Hallo,
ich habe noch ein Weilchen hin bis zum Wechsel zur weiterführenden Schule. Meine Tochter ist gerade erst in der 3. Klasse. Ich habe mich aber mit einer Freundin unterhalten, deren Tochter jetzt in der 4. Klasse ist und sie ist sich unsicher, wo sie ihre "nicht ganz so eifrige" Tochter ab der 5. Klasse hinschicken soll.
Beim Googeln habe ich eine Aufstellung gefunden, dass wenn man in den 3 Hauptfächern in der 4. Klasse einen Notendurchschnitt von 2,33 hat für das Gymnasium geeignet ist und bei einem Notendurchschnitt von 2,66 für die Realschule. Bei einem schlechterem Durchschnitt wäre man für die Hauptschule geeignet. Da komme ich arg ins Grübeln und hab mich gefragt ob das stimmen kann. Ich meine zwischen Gymnasium und Realschule besteht was das Lernen angeht schon ein großer Unterschied, aber von den Noten her NUR ein Unterschied von 0,33? Das wäre bei 3 Noten nur 1 Note besser bzw. schlechter in einem der 3 Hauptfächer und bei 2 Noten schlechter gleich auf die Hauptschule.
Was meint ihr dazu? Ich selbst hatte damals eine Empfehlung fürs Gymnasium und habe mich für die Realschule entschieden, durch die ich easy durchmarschiert bin und habe diese Entscheidung auch nie bereut.
LG
Bei welchem Notendurchschnitt für Realschule geeignet ab 5. Klasse?
Hallo,
da es in vielen Bundesländern keine verbindliche Grundschulempfehlung mehr gibt, würde ich das nicht von den Noten, sondern vom Kind abhängig machen.
Wenn ein Kind nur mit ach und Krach 2en oder 3en in den Hauptfächern schafft, würde ich es nicht auf ein Gymnasium schicken. Wenn es aber die 2en und 3en nur aus Faulheit hat und eigentlich mehr könnte, würde ich es versuchen. Ich würde mein Kind allerdings nie auf ein Gymnasium zwingen.
LG
Carola
Bei der Realschulentscheidung würde ich es genauso abwägen. Eben vom Kind nicht von den Noten.
Ich glaube das ist etwas einseitig gerechnet. Selbst wenn man in den drei Hauptfächern jeweils eine 2,0 hätte und in den Nebenfächern schlimmstenfalls alles 4,0, wäre ein Gymnasium sicher die falsche Wahl. Und nur aufgrund der Noten zu entscheiden, ist nicht immer das Beste für das Kind. Hat es sich schon in der GS mit viel Mühe, Nachhilfe und Unterstützung der Eltern durch die Schulzeit gequält, ist ein Gymnasium trotz gutem Durchschnitt sicher nicht empfehlenswert.
Am besten ist abwarten, auf die Ratschläge der Lehrer hören, das Kind beim Arbeiten und Erarbeiten von Lerninhalten beobachten ( Selbständigkeit, Selbstorganisation, Fleiß....) und auch das Kind fragen, was es für Wünsche hat.
Hallo,
viel wichtiger finde ich, wie diese Noten zustande gekommen sind.
Rackert sich das Kind für eine drei im Hauptfach ab oder macht es rein gar nix und schreibt Einsen und Zweien?
Wie arbeitet das Kind? Selbständig? Zügig? Kann es sich auch mal für ein Thema so richtig begeistern? Wie kommt es damit zurecht, wenn es sich selbst ein Thema erarbeiten soll? Wie geht es an Aufgabenstellungen heran, die es nicht so interessant findet?
Solche Fragen sollten meiner Meinung anch berücksichtigt werden.
LG, stella
Wie die anderen schon sagen muss man nicht nur auf die Noten schaun sondern auch auf das Kind
Wieviel von den Schulen gefordert wird kommt auch auf die Schule drauf an, hier geben sich vom lernen hier die Realschule und die Gymnasien die ich kenne nicht viel allzuviel, teilweise sind die Erwartungen an der Realschule sogar höher als am Gymnasium meines Neffens gewesen
Einen richtig dramatischen Unterschied gibt es hier aber zwischen der Hauptschule und den anderen Schulen, die örtliche Hauptschule verbrachte zB. 95% der Zeit der 10ten Klasse in Deutsch mit kreativem Schreiben,die Schüler bekamen ein Thema und sollte eine Geschichte dazu schreiben
Viele hatten einen 1,.. Durchschnitt und sind jetzt auf dem WG/BK dramatisch abgerutscht und haben die Probezeit nicht bestanden..Ich hoffe nicht alle Hauptschulen sind so!
Hi,
der Notenschnitt ist die eine Sache, die Schnitte die du genannt hast, gelten auch hier in By. . Letztendlich haben aber immer noch (zumindest hier) die Eltern die letzte Entscheidung, in wieweit es aber sinnvoll ist, ein Kind mit Deutsch / Mathe / HSU befriedigenden Leistungen in der Grundschule (!!) auf eine weiterführende Schule zu schicken sei dahin gestellt. Da kommt Schulstress in der Regel von ganz alleine auf - und Schulfrustration. 2,66 heiß ja immerhin 2x3 und 1x2 -> das sind keine "guten" Schnitte - zumal es ja auch Dreien an der Grenze zur Vier sein können.
Wichtig sind aber auch andere Dinge: wie hoch ist die Frustrationsgrenze? Welchen Druck halten die Kinder aus, wie gehen sie mit der Geschwindigkeit an der weiterführenden Schule um? Unser Schulsystem ist extrem durchlässig und m.E. kann jeder einen guten Weg finden!
LG mimi
Hi,
ich würde ein "nicht ganz so eifriges" Kind eher an eine Realschule schicken als ans Gymnasium. Das Tempo da ist mörderisch und ein Kind, das keinen Spass am Lernen hat wird unter Umständen noch weniger lernen wollen.
Umsteigen aufs Gymi kann man noch, wenn man den Realschulabschluss in der Tasche hat.
LG,
Lina
Es kommt nicht nur auf die Noten an. Ein Kind muss um aufs Gymnasium zu gehen selbstständig lernen, mit Niederschlägen umgehen können. Natürlich sind die notendurchschnitte hier bei uns in Bayern ausschlaggebend. Wenn aber ein Kind nur mit ganz viel lernen mit der Mutter den notendurchschnitt erreicht, wäre das ganze zu überdenken.
Meine Tochter ist auch gerade 4. klasse. Hat in den Hauptfächern einen Durchschnitt von 1,66( leistungsbericht). Selbst ich war mir unsicher welche Schulart. Hatte gestern ein Gespräch mit der Lehrerin die sagt sie ist ein"gymnasiumkind"! Wenn man sich selbst unsicher ist, stehen die Lehrer gerne mit einem Gespräch zur Verfügung!
Aber in der 3. klasse würde ich mir noch keine Gedanken machen!