Hallo zusammen, mein Sohn ist 10 und seine oberen Schneidezähne stehen übereinander, ich bin mir also sicher, dass er eine Zahnspange brauchen wird. Nun habe ich mal überhaupt keine Ahnung, wie ich da vorgehen muss. Die einen sagen, geh einfach zum Kieferorthopäden, andere sagen, ich muss vorher zwingend eine Zusatzversicherung abschließen. Wir sind gesetzlich über die KKH versichert, die bieten eine solche Zusatzversicherung aber nicht an und sie konnten mir auch nicht wirklich weiterhelfen. Nun die Frage an Euch, wie gehe ich am besten vor und falls ich eine Zusatzversicherung brauche, könnt Ihr mir da empfehlen, an wen ich mich wenden kann. Im voraus schonmal ganz herzlichen Dank
Liebe Grüße Dani
Kieferorthopädische Behandlung, vorher Zusatzversicherung abschließen?
Hallo,
eigentlich ist das so, dass man zuerst einen Besuch beim Kieferorthopäden vereinbart. Den 1. Termin bezahlt immer die KK. Der Kieferorthopäde schaut sich das Gebiss an und schlägt ein Behandlungskonzept vor. Er klärt dich über die Kosten auf und stuft die Notwendigkeit ein. Wenn eine Korrektur z.B. mit Zahnspange notwendig ist, dann zahlt auch heute noch die KK 100%. Zuerst werden aber nur 80% übernommen und die Eltern tragen eine Zuzahlung von 20%. D.h. belaufen sich die Kosten über drei Jahre bei ca. 3000 Euro, dann müssen die Eltern 600 Euro vorauszahlen. Wenn das Kind die Zahnspange regelmäßig trägt, dann bekommen die Eltern die 20% Vorauszahlung zurück.
Ich war mit meinem Sohn bei 2 Kieferorthopäden. Letztendlich haben wir uns dann aber gegen eine Behandlung entschieden. Nachdem ihm die Milchzähne gezogen wurden, sind die bleibenden Zähne, die in zweiter Reihe standen, innerhalb von 2 Monaten in die Lücken gewandert. Sein Gebiss sieht mittlerweile ganz gut aus und das ohne Spange.
Es gibt übrigens Kieferorthopäden die zu den Behandlungskosten in Höhe von 20% noch eine monatliche Gebühr erheben, andere nicht. Wenn der Kieferorthopäde so eine Gebühr zusätzlich haben möchte, würde ich daher einen anderen aufsuchen. In jedem Fall ist die Meinung von verschiedenen Kieferorthopäden wichtig, ich würde mich nicht auf eine Aussage verlassen. Solange du noch nicht die Behandlung gestartet hast, könnt ihr euch verschiedene Meinungen einholen. Unser Zahnarzt war übrigens auch nicht für die Spange und er hatte Recht.
LG
Carola
Hallo!
Wir haben keine Zusatzversicherung für Kieferorthopädie abgeschlossen (abgesehen von einer normalen zusatzversicherung für Zahnarztbehandlungen, die aber schon seit der Geburt für wenige Euro im Monat läuft).
Wir zahlen für die Behandlung unseres Sohnes monatlich 18 Euro dazu. Ich bin halt nicht sicher, ob sich eine Versicherung gelohnt hätte, wenn wir die schon im KiGa-Alter abgeschlossen hätten. Dann hätten wir monatlich (geschätzt) 10 Euro gezahlt, obwohl unser Sohn noch gar nicht in Behandlung war. Und wenn ältere Kinder erst versichert werden, kann die Versicherung unter Umständen teurer sein.
LG Silvia
Hallo Dani,
ich bin mit meiner Tochter auf Anraten der Zahnärztin zum Kieferorthopäden. Sie hat einen Kreuzbiss und braucht eine Spange und bei der gesetzlichen Krankenkasse versichert.
Die erste Behandlung zahlte die KK, es wurde ein Abdruck gemacht und mit einem Kostenvoranschlag an die KK geschickt. Die hat dann entschieden, ob medizinisch notwendig oder nicht.
Bei ihr wurde dafür entschieden. Wir bekommen 80% gezahlt und die restlichen 20% nach erfolgreich abgeschlossener Behandlung. Einen Selbstanteil für besseres Material zahlen wir selbst.
Ich habe eine Broschüre beim Kieferorthopäden gelesen, dass man so eine Zusatzversicherung schon etliche Monate vorher abgeschlossen haben muss, um da eine Zuzahlung zu bekommen.
Gruß
MIchaela
Hallo,
ich habe mich da auch mal mit beschäftigt und es ist echt schwer.
Wenn es Grad sowieso ist, zahlt die KK wie gesagt am Ende der Behandlung 100 % der Kosten.
Wenn es nur ein schwacher Grad ist (= eher kosmetisch), dann ist es echt schwer eine Versicherung für kleines Geld zu finden, die wirklich alles zahlen.
Deshalb habe ich mich gegen eine entschieden.
LG
Meine Schneidezähne haben auch übereinander gestanden. Bei mir wurde damals gewartet, bis die Weisheitszähne raus waren, da einfach kein Platz für alle Zähne nebeneinander war (umsonst hatten die sich ja nicht hintereinander geschoben). Mit 26 Jahren wurden mir dann 4 Zähne im Oberkiefer gezogen und ich bekam dann die Spange - heute habe ich einen kompletten Lückenschluß.
Eine Zusatzversicherung würde ich lassen - lege das Geld lieber monatlich selbst zurück. Ich würde erst einmal einen Kieferorthopäden aufsuchen.
Diese Art der Zusatzversicherungen bietet fast jede Versicherungsgesellschaft an. Die Frage ist aber, ob sie auch leisten, wenn die KK eine kieferorthopädische Leistung ablehnt (die sind nämlich sehr pingelig geworden und befürworten nicht bei leichten kosmetischen Korrekturen). Und zahlt die Zusatzversicherung die evtl. ausgewählte hochwertigere Versorgung auch noch? Das würde ich bei div. Agenturen mal nachfragen.
Stimmt die Kk zu, zahlt man sowieso unter dem Strich nach Beendigung der erfolgreichen Behandlung nichts. Wir haben uns damals für die besseren Brackets entschieden, die keine Kassenleistung waren und 1.600 Euro selbst dazu gezahlt. Ob sich in dem Fall eine Zusatzversicherung gelohnt hätte, die wir womöglich schon Jahre vorher abgeschlossen hätten...????
Das wichtigste bei einer Zahnzusatzversicherung ist der Punkt, dass die zu versichernde Person keine laufenden Behandlungen haben darf. Das heißt, wenn ich euch für eine Zahnzusatzversicherung entscheidet, müsst ihr die Behandlung beim Kieferorthopäden etwas verschieben. Außerdem ist es wichtig, dass ihr die Behandlung etwa 6-7 Monate nach dem Versicherungsbeginn beginnt. Sonst kann es sein, das sich die Versicherung weigert für die Kosten aufzukommen. Außerdem würde es auffallen, wenn ihr sofort nach Versicherungsbeginn die Behandlung beginnt. http://www.zahnzusatzversicherungen-vergleich.com/ist-eine-zahnzusatzversicherung-sinnvoll/
lg