Angespornt von dem Tread weiter unten schreibe ich mal hier unser Problem.
Bin auch Elternvertreterin und mein Sohn geht in die erste Klasse.
Dort habe ich letzte Woche erschreckendes Erfahren. Mein Sohn hatte vorher nichts dazu erzählt. Aber wir haben 2 Störenfriede in der Klasse und das Extrem.
Beide wurde schon suspendiert. Gewalt herscht gegen Mitschüler und Lehrer.Schülerinnen haben Angst in die Schule zu gehen wegen diesen Kindern.
Bin immer noch durcheinander. hätte nicht gedacht das es sowas schon in der Grundschule gibt. Ein Schüler durfe nur mit Elternteil am Unterricht teilnehmen. Nummer 2 war in einer 3 Klasse untergebracht. Nun kommt er diese Woche wieder in die Klasse zurück mit einem Integrationskraft.
Nun heißt es abwarten ob es was bringt. Was meint den ihr, welche Chance hat der Junge noch in der Klasse?? Kenne nur mein Kind und weiß das sie nie Freunde werden.
Er hat auch schon eins grundlos in der Pause auf die Nase bekommen.
Er hat wohl (mein Sohn meinte ) ein Büro in der Klasse, sein Platz ist abgeschirmt von den anderen.
Habe von der Schule erfahren, das eine Förderschule im Gespräch war, aber die Eltern davon nichts wissen wollten. Wie kann man helfen??
Gruß Manu
Terror 1 Klasse, was kann man machen???
Scheinbar laufen hier bereits Hilfaktionen. Daher würde ich mich vorerst gepflegt zurückhalten und die Sache kompetentem Fachpersonal überlassen. Solange Dein Sohn nicht direkt in Mitleidenschaft gezogen wird - und dies scheint nicht der Fall zu sein, sonst hätte mal ein Wort darüber verloren - hielte ich den Ball flachdieser Junge bereits "grundlos" in der Paus auf die Nase bekam, scheint er ja nicht der einzige Terrorbolzen an dieser Schule zu sein.
Sätze bitte selber vervollständigen und mit Satzzeichen versehen
"dieser Junge bereits "grundlos" in der Paus auf die Nase bekam, scheint er ja nicht der einzige Terrorbolzen an dieser Schule zu sein."
Ich bin mir nicht sicher, ob ich deinen Satz richtig verstehe, aber der Junge, der grundlos was auf die Nase bekam, war der Sohn der TE und keiner der zwei Terrorbolzen (so habe ich zumindest die TE verstanden, obwohl ihre Aussage ja auch nicht eindeutig war )
Sagt mal, ist das nicht erschreckend was schon in den Grundschulen los ist? Will jetzt nicht loslegen, was bei unserem Sohn in der 1 Klasse ist aber ich staune hier immer wieder das dass anscheint fast überall so ist.
Schlimm, oder?
Das war bei mir vor fast 20 Jahren nicht anders. Aber da gab es keine Interationskräfte o.ä. Ein Mitschüler wurde dann nur in eine andere Klasse versetzt, das wars. Der Terror ging dann auf dem Schulhof weiter.
Mein Mann war auch so ein Arschlochkind. In der Sonderschule kam er dann in der deutlich kleineren Klasse gut klar.
Nach den Herbstferien in der ersten Klasse kam ein neuer Schüler. Er war aus einer anderen Schule verwiesen worden, galt dort als unbeschulbar. Er hatte Ausraster, wenn etwas nicht so klappte, dabei flogen sogar Stühle. In die Klasse meiner Tochter kam er mit einer Integrationskraft. Und diese war ein Segen für den Jungen und die ganze Klasse.
Der Junge braucht kaum noch Hilfe von seiner I-Kraft, dafür springt diese überall anders ein, wo Hilfe gebraucht wird. Sie arbeitet wie eine Art Hilfslehrerin und die Kinder lieben sie sehr. Auch der Junge ist mittlerweile sehr beliebt. Er ist ein freundliches Kerlchen geworden. Die Kinder wissen, dass er gelegentlich noch austickt und gehen dann in "Deckung". Sie nehmen ihn an und versuchen sogar zu trösten.
Das ist super das dem Jungen so schnell geholfen wurde und er nun vernünftig lernen kann. Nur leider reagieren andere langsamer.
Bei meinem kleinen sind auch Kinder drin, die ich am liebsten" mit Kabelbinder und Klebeband" bändigen würde (meiner gehört auch manchmal dazu), aber seine Lehrerin hat das super im Griff. Einzeln sind die Jungs total lieb und brauchen viel zuwendung, aber in Horde mag ich nicht Lehrkraft sein (da wäre ich schnell reif für die Klapse) LG
Hallo,
da bereits Hilfsmaßnahmen laufen, würde ich mich an Eurer Stelle stark zurückhalten. In Eurem Fall kommt leider erschwerend dazu dass es zwei "Pappenheimer" sind.
In dem Fall wo ein Intigrationshelfer in der meisten Zeit anwesend ist, würde ich etwas entspannter in die sehen. Bei dem anderen Kind wird die Zeit kritisch wo das Elternteil nicht mehr am Unterricht dran teilnimmt. Wichtig ist dass wenn es Probleme gibt ihr das mit den Eltern direkt klärt und nicht am Elternstammtisch.
Sollten weiter Probleme auftauchen bitte an den Schulsozialdienst wenden und dann ggf noch eine Ebene höher. Vieles regelt sich auch mit der Zeit und wenn ein Kind ggf einen Förderstatus hat, bekommt Ihr die Auswirkungen spätestens ab ende des zweiten Schuljahres mit. Wichtig wäre die Rolle der Klassenleiterin. Wenn die Klassenlehrerin beiden Kindern eine Chance gibt, steht es gut um die Zukunft der gesamten Klasse. Will sie aber lieber ein oder auch beide Kinder "los haben" weil sie sich mit der Situation überfordert fühlt, wird es sich zeigen wie die Entwicklung ist.
Viele Grüße
Geli
Am besten hilft man, indem man sich zurückhält. Gerade als Dritter, der überhaupt nicht beteiligt ist.
Du kannst hoffen, dass die I-Kraft kein BUFDI ist, sondern sich wirklich engagiert und Ahnung von der Materie hat. Wenn die Schule nun noch optimalerweise der I-Kraft keine Steine in den Weg legt und die Zusammenarbeit von Elternhaus, Schule, I-Kraft und Ärzten/Therapeuten gut klappt, dann gibt es echt Hoffnung.
>> Was meint den ihr, welche Chance hat der Junge noch in der Klasse?? Kenne nur mein Kind und weiß das sie nie Freunde werden.<<
Er hat noch jede Chance. In jeder ersten Klasse meiner Jungs war mindestens eins solcher verhaltensauffälliger Kinder. Und einer war mindestens genau so extrem, wie die von Dir beschriebenen Fälle. Und ja, ich war geschockt, als meiner Jüngster mir erzählte, das L. einen Stuhl nach ihm geworfen hat und er sich gerade noch rechtzeitig ducken konnte.
Nun, nach fast 3 bzw. 4 Jahren Grundschule kann man durchaus sagen: Mission erfüllt. Die Kinder sind alle noch in den Klassen, sind voll integriert, manche haben sich um 180° gedreht, manche haben 'nur' ihre Ausraster viel besser im Griff. Und ich bin absolut dankbar, das die Schule diese Kinder nicht gleich aufgegeben hat. Denn auch die anderen Kinder haben eine Menge über sich / andere und den Umgang mit angstmachenden Situationen gelernt. Und die Schule scheint ja auch in Eurem Fall durchaus zu reagieren.
Wenn Du verunsichert bist, sprich' mit der Klassenlehrerin, aber gib' ihr und den Kindern eine Chance.
Grüsse
BiDi
sei doch froh: immerhin passiert da was... bei uns bin ich die mutter des kaspers (allerdngs ohne tätliche gewalt) bei uns heißt es immer nur was alles von ihm zu erwarten sei, aber wie man dazu kommt geht die lehrerschaft nichts an, da soll ich mich drum kümmern dass er sich im unterricht benimmt, und auf dem schulhof dem ärger aus dem weg geht, aber in der schule auftauchen soll ich bitteschön nicht
also lehn dihc zurück, mehr als ne 1 zu betreuung geht doch nicht, und wenn integrationshelfer und eltern sehen dass es dennoch nicht besser wird wird sich weiteres tun oder du kannst doich dann noch einmischen, wobei ich nicht glaube dass das wirklich dein job ist, da müsste ich mich aber auch erst schlau machen wer da was zu bemängel hat...
lg gussy
In der Klasse meines Sohnes (jetzt 2. Klasse) waren auch mehrere auffällige Kinder, aber die Klassenlehrerin hat es mit viel Ruhe, Gelassenheit und der nötigen Strenge scheinbar geschafft, (fast) alle Wogen zu glätten. Während mein Sohn im letzten Jahr immer erzählte, wie auffällig einzelne Schüler waren, erzählt er jetzt immer öfter von Situationen, bei denen eben diese Kinder integriert waren und eben nicht im Sinne des auffälligen Schülers, sondern als Teil der Klasse, der von den Mitschülern voll angenommen ist.
Hier fand viel Sozialtraining statt. Das hilft nicht immer, diese "schrägen Typen" "funktionsfähig" zu machen. Aber es trägt dazu bei, dass auch die anderen Kinder lernen, mit diesen speziellen Kindern umzugehen. Und kaum klappt das besser, blühen meist auch diese "Sonderlinge" auf, vermutlich weil sie anfangen, sich (vielleicht das erste Mal in ihrem Leben) angenommen und akzeptiert zu fühlen.
Großartige Arbeit, die da geleistet wird - WENN sie denn geleistet wird. Und toll, wenn man eine Schule hat, die sich dieser Aufgabe annimmt, statt Schülern schon in der Grundschule den Stempel "unbeschulbar" aufzudrücken.
LG
cori