Hallo zusammen!
Meine Tochter geht seit September in die 1. Klasse Grundschule.
Sie tut sich eigentlich total leicht, versteht schnell, liest gerne usw.
Das einzige Problem was wir haben, ist dass sie in der Schule oft so langsam ist, dass sie den Rest Zuhause machen muss.
Heute schaffte sie in der Schule den Text nur bis zur Hälfte zu schreiben (50 min) und Zuhause mussten sie den gleichen Text schreiben, da schaffte sie den ganzen in 15 min.
Ich vermute mal dass sie sich total leicht ablenken lässt, angeblich sitzen sie und ihre Sitznachbarin ab morgen getrennt, da sie beide gleich langsam sind. Ich hoffe, damit wird's dann besser.
Habt ihr ansonsten Tipps für mich oder gibt es jemanden mit ähnlichen Erfahrungen?
Lg und Danke!
Zu langsam in der Schule
Hallo,
wir haben leider das selbe Problem seit der ersten Klasse.
Mittlerweile ist meine Tochter in der 3. Klasse und heute beim Elternsprechtag hat mir die Lehrerin erneut gesagt dass sie zu langsam ist.
Mittlerweile schafft sie zwar die Hausaufgaben in der Schule jedoch viel langsamer als Zuhause. Heute war sie in 15 Minuten fertig. Hat sie aber auch Zuhause gemacht.
In der Schule braucht sie 1 Stunde dafür.
Wirklich helfen konnte ich jetzt nicht, aber die Lehrerin sagte wir sollen mit einer Sanduhr üben. Werde ich jetzt mal probieren, wobei es Zuhause ja recht schnell geht.
Ich rede halt immer wieder mit ihr, dass sie sich nicht ablenken lassen soll. Wirklich bringen tut es aber nix.
Irgendwann werden sie schneller
LG jamefe
Wir haben das Problem nicht, aber in der Klasse meiner Tochter (2. Klasse) sitzen zwei/drei Kinder, denen es ähnlich geht. Sie bekommen mittlerweile einen Nachteilsausgleich, d.h. sie dürfen z. B. Klassenarbeiten in der doppelten Zeit bearbeiten oder auch in einem anderen Raum. Die Lösungen sind da so individuell wie das Problem.
Nun kann man über diese Nachteilsausgleiche streiten, aber für die Kinder ist diese Lösung sicherlich erstmal gut. Der Fokus liegt dann nämlich nicht so sehr auf ihrer Langsamkeit, sondern auf ihren Leistungen, die sie ja trotzdem erbringen können.
Ich finde es sehr wichtig, einem Erstklässler eher zu vermitteln, was er schon kann, anstatt ihm ständig vor die Nase zu halten, was er noch nicht kann. Wenn man das nämlich tut, ist Frustration und Demotivation vorprogrammiert.
Also... zu Hause schafft sie die Aufgabe in 15 Minuten. Das ist doch prima und man sollte das Kind dafür loben. "Gut gemacht!" Die Lehrerin muss das wissen. Es ist dann ihr Job, herauszufinden, warum das in der Schule nicht klappt. Ich würde da jetzt auch erstmal auf Ablenkung tippen und das Kind neben einen ruhigen Schüler setzen. Zu Hause würde ich Konzentrationsübungen bzw. -spiele machen. Allerdings hilft das zu Hause natürlich nur, wenn man zu Übungszwecken auch eine Umgebung schafft, die viel Ablenkung bietet, also Radio und Fernseher an, nebenbei telefonieren usw. http://www.elternwissen.com/lerntipps/konzentration-adhs/art/tipp/die-besten-konzentrationsuebungen.html
Die Lehrerin meiner Tochter ist seit der 1. Klasse bis heute damit beschäftigt, für die Klasse und individuell auch für die einzelnen Schüler ein maßgeschneidertes "Programm" zu schneidern. Sie testet verschiedene Methoden von Freiarbeit über Frontalunterricht, Gruppentische, Einzeltische und gewährt eben auch recht großzügig diese Nachteilsausgleiche für einzelne Schüler. Ich finde das nicht immer toll, glaube aber, dass sie es aus menschlicher Sicht wirklich gut macht, weil sie immer bemüht ist, die Lernfreude zu erhalten und sehr sensibel damit umgeht, wenn sie hört, dass bei einem Kind eben diese Lernfreude nachlässt. Und bei ihr steht auch immer das Lob an erster Stelle anstatt Eltern und Kind mit niederschmetternder Kritik zu konfrontieren.
Hallo,
bei unserer Erstklässlerin ist es genau das gleiche.
Bis der Stift mal auf dem Papier angekommen ist, dauert es gefühlt Stunden, dann geht alles ganz schnell.
In der Klasse sitzt sie öfters am Konzentrationstisch, also alleine. Das funktioniert gut.
Das war aber schon immer so. Beim Sport in der Umkleide passiert erst mal gar nichts, wenn die meisten anderen Kinder umgezogen und aufgebrochen sind, geht es ganz fix.
Wir üben ununterbrochen, erst das eine und dann das nächste zu machen. Zuhause haben wir eine Sanduhr, wenn der Stift bei den Hausaufgaben wieder mal nicht so richtig anfangen will.
Gestern war zum Beispiel ein verquerer Tag. Hausaufgaben erster Teil, dann zum Arzt Auffrischungsimpfung und Kaffee und Kuchen im Café, Sport mußte wg Impfung ausfallen, dann zuhause Hausaufgaben 2. Teil, überraschend Besuch, da ging erstmal gar nichts.
Sanduhr aufgestellt (15 Minuten), nach ca. der Hälfte war sie fertig und hat sich total gefreut.
Also mein Tip, 'wann ist Zeit für was' üben und geduldig bleiben. Das Zeitgefühl entwickelt sich erst.
Ich bleibe ruhig, solange sie den Stoff versteht und umsetzen kann. Der Rest wird sich geben oder ist einfach Teil der Persönlichkeit.
Wie das wird, wenn sie mal Klassenarbeiten schreiben, müssen wir dann sehen.
Liebe Grüße und ein dickes Fell!
Almura
Ich finde es gut das sie getrennt werden, ganz ehrlich ich hatte in der 8ten Klasse eine neben mir die mich so abgelenkt hat als sie nicht mehr neben mir saß wurde alles besser :D
Huhu - bei uns genau das Gleiche ...