Ordinäre Schimpfwörter in der dritten Klasse, was tun?

Hallo,

ich würde erstmal zur Klassleitung gehen. Oft passiert sowas immer dann, wenn kein Lehrer da ist.

Reagiert diese nicht, kannst du noch zur Schulleitung gehen.

Aber werde tätig, bei sowas würde ich nicht zuschauen. Wir sind an unserer Schule gerade mit einem (leider noch etwas schlimmeren) Thema beschäftigt und alle Beteiligten wären froh gewesen, wenn jemand schon früher den Mund aufgemacht hätte.

LG,
delfinchen

Wenn ihr in der 3. Klasse erst damit in Berührung kommt, scheint ihr eine echte Bullerbü-Schule zu sein. Da werde ich glatt neidisch.

Hier in der Schule (zum Teil Problemstadtteil) kennen schon die Erstklässler Wörter, bei denen ich rot werde.

Ich würde die Klassenlehrerin ansprechen. Sie kann dann ein Auge drauf haben, die Schimpfworte zum Thema machen, nach den Gründen oder anderen Auffälligkeiten schauen.
Wenn das alles nicht getan wird, sich nichts ändert, würde ich als nächsten Schritt die Elternvertreter ansprechen, dann die Schulleitung.

Wir haben bei der Madame eine sehr gute Klassenlehrerin erwischt, die sehr aufmerksam ist, sehr umsichtig, sehr einfühlsam. Die macht sich wirklich Mühe und geht solche Probleme gleich an.

Hallo,

unsere Kinder sind jetzt auch in der dritten Klasse und die ersten "sexuell geprägten" Wörter kommen nach Hause.

Zuhause bespreche ich mit den Kindern, ob sie wüßten, was das bedeutet. Teilweise erkläre ich, teilweise nicht.... Und ich bitte darum diese Worte zuhause nicht zu benutzen. Deshalb zu den Lehrern oder zur Schulleitung laufen - warum? Unsere Kinder erziehe ich, sie müssen einen Weg finden durchs Leben zu kommen und auch mit weniger erzogenen Menschen müssen sie umzugehen lernen. Hauptsache sie können unterscheiden, was sich "gehört" und was nicht.

LG Andrea

Hallo,

solange du so vage bleibst, kann ich deine Situation nicht beurteilen.

Was meinst du mit "Aufforderungen zu gewissen Handlungen "?
Ein "Fick dich ins Knie" würde ich sicher anders werten als die ernst gemeinte Aufforderung "wenn du mir nicht einen runterholst, werde ich dich zusammenschlagen".

Sicherlich würde ich es mir verbitten, wenn ein bestimmtes Kind wiederholt meines grundlos beschimpfen würde. Und natürlich finde ich es nicht toll, wenn mein Sohn neue Schimpfwörter in der Schule "lernt".

Andrerseits müsste mein Sohn, wenn er jemanden ärgert oder provoziert, damit leben, wenn als Reaktion ein "du Hurensohn" oder so zurückkäme. Natürlich finde ich Schimpfwörter allgemein nicht toll, ordinäre Schimpfwörter noch viel weniger, und mit "du Hurensohn" an meinen Sohn gerichtet (nur als Beispiel) würde man ja mich als "Hure" beleidigen, wenn man diese Beleidigung wortwörtlich nehmen würde.

Wie gesagt:
solange du nicht konkret sagst, um welche Formulierungen es geht, und in welchen Situationen diese Formulierungen auftreten (wurde das Schimpfwörterkind provoziert, findet das Kind die Schimpfwörter lustig oder ist dieses Kind auch sonst verhaltensauffällig), kann ich nicht sagen, ob es einen Grund geht, tätig zu werden.

Bevor ich aber zur Schulleitung gehe, würde ich immer erst mit einem der Lehrer reden.

LG,
J.

Das ist leider ziemlich normal in dem Alter, da kann man überhaupt nichts dagegen tun. Wichtig ist den Kindern zu erklären, was sie da eigentlich sagen und klarzumachen, dass das zu Hause überhaupt nicht geht und am besten auch versuchen ihnen klarzumachen, dass es in der Schule nicht sein sollte. Du kannst der Klassenleitung mal etwas sagen, aber viel wird sie nicht machen können.

Was ich tue? Gar nichts.
Du willst nicht ernsthaft zur Schulleitung gehen? Was sollen die denn tun?

Meine Söhne kamen schon im 1. Schuljahr mit den dollsten Dingern nach Hause, da schlackerten mir die Ohren. Um so mehr, als dass diese vulgären Ausdrücke aus einem Kindermund echt schlimm sind.

Schlüssel des ganzen ist ein Junge aus der Klasse, der ältere Brüder hat. Alles klar. Und nix Assis oder so - ne, ne - Arztfamilie. Gut bürgerlich. Oha.
Der hat dann seine verbalen Schätzchen gleich mal in der Schule weitergegeben.

Ich habe sehr intensiv zu Hause daran gearbeitet, dass sie es zu unterlassen haben, solche Ausdrücke zu sagen.

Ein Kampf gegen Windmühlen.

Inzwischen wirds etwas besser (kommen diesen Sommer ins 3.).

Gruss
agostea

Ich sehe es wie die meisten hier: Das ist leider normal und fängt meistens schon in der ersten Klasse an.

Die Schullteitung (willkommen im Leben) kann da herzlich wenig tun. Die Klassenleitung kann das sicherlich thematisieren, was nütz meiner Erfahrung nach aber meist wenig.

Rede daheim mit deinem Kind und erkläre was genau die Ausdrücke bedeuten und das sowas bei euch zu Hause nicht gesagt wird und versucht an den Verstand zu apellieren. Je mehr man sich über sowas aufregt, desto interesanter wird es doch.

Gruss Blade

Hallo,

hier fängt es schon in der zweiten Klasse an, mein Sohn kommt mit abenteuerlichen Ausdrücken nach Hause. Deswegen renne ich aber bestimmt nicht zur Klassenlehrerin ,geschweige denn zur Schulleitung, was wollen die denn tun?? Wenn im Unterricht anstößige Wörter fallen wird das dort sofort geregelt, wenn mein Sohn zu Hause mit unflätiger Ausdrucksweise daherkommt greife ich natürlich ein und es wird darüber gesprochen. Zum Glück ist es nicht so ausufernd und teilweise weiß mein Sohn gar nicht, was er von sich gibt, zu erkennen daran, dass er einen Klassenkameraden zitierte, der "Du Hosensohn" gesagt haben soll......da mußte ich doch in mich hinein grinsen.

LG, Nicole