Hallo!
Die Frage mag manch einem vielleicht seltsam vorkommen, aber ich denke da seit einiger Zeit drüber nach. Darauf gekommen bin ich, dass mein 12-jähriger sich beklagt hat, dass ihn ja eh keiner mag - was natürlich nicht so ist - und sein Vater ihm zur Antwort gab, was er denn tue, damit er gemocht wird.
Ich habe ihn dann genauer beobachtet und nachgedacht und immer wieder bin ich drauf gekommen, dass mir nicht viel dazu einfällt.
Ich möchte es mal an ein paar Beispielen festmachen. Damals hab ich meiner Mutter öfter Briefchen geschrieben, wie lieb ich sie habe - okay, ich bin auch ein Mädchen. Oder ich hab ihr Bilder gemalt, bin zu ihr schmusen gegangen etc.
Was machen Eure Kinder? Vielleicht hab ich auch einfach falsche Erwartungen? Derzeit fühle ich mich gerade so ausgesaugt von meinem Sohn... er will und möchte, aber irgendwie kommt nichts zurück
LG
Woran merkt ihr, dass eure Kinder euch lieben?
Unser Sohn sagt oft das er froh ist uns als Eltern und seine ganzen Omis und Opas als Omis und Opas zu haben. Da er schrecklich gerne zu hause ist und uns alles anvertraut was ihm auf dem Herzen brennt.Das gibt mir z. B.
das Gefühl das er uns liebt.
Hi,
vielleicht verstehe ich dich falsch, aber es liest sich - krass gesagt - so, als würdet ihr eine Gegenleistung brauchen, um euren Sohn zu "mögen".
Was dein Vergleich mit dir als Kind angeht:
Er ist 12, da fällt mir erst mal ein Wort ein: PUBERTÄT!!
Meine Kinder sind noch wesentlich jünger, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das realistische Erwartungen (Briefchen, Bildchen, Kuscheln) an einen pubertierenden, hormongeplagten 12 jährigen Jungen sind!???
Mein Sohn ist 4,5. Ich kriege jeden Tag 10x zu hören: "Mama, du bist die BESTE" bis hin zu: "Ich Liiiiiiieeeeebe dich", dazu feuchte Küsse und zärtliche Umarmungen.
Meine Tochter ist 7,5 - sie schreibt Briefchen, etc. - all die Dinge, die du beschreibst.
Ich freue mich darüber und sammle Kraft für die Zeit der knallenden Türen und rollenden Augen. Denn die kommt auf jeden Fall und das heißt nicht, dass sie uns nicht lieben.
Natürlich liebt euch euer Sohn, da bin ich mir sicher.
Aber es gibt nun mal bekanntermaßen Phasen, in denen sie sich abnabeln und vor allem mit sich selbst, ihren Gefühlen und körperlichen Veränderungen beschäftigt sind. Pubertär halt.
Wie gesagt, die Erfahrung steht mir noch bevor. Darum kann ich auch so klugscheißerisch daher reden Ich habe jetzt schon furchtbare Angst davor, dass meine Kinder sich irgendwann nicht mehr zu mir ins Bett kuscheln wollen
Aber spontan würde ich trotzdem raten:
Hab ein bisschen mehr Urvertrauen, das braucht er vor allem jetzt in der Pubertät (ging MIR damals zumindest so). Mach dir immer klar, dass die auch zu einem großen Teil durch den ganzen Hormonkram fremdgesteuert sind.
Ganz liebe Grüße
J.
Hallo,
Meine große 10 sagt mir immer wieder, dass sie mich liebt, dass ich die beste Mutter der Welt bin und das ich ihre beste Freundin bin.
Zu dem vertraut sie mir vieles an, ich bekomme viele Briefchen, Küsschen und Umarmungen
Junior 6 sagt immer das er mich liebt, weil ich die beste Köchin und Bäckerin auf der ganzen Welt bin ( er kennt ja so viele)
Hallo,
meine Tochter sagt es mir auf seeehr viele Arten - aber sie ist 7 Jahre.
Ob das mit 12 Jahren auch noch so "einfach" ist, weiss ich nicht.
Kannst du dich denn daran erinnern, als er jünger war???
LG
Hallo!
Unser Sohn sagt uns ganz oft, dass er froh ist, so tolle Eltern bekommen zu haben, und wie lieb er uns hat.
Aber: Er ist 6! Mit 12 ist man oft bestimmt nicht mehr so offen in seinen Gefühlsäußerungen, was ja nicht bedeutet, dass man weniger liebt :)
Man liebt sein Kind doch eigentlich auch einfach dafür, was es ist, nicht dafür, was es tut (um Liebe zu verdienen?)?
LG
Hallo,
ich habe 5 Kinder und meine Älteste wird 12.
Meine Kinder Lachen viel, sie sind nicht eingeschüchtert von uns Eltern--> obwohl ich schon mal ordentlich schimpfen kann und klare Ansagen mache, sie haben ein Urvertrauen zu uns und erzählen uns alles, sie sind fröhlich und sie kuscheln viel und sagen auch wie froh sie sind uns zu haben .
So das beschränkt sich momentan auf die jüngeren 9,8,7 und 4 .
Meine große ist teilweiße chronisch bockig .
Sie erzählt uns alles und ist lustig, sie will gedrückt und umarmt werden und sie sagt auch wie sehr sie uns liebt ABER wehe wir sagen " nein" .
Es gibt Tage da kann man es ihr nicht Recht machen, da betritt sie das Haus und schaut schlecht. Ich denke die Stärkung macht es bei uns.
Es ist gerade eine schwere Phase ----> für alle .
Meine große schaut oft unzufrieden, weil ihre Freunde ( vorwiegend Einzelkinder) ein ständiges Bespaßungsprogramm mit Schwimmbad, Freizeitpark, Shoppen usw. haben. Da muss sie aber durch und wir zicken uns auch öfters deshalb an, dafür halte ich ihr vor Augen das ich eben mit ihr bei Turnieren den ganzen Tag sitze und mich selbst oft zurückstelle. GANZ EHRLICH............. das interessiert sie gerade gar nicht.
Du wirst es am besten selbst wissen ob er dich liebt. Meine Kinder lieben mich und an manchen Tagen mehr und an anderen weniger, aber das war bei mir auch so .
meine Eltern waren teilweiße Staatsfeind Nummer 1 für mich in der Pupertät, aber wenn ich Taschengeld gebraucht habe fand ich sie damals super . Ich Liebe sie aber auch heute noch .
Huhu,
also mit 12 hab ich auch nicht mehr Briefchen an meine Mutter geschrieben oder so. Ok damals haben meine Eltern sich grad getrennt, aber hab ich vorher schon nimmer getan.
Woran ich merke dass mein Kind mich liebt?
Ich merke es an täglichen Geesten meiner Kinder, z.B. kriege ich immer noch ein Gute-Nacht-Küsschen auch wenn sie den Tag über mal angemotzt wurden. Natürlich kriege ich ab und zu noch Bildchen oder Briefe geschrieben (grad eben haben wir einen von unseren Mittleren gefunden, der uns daran erinnert hat, dass wir seine Stutzen rauslegen sollen für´s Training morgen ). Ansonsten merke ich es daran, dass sich die Kinder uns alles anvertrauen und nichts in sich reinfressen.
Lg
P.s. kuscheln will keiner meiner Großen, wobei mein Großer dass wegen seiner Wahrnehmungsstörung schon als Kleinkind nicht ertragen hat
Hmm … also mit 12 war unser Sohn … als Analogie hätte man ihn - glaube ich - gut als Kaktus bezeichnen können: Konnte man durchaus ins Herz schließen, aber nun mal schlecht in den Arm nehmen. Kam jedenfalls ganz ganz selten vor, dass er irgendwie von sich aus mal Körperkontakt gesucht hatte. Eigentlich nur, wenn er irgendwie angeschlagen war (gesundheitlich; Zoff mit Freundin/Clique oder es sonst irgendwie einen Auslöser gab). Also für’s Schmusen hatte er in dem Alter Freundinnen .
Was macht unser Sohn … also er gibt uns auf seine ganz besondere Art und Weise sehr viel »zurück«. Er ist sehr fordernd, gibt einem aber auch dieses magische Gefühl, dass wir ihm vertrauen und uns auf ihn verlassen können und uns um ihn, seine Entwicklung/Zukunft etc. eigentlich keine Sorgen machen müssen; selbst wenn hier mal »pubertär« die Fetzen fliegen. Also ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, das dass (Völlig sorgenfrei einzuschlafen mit einem Teenager) funktionieren könnte, wenn nicht eine sehr enge Bindung bestünde.
Also er erzählt ab und an mal Anekdoten aus seiner Clique oder sonstigen Freundeskreis … so zwangsläufig manchmal mal über andere Eltern/Familien … und - auch wenn er es so direkt auch schon länger nicht mehr gesagt hat - hört man da schon raus, dass er ziemlich glücklich ist, uns als Eltern zu haben, auch wenn wir ihm kein Zungenpiercing erlauben . Ich glaube, dass sind einfach Dinge, die alle Beteiligten wissen, auch wenn man sie nicht unbedingt ausspricht.
Dann … vor allem: Die Art und Weise, wie er mit uns als Eltern umgeht. Dass er uns auch mal in Ruhe lassen kann, wenn er merkt, dass wir gerade »nicht gut drauf« sind. Dass er seine Hilfe anbietet, wenn er merkt, dass wir gerade welche gebrauchen könnten. Das ihm jedes Wochenende, wenn er seine Mutter fragt, wann er Abends wieder zu Hause sein muss, ein neuer - liebenswürdiger - Spruch einfällt, wenn er erfährt, dass es doch nur wieder die selbe Uhrzeit wie letzte Woche wird. Dass er sich uns anvertraut, wenn irgendetwas im argen liegt. Dass er sich um uns (viel zu viele) Sorgen macht (und sich das auch nicht abgewöhnen lässt). Dass er es trotzdem mit uns aushält, auch wenn wir für ihn ab und an mal Entscheidungen fällen müssen, die ihm nicht passen oder die er nicht einsieht oder noch nicht so ganz versteht.
Also je mehr ich darüber nachdenke … die Liste könnte noch sehr sehr lange weiter gehen; auch wenn er uns keine Bilder (mehr) malt oder Briefchen schreibt und ein lässiges »Ich geh pennen, Nacht« den klassischen Gute-Nacht-Kuss größtenteils ersetzt hat und es - vor 1-2 Jahren - noch geächtet war, auch nur mit dem Gedanken zu spielen, seine Haare zu berühren … da kommt unendlich viel zurück, was impliziert, dass er uns liebt. Vielleicht sehen Sie auch einfach viele dieser Dinge nicht oder es geht - im pubertären Alltag - auch einfach unter? Jedenfalls kann ich mich noch gut daran erinnern, dass 12~13 bei uns schon ein ziemlich nervtötendes Alter war .