Hallo,
demnächst steht ja der Übertritt an. Wir wissen einfach nicht, was für Max gut wäre. Er steht momentan auf HSU 2-3, Mathe 3-4, Deutsch 3-4. Wir sind für die Mittelschule, schon aus dem Grund, es sind sehr kleine Klassen, max. 19 Schüler. Max will unbedingt auf die Realschule, da sind aber locker 30er Klassen und ich denke, Max schlupft da einfach durch. Der Stoff wird durchgezogen, ob die KInder mit kommen oder nicht, ist egal. Gedacht haben wir so, 1 Jahr Mittelschule und dann sehen wir ja, wie die Noten sind und dann kann er immer noch aufsteigen. Oder den M-Zug machen. Er will nicht auf die Dummkopfschule, sagt er. Er möchte die Noten abwarten, er möchte auch die Aufnahmeprüfung machen. Die er auch sicherlich bestehen würde, man hat ja mit einer 4 immer noch bestanden. Aber mit einer 4 in der Aufnahmeprüfung brauch ich doch nicht auf die Realschule, oder??? Max ist sehr sensibel. Er hat auch letztens geweint, weil ihm der ganze Druck, die vielen Proben usw. einfach zuviel sind. Daher denke ich eben auch, das Realschule (noch) nichts für ihn ist. Er soll auch mal wieder Erfolgserlebnise haben und sich an guten Noten freuen... Morgen gibt es die Mathe Probe raus. Wenn das eine 4 ist, denke ich, fällt er auf eine 4 runter.
Wie habt ihr euch entschieden? Aus welchen Gründen? Was würdet ihr raten?
Nächste Woche sprechen wir noch mit der Lehrerin, wobei ich nicht viel auf die gebe, weil sie Max eh nicht leiden kann!!! Und das läßt sie ihn auch immer wieder spüren.
Grüße von der verzweifelten Bea
Übertritt... (Bayern)
Hallo,
meine Tochter hat knapp den Schnitt für die Realschule geschafft.
Das stand bei uns aber nie zur Debatte.
Wir haben uns für eine private Mittelschule mit M-Zug entschieden, wobei es dann - bei guter Entwicklung - auch die Möglichkeit gäbe, auf den Realschulzweig, der da auch angeboten wird - zu wechseln.
GLG
Hallo,
Das ist definitiv kein Realschulzeugnis. Ich würde ihn auf die Mittelschule schicken und dann sehen wie er sich entwickelt. Vielleicht klappt es ja dann nach der 5.
Du hast scheinbar keine Ahnung von der Aufnahmeprüfung. 80% fallen durch, denn diese ist extrem schwer und da nehmen Kinder teil, die nur knapp am Notendurchschnitt gescheitert sind. Es bedarf einer guten Vorbereitung und dafür gibt es ziemlich viel Literatur. D.h. Erst einmal büffeln. Ist er dazu bereit? Denn der Druck Aufnahmeprüfung IST mindestens genauso wie der Druck, den dein Sohn jetzt schon hat.
Lg
Ich habe keine Ahnung, wie auch??? Aber, ich habe mich mit ein paar Müttern unterhalten, die das die schon mitgemacht haben und auch auf dem Infoabned, wurde es so gesagt.
Hallo Bea,
bei den Noten würde ich meinen Sohn nicht auf die Realschule tun.
Auch auf der Mittelschule kann er ja den M-Zweig schaffen.
Wie sind die Noten zustande gekommen? Hat er viel dafür tun müssen?
Wie ist seine Einstellung zum Lernen und seine Arbeitshaltung? Ist er selbstständig?
Auch die Realschule ist nicht ohne.
Ich bin Grundschullehrerin und stecke gerade mitten im Übertritt mit meiner 4. Klasse.
Wenn ich Eltern treffe, deren Kinder nun auf der Mittelschule sind - sie sind alle zufrieden und freuen sich, dass ihr Kind die Leistung halten oder sogar bessern konnte.
Schade, dass in den Köpfen der Eltern und Kindern die Mittelschule so schlecht wegkommt.
Für jedes Kind gibt es die "richtige" Schule und es gibt immer Wege, die ein Kind weiterbringen, falls es noch mehr lernen will.
In meinen Klassen habe ich zunehmend auch Fälle, in denen Eltern ihr Kind lieber auf die "leichtere" Schule tun, obwohl die Noten locker für die "höhere" Schule gereicht hätten (sie wollen, dass ihr Kind noch Freizeit hat und der Druck noch so groß wird).
Oh, das ist alles wirklich nicht leicht und mir graut schon, wenn es bei meinen eigenen Kindern mal soweit ist!
Ich wünsche euch, dass dein Sohn nächstes Jahr gerne in die Schule geht und glücklich ist.
LG emily10
Hallo Emily,
er gaht ja in eine Ganztagesklasse. Dort werden die Hausaufgaben erledigt, aber es gibt keine Studierzeit in dem Sinne, also wenn eine Probe ansteht, müssen wir zuhause schon noch lernen. Lernen??? Oh Gott... Lieber raus... Er macht es schon, klar. Er kapiert auch ziemlich schnell. Er hat halt immer sehr viele Leichtsinnsfehler. Ich möchte auch, dass er noch Kind sein darf. Wenn er erst um 16.00 heim kommt, möchte ich nicht auch noch, dass er sich zuhause hin hockt und pauckt. Das ist auch ein Punkt, was für die Mittelschule spricht. Mir ist schon bewußt, dass er da auch lernen muss, aber er kommt mit diesem Anspruch sicherlich besser klar, als mit der Real.
Puhh, was meinst du? Soll ich ihn einfach anmelden auf der Mittelschule?
Hallo,
welcher Art sind denn die Leichtsinnsfehler? Die werden ja nicht plötzlich ausbleiben, daher ist nicht automatisch klar, dass er seine Noten deutlich verbessern kann. Er bracht eher Strategien, wie er solche Fehler vermeidet.
Ziemlich schnell kapieren und nachhaltig wiedergeben können sind auch zwei paar Stiefel. Mir scheint, er hat die falschen Lernstrategien - und das ist ungünstig, egal welche Schulart er besucht.
Verabschiedet euch auch von dem Gedanken, dass alle Hausaufgaben in der G-Klasse geschafft werden. Das ist zwar zeitlich durchaus möglich, wenn dein Sohn aber dazu neigen sollte, Arbeiten gerne aufzuschieben, dann wird das leicht möglich sein, wenn der Lehrer nicht 100% hinterher ist - und das ist bei 25 Schülern ein Ding der Unmöglichkeit.
Welche Empfehlung spricht denn die Lehrerin aus - mal ganz unabhängig von den Noten?
LG,
delfinchen
Bei meiner Tochter war es damals so das die Lehrerin fast allen Kindern eine Hauptschul Empfehlung geben wollte, die Hauptschule gehörte zur GS und war nichtmehr so gut besucht und bei meiner Tochter war ihre Begründung "sie ist so schüchtern und still in der Realschule könnte sie sich nicht durchsetzten ".. Jedenfalls kannte ich meine Tochter ja und so kam sie auf die Realschule,dort machte sie einen guten Abschluss und macht jetzt Abi
Man darf nichtnur auf die Noten schauen sondern auch auf das Kind
Du kennst deinen Sohn und wenn du denkst das es so das beste für ihn ist würde ich es auch mache
Erkläre ihm das die Schule nicht für dumme ist und das er trotzdem noch alle Chancen der Welt hat
Der junge ehemalige Klassenlehrer meiner Schule zb erzählt uns seine recht eindrucksvolle Geschichte,er war erst auf der Hauptschule und machte anschließend sein Abi nach und studierte dann und wurde so Lehrer
Hallo,
sooo leicht ist es nun auch wieder nicht, in der Aufnahmeprüfung eine 4 zu schaffen. Der Druck ist hoch und das, was verlangt wird, enorm.
Mit diesen Noten sehe ich euren Sohn noch auch eher auf der Mittelschule. Dort ist ja das gesamte erste Halbjahr mehr oder weniger Wiederholung der Grundschule und mit 2,5 im Jahreszeugnis kann er dann ja auch noch auf die Realschule wechseln.
Bei uns sind letztes Jahr aus der 5. Klasse drei von 15 noch auf die Realschule gegangen, jetzt nach der sechsten gehen sicher 4 von 20 in den M-Zweig, zwei machen die Aufnahmeprüfung.
LG,
delfinchen
Hallo Bea,
da brauchts m. M. nach keine Überlegung!
Die Noten sind für die Realschule zu schlecht. Der Druck wird noch viel größer werden, als er jetzt schon ist und ich befürchte, dass dein Sohn daran scheitern wird.
Er will nicht auf die Mittelschule, weil er meint, dann als Depp abgestempelt zu werden. Evtl. kannst du da ansetzen: wenn er nicht auf die Mittelschule möchte, muss er sich anstrengen, lernen, um bessere Noten zu schreiben und kann dann auf die Realschule Wenn er etwas möchte, muss er was dafür tun - ganz einfache Konsequenz.
Die Frage ist aber, warum seine Noten so am unteren mittelmäßigen Schnitt liegen. Weil er zu faul ist, weil es ihm an Konzentration fehlt, weil er sonstige Defizite hat? In Falle von "zu faul" liegt es in seiner Hand, bis zum Ende des Schuljahres seine Noten zu verbessern! Hat es andere Gründe, müsste da angesetzt werden. In dem Fall spricht nichts dafür, ihn erst mal in die Mittelschule zu schicken. Dann hat er die Chance, sich ein Jahr zu bewähren, seine Noten zu verbesssern um dann auf die Realschule zu wechseln.
Die andere Möglichkeit ist, ihm klarzumachen, dass Mittelschule nicht gleichbedeutend mit dumm und "Abstieg" ist! Auch hier: er kann sich zu einem 1er/2er Schüler dort mausern - und damit ohne große Probleme seine Mittlere Reife und evtl. auch noch das Abi nachmachen. Was ist besser: ein 4er Realschüler oder ein 1er/2er Mittelschüler? Versuche, ihm das zu vertickern.
Unser Schulpsychologe ist den Weg Hauptschule - danach Mittlere Reife - Ausbildung - Abi nachmachen - Studium gegangen. Es war kein leichter Weg, aber es hat halt erst später bei ihm "klick" gemacht und er hat mit Freude gelernt und freiwillig, nicht unter Zwang. Der Stiefsohn meiner Schwester hat ebenfalls den Weg Hauptschule - Mittlere Reife - Fachabitur beschritten. Die Tochter meiner Arbeitskollegin: Realschule - Ausbildung als Industriekauffrau und gleichzeitig FOS. Unser Azubi hat jetzt seine Ausbildung beendet und macht nunmehr sein Abi nach um studieren zu können mit de Ziel den Dr. phil. zu machen.
Es stehen deinem Sohn ALLE Wege offen, wenn er bereit ist, etwas dafür zu tun - und diese Einsicht reift bei einigen erst später, aber DANN klappts!
Hast du die Möglichkeit, ihn evtl. auf eine "private" Mittelschule zu schicken, falls es sowas bei euch gibt?
VG
Gael
Du kannst ihm sagen, dass es nie wieder so leicht wird, wie es jetzt ist. Wenn ihm der Druck jetzt schon zu viel ist und diese Noten das Maximum sind, was er herausholen kann, dann gibt es da gar keine Frage. Da braucht ihr auch kein quälendes Entscheidungsjahr. Das ist eindeutig Mittelschule. Nichts ist schlimmer als in einer höherwertigen Schule eingeschult gewesen zu sein und dann in die stets belächelte "Dummenschule" zu gehen. Seine Freunde auf der Realschule werden ihn dann vielleicht entsprechend hänseln und die Schüler der Mittelschule haben bereits feste Freundschaften geschlossen. Da ist es schwer einen eigenen Freund zu finden.
hi,
nur mal für mich zum Verständnis: wo ist da denn der Unterschied?? (Mittelschule und Realschule)
Ich war auf einer Mittelschule und habe einen ganz normalen Realschulabschluss.
lg
Ok habs grad gefunden.
Würde ihn auf die Mittelschule schicken. Da hätte unsere Tochter kein mitspracherecht bei uns.
Hallo,
ich selbst habe mein Kind (Wackelkandidat) nicht auf die schwerere Schule geschickt (bei uns ging es um Gym und Realschule).
Meine Schwester wurde von meinen Eltern mit Hauptschulempfehlung durch eine Realschule geboxt - die ersten Jahre (vor Pubertät) gingen noch, da hat meine Mama am Tag 1-3 Stunden investiert - aber Klasse 8 lagen alle Nerven blank.
Meine Eltern haben tausende € in Nachhilfe investiert (ungelogen!), meine Schwester dann einen schlechten RS gemacht und eine Lehre, die sich auch mit der Hauptschule hätte machen können (nix anderes gefunden) und arbeitet nun ungelernt (seit Jahren auf einem anderen Job). Es gibt zwei Wege, bei uns in den Ort zu fahren - meine Schwester umfährt noch heute die Schule und nimmt den Umweg in Kauf (ist über 30), weil sie meint, ihre Schulzeit liegt ihr noch immer im Magen.
Ihre Freundin (damals auf die HS gegangen) - war eine klassische Spätzünderin, hat noch Abi gemacht und studiert - mit Basis HS Abschluss.
GLG
Miss Mary