zeugnissinhalt 1./2. Klasse

Hi,

hab mal eine blöde Frage.....

Wenn ein Kind das Klassenziel überdurchschnittlich erreicht aber Probleme zeigt, die inhaltlich nicht für 2 Klässler relevant sind ( Stoff für 3. klässler) , kann/ darf das im Zeugniss beurteilt werden?

Grüße
lisa

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Also meiner persönlichen Meinung nach nicht. Denn der 3.klässler Stoff ist ja nicht relevant für das Erreichen des Klassenziels 1./2. Klasse. Es könnte höchstens positiv erwähnt werden, dass das Kind sich auch über das Klassenziel hinaus für Dinge interessiert. Was ja eher positiv ist.

LG Katja

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Hallo!

Was meinst Du damit?

Bei meinem Kind stand im Zeugnis drin, dass es nicht immer flüssig und fehlerfrei freie Texte lesen kann und schreiben kann .... Da stand auch noch, er könne noch nicht zuverlässig richtig im Zahlenraum bis 1000 die Grundrechenarten anwenden .... Das stimmte durchaus, aber es war auch Ende 1. Klasse.

Eigentlich schreiben die wohl hin wo es beim Kind "aufhört"....

LG, I.

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Huhu,

was bedeutet Probleme die nicht irrelevant sind?

Also mein Mittlerer ist in manchen Bereichen weiter als seine Mitschüler und bekommt dadurch extra Aufgaben, ob die aus der 3. Klasse sind k.a., da mein Großer in der 3. Klasse meiner Meining nach hinter ist (also die ganze Klasse oder die 2. Klasse von meinem Mittleren macht zu viel Stoff aus der 3)
Im Zeugnis steht sowas nur als Satz " Machte gerne zusätzliche Aufgaben" oder so, aber nichts von wegen Stoff aus der 3. Klasse.

Lg

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Also ,unsere Kleine geht in d.1.Klasse ...bei ihr wurde auch der 100er Zahlenraum "bewertet" ,obwohl das ja nicht Ziel /Stoff des Halbjahres d.1.Klasse ist.
Sie liest schon richtige Bücher ,aber schwierige Wörter halt mit Zusammenziehen der Silben....da stand dann auch in d.Beurteilung angekreuzt ,dass sie ungeübte Wörter/Sätze
ÜBERWIEGEND sicher liest ....dabei ist sie um einiges weiter als d.and. Kinder u. konnte schon vor d.Einschulung lesen.

LG Loonis

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Hallo,

kurz und knapp: Als Hinweis kann es angesprochen werden, als Mangel aber nicht.
Ich würde es nicht erwähnen, wäre ich Lehrer.

LG
Karin

6

Hallo,

ich denke, solange klar und vermerkt ist, dass das entsprechende Klassenziel erreicht wurde (sei es durch Benotung oder schr. Bewertung), kann man auch noch erwähnen, was das Kind ansonsten in der Schule macht und wie es damit zurecht kommt.
Ist aber für das Zeugnis irrelevant und sollte eher eine Nebenbemerkung und keine Beurteilung sein.

Wahrscheinlich Ansichtssache des Lehrers, ob man sich darüber auslässt oder nicht.

Mich als Elternteil würde es eigentlich nicht berühren. Eventl. würde ich mich freuen, wenn mein Kind sich schon mit weiteren Sachen beschäftigt, dass dies vom Lehrer auch entsprechend bemerkt wird. Anmerkungen zu Problemen diesbezgl. würde ich dann eher als Hinweis oder Hilfestellung hinnehmen.

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Hier sind anscheinend wieder lauter Mütter mit eifrigem Interpretationswillen und (natürlich) lauter SEHR begabten Kindern unterwegs.

Also: so ganz verstehe ich ja Dein Anliegen nicht. Ein Zeugnis beschreibt eigentlich immer die Leistungen eines Kindes in Bezug auf den Stoff und den Gesamtstand der Klasse. Sprich: wenn eure Lehrerin bereits Stoff aus der 3. Klasse vorgezogen hat (was ja durchaus legitim ist, das machen doch viele!) wird das Verständnis dieses Stoffes logischerweise auch bewertet. Wahrscheinlich wurden dazu ja auch Leistungsabfragen durchgeführt (in welcher Form auch immer). Woraus schließt Du, dass Dein Kind das Klassenziel überdurchschnittlich erreicht hat? Kennst Du den Durchschnitt? Und woher nimmst Du Dir die Freiheit zu beurteilen ob die Dinge, die Dein Kind inhaltlich nicht verstanden hat für 2.Klässler nicht relevant sind? Jeder Stoff den die Lehrerin durchnimmt ist relevant. Oder sprichst Du über Zusatzaufgaben für DEIN Kind individuell? Dann ist es doch aber auch o.k., eine Bemerkung dazu zu schreiben: in dem Sinne, dass Dein Kind eben doch noch nicht so weit ist, diese lösen zu können.

Und an die anderen: wenn im Zeugnis steht, dass das Kind ÜBERWIEGEND fehlerfrei liest dann ist das genau so, wie's da steht. Gut, aber mit Platz nach oben. Wie man aus so einem Satz konstruieren kann, dass Sohnemann oder Tochter den anderen Kindern weit voraus ist, ist mir ein Rätsel. Warum so ehrgeizig? Ein Zeugnis in der 1. oder 2. Klasse soll doch einfach einen Überblick geben - nicht mehr und nicht weniger. (Und übrigens: nein, im Zeugnis steht nicht immer drin "wo's aufhört beim Kind". Wenn die Leistungen durchweg super sind, dann steht das auch genauso da. In jedem Fach.

evi

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Es geht nicht um Albert Einsteins es geht nur darum,

das im Zeugnis Bemerkungen drin sind, die mit dem Klassenziel der 2. Klasse nichts zu tun haben.

Genauso unter Proben Z.B. wurde in der 2. Klasse ein Brief geschrieben.

Anschrift, Grußformel, Fragen, ......alles so geschrieben wie es gelernt worden ist, bzw. siehe wie Musterbrief der Lehrerin.

Dann wird aber noch ein Satz drunter geschrieben, das Absätze nach Gedankengänge eingehalten werden sollten. Bis dato wird aber alles (außer Anrede ,Grußformel, Unterschrift) in Fließtext geschrieben. Warum soll er jetzt auf einmal Absätze einhalten, die nicht Thema des Unterrichts sind? Bei ihm steht es drunter und bei seiner Schwester nicht, da wird es akzeptiert so wie es gelernt wird.

Ebenso soll er bitte auf Satzzeichen achten, besonders "!". Außer Fragezeichen und Punkt haben sie noch keine Satzzeichen in der 2. Klasse gelernt.
Und nein, er bekommt keine Zusatzaufgaben in diese Richtung, wo er es hätte können müssen.

Dementsprechend gibt es Bemerkung im Zeugniss, das er das Klassenziel erreicht hat aber noch Beachtung auf besondere Satzzeichen legen muss.

ICH weiß, das es Satzzeichen sind, die er nicht können muss ABER im Zeugniss steht das nicht so drin.

Es geht hier nicht um übereifrige Mütter oder besonders intelligente Kinder (meine kommen sehr gut mit sind aber nicht Einstein ;-)) und deswegen habe ich eigentlich erwartet, das die Leistungen beschrieben sind wie sie in der 2. Klasse gefordert werden (erfüllt/nicht erfüllt) aber nicht Leistungen beschrieben werden, die kein Klassenziel sind.

Deswegen meine Frage#winke
Bei mir im Zeugniss stand drin, das das Klassenziel erreicht worden ist und wenn nicht, dann gab es eine Zusatzbemerkung, was noch fehlt.

Aber es gab zu meiner Zeit keine Bemerkung, das ein Kind etwas noch nicht konnte, was nicht Ziel der Klasse war.

Sicherlich sind die Zeugnisse in der 1./2. Klasse egal aber es gibt sie nun einmal und deswegen möchte ich gerne wissen, was drinnen stehen sollte.

Lisa

9

In unserem Fall ist es so,dass unsere Tochter d.1.Klasse überspringen sollte.
Wir sind aber nicht damit einverstanden.
Sie bekommt sehr viele Extraaufgaben ,weil sie einfach weiter ist.
Sowohl in Deutsch als auch in Mathe.

Wir sind weder besonders ergeizig als Eltern oder sonst etwas.
Wir haben d.gleich Thematik bei unserem Sohn schon durch.Wissen also genau wovon wir sprechen.

In Deutsch haben sie z.Bsp. erst JETZT damit begonnen ganze Sätze zu lesen.
Das kann unsere Tochter schon lange.
Sie liest schon längst Bücher der Lesestufe 3 u. 4 ...und klar,da kommen sehr viel schwierigere Wörter/Sätze vor ,so dass sie dort oft Silben liest.
Davon sind ja d.and. Kinder noch meilenweil entfernt.

Trotzdem wurde das im Zeugnis erwähnt.

Ich finde es völlig i.O. ,es geht ja um d. individuelle Leistung des Kindes.

Ich denke ,die Mama ,welche diese Frage stellte ...geht es genau darum.
Das Kind kann den geforderten Stoff einwandfrei u. eben noch darüber hinaus.

Und ob das "darüber hinaus" ins Zeugnis gehört ...

LG Loonis

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Zeugnisse sind nicht realistisch, sondern wohlwollend formuliert. Darauf hat dein Kind ein Anspruch. Es darf so direkt nichts negatives drin stehen. Es ist also schön schwammig und wird positiv formuliert wenn etwas wirklich negatives mitgeteilt werden soll. Daher solltest du das Zeugnis schon richtig lesen.
Nun kommt es darauf an, welche Schwächen dein Kind hat. Sind es soziale Schwächen, dann hat das ja eher nix mit dem Alter zu tun. Sind es jedoch Probleme im Unterricht, die sich ergeben, weil es einfach schon bei einer höheren Klassenstufe mitmacht, dann zählt das natürlich nicht. Dann frage ich mich aber, warum das Kind den Stoff für Drittklässler mitmacht, wenn es damit nicht klarkommt.

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nein, er macht keinen Stoff für Drittklässler mit - das wird bei uns in der Klasse nicht richtig gefördert - aber die Bemerkung der Lehrerin zielt darauf ab, das er Wissen nicht hat, welches er auch nicht haben kann, weil es 1. noch nicht durchgenommen worden ist, 2. nicht Thema der 2. Klasse ist und wenn in weiter Zukunft liegt.

Ich habe auch angenommen das der IST - Zustand im Zeugniss geschrieben wird.#schein
Wenn ein Kind fehlerfrei den Stoff der Klasse lesen kann, muss es deswegen ja auch keine Zusatzanforderungen erfüllen,um wissenschaftliche Abhandlungen fehlerfrei lesen zu können, die dann im Zeugniss beurteilt wird.....übertrieben geschildert;-)

lisa

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Also bei uns wird ein höheres Wissen nicht im Zeugnis genannt, aber Schwächen werden sehr wohl nett umschrieben.
Mein Sohn ist z.B. sehr gut in Mathe und da wurde nur genannt, dass er im Zahlenraum von 1-10 keine Probleme hat (ah ja - eigentlich kann er auch etwas mehr). Dafür wurde sich aber ausführlich 1 DIN A4 Seite darüber ausgelassen, welche Buchstaben er nicht aussprechen kann, vertauscht, dass er motorisch hinterher ist, dass ihm dieses Gefühl fürs soziale gänzlich fehlt (er ist Autist),... Und das Ganze aber immer so verpackt, dass es einmal ein großes Lob für die Arbeit der Schule ist und zum Anderen, dass sich das Kind auch entwickelt hat. Also wenn man dem Zeugnis Glauben soll, dann ist er noch im Kinderwagen in die Schule gerollt gekommen und war nach dem ersten Zeugnis immerhin fähig ein Bild so zu malen, dass man den Baum erkennen kann (stand wirklich so im Zeugnis) und er hat dort zum ersten mal eine Freundin gefunden, er kann sich zum ersten mal lautsprachlich so ausdrücken, dass die anderen ihn verstehen,... (Naja, im Kindergarten hat das zwar alles auch schon geklappt, aber naja)

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