Hallo
Mein Sohn geht zur ergo. Heute hatten wir ElternBesprechung und die Therapeutin meinte er hätte eine Körper Wahrnehmungsstörung. Daher auch seine Unsicherheit und wenig selbstbewusstsein.
Wir werden daran nun arbeiten aber sie meinte die Lehrer müssten darauf hingewiesen werden das er halt diese Störung hat
Soweit so gut, mein Mann nun aber ob das die Lehrer überhaupt interessiert und sie da auch Rücksicht nehmen. Er könne sich das nicht vorstellen.
Meine Frage ist ob von euch jemand so ne Diagnose bekommen hat und wie haben eure Lehrer reagiert?
LG Katja
Wahrnehmungsstörung festgestellt-nehmen Lehrer Rücksicht?
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Jedes dritte Kind, das irgendwelche Probleme hat, bekommt heutzutage eine "Wahrnehmungsstörung" diagnostiziert... 
dürfte wohl modern sein...
Ob die Lehrer darauf Rücksicht nehmen? Sicher nicht...
LG
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Ok, dann sind die ganzen Therapiemaßnahmen wohl auch einfach nur "modern"?
Was ist dass den für ne Aussage...
Was soll man dann in deinen Augen mit den Kindern machen die so eine Diagnose bekommen? Gleich auf die Sonderschule schicken?
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Dass manche Therapiemaßnahmen auch einfach nur Geldmacherei sind, ist dir nicht klar? Natürlich gibt es Kinder, die diese Therapien wirklich brauchen, das bestreitet niemand, aber oft wird vorschnell Ergo verschrieben unter dem Motto "Wahrnehmungsstörung". So gehäuft, wie diese Diagnose in letzter Zeit auftritt, ist einfach auffällig. Genauso wie heutzutage viele Kinder zu schnell den Stempel "ADHS" bekommen...
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Huhu,
mein Großer hat u.a. diese Diagnose. Interessiert es die Lehrerin? Nö, ich darf bei jedem Elterngespräch auf die Diagnosen hinweisen. Vorteile hat er dadurch aber nicht, aber es erklärt eben so manches Verhalten. Sie interessiert es auch nicht, dass er einen hypertonen Muskeltonus hat, das wird ihm auch negativ im Zeugnis angekreidet.
Lg
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>>hypertonen Muskeltonus hat, das wird ihm auch negativ im Zeugnis angekreidet.<<
In wiefern?
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Dadurch dass er den hat, ist er in den Bewegungen nicht so flüssig wie andere bzw. sieht es ein wenig komisch aus, wenn er rennt usw.
Das schreibt sie dann auch so ins Zeugnis rein, obwohl er dafür ja nichts kann.
Genauso wie sie ihm ins Zeugnis reingeschrieben hat, dass er andere Kinder mit seinem Summen nervt. Das ist ein Tick den er entwickelt hat, wo wir nicht wissen wieso er es mal mehr und mal weniger machen, die Ärzte vermuten, es ist für ihn eine Art Beruhigung. Gehört zu seinem Krankheitsbild und wußte die Lehrerin vorher auch.
Wir haben bis jetzt ja "nur" die schriftlichen Zeugnisse gehabt und immer standen da Sätze drin, die soweit ich weiß auch rechtlich gar nicht da drin stehen dürften und eben solche Sätze wo man sich an den Kopf fasst und fragt was das soll.
Ich will ihn ja nicht in Schutz nehmen oder so, aber wenn der Lehrer weiß, dass das Kind eine kognitive Sprach- und Entwicklungsverzögerung mit gestörter Wahrnehmung und hypertonen Muskeltonus hat und die auch weiß, wo wir alles in Behandlung sind und dass er auch Therapien bekommt. Dann kann man doch als Eltern erwarten, dass das berücksichtigt wird und dem Kind nicht negativ angekreidet wird. Er kann ja selber sein Zeugnis lesen, für ihn ist das keine Freude solche Sätze zu lesen.
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Hallo!
Was genau erwartest du von der Lehrerin bzw. wie zeigt sich die Problematik deines Sohnes in der Schule?
Ich könnte mir vorstellen, dass es ggf. Probleme im Sport gibt. Wenn die Lehrerin weiß, was los ist, kann sie ihm z.B. mehr Hilfestellung bei bestimmten Übungen geben.
Mein großer Sohn hat(te) eine starke Sprachentwicklungsverzögerung. Bis zum Schulbeginn hatte er sie fast überwunden, aber trotzdem war z.B. eine erhöhte Aufmerksam nötig, ob er ggf. eine Lese-Rechtschreib-Schwäche entwickelt.
Die Klassenlehrerin war über die Problematik informiert. Aber ich habe keine andere Rücksichtnahme erwartet.
LG Silvia
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Hallo
nein obwohl es im Gutachten mitdrin steht.
Aber da werde ich nächsten Mittwoch ordentlich auf den Tisch hauen!!
Ich glaube auch nicht dass sich die Schule dranhalten muss weil es nur die Ergo gesagt hat mit der WS.
lg
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Hallo!
Faktisch können Lehrer nur auf Diagnosen von einem Arzt "reagieren", mitfühlend und verständnisvoll können sie trotzdem sein.
Reagieren können sie nur im Rahmen eines gewährten Nachteilsausgleichs.
Sehr oft reagieren sie auch mit all dem Brimborium nicht darauf!
LG, I.
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Lehrer sind ja keine Ergotherapeuten. Ich wüsste jetzt gar nicht, wie ich da groß Rücksicht nehmen sollte.
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Das solltest du mal der Klassenlehrerin von meinen Mittleren sagen, die will ihm immer wieder Ergo verordnet, obwohl Kia und auch unser Ergotherapeut sagen er braucht es nicht.
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Eigentlich sollten sie es. Aber da ich viele lehrer kennengelernt habe , die paedagogisch sehr schlecht geschult bzw . völlig uninteressiert sind, mach dir nicht zu viele Hoffnungen, auch wenn es eigentlich zu ihrem job gehören würde . Wenn die Störungen des kindes zu massiv sind, sind diese Kinder in meinen Augen auch wesentlich besser in foerderzentren aufgehoben , als in der regelschule .
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Hallo Katja,
so lange diese Diagnose nicht von einem Facharzt attestiert wurde, hast du keine rechtliche Handhabe, man kann die Lehrer darauf hinweisen.
Ich überlege grade, ich arbeite in Teilzeit, unterrichte 6 Klassen à 25-31 Schüler und müsste mir von allen, die in irgendeiner Ergo / Logo etcpp sind, die Besonderheiten merken ... 4 der Klassen sehe ich zwei Stunden in der Woche. Haben wir ein Attest eines Arztes vorliegen, so ist die Krankheit attestiert und bei allen Lehrern abgespeichert, aber jede einzelne Besonderheit - nein, das geht auch gar nicht.
Man merkt je recht schnell, wenn Schüler sehr zurückhaltend / sehr fordend sind und geht normalerweise entsprechend damit um, aber ohne Attest ... nö.
LG und alles Gute
MImi