Guten Morgen,
ich benötige dringend einen Rat, da ich nicht weiß ob man in diesem Fall überhaupt etwas unternehmen kann!?
Wir sind vor der Einschulung 2 Dörfer weiter gezogen. Dies hatte zur Folge, dass unsere Tochter nicht mit ihren Kindergartenfreunden in die Schule kam, sondern in eine "fremde". Einen Antrag in die andere Schule gehen zu können wurde abgelehnt, da die Klasse zu groß würde.
Ich wurde damals beruhigt, dass Kinder sich schnell sortieren...... Tja das dachte ich auch. Die Klasse ist klein: 6 Mädchen und 7 Jungs.
Nun gehen wir auf die Osterferien zu und gar nichts ist gut! Die Mädchen sind alle aus dem Kindergarten dicke befreundet, die Eltern sind auch eng miteinander. Die Mädchen sind ein 3er Gespann und ein 2er Pack. Es gab wohl im KiGa früher schon Dramen, wenn ein anderes Kind sich mit einem aus der 3er oder 2er Gruppe verabreden wollte. Ich kenne deren ehem KiGa-Leitung und die sagte, dass gensu diese 5 wohl als Zicken bekannt waren. Eltern und Schulleiter wurde wohl empfohlen die Kinder mal "zu trennen" damit sie sich auch anderweitig entwickeln - das wollten die Eltern wohl nicht. Und nun steht meine Tochter diesen Grüppchen alleine gegenüber. In der Pause bekommt sie verboten mitzuspielen, Einladungen am Nachmittag erfolgen nie! In der Pause spielt sie nur mit den Jungs, da diese sie mitspielen lassen. Aber die Mädchen....keine Chance!
Ich habe dann die Initiative ergriffen und ein paar mal ein Mädchen eingeladen. Entweder sie kommen aber es erfolgt NIE eine Gegeneinladung, oder die Treffen werden kurz vorher abgesagt ohne neuen Termin! Ich bringe meine Tochter zur Schule, da ich sie nicht alleine laufen lasse. Die Mädchen ihrer Klasse laufen in Grüppchen an ihr vorbei, ohne das sie sie grüßen oder gemeinsam mit ihr laufen.
Meine Tochter tut mir so leid!!! Im Kindergarten hatte sie ihren festen Freundeskreis - klar besteht der noch, aber in der Schule trifft sie nur auf Ablehnung! In sämtlichen Vereinen hat sie schnell Anschluss gefunden wo zum Teil auch seit Jahren feste Freundschaften bestehen - also scheint sie ja sozialkompatibel zu sein!
Die Lehrerin meinte bei einem Elterngespräch, meine Tochter sei "voll integriert" - was sie darunter versteht würde ich gerne wissen!!! Ein erneutes Gespräch findet am 28. statt - natürlich werde ich es ansprechen, aber was kann sie ändern?
Nun bin ich ernsthaft am überlegen, ob ich sie auf eine private Schule schicke. Mir tut die kleine so leid - aber was kann ich tun???
Mein Kind findet keinen Anschluss
Wenn sie mit den Jungs spielt, ist doch alles in Butter. Ich habe früher auch immer mit den Jungs aus meiner Klasse gespielt, auch nachmittags. Oft waren es aber größere Grüppchen mit Kindern aus der Nachbarschaft, wo dann Jungs und Mädchen unterschiedlichem Alters zusammen gespielt haben.
Es gibt ja bestimmt auch noch mehr Kinder auf dieser Schule. Meine Tochter erzählt mir auch öfter, dass sie in der Pause zusammen mit ganz vielen Kindern aus verschiedenen Klassen fangen gespielt haben.
lg
Aus deinem Posting geht nur hervor, dass DIR die Situation leid tut... Aber wie geht es deiner Tochter?
Sie hat Spielkameraden - was ist denn daran schlimm dass sie mit Jungs spielt?
Können Jungs und Mädchen nicht befreundet sein?
Aussderdem gibt es noch andere Mädchen in der Schule - soll sie sich eben nicht auf die Mädchen in ihrer Klasse beschränken sondern auch mal nach denen aus den anderen Klassen Ausschau halten...
Mein Sohn spielt in den Pausen auch nicht nur mit seinen Klassenkameraden...
LG,
Lyss
Natürlich belastet das meine Tochter - von den Jungs kommt mittags aber genau so wenig eine EInladung. In den Pausenspielen wird sie eher "geduldet" aber ansonsten wollen die Jungs eher "unter sich" sein.
Mit anderen Kindern kommt sie schwer in Kontakt, da die Erstklässler "Babys" sind und man mit Babys nicht spielt - da leidet aber nicht nur meine Tochter drunter. Zudem finden die Pausen für die Erste Klasse nicht zu den regluären Pausenzeiten statt (fragt mich nicht warum, den Sinn darin verstehe ich nicht!)
2 der Mädchen aus IHrer Klasse wohnen in der NAchbarschaft - mittlerweile traut sich meine Tochter gar nicht mehr auf andere Kinder zuzugehen aus Angst abgewiesen zu werden! Ich weiß einfach nicht mehr wie ich ihr Helfen kann oder ob sie mittlerweile schon ein Problem von sich aus hat - eben einfach nicht mehr unbefangen auf fremde Kinder zuzugehen.
Wenn die pausenzeiten unterschiedlich sind, vereinfacht das die Lage ja nicht gerade...
Du schriebst, sie ist auch in Vereinen. Geht niemand von da, den sie kennt und mag, in diese Schule? Oder eben Kinder, die sie aus den Vereinen kennt, einladen?
Ich würde sagen, sie muss lernen, sich nicht so auf diese Zicken zu versteifen. Und zu akzeptieren, dass diese sie nicht dabei haben wollen - nicht, weil sie nicht gut genug ist. Sondern weil die anderen zu doof sind, sie kennenlernen zu wollen. Menschen sind manchmal so - daran kann man nichts änden.
Aber: diese Freundschaften währen durchaus nicht ewig. Im nächsten Schuljahr kann schon alles anders aussehen...
Mein Grosser ist jemand, der von sich aus schwer Anschluss findet. Das erste Jahr war für ihn auch nicht so toll... aber mittlerweile hat er Freunde gefunden. Teils in seiner Klasse, teils aus anderen Klassen. Jetzt ist er in der 3. Klasse.
LG,
Lyss
wäre es möglich, dass sie zusammen laufen? -- also den kreuzungsweg abpassen - und sich aktiv verabreden zum "mitlaufen" ? -- auch nach hause?
über das tägliche Miteinander gibts vielleicht doch eine Verbindung/Freundschaft, die entsteht?
Das haben wir ganz am Anfang versucht. Ihre Klassekameradin wohnt direkt an unserer Ecke. Das ging 2x gut und dann ist das Mädchen weggelaufen und hat meine Tochter stehen lassen.
Hallo,
das tut mir Leid für deine Tochter.
Auch wir sind umgezogen aber eben als meine Kleine noch im Kindergarten war. Sie hat den Kiga gewechselt und das war schon doof für sie. Sie hat lange ihre alten Freunde vermisst. Aber Sie hatte noch ein Jahr um sich anzufreunden. Nun ist sie in der 1. Klasse und sie ist mit allen Mädchen befreundet und auch mit Jungs.
Es sind 8 Mädchen und klar einige sind auch Zicken aber da muss man durch.
Ich an deiner Stelle würde es über die Mütter versuchen wenn es so nicht klappt.
Einfach in ein Gespräch verwickeln und dann mal ein bisschen auf das Thema ansprechen. Auch sie werden hoffentlich verstehen, das niemand das seinem eigenem Kind wünscht.
Wir hatten Glück und meine Kleine fühlt sich hier wohl und ist von allen akzeptiert worden. Natürlich nicht gleich. Auch Kinder die hier das erste mal anrufen und sie nicht spielen kann an dem Tag, wird gleich sich dann am Telefon für den nächsten Tag verabredet.
Klar versteht sich meine nicht mit allen aber wenn auch die Kinder anrufen die sie nicht so mag, spielt sie trotzdem mit denen.
Versuche doch mal über die Mütter rauszufinden was die für ein Problem haben. Sie können die Kinder dahingegen beeinflussen, das man selber auch nicht stehengelassen werden möchte.
LG
Du solltest dein Mitleid ein bisschen zügeln.
Ist sicher schwer, sich von der Vorstellung zu lösen, man müsse mit den Mädels der eigenen Klasse so dicke befreundet sein, dass man sich auch nachmittags trifft, aber das ist nicht bei allen immer die Norm.
Man kann auch ohne ganz gut leben. Zum einen kann sie sich mit den Jungs verabreden. Zum anderen finden sich vielleicht Nachbarskinder oder alte Kindergartenfreunde oder Kinder aus Sportvereinen, mit denen sie sich treffen könnte.
Man muss sich nun echt nicht darauf versteifen.
Und es kann gut sein, dass sie während der Schulzeit mit allen gut klar kommt. Mein Sohn ist auch voll integriert, aber anscheinend mit nur einem Jungen doll genug befreundet, dass die sich da verabreden würden. Er spielt in den Pausen und im Hort mit jedem, das reicht.
Wenn sie älter wird und die Eltern als Vermittler dann komplett wegfallen, werden die Karten neu gemischt.
Hallo!
Ich würde das den Kindern überlassen. Das manche jetzt noch mit ihren Kigafreunden rumhängen kann sich durchaus noch ändern.
Irgendwelche Mädchen einladen find ich persönlich daneben, vorallem wenn sie eigentlich gar nicht wollen. Die Initative sollte von deiner Tochter kommen. Du kannst ihr nicht mehr alles abnehmen.
Ich würde meine Tochter bestärken sich weiterhin anders zu orientieren. Es ist gar nicht so selten das man seinen Freundeskreis außerhalb der Klasse hat. Das sie mit Jungs spielt ist doch gut.
Das du darüber traurig bist, kenne ich zu gut. Wir sind nach der 3.Klasse richtig weg gezogen vom alten Ort und Anschluß an die 4. Klasse hatte meine Tochter auch nicht bekommen. Jetzt ist sie in der weiterführenden Schule und Freundschaften bauen sich neu auf.
Deine Tochter ist ja nicht alleine, sie hat Freunde das ist wichtig.
Die Mädels würde ich also abhaken. Das ist auch so ein Schlag wo ich sagen würde: Gut das meine Tochter nicht dazu gehört.
Deswegen ein Kind von der Schule nehmen: Nein, das würde ich nicht machen.
Deine Tochter bekommt das hin.
Was die Lehrin machen kann...hmm.....vielleicht mal Sozialverhalten zum Thema machen in einer Stunde.
LG Sonja