- und Lehrerabhängig, wo es einfacher oder schwieriger ist.

In der 5. habe ich meinem Sohn im 1. HJ den Ranzen gepackt, das HA-Heft kontrolliert und alle HAs. jetzt 6. Kl. Ende 1. HJ muss ich nichts mehr machen - es läuft von alleine. Ich muss nur noch hinterher sein, dass er Vok. lernt und ich die abprüfe.

LG, I.

Unser großer Sohn (7. Klasse) ist ähnlich.

Hausaufgaben machen war schon in Grundschule kein Problem, das klappt, aber sich selbständig auf Schulaufgaben vorzubereiten gelingt ihm meistens nicht. Manchmal erscheint er mir hier sogar richtig hilflos, obwohl ich ihm schon tausendmal erklärt habe, wie man zB Wörter lernt. Natürlich würde ich ihn auch abfragen oder Übungen korrigieren, wenn er das möchte, aber irgendwie klappt das so gar nicht.

Bislang habe ich dann immer noch irgendwann angefangen doch mit ihm zusammen zu lernen, weil ich Angst vor zu großen Lücken habe. gerade sie Grundlagen in den unteren Klassen sind ja so wichtig. meine Hilfe nimmt er dann auch dankbar an, macht mit und die Noten passen dann auch.
Trotzdem, er ist in der 7. Klasse, irgendwann muss er doch auch mal alleine lernen können...

Huhu,

erfahrungsgemäß lassen Kinder in der 8. Klasse eher mal nach.

Dominik ist in der 6. Klasse der deutschen Realschule, aber er war vor der Realschulzei in einer niederländischen Grundschule und ist dadurch was das Lernen etc. betrifft sehr selbstständig schon weil er dort nie gelernt hat das die Eltern irgendwie fürs lernen zuständig sein könnten.

Er wird jetzt bald 13 und legt hier und da pubertäres Verhalten an den Tag, ich denke dann wird unsere Aufmerksamkeit viel mehr gefragt sein. Das war bei mir und meinen Klassenkameraden auch so, bei meiner Stieftochter auch und sogar der Direkto der Realschule "warnte" uns Eltern vor dieser Zeit und versicherte uns das die Schule gerade darauf ein Auge hält.

Am Anfang seien die Schüler noch so motiviert, daß das meiste von ganz alleine läuft.

lg

Andrea

l

hi,

mein großer geht in die 5. klasse und macht seinen ganzen schulkram völlig selbstständig!
alles drumherum muss ich regeln.
der mittlere geht in die 3. klasse und er muss auch non-stop in den hintern getreten werden für schuldinge, dafür regelt er sein "drumherum" alleine.....

lg

Ich habe da eine ganz andere Meinung zu....

Mein großes Kind ist 3. Klasse. Und auch sie hat erhebliche Schwierigkeiten damit, sowas zu organisieren...

Hausaufgaben, die außerhalb der üblichen Hausaufgabenzeit anfallen, werden vergessen (grundsätzlich). Dinge, die außer der Reihe besorgt werden müssen, werden wochenlang nicht angesagt. Zettel werden verschlampt. Bei immer wieder kehrende Aufgaben wird nahezu jedes Mal so getan, als wäre es eine super Neuigkeit, dass das noch gemacht werden muss (z.B. wöchentlich Hausaufgabenheft vortragen...). Wenn etwas in der Schule abgegeben werden muss, wird das durchschnittlich eine Woche lang hin und her getragen...

1. Du siehst, das hat nichts mit Junge oder Mädchen zu tun. Es gibt eben solche Kinder.

2. Nicht alle Kinder sind so. Unsere Jüngste (1. Klasse) hat das nach einem halben Jahr deutlich besser drauf als die Große.

3. Das ist mangelnde SELBSTorganisation. Die wird DEIN Kind nicht lernen, wenn du ihm mit 12 (!!!!) immer noch alles hinterherträgst. Mein Kind ist 8 und ich habe sie des Öfteren auflaufen lassen. Wenn sie den Milchzettel nicht abgibt, hat sie keine Milch. Wenn sie die Hausaufgaben vergisst, hat sie keine Hausaufgaben. Wenn sie eine wichtige Unterschrift auf einer Ankündigung vergisst, kann sie da eben nicht teilnehmen....

Und so weiter, und so fort! Natürlich helfe ich ihr, aber nicht, indem ICH ins Hausaufgabenheft gucke und ICH mich mit ihr hinsetze und übe (zum Beispiel). Ich gebe ihr Hilfestellungen (mal nachfragen, ob noch was anliegt, wenn sie nichts sagt, obwohl ich weiß, dass da was ist, nochmal etwas anders nachhaken usw., aber nicht "vorsagen").

Und so wird es nach und nach besser. Im Vergleich zum Vorjahr ist es aber schon viel, viiieeel besser!

Mit jedem Tag, an dem du deinem Sohn "vorbetest", was er machen soll, verlierst du einen Tag, an dem er es selbst üben, verbesser und festigen kann! So wird dein Sohn dauerhaft ein eher unselbstständiges Kind (und Erwachsener?!) sein!

Hallo,

ich denke, das kommt auf das Kind an. Meine Tochter macht alles selbstständig, von Anfang an, aber wir haben es Ihr auch von Anfang an so angewöhnt. Immer wieder haben wir gesagt, schreib mit, schreib ins HA-Heft, gibt bescheid und das klappt auch.

Ich denke, da müsst Ihr Euch mal zusammen setzen und mit dem Kind reden, warum es so wichtig ist, gewisse Dinge einfach zu erledigen, wenn er zu Hause ist. Da gäbe es bei mir kein wenn und aber. Erst HA und Üben, dann Freizeit, wenn er eh allein ist, bzw. umgekehrt, wenn er Freunde trifft, dann ist er 18:00 Uhr zu Hause und muß seine Schulaufgaben erledigen.
Was macht er denn in der Zeit, in der er allein ist?
Im Übrigen, mein Mann und ich sind für die HA auch nicht ständig verfügbar, wir arbeiten ebenfalls und nur weil andere Mütter zu Hause sind heißt das nicht, daß Ihre Kinder nicht dennoch selbstständig sein können, die Aussage finde ich deinerseits etwas daneben.

LG

Wann und ob ein Kind von selbst aus alles macht und lernt,..ist finde ich sehr individuell
Manche schaffen es auch erst wenn sie den Druck der Prüfungen vor sich haben dh am Ende der Schulzeit

Meine Tochter musste ich da nichtmehr ermahnen,sie hat nur von sich aus gefragt ob ich sie mal abfragen kann oder bei was helfen kann wenn sie es nicht verstanden hat