Mathetest 3. Schuljahr, im Test völlig neue Aufgabenstellung?! Lang!!

Hallo!

Ich muss Euch hier mal um Rat fragen. Es geht um meine Tochter, die im 3. Schuljahr ist. Bisher hatte sie in der Schule keinerlei Probleme. Auf dem Zeugnis am Ende der 2. Klasse hatte sie in allen Fächern ein sehr gut und in Sport ein gut. Die Lehrerin sagte mir in den Elterngesprächen immer, dass sie sehr gut mitarbeitet und es keinen Redebedarf gibt.
Allerdings sagte ich ihr, dass meine Tochter sehr perfektionistisch ist und es zu Hause bei den Hausaufgaben oft schwierig ist, ihre Stimmungen unter Kontrolle zu bekommen. Es ist fast immer so, dass sie aus der Schule kommt und zuerst einmal sagt "Heute haben wir sooooooo viel auf und ich kapiere nichts davon!"

Da ich ja mittlerweile weiß, dass es sich bei ihr nur im Kopf abspielt, versuche ich zuerst mal, sie zu beruhigen und sage ihr, dass es ihr bisher immer gut gelungen ist und gerade dann, wenn sie so etwas denkt oder sagt, dass es dann doch nachher viel einfacher war als gedacht und meist ist sie dann auch noch schnell fertig.
So, nun war gestern folgende Situation. Sie hat ihre Mathearbeit zurückbekommen und es war eine 3. Für sie eine totale Katastrophe. Die erste Arbeit war eine 1- und die zweite eine 2. Sie sagte mir schon direkt nach der geschriebenen Arbeit, dass sie kein gutes Gefühl hätte, da Aufgaben drin vorkamen, die sie noch nie so gemacht hätten und sie hätte diese überhaupt nicht verstanden.

Ich dachte dann halt, dass es wie immer ist und sie es einfach nur "denkt".

Im Test wurden die Themen Multiplikation und Division im 1000er Raum und Textaufgaben abgefragt. Die ersten beiden Themen wurden nach den Herbstferien angefangen und Textaufgaben wurden 2,5 Wochen vor den Weihnachtsferien eingeführt. Es hieß dann, dass der Test noch vor den Ferien geschrieben werden soll. Es haben sich aber sehr viele Eltern beschwert, da die Kinder überhaupt noch gar nichts vertieft haben zu dem Thema. Es wurde dann eine Woche nach den Ferien geschrieben. Gelernt haben wir dann zu Hause selber in den Ferien.
Meine Tochter hat es freiwillig gemacht und fragte mich immer, ob ich ihr noch ein paar Aufgaben machen könne. Wir haben dann einfach zu jeder Aufgabensorte etwas geübt, sie hatte alles gut verstanden.

Sie hat sich dann einen Tag vorher aber wieder total verrückt gemacht, dass sie es vielleicht doch nicht könnte, da in den Hausaufgaben eine neue Sache auftauchte, die aber auch vorkommen sollte. Sie hatte aber auch das gut verstanden.
Dann hatte ich sie gerade so weit, dass sie ruhig in den Test gehen konnte. Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen müsse, sie hatte ja gut gelernt und dann würde dass auch gut funktionieren.

Es hat lange gedauert, bis sie das geschluckt hatte. Ich habe ihr sogar gesagt, dass es auch mal nicht schlimm ist, wenn man mal eine schlechte Note schreibt. Und dass man es dann eben beim nächsten Test besser machen kann. Das ging für sie aber gar nicht, wichtig war mir dann einfach, dass sie weiß, dass es für uns nicht schlimm ist und sie keinen Druck von uns hat.

Gestern habe ich dann den Test mal angeschaut und ich muss sagen, danach war ich schon sehr sauer darüber, denn es wurden tatsächlich 8 Aufgaben eingebaut, die so nie gemacht wurden. Gerade bei Mal und Geteilt war sie sehr sicher im rechnen. Es waren solche Aufgaben: 10= __:100 oder 36=__:10. Sie haben im Unterricht und in den Hausaufgaben auch Lückenaufgaben gehabt, aber eben einfacher, in der Form gar nicht.

Zusätzlich gab es noch eine Textaufgabe, die bei allen nicht gewertet wurde, da sie keiner verstanden hat. Hier ging es darum, Taschengeld auszurechnen, wenn einer wöchentliches Taschengeld und der andere alle 4 Wochen das Geld bekommt. Meine Tochter wusste nicht genau, was sie machen soll und hat aber trotzdem überlegt und sich die Frage überlegt, wieviel beide in 8 Wochen bekommen und hat es auch richtig ausgerechnet. Da war sie auch sehr entsetzt drüber, denn ich hatte ihr gesagt, dass man immer noch ein paar Punkte bekommen kann, wenn man sich trotzdem etwas überlegt, obwohl man es nicht versteht.
Dann hieß es, dass immer nur eine Frage zu einer Textaufgabe gefunden und beantwortet werden muss. Sie hatte bei einer Aufgabe aber 2 Fragen gefunden und auch richtig beantwortet, hat aber dieselbe Punktzahl wie ihre Tischnachbarin, die nur eine Frage hat.
Es waren insgesamt 2 Seiten und zum Schluß kam dann noch eine Textaufgabe, in der in Tabellenform gerechnet werden musste. In der Schule wurde bisher mit runden Euro oder Cent, also z.B. 1,40 EUR etc. gearbeitet, nun kostete aber ein Teil 45 Cent und es mussten 8 Teile ausgerechnet werden. Sie hat sich dann bei einer Zahl um 5 Cent verrechnet und somit waren die folgenden Zahlen und das Endergebnis falsch. Sie hat dafür dann 1,5 Punkte von 8 Punkten bekommen.
Sie sagte mir, dass sie bei den Geteilt Aufgaben totale Angst bekommen hat, da sie nur eine von den 8 Stück lösen konnte. Da dass aber relativ am Anfang war, zog sich ihr Gefühl wohl durch den ganzen Test. Sie hätte aber versucht ruhig zu bleiben und hätte sich zuerst mal die anderen Aufgaben angeschaut und gemacht und dann zum Schluß nochmal diese.
Sie hat sonst in fast allen Aufgabengruppen die volle Punktzahl und sonst nur zwei Fehler. Sie hat nun 13 Fehler durch eben diese beiden Aufgaben und plus der 2 Fehler sind es 15.
Ich habe irgendwie versucht, ihr zu erklären, dass das alles nicht schlimm ist und dass es jetzt nunmal eben so ist, wie es ist. Ihre Freundinnen haben soger die Note 4 bis 5. Nichtsdestotrotz tat sie mir wirklich leid, da sie selber so schön motiviert gelernt hatte.

Und nun sind natürlich alle meine Argumente, die ich ihr gegeben hatte, ruhig zu bleiben, zunichte gemacht. Sie ist jetzt der Meinung, dass man doch eh nicht lernen braucht, wenn man dann doch solche Aufgaben bekommt, die man noch nicht gemacht hat und dass man eben überhaupt nicht mit einem ruhigen Gefühl in den Test gehen kann.

Ich muss gestehen, ich bin sowas von megasauer, da es echt viel Zeit und Überredungskunst bis jetzt gebraucht hat und dann sowas.
Was würdet ihr denn jetzt machen? Mit der Lehrerin nochmal sprechen? Ich kann mir aber schon vorstellen, dass sie sicherlich sagen wird, dass es völlig normal ist, auch Aufgaben einzubauen, die man noch nie gemacht hat. Und es gibt wohl auch eine 1. Also, machbar. Versteht mich nicht falsch, ich bin keine Mutter, die nun die Note verändern will. Ich möchte einfach nur mal wissen, ob dass so normal ist oder ob es im Ermessen des Lehrers liegt, was für Aufgaben drankommen? Und ob ich vielleicht mit ihr nochmal für die nächsten Tests sprechen kann, dass dann eben nur Sachen drankommen, die schonmal wenigstens einmal gemacht wurden und dass es, wenn es denn unbedingt sein muss, nicht direkt 8 Aufgaben sind, die dann bei nicht Verstehen direkt so in die Punktzahl gehen?

Was würdet ihr jetzt tun?
Viele Grüße, Celia.

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Hallo!

Es kann sein, dass die Lehrerin die Kinder insgesamt überfordert hat. Wenn in der GS mehrere 4er und 5er und nur eine 1 auftreten, dann war die Arbeit nun nicht besonders leicht, oder nicht besonders gut vorbereitet von der Lehrerin; ich schließe mal globale Verblödung bei allen Kinder aus.
Da würde ich mal den Notenspiegel sehen wollen, ihn auch mit der Tochter besprechen und wenn sie im Schnitt liegt oder nahe dran ist kein Drama daraus machen.
Mit der Lehrerin kannst Du trotzdem sprechen um herauszufinden ob ihr Euch an den "neuen Stil" gewöhnen müsst, ob es ein Ausrutscher war und wie sie die Situation so einschätzt.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Die andere Wahrheit ist, dass Deine Tochter solche Frust-Momente nicht besonders gut wegstecken kann und nach einer Niederlage wieder aufstehen kann weiter machen kann. Aber darauf kommt es im Leben an: du musst sie stärken, das Misserfolge ihr nicht zu nahe gehen und sie sich komplett und von Grund auf in Frage stellt.

Es scheint auch so zu sein, dass Deine Tochter auch Schiss hat vor "neuen" Aufgaben, sie hat zu wenig Selbstvertrauen in ihre eigenen Kräfte. (Hat Klein-Sohn auch.)

LG, I.

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Hallo,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Dann werde ich die Lehrerin einfach mal ansprechen. Mich wundert es in der letzten Zeit schon öfters, denn es sind schon ein paar solcher Situationen aufgetreten. Bspw. wurden 4 Bildergeschichten geübt innerhalb von 3 Wochen und dann direkt ein Test geschrieben, direkt nach den Sommerferien. Meine Tochter hatte keine Schwierigkeiten, aber insgesamt ist der Test so schlecht ausgefallen, dass sie ihn nochmal schreiben mussten. Sie hatte beide Male eine 2. Danach hatte meine Tochter eine richtig heftige Virusinfektion mit Fieber, Bauchschmerzen, Glieder- und starken Kopfschmerzen. Sie fehlte schon von Donnerstag an und der Arzt schrieb sie dann Montags nochmal für eine komplette Woche krank, meinte aber zu mir, dass ich sie auch vielleicht schon donnerstags schicken könne, wenn kein Fieber mehr da wäre. Denn sie hatte bis zu dem Zeitpunkt schon 2x für ein paar Tage gefehlt. Gesagt, getan, sie hatte tatsächlich dann freitags kein Fieber mehr, fühlte sich aber immer noch schlapp und hatte Kopfschmerzen. Die Lehrerin wusste darüber Bescheid und hat trotzdem an dem Tag eine unangekündigte Deutscharbeit geschrieben. Sie hätte mir ja wenigstens sagen können, dass ich sie nicht schicken soll.
In der Arbeit ging es darum, einen Text abzuschreiben, also es wurde immer ein Satz auf einen Tisch gelegt und sie durften nur einmal schauen und mussten ihn dann ins Heft schreiben. Das war eine dreiviertel DIN A4 Seite lang. Dann mussten sie noch in einem anderen Text Nomen, Verben und Adjektive rausschreiben und bunt unterstreichen und in eine Tabelle übertragen. Diese Themen wurden davor überhaupt nicht mehr bearbeitet, das letzte Mal im 2. Schuljahr. Hinzu kam, dass sie sich echt nicht gut fühlte und dann auch noch der Überraschungseffekt. Heraus kam dann, ein Fehler im Abschreibtext : 2+, es mussten je 10 Nomen, Verben, Adjektive gefunden werden, da hatte sie dann keine Zeit mehr und konnte 6 Adjektive nicht mehr in die Tabelle übertragen : 4+. Insgesamt dann eine 3+.
Das war dann schonmal so eine Geschichte, wo ich sagen muss, dass ich es nicht wirklich durchdacht fand. Gerade nachdem die Bildergeschichte so schlecht ausgefallen ist.
Die Lehrerin ist eigentlich eine ganz tolle und liebe Frau, die alles für die Kinder macht und bis jetzt sind noch nie solche Sachen aufgetreten. Mich wundert es schon ziemlich, habe aber ja keine Ahnung, ob es so sein muss.
Und ich möchte ihr natürlich auch nicht auf den Schlips treten, indem ich ihre Unterrichtsmethoden anprangere. Wenn es aber so weiter geht, werde ich ja was sagen müssen.

Ja, dass mit meiner Tochter war leider schon immer so, warum weiß ich nicht. Wir arbeiten da jeden Tag dran und ich war so froh, dass es schon immer besser wurde und nun sowas.

Liebe Grüße, Celia.

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Warum bitte sollte die Lehrerin an diesem Tag keine Deutscharbeit schreiben dürfen?

Wenn DU Deine Tochter zur Schule schickst, signalisierst Du der Lehrkraft, dass sie wieder gesund / leistungsfähig ist. Ob sie nun darüber Bescheid wusste, ist da zweitrangig. Oder erwartest Du etwa, dass Lehrer ihre Unterrichtsplanung danach richten, welches Kind grad welchen Pups quersitzen hat? Wenn jede Mutter so wäre wie Du, dann könnte ja bei durchschnittlicher Klassenstärke nie eine Klassenarbeit geschrieben werden.

Du kommst hier total verkrampft und verbissen rüber - vielleicht solltest Du Dich mal reflektieren, denn es sieht mE ganz danach aus, dass Du ordentlich Druck auf Dein Kind ausübst und darüber hinaus auch noch verkehrt mit ihr übst.

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Hi,

schließe mich meiner Vorschreiberin an.

ABER: Fair ist etwas Anderes!

Man kann als Lehrer durchaus mal neugierig sein und unbekannte Aufgaben, die dennoch lösbar sind stellen. Früher lief sowas unter Zusatzaufgabe. Da konnten Schüler, die besonders schnell fertig waren sich dann noch mit Beschäftigen oder mit den Punkten aus der Zusatzaufgabe konnten Fehler im Rest ausgeglichen werden. Alles richtig ohne Zusatzaufgabe 1, alles richtig plus zusatzaufgabe 1+
Genauso mit den Folgefehlern. Klar, wenn sie sich am Anfang verrechnet, rechnet sie mit einer falschen Zahl weiter und kann gar nicht mehr auf das korrekte Ergebnis kommen.

FAIR wäre einen Fehler anzurechnen, wenn sie mit der falschen Ausgangszahl richtig weitergerechnet hat. Ich kenne das so, denn die weiteren Rechenschritte sind dann (unter falschen Voraussetzungen) ja wieder richtig.

Ich würde da mal freundlich und rein interessehalber nachfragen.

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Aber das ist doch der Sinn von KLassenarbeiten und auch von sehr guten Noten, oder?

Eben dass das Gelernte angewendet wird denn auswendig lernen kann fast jeder.

Ich bin der Meinung in der Schule meines Sohnes ist es ähnlich, wer eine eins oder zwei haben will, muss auch die Aufgaben fehlerlos lösen, in denen das Gelernte in einer neuen Verpackung daher kommt und nicht nur stur eingepauktes abliefern. Denn die Eigenleistung macht die sehr gute Note aus im Gegensatz zum schlichten Wiederholen.

Vielleicht "übst" du mit deiner Tochter weniger exakt das was in der SChule gemacht wird sondern lässt sie eher mal spielerisch Sachen machen und ausrechnen. So Alltagsbeispiele. Dann fühlt sier sich sicher im Umgang mit den Zahlen und hängt nicht so an der Aufgabenstellung fest.

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Hallo,

danke für Deine Antwort.
Für diesen Test konnte man gar nichts auswendig lernen, sondern einfach eben nur die verschiedenen Aufgabengruppen "verstehen" lernen. Und das war schon alleine für die Division und Multiplikation sehr umfangreich. Mit reinem Auswendiglernen wäre man hier schon bei der ersten Aufgabe gescheitert. Und Textaufgaben lassen sich ja sowieso nicht Auswendiglernen, die sind ja immer unterschiedlich. Aber was wir lernen mussten, war die unterschiedliche Lösungsart, sie sollten mit Tabellen und mit Skizzen eigenständig lösen können, aber auch reine Knobeltextaufgaben. Rechnen kann meine Tochter sehr gut, sie hat überhaupt keine Schwierigkeiten, mit Zahlen umzugehen.
Ansonsten hat sie den Test ja auch super gelöst, es waren wirklich viele Aufgaben, ich glaube 67 Stück. Davon hatte sie eben 15 falsch, aber leider fast nur durch diese beiden Aufgabenstellungen.
Ich dachte immer, wie auch schon die Vorschreiberinnen sagen, dass komplett neue Dinge unter Zusatzaufgabe laufen, an der man knobeln kann, wenn man es kann. Aber nicht, dass es mit so vielen Punkten in die Hose gehen kann.
Und laut Lehrerin ist sie eine Schülerin, die eigentlich "sehr gut" steht, auch im mündlichen.

Liebe Grüße, Celia.

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Kann ja sein, dass das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt wird.

Bei uns ist es wirklcih so, dass auch "neue" Aufgaben dran kommen im Sinne von "so haben wir die Aufgabenstellung noch nie gehabt. Denn der Inhalt, das reine Rechnen, war ja bekannt.

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#liebdrueck mein Junior hatte in einer Mathearbeit auch eine 3.

Die Arbeit sollte nur um mal und geteilt gehen, am Ende waren aber über die Hälfte Textaufgaben in der die Kinder selber die FRAGEN, Rechenweg und Antwort finden sollten. Die Frage in einer Textaufgabe selber zu stellen, haben sie vorher noch nie gemacht und dann gings bei uns auch schief.

Als ich die 3 gesehen habe, war ich auch so gnitzig ;-)
Ruf auf keinen Fall bei der Lehrerin an, die Note steht und bei ner 3 eine Welle zu machen kommt sicher nicht gut. Außerdem wird ihre Lehrerin trotzdem wissen was sie kann. Mach dich nicht verrückt, das Gefühl in der Magengrube geht auch wieder ;-)
Gruß Annette

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Hallo,

ich muss meinen Vorrednern recht geben, ich kenne es hier aus BW auch so, dass in einer Klassenarbeit Aufgaben drankommen, die vorher nicht unbedingt geübt wurden, aus denen aber hervorgeht, ob die Kinder den Stoff verstanden haben (diese Aufgaben machen halt den Unterschied zwischen gut und sehr gut aus).Solche Aufgaben, wie du beschreibst, hatte meine Tochter bereits in der ersten Klasse (halt mit +/-). Als Multiplikation und Division dranwaren, habe ich automatisch mit ihr solche Aufgaben gemacht, da sie eben zeigen, ob das Prinzip verstanden wurde oder nicht. Kann es sein, dass der Druck von dir auf deine Tochter zu groß ist, dass du mehr verlangst, als sie leisten kann? Nicht böse gemeint, aber deine Tochter muss mit irgendetwas ein Problem haben, sonst wäre sie nicht so unsicher.

LG

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Nichts. Der Spring von 2 auf 3 ist echt groß (Unterrichte in Ba-Wü.) Es ist vollständig legitim, teilweise weiterführende Aufgaben zu stellen.

Daran ändert vermutlich auch ein Gespräch mit der Lehrerin nichts.

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Hallo,
mir ist bei Deinem ausführlichen Text einiges durch den Kopf gegangen #schwitz

Eines kann ich aus Erfahrung sagen, die ersten 2 Klassen sagen nicht sehr viel über die Leistungen der Kinder aus, ab der 3. Klasse wirds interessant und in der 4. geht m.E. Schule dann mal los.

Das wird nicht das letzte Mal sein, dass solch eine Situation auftaucht, ich finde Du hättest sie darin bestätigen sollen, das eine 3 für diese Arbeit gut ist, zwar mit Luft nach oben, aber durchaus ok und damit gut.

Wenn Ihr Euch mit jeder Arbeit so beschäftigt, habt Ihr auf Sicht der nächsten Jahre keine Zeit mehr für andere Dinge und ja, die Schule zieht ungleich zur Entwicklung der Kinder an, je nach Kind natürlich #winke

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Es ist sehr wichtig, Aufgaben auch mal anders als geübt zu stellen, da man nur so das Transferwissen der Kinder überprüfen kann. Im Idealfall sollen die Kinder ja gerade lernen, das Geübte in neuen/anderen Situationen anzupassen.

Die Lehrerin hat alles absolut richtig gemacht und du wirst wohl mal langsam damit leben müssen, dass Töchterchen auch mal "nur" Mittelmaß ist.

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Ich denke auch, dass in der 3. Klasse bei Arbeiten auch Aufgaben gestellt werden sollen und können, bei denen eine Transferleistung (Umstellung der Aufgabe, Textaufgabe) erwartet wird. So gut kann Deine Tochter dann offenbar doch nicht rechnen: Das solltet ihr beide akzeptieren!
Transferleistungen und auch der Rechenweg sind die halbe Miete: Mein Sohn hatte in seiner letzten Mathearbeit (6. Klasse) alle Ergebnisse richtig, aber den Rechenweg bei einigen Aufgaben konsequent falsch notiert: So gab es da eben nur die Hälfte der erreichbaren Punkte.

Liebe Grüße
Anja