Hallo und guten N'Abend zusammen!
Die Schule naht und ich mache mir langsam echt Gedanken, was noch gebraucht wird. Was meine Tochter für die schule braucht, bekommen wir ja noch vor den Ferien mitgeteilt, ansonsten fehlt noch der Ranzen (kann sich nicht zwischen 2 Motiven entscheiden) und ein Schreibtisch. Allerdings ist sie Linkshänderin und außer Linkshänderschere und Spitzer haben wir bislang noch nichts.
Könnt' Ihr mir evtl. Tipps geben, auf was man achten sollte und welche Hilfsmittel sinnvoll sind? Spiralblöcke, Schreibtischauflagen etc.? Als Schreibtisch hatten wir einen höhen- und neigungsverstellbaren ins Auge gefasst oder ist das wegen der Handdrehung der Linkshänder quatsch?
Wäre echt schön, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen könntet, was in Euren Augen sinnvoll oder sinnlos ist.
LG
Steffi
Schule naht! - Fragen an Linkshänder-Eltern
Ich würde nur in der Schule darauf achten, dass sie an der linken Seite sitzt, sonst gerät man bei einem Rechtshänder Sitznachbarn mit den Ellbogen aneinander.
Ich kam als Kind mit den Linkshänderfüllern nicht klar und eine verdrehte Handhaltung habe ich auch nicht.
Linkshänderschere ist vielleicht sinnvoll, ich schneide mit den der rechten Hand, daher hatte ich auch sowas nicht.
Wenn ich so darüber nachdenke, hatte und habe ich keine speziellen Linkshänderprodukte.
Hallo,
mein Sohn hat eine Schere für Linkhänder und seine Schreibtischlampe ist auf der rechten Seite angebracht damit er sich selber keinen Schatten macht, das wars aber auch schon auf was wir geachtet haben. Ich selber bin auch Linkshänder und habe alles nutzen können wie ein Rechtshänder. Der Unterschied zwischen meinem Sohn und mir ist, das er wirklich alles mit der linken Hand macht, ich aber auch die rechte nutze z.Bsp. mit der Schere schneiden.
Lg,
Hsiuying
Meien BEdien sind auc Linkshädner, die haben neben dem Füller auch noch die Schere, mehr aber nicht.
@ TE.
Bei den Schreiblern- Lehrgängen, frag nach ob es die auch in ner Ausgabe für Linkshänder gibt, Das war noch das Einzige, was ich noch als sinnvoll erachtete. Und ein Links- und ein Rechtshänder kommen sich, wie hier erwähnt, echt ins Gehege, wenn sie in der Mitte mit ihrer Schreibhand zusammenstoßen, also: der Linkshänder sollte auf der linken Seite der BAnk sitzen um nach links Freiraum zu haben. Entsprechend hat der Rechtshänder den dann rechts außen.
Hallo!
Das einzige, was ich für meine Tochter damals extra gekauft habe, waren Linkshänder Schere und Füller. Alles andere ist dasselbe wie für Rechtshänder.
Lg Bienchen
hi Steffi,
ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was seit ein paar Jahren für ein Linkshänder-Hype durchs Land rollt....
Gut, meine Kinder Kinder sind Rechtshänder. Aber ich selbst bin ein Beidhänder (tja, leider kann man damit keine Millionen verdienen wie als Beidfüßer und Fußballer ). Und ich benutze sowohl meine Schere als auch jeden Spitzer beidhändig, also auch problemlos mit links. Auch einen Spiralblock kann man einfach um 180° drehen und schon fertig. Auch mit meinem normalen Füller schreibe ich mit links (natürlich nicht so schnell wie mit der rechten Hand, weil mir links ein wenig die Übung fehlt, aber von der Technik her geht es genau so gut).
Ganz interessant finde ich noch solche Unterlagen, auf denen anfangs angezeigt wird, wie das Heft zu legen ist, damit es auch mit links zu keinen Verschmierungen kommt. Aber es gibt auch Links-Kinder, die eine ganz andere Hand- und damit Hefthaltung bevorzugen.
Ich saß lange Zeit neben einer Linkshänderin und wir haben immer darauf geachtet, dass unsere "Schreibarme" außen waren, also dass wir nicht so herum saßen, dass wir beide mit unseren Schreibarmen aneinander stießen. Aber das war's dann auch schon.
Der höhenverstellbare Schreibtisch (du meinst eine neigbare Tischplatte???) ist für links- und rechtsschreibende Kinder überflüssig. Vor allem, wenn man bedenkt, wie lange sie nur daran sitzen. Mein Sohn ist in der zweiten Klasse und hat noch nie länger als 15 Min. Hausaufgaben aufgehabt. Und ich wette, spätestens in der 5. Klasse wäre ein "Kinderschreibtisch" mit neigbarer Tischplatte eh uncool.
LG
cori
Hallo Cori,
also ich finde das kommt nicht drauf an ob cool oder uncool. Ein Schreibtisch mit schrägstellbarer Tischplatte ist absolut sinnvoll um Haltungsschäden zu vermeiden und auch vorzubeugen. Leider wird in den jungen Jahren nicht dran gedacht, gespart usw. In unserem Alter hat man dann meist das "Ergebnis" nämlich die lästigen und leidenden Rückenschmerzen, welche nur sehr schwer weg zu bekommen sind. Für unsere Kinder ist es wichtig, dass sie einen ergonomischen Schreibtisch haben. Und wenn wir unseren Kinder den Hintergrund erklären bin ich mir sicher das sie ein Tisch mit neigbarer Tischplatte nicht "uncool" finden... weil ... uncool sind Rückenschmerzen.
Ganz toll finde ich die Beiträge auf dem Blog www.gesundes-lernen.info ... da wird man endlich richtig aufgeklärt. Weil wir dachten Anfangs auch so und sind nun Gott froh uns für einen ergonomischen Schreibtisch entschieden zu haben.
Du willst mir ernsthaft verklickern, dass 15-30 min Hausaufgaben an einem neigbaren Schreibtisch das stundenlange Sitzen an nicht neigbaren Schreibtischen in der Schule ausgleichen???
Ich bin überzeugt, dass eine stundenlange sitzende Tätigkeit einen durchdachten und ergonomischen Arbeitsplatz erfordert. Aber genauso überzeugt bun ich auch, dass die Hausaufgaben-Dauer nicht unsere Rücken kaputt gemacht hat und nicht die Rücken unserer Kinder kaputt machen wird. Viel wichtiger als eine neigbare Tischplatte ist wohl auch ein höhenverstellbarer Stuhl mit der Möglichkeit, die Füße abzustellen.
Alles andere erinnert mich noch mehr an Martin Rütter bei der Erzählung um die Sinnhaftigkeit von höhenverstellbaren Hundenäpfen, weil der Wolf damals ja schließlich auch den Hasen bat, sich auf einen Baumstamm zu legen, weil es dann ergonomischer für den Wolf wäre
Im Übrigen denke ich, dass Bewegung unsere Kinder am besten vor Haltungsschäden bewahren kann, viel besser als jeder Schreibtisch.
LG cori
Hallo Steffi,
meine Tochter hat eine Linkshänderschere und ein Linkshänderlineal (Zahlen von rechts nach links). Wir hatten im Anfang einen Linkshänderfüller, aber sie kam damit nicht zurecht und ständig verbog die Feder. Jetzt schreibt sie schon seit fast 2 Jahren mit einem Tintenroller (mit echten Patronen) und damit fällt es ihr viel leichter.
Einen Collegeblock habe ich auch für Linkshänder gekauft, weil ich es früher selbst nervig fand, wenn man die Hand auf die Spiralbindung legen musste, um zu schreiben.
Ich selbst hatte zu meiner Schulzeit nur einen LInkshänderfüller, aber ich habe auch mit rechts geschnitten.
Also eigentlich braucht man gar nicht so viel Kram. Ihr werdet sicher mit der Zeit feststellen, was sinnvoll ist oder nicht.
LG und deiner Tochter viel in der Schule
Elisabeth
Hallo,
mein Mann und ich sind beide Linkshänder, unsere Kinder beide Rechtshänder...nur mal so vorweg...
Linkshänderscheren sind sicher hilfreich, habt ihr ja schon, und auch ein Linkshänderfüller (der kratzt dann nicht so wie ein Rechtshänderfüller, weil ja Neigung zur falschen Seite...), wenn sie dann einen braucht. Ansonsten kann Dir bestimmt auch die Lehrerin weiterhelfen, was für Hilfsmittel sinnvoll sind. Für uns gab es sowas früher gar nicht, ich hatte trotzdem immer eine 1a-saubere Schrift und kam gut zurecht.
Das mit der Sitzordnung stimmt schon: Ein Rechtshänder zur Linken eines Linkshänders ist nicht ganz unkompliziert, weil man sich mitden Ellenbogen oft in die Quere kommt - ist aber alles nichts, was eine gute Lehrerin oder ein Lehrer nicht zu lösen wissen würde...
Mach Dir nicht zu viele Sorgen!
LG
Andrea
Meine Sohn hatte/ hat keinerlei spezielle Linkshänderprodukte (außer, zeitweise, einen Füller).
Ich finde das auch Quatsch, was bringt ein spezieller Spitzer, wenn er dann mit allen anderen Spitzern Probleme bekommt? Er könnte sich ja nie schnell etwas ausleihen...
Selbst über eine Schere würde ich nur nachdenken, wenn sie mit den "normalen" Scheren auch nach Üben überhaupt nicht zurecht kommt.
Beim Schreibtisch habe ich auch meine eigene Meinung (unabhängig ob Rechts- oder Linkshänder). Jedes Kind sollte einen Schreibtisch im Zimmer haben, aber das muss keineswegs ein Hightech-Modell sein. In der Schule sitzen sie stundenlang an schnöden Holztischen, Hausaufgaben machen sie vielleicht 30 Minuten und das auch gerne mal am Küchentisch...
Aber davon mal abgesehen, ein höhenverstellbarer Schreibtisch kann sinnvoll sein, neigungsverstellbar ist aber unsinnig. Das macht niemand, schon weil man den Schreibtisch dann nicht mal mehr als Ablage für Stiftebox usw nutzen kann (außerdem ist es ungewohnt, wenn man sonst immer platt schreibt).
Ich bin "echter" Linkshänder (meine rechte Hand ist nur Deko) und ich kann auch immer wieder nur staunen, was da für ein Gewese drum gemacht wird.
Linkshänderscheren sind ganz brauchbar, aber absolut kein muss. Ich kann mit allen Scheren schneiden und schneide ausschließlich mit Links.
Linkshänderfüller sind totaler Quatsch. Da wird die "Haltungsvorgabe" vom Rechtshänderfüller einfach gespiegelt. Linkshänder schreiben aber nicht gespiegelt (dann müssten sie nämlich von rechts nach links schreiben). Kein Wunder, dass viele Linkshänder unter solchen "Schreibgeräten" verkrampfen.
Das EINZIGE, mit dem ich wirklich bis heute nicht klarkomme, sind Soßenkellen. Aber keine Sorge, die braucht sie in der Schule nicht!
Hallo,
zu den Soßenkellen: von Tupper gibt es eine die keine spezielle Gießmulde hat somit für beid Händer geeignet .
Lg
Danke, aber das kann man mit normalen Soßenkellen auch machen (einfach ignorant über den rechten Rand und nicht über die Gießmulde an der linken Seite kippen...)
Aber über eine EIGENE Soßenkelle (mit Gießmulde auf der rechten Seite) würde ich mich echt auch in meinem "fortgeschrittenen" Alter noch freuen... PS: Ich steh nicht auf Tupper
Guten Morgen,
meine Tochter hat eine Linkshänderschere (sie kann mit einer "normalen" aber auch absolut nicht schneiden). Anspitzer hat sie einen "normalen" ohne Dose in der Federmappe, ansonsten haben wir Zuhause nur noch eine Spitzmaschine, weil wir Probleme haben (ich und sie) ihre dicken Bleistifte vernünftig anzuspitzen. Wir haben hier diverse Linkshänder und Rechthänderspitzer. Ich bin selber umgeschulter Linkshänder und drehe seit je her den Spitzer und nicht den Bleistift. Probleme hatte ich damit noch nicht (außer bei diesen neuen dicken, eckigen Bleistiften, aber die gab es zu meiner Zeit ja noch nicht).
Ein Linkshänderlineal habe ich meiner Tochter bewusst nicht besorgt, weil es bei ihr zu noch mehr Verwirrung geführt hätte (sie hat bis heute Probleme, wenn sie müde ist, überhaupt die "richtige", also vorgegebene Richtung zu finden).
Ansonsten war für meine Tochter eine Schreibtischunterlage für Linkshänder wichtig, da sie keine entspannte Schreibhaltung von selber gefunden hat und beim Tinte schreiben mit der Hand das Geschriebene verschmiert hat.
Mit Linkshänderfüllern kommt sie bis heute nicht zurecht. Sie hat jetzt einen Tintenroller von Schneider, mit dem kann sie auch endlich sauber schreiben .
Also ich würde mir nicht zu viele Gedanken machen, außer eben Sitzplatz in der Schule. Erstmal abwarten, wie sie so klar kommt.
LG Jokie