Hallo,
ich brauche Meinungen/Hilfe......
Mein Sohn (7) 2. Klasse an der Grundschule, soll nächsten Montag in eine andere Klasse wechseln. Welche noch unbekannt ist.
Gründe: Er wurde in der 1. Klasse gemobbt, jeden Tag verprügelt.
Dadurch hat er eine Abneigung gegen die Schule bekommen u. Verhaltensstörungen.
Diese treten nur in der Schule auf.
Er verweigert dann die mit Arbeit oder hört nicht auf versch. Lehrer u. reagiert übertrieben auf Sticheleien von Klassenkameraden.
Das zieht sich über sechs Monate hin.
Wir sind bei einem Kinderpsychiater, dieser sieht die Probleme wiederum nicht ,,nur´´ bei meinem Sohn.
Jetzt will die Direktorin jemanden von einer Förderschule kommen lassen um Ihn prüfen zu lassen. Und hat mir heute empfohlen in dort beschulen zu lassen.
Alles innerhalb von 15 min. erfahren....
Er MUSS hören etc. aber ich habe Angst was jetzt auf UNS zu kommt.
lg Mama-land....
Klassenwechsel- SOFORT
Hallo,
leider ist die Information zu dürftig, um dir konkret einen Rat geben zu können.
Du schreibst, dein Sohn wurde in der 1. Klasse gemobbt und verprügelt. Da müssen ja auch Aktionen von Seiten der Schule stattgefunden haben, es gibt ja Aufsichten und andere Maßnahmen. Ungewöhnlich wäre auch in dem Fall, dass das Opfer die Klasse wechselt, gegen die Täter aber keine Maßnahmen laufen.
Empfiehlt denn der Psychologe einen Klassenwechsel (innerhalb der gleichen Schule)? Eine Freundin meiner Tochter hatte ein ähnliches Problem, sie durfte (in Kooperation mit dem Schulamt) wechseln und wechselte dann auf eine Dorfschule mit einer kleinen Klassenstärke (12 Kinder), weil das für sie das beste war. Einfach so die Klasse wechseln und auf der Schule bleiben löst m.E. keine Probleme. Aber wie gesagt - dazu gibt es zu wenig Hintergrundinformation.
Förderschule (B-W) wird bei uns nur empfohlen, wenn die Schüler mit dem Schulstoff nicht klar kommen, nicht wegen Verhalten. Ist das bei euch anders?
GLG
Miss Mary
Das sollte nicht anders sein.....
Seine Leistungen sind in Ordnung, nur sein Verhalten nicht.
Die Schule hat vieles unter den Teppich gekehrt damals.
Sein Verhalten wird nicht besser durch einen Wechsel....
Die Täter hätten damals aus der Klasse gemusst...... tja.... :(
Hallo,
ich kann dich da gut verstehen. Ich hatte vor kurzem auch so ein beglückendes Gespräch mit der Klassenlehrerin von meinem Sohn. Sie schlug auch mir die Förderschule vor. Er geht jetzt in die 3.Klasse und bis dato war davon noch nie die Rede. Er ist kein Superschüler, aber Förderschule? Ich war auch fix und fertig und habe nächtelang gegrübelt. Also mein Tip, leicht gesagt, erst mal überschlafen. Was sagt denn der Therapeut? Vielleicht gibt es ja eine andere Schulform in der Nähe? Wir werden uns jetzt wahrscheinlich durchwurschteln und dann evtl. eine Montessorischule ansteuern.
LG Sigrid
Wir leben Ländlich und eine Montessorischule gibt es hier leider nicht.
Ich lebe auch auf dem Land, bei uns ist die nächste 20 km entfernt. Muss ja nicht Montessori sein, aber vielleicht Schulwechsel. In der Klasse meines Sohnes ist auch ein "Gastschüler" der in seiner alten Schule gemobbt und auch geprügelt wurde. Hier gehts im jetzt total gut und er hat auch Freunde gefunden.
LG Sigrid
Hallo,
Ich habe ein paar Verständnisfragen. Wieso soll er auf die Förderschule gehen. Hat er auch Lernschwierigkeiten oder nur eine Verhaltensstörung?
Was sagt der Kinder-und Jugendpsychiater dazu? Hat er bei der Diagnostik auch einen IQ-Test gemacht? Wie ist der ausgefallen?
Wurde das Kind mit Eurem Einverständnis getestet oder seit ihr erst hinterher informiert worden?
Wurde von Seiten der Schule etwas gegen das Mobbing unternommen?
LG
A.
Die Leistungen sind in Ordnung.
Ich habe aus eigenem Wunsch den Kinderpsychiater aufgesucht.
Eine Diagnostik und der IQ-Test wurden in der 1. Klasse gemacht, beides viel gut aus.
Er hatte einen IQ von 110 also ganz normal. ADHS wurde damals nicht bestätigt.
Gegen die Gewalt/Mobbing habe ich viel unternommen, versucht mit den Müttern zu sprechen.
Mit der Direktorin, Lehrerin, ein Jugendbeauftragter der Polizei sprach mit der Direktorin.
Geändert hatte sich nichts.....
Nur mein Sohn..... !
Vom Verhalten her, würde er auf eine Förderschule passen sagt die Direktorin.
Von der Leistung her nicht.....
:(
Dann ist die Förderschule nicht richtig. Es gibt Schulen für Verhaltensgestörte Kinder ohne Lernbehinderung. Wenn es bei euch keine gibt, würde ich eher versuchen ihn auf einer anderen Grundschule einzuschulen.
Es scheint ja so zu sein, dass die Direktorin
ihn eher nicht behalten möchte. Nur ein Klassenwechsel würde ihm daher vermutlich nicht helfen.
Sprecht am besten mit dem behandelnden Psychiater.
Alles Gute
A.
Das klingt eher nach mehreren Baustellen. Wieso soll ein Mobbingopfer auf eine Förderschule wechseln? Lernschwäche und Mobbing sind doch grundverschiedene Themen! Selbst wenn er verweigert oder psychisch gerade neben der Spur ist, könnte immer noch eine Klasse wiederholen. Deshalb muss kein Kind auf eine Förderschule wechseln.
Was würde sich beim Klassenwechsel ändern? In den Pausen,auf dem Schulweg etc. hätte er trotzdem Kontakt mit den ehemaligen Peinigern. Zum anderen muss es doch div. Maßnahmen gegen die Täter gegeben haben, oder nicht? So ganz kann man deine Angaben nicht in Einklang bringen.
Hallo,
das ist ja schrecklich. Was ich nicht verstehe ist, das es bereits so lange geht und ja scheinbar keiner hier was unternommen hat. Hast du nicht auf das Problem aufmerksam gemacht? Haben die Lehrer nichts unternommen?
Seine Reaktion kann ich nachvollziehen, denn es ist ja keiner da der ihn schützt und dafür sorgt, das es aufhört so das er sich auch auf das lernen konzentrieren kann.
Die Förderschule ist doch eigentlich da, für lernschwache Kinder. Klar ist, das ein Schüler die Anweisungen vom Lehrer befolgen muß und ebenso auch mitarbeiten soll.
Ich persönlich wäre beim ersten Vorfall bereit bei der Direktion gewesen und hätte klare Worte gesprochen. Denn es ist ja auch Aufgabe der Lehrer sich derer anzunehmen.
Das nun dein Sohn auf die Förderschule soll, wo scheinbar alle anderen versagt haben, hier das Problem anzugegen und entgegen zu wirken leuchtet mir nicht ein.
Wie soll ein Kind Spaß an der Schule haben und vernünftig mitarbeiten wenn er mit Bauschmerzen gehen muß und schon weiss was passiert.
Ich verstehe auch nicht was du bereits von anfang an unternommen hast.
Selbst wenn die Lehrer tatenlos zusehen würden, wäre ich auf dem Schulhof gewesen und hätte dann entsprechendes unternommen. Aber abwarten bis das Sebstvertrauen des Kindes auf Null gesunken ist kann doch nicht sein.
Die Förderschule will in erster Linie jetzt überprüfen, ob sein Leistungsstand dem der 2. Klasse entspricht. Und ich hoffe das tut es, denn dann ist ja bewiesen das er nicht lernschwach ist sondern ein anderes Problem vorliegt.
LG
Hallo...
Ich habe oben auf ähnliche Fragen geantwortet....
:)
Hallo,
wenn das wirklich so ist, wie Du schreibst, dann finde ich, dass es ein Fall fürs Schulamt ist. Der Kinderpsychologe schreibt Dir sicher auch ein Gutachten, wenn sein Verhalten darauf zurück zu führen ist.
Was ist denn mit einem Schulwechsel auf eine andere Regelgrundschule?
Berichte mal weiter!!!!
Viel Glück
Der Psychiater hat mir jetzt geraten den Wechsel vor zu nehmen und mit uns in 4 Wochen nochmal zu sprechen. Es gibt hier 2 Grundschulen und an beiden ist die Direktorin tätig.
Vor allem ist heute Montag, wann bitte sollen wir denn die neue Klasse kennen lernen und den neuen Lehrer??!!! Darüber wurde nichts gesagt.
Ich wende mich trotzdem ans Schulamt und frage mal nach....
Und die Direktorin muss uns wohl schnell der neuen Klasse vorstellen.
Hallo,
na so einfach kommt kein Kind auf eine Förderschule. Hierzu ist ein ganzes ziemlich umfangreiches Verfahren notwendig, welches bei deinem Sohn nun gestartet wird. Das kann die Schule auch ohne dein Einverständnis
Du jedoch solltest nun aufpassen, dass du immer auf dem aktuellen Stand bist. Als allererstes solltest du von all deinen Rechten Gebrauch machen. Also schreibst du einen netten Brief an die Schule und bittest um Einsicht in die Schulakte deines Sohnes. Du bekommst dann schriftlich die Genehmigung dazu und es werden dir Tage genannt, an denen du kommen kannst. Nimm etwas Kleingeld mit für Kopien. Du darfst offizielle Schreiben kopieren, nicht aber private Anmerkungen der Lehrer - die darfst du nur lesen.
Dann brauchst du einen Termin bei der Schulleiterin. Frage, an welche Förderschule die Schulakte deines Kindes genau gegangen ist und wie der weitere Vorgang jetzt ist. Ich nehme aber an, dass der Gutachter/Förderschullehrer deinen Sohn begutachten wird. Danach wird er ein ziemlich umfangreiches Gutachten schreiben. Bei uns waren das immerhin 3 DIN A4 Seiten. Dann wird die jetzige Schulleiterin deines Sohnes alle zum Runden Tisch einladen, dessen Ziel das AOSF ist. Dort wird dann jede anwesende stimmberechtigte Person gefragt, wo und wie das Kind weiter beschult werden soll. Stimmberechtigt sind die Eltern (1Stimme), Schulleiterin, Klassenlehrer, Vertreter des Schulamtes. Das Protokoll geht dann an das Schulamt und das Schulamt entscheidet, was mit dem Kind passiert.
Ach ja, nur damit du in etwas weißt wie lange sowas zeitlich dauert: Für meinen Jüngsten habe ich das AOSF schon letztes Jahr im November beantragt. Bis jetzt hat sich da noch nichts relevantes getan. Bei meinen Großen hatten wir das AOSF direkt nach Schuljahresbeginn beantragt - es fand dann Ende September statt. Eine Antwort vom Schulamt gab es bis heute nicht.
Falls euer Sohn tatsächlich Sonderpädagogischen Förderbedarf in ESo hat, dann überlegt euch, ob ihm nicht mit einer inklusiven Beschulung in einer anderen Schule eher geholfen ist. ...nur mal als Denkanstoß.
So eine blöde Kuh! Die ist nicht in der Lage ein Mobbingproblem an einer Grundschule! Zu klären und das Opfer soll weichen?
Der würde ich was husten. Kontaktiere die Schulpsychologin am örtlichen Schulamt. sie kann die helfen eine Aufnahme an einer anderen Grundschule zu erreichen!
Alles Gute
Manavgat