Beziehung zu Oma und Opa bei größerer Entfernung

Hallo,

ich wollte mich gerne ein bißchen austauschen mit denen, bei denen Oma und Opa weiter weg wohnen. Bei uns sind es vier Autostunden.

Meine Tochter wird jetzt 4 , mein Sohn im Sommer 7. Tochter ist eher aufgeweckt, Sohn eher zurückhaltend.

Ich wähle dieses Forum, weil die meisten von euch mit ihren Erfahrungen sicher weiter sind...

Meine Eltern sehen meine Kinder vielleicht vier mal im Jahr. Telefoniert wird extrem selten.

Ich muß zugeben, ich selbst habe zu meinen Eltern keine sehr enge Bindung. Es ist halt "okay".

Ich sehe es auch nicht als meine Aufgabe an, meine Kinder zum Anrufen zu bewegen, wenn diese nicht selbst darauf kommen. Ich sehe es eher als Aufgabe meiner Eltern an, als erstes etwas für die Beziehung zu ihren Enkelkindern zu tun, wenn sie eine tiefere Beziehung möchten.

Durch die wenigen Kontakte haben natürlich meine Kinder auch wenig Bezug zu ihren Großeltern. Von ihnen wird bei der Begrüßung und Verabschiedung immer erwartet, dass sie Oma und Opa drücken / umarmen- es sind ja schließlich Oma und Opa. Sie wollen es nicht wirklich, werden dazu gedrängt / überredet, ihr wißt sicher wie ich das meine.

Als wir heute weggefahren sind von meinen Eltern, war es wieder so. Sie sollten zum Abschied Oma und Opa umarmen. Ich meinte, als ich klein war und immer "Hinz und Kunz abdrücken mußte, fand ich das schrecklich". Klar, vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt...mein Vater meinte dann, sie sind ja nicht Hinz und Kunz sondern die Großeltern, ich meinte, für meinen Neffen bin ich auch nicht Hinz und Kunz und trotzdem drückt er mich nicht ab, muß er auch nicht, wenn er nicht will, denn es gibt mir ja nichts, wenn das jemand macht, der das gar nicht will.

Als ich dann meinen Vater drückte zum Abschied, stand er da wie eine Salzsäule und meinte "er möchte nicht gedrückt werden", ich sagte nur, dann eben nicht, muß jeder für sich selbst entscheiden.
Wie findet ihr das?

Wie seht ihr dieses Thema?

Ich habe nie wirklich gelernt, nein zu sagen, besonders meinen Eltern gegenüber. Mein Vater ist sehr rechthaberisch.
Ich möchte aber meine Kinder so erziehen, dass sie zu ihren Gefühlen stehen und eben mutig genug sind, nein zu sagen.

Vor ein paar Wochen meinte meine Mutter am Telefon "Wir haben im Juni eine Woche Urlaub und da wollen wir mal die Kinder zu uns holen."

Also wirklich gefragt wird hier niemand, aber es wurde schon oft in den Raum gestellt, bzw die Kinder werden damit schon immer konfrontiert, trauen sich aber nicht nein zu sagen.

Sie machen gerne Ausflüge mit meinen Eltern, aber über Nacht waren sie noch nie weg und das möchten sie nicht ohne mich / uns.

Wenn meine Kinder sich drüber freuen würden, wäre es ok für mich. Ich hätte nichts dagegen, mal eine Woche lang durchzuschlafen und auszuschlafen nach sieben Jahren!
Aber mein Bauchgefühl sagt, es ist noch zu früh, meine kleine wird jetzt vier und ist sehr anhänglich, kuschelt sehr viel mit mir. Zu ihrem Geburtstag bekommt sie ein neues Bett und schläft dann endlich hoffentlich in ihrem Zimmer. Bis jetzt steht ihr Bett im Elternschlafzimmer, ist einfacher für mich als nachts da rüber zu rennen, denn sie schläft sehr unruhig.

Als sie geboren wurde, war mein Sohn zwei Jahre und neun Monate alt und mein Vater meinte direkt nach der Geburt, meine Mutter solle ihn doch mal für eine Woche mitbringen.
Vielleicht dachte er, es entlastet mich, aber was bedeutet sowas für ein kleines Kind, dessen Leben sich grad ändert und ein Geschwisterchen dazu kommt.

Was einen Urlaub bei Oma und Opa betrifft, hätte ich auch wegen dem Pool etwas Angst, der Große kann nun endlich schwimmen, aber die Kleine noch nicht.
Mit 5 stellten sie meinen Sohn alleine auf ein Floß, mitten auf einem trüben See, ohne jede Schwimmweste o.ä. mit einer langen Stange zum Anschieben.
Auf meine Frage, was wäre, wenn er reingefallen wäre, sagte mein Vater, " na dann hätte der Opa ihn rausgeholt".

Ich merke grad, es ist wohl weniger die Entfernung, sondern auch mein Misstrauen.
Oder einfach ein komisches Gefühl. Mein Vater ist immer sehr auf Leistung bedacht. Irgendwie fehlt eine echte Herzlichkeit, auch wenn er sich bemüht...

Ich höre jetzt mal auf zu schreiben, vielleicht könnt ihr mir Denkanstöße geben und mir helfen, meine Gefühle und Gedanken zu sortieren.

Lieben Dank
Ks

1

Euer Problem ist icht die grosse Entfernug sondern die fehlende Beziehung.

Ich bin ausgewandert, sprich lebe in einem anderen Land als meine Eltern - Besuche finden ca alle 6 Monate statt. Die Schwiegis leben ca 100 Meile entfert und wir sehe sie so alle 6-8 Wochen. Ansonsten wird midestens 1mal pro Woche geskypt und/oder telefoniert. Das geht jeweils von beiden Seiten aus und so haben unsere Kinder zu beiden Grosselternpaaren eine enge Beziehung.

Dass du dich unwohl fuehlst deine Kinder allein eine Woche dort hinzuschicken ist verstaendlich, aber mit den Kilometern at das weniger zu tun.

2

Hallo,

ich glaube, bei Euch kommt erschwerend hinzu, dass Du selbst keine so sehr gute Bindung zu Deinen Eltern hast - die Kinder merken das Misstrauen und sind daher ebenfalls vorsichtig...

Bei uns herrschen, was die Entfernung anbelangt, ähnliche Voraussetzungen. Meine Eltern wohnen, ebenso wie die Großeltern väterlicherseits, 450 km von uns entfernt, unsere Kinder sind so alt wie eure.
Damit hören die Gemeinsamkeiten aber auch auf.

Wir telefonieren, zumindest mit meiner Mutter und den Eltern meines Mannes alle 1-2 Wochen, meistens sonntags. Das ist ein festes Ritual, wir rufen wechselweise beeinander an. Die Kinder können auch mit ihnen sprechen, müssen es aber nicht.
Sehen tun wir uns auch nicht deutlich häufiger als ihr - meine Mutter ist noch voll berufstätig und meine Schwiegereltern pflegen einen Familienangehörigen und können nicht so oft weg, mein Mann und ich arbeiten, mein Sohn ist bereits schulpflichtig.
Trotz alledem ist die Bindung gut. Mein Großer hat das erste Mal bei den Großeltern geschlafen, als ich mit dem kleinen Bruder schwanger war, also so mit 2,5 Jahren - das war allerdings eine absolute Notsituation, denn mein Mann war im Ausland über mehrere Monate und ich hatte strenge BEttruhe wegen Blutungen...ging einfach nicht anders. Seither hat mein Sohn eine prima Beziehung zu den Großeltern aufgebaut, schläft jederzeit problemlos dort und fährt auch in den Ferien mal eine Woche allein dorthin (wir treffen uns dann irgendwo auf der Mitte des Weges). DEr Kleine hat auch schon bei den Großeltern geschlafen - meistens, wenn wir zu BEsuch dort sind, schlafen wir bei den Schwiegereltern und die Kinder abwechselnd mit bei uns ode bei meiner Mutter, die in der Nähe wohnt. Das genießen alle Beteiligten sehr.

Was das Küssen und umarmen angeht, so können meine Kinder entscheiden, ob sie das wollen oder nicht und ich habe auch meiner Schwiegermutter diesbezüglich schon mal etwas sagen müssen, hat sie jedoch auch verstanden. Die Kinder werden ganz klar von uns erzogen, nicht von den Großeltern. Es ist für mich und uns in Ordnung, wenn Dinge bei den Großeltern anders gehandhabt werden, wenn wir dort zu BEsuch sind (mehr als eine Gute-NAcht-Geschichte, auch mal etwas später ins Bett, mal ne Nascherei mehr als sonst) aber wenn alle bei uns zu BEsuch sind, herrschen unsere Regeln und die Kinder können das auch gut unterscheiden.

Das mit der echten Herzlichkeit kenne ich aus der Beziehung zu meinem Vater, die nicht immer einfach war. Irgendwann haben wir uns mal richtig ausgesprochen und seither ist es besser zwischen uns. Die Kinder haben keine so enge Bindung zu ihm wie zu den anderen Großeltern, was jedoch daran liegt, dass er beruflich sehr eingespannt ist und wir ihn noch weniger sehen als die anderen. Dennoch telefonieren wir ab und an, schicken auch Päckchen hin und her und auch das ist in Ordnung so.

Über Ängste und Befürchtungen sollte man doch mit den eigenen Eltern sprechen können, oder? ICh glaube, dass das in Deinem Fall am meisten Hilfe bringen würde...

LG

Andrea

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Mit denen kann man nicht reden. Die haben immer Recht und machen alles richtig und ich bilde mir ja alles nur ein. Für die bin ich immer noch das kleine dumme Mädel.
Als das damals mit dem Floß war, habe ich am nächsten Tag versucht mit meiner Mutter zu reden. Ihre Antwort dann : "Ist jetzt wieder gut oder ist der Sonntag ist gelaufen?"
Ich habe dann gesagt, der Sonntag ist gelaufen und wir sind dann auch vorzeitig heimgefahren.
Null Einsicht. Mein Wille interessiert die nicht.
Als meine Tochter 3 Monate alt war, fragte sie uns, ob wir mit ihnen in ein Ferienhaus fahren für eine Woche. Ich meinte, wenn wir nicht mehr als 3 Stunden Auto fahren müssen, ja. Ziel erfuhren wir nicht, sollte eine Überraschung sein. Das Ende vom Lied:fast sieben Stunden Autofahrt. Spreewald. Klar, schöne Gegend, aber nicht mit Kinderwagen und Baby. ...
Auf sowas lasse ich mich auch nicht mehr ein.

Ich glaube meine Eltern sind nicht in der Lage zuzuhören...

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Hallo,

das Leben ist oft ein einziger Kompromis. Meine Lösung wäre, das der "Große" es mal für 2-3 Nächte probieren kann, aber die "Kleine" zuhause bleibt.

Begründung:
1) Dem Großen tut es gut, mal ein großes Abenteuer zu bestehen.
2) Auch ich habe meinen Eltern 2 kleine Kinder nicht zugetraut. (Darf man ihnen aber nicht sagen)

3)Für den "Großen" ist es die beste Möglichkeit es auszuprobieren, denn in ein paar Jahren kommen Klassenfahrten, Vereinsübernachtungen usw.

Bei uns gibt es auch immer Streit. "Was nur 4 Nächte, das lohnt sich doch nicht! " meint Oma. Aber nach 4 Tagen sind meine Eltern schon ziemlich fertig.

Liebe Grüße:-D

Martina

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ich denke auch, es ist nicht die Entfernung, sondern euer Verhaeltnis.

Mein Vater wohnt ca 7 Flugstunden von uns entfernt, aber ich wuerde meine beiden da lassen (nicht alleine hinfliegen, aber wenn wir da waeren, die beiden beim Opa lassen und mit meinem Mann weg ;))

Je eher du damit anfaengst, klar zu machen was DU willst/fuer richtig haelst etc, desto besser....sonst kommst du da nie raus!! alles gute!

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Hallo,

ich denke auch, dass bei Euch nicht die RÄUMLICHE Entfernung das Problem ist.

Meine Jungs haben nur noch eine Oma (meine Mutter) und die wohnt 300 km weit weg. Der Große durfte noch die andere Oma kennenlernen, die wohnte aber auch dort.

Ich lebe jetzt seit 24 Jahren nicht mehr bei oder in der Nähe meiner Mutter - wir hatten manchmal Differenzen aber mittlerweile ein sehr gutes Verhältnis.
Wir telefonieren ca. 2x pro Woche miteinander und dann immer sehr ausgiebig, wir skypen und schicken ständig Fotos oder Kleinigkeiten hin und her.
Die Jungs treffen sie ungefähr 3 - 4 mal pro Jahr. Sie haben ein super Verhältnis zueinander. Die beiden freuen sich jedes Mal, die Oma wiederzusehen (mich hat es bei der geringen Besuchsrate immer gewundert, dass der Kleine, der ist gerade erst 3, sich immer so gut an sie erinnern kann).

Allerdings muss ich auch sagen: Dort allein mehrere Tage verbracht, haben sie noch nicht. Vielleicht steht das demnächst mal für den Großen an. Liegt hauptsächlich daran, dass er lange gebraucht hat, nachts gut zu schlafen, insgesamt immer sehr viel Kontakt zu mir gesucht hat und meine Mutter zwar Ende 70 ist aber dennoch immer noch arbeitet.

Aus Deinem Thread liest man, wie wenig Vertrauen und "herzliches Verhältnis" Du zu Deinen Eltern hast. Das ist nicht verwerflich, erklärt aber, warum Du Deine Kinder nicht allein dort lassen möchtest.

Aber vielleicht könnte es für die Kinder anders werden.
Eventl. sollte erst einmal der Große ein paar Tage bei ihnen verbringen - für eine 4-Jährige finde ich es auch noch zu viel, wenn sie nicht daran gewöhnt ist.
Aber vielleicht baut er ein gutes Verhältnis zu seinen Großeltern auf. Ich würde ihn fragen, ob er sich ein paar Tage dort vorstellen kann.
Aber ich würde mir diese Zeit nicht von den Großeltern diktieren lassen, sondern selbst planen.

Und eventl. kommt Ihr Euch im Lauf der Zeit auch wieder näher.

;-)

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Hi,

Du hast kein herzliches Verhältniss zu Deinen Eltern, warum willst Du denn einen engeren Kontakt mit Deinen Kindern suchen? Sie werden sich nicht ändern und Deinen Kids genauso kalt gegenüber stehen.
Kinder merken sehr schnell wo sie willkommen sind und wo nicht, da ist es egal wie oft man sich sieht.

Meine Kids sehen einen Arbeitskollegen von mir 1 x im Jahr und lieben ihn heiß und innig, da wird geherzt, gescherzt...er ist ein Vorbild#liebdrueck

Die Kinder brauchen keine Großeltern um groß zu werden und wenn schon Situationen passiert sind, die eindeutig gefährlich waren...nerver ever würde ich meine Kids dort hin lassen.

lisa

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Alles leicht gesagt. Meine Eltern lieben meine Kinder und geben sich schon viel Mühe, besonders meine Mama. Wie ist es denn bei euch mit Oma u Opa?

10

Hi,

naja, Mühe geben und dann das Beispiel mit dem Floß#gruebel

Meine Schwiegereltern sind tot, wobei der Schwiegervater die Enkel auch immer versucht habt mit Süßigkeiten zu bestechen und sauer war, wenn sie nicht einfach so kamen. Er war auch die alte eher unterkühlte Generation. Das haben die Kinder schnell gemerkt, das es kein Opa war, an dem man sich ankuscheln konnte oder sich in den Arm nehmen ließ.

Zum Abschied habe ich die Kids auf dem Arm genommen und zusammen eine lieblose Umarmung über mich ergehen lassen oder einfach nur schnell gewunken.

Meine Schwiegermutter wäre auch total anders gewesen, sehr herzlich und liebevoll. Aber ich denke, auch deswegen hätte ich keinen engeren Kontakt gewollt, bez. der Weg ist anders herum genauso weit, dann hätten sie auch zeigen müssen, das sie auch gerne zu uns kommen und sei es nur wg. den Enkelkinder.

Mein Vater ist lange tot und mit meiner Mutter habe ich seit über 15 Jahren gar keinen Kontakt mehr, sie wohnt allerdings auch 800 km entfernt.

Daher wachsen meine auch ohne Großeltern auf und vermissen es nicht. Zwei meiner Geschwister sehen wir auch nur 1x im Jahr und da herrscht ein echt netter Kontakt.

Familie kann man nicht erzwingen. Wenn ich sicher bin, das die Großeltern die richtigen sind, liebevoll, aufpassen und alles für die Kids tun würden.....dann wäre es prima aber sobald ich einen Zweifel hätte, das es einfach nicht paßt, sorry, da würde ich nichts erzwingen.

Was sagt denn eigentlich der Vater der Kids?

Lisa

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Hallo,

Wenn du zu deinen Eltern kein inniges Verhältnis Hast, dann würde ich meine Kinder auch nicht zu einer "herzlosen" zu den Großeltern drängen.

Euer Problem ist nicht die Entfernung, sondern mangelnde Kommunikation und das fehlende Interesse / Bereitschaft ein Enkel-Großeltern-Verhältnis auszubauen bzw Ansätze zu vertiefen

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Naja, auf der einen Seite meinst du dass es Aufgabe der Großeltern ist, das Verhältnis zu den Kindern zu fördern und auf der anderen Seite passt es dir nicht dass sie die Kinder für eine Woche Ferien holen wollen
Sinniger wäre doch, mit ihnen zu sprechen und zu erklären unter welchen Umständen du es dir vorstellen kannst.
Und was das telefonieren angeht, meine Ex hat immer (als wir noch gemeinsam hier gelebt haben) bei ihren Eltern angerufen und dann die Kinder kurz ans Telefon geholt damit der Kontakt selbstverständlich blieb. Von alleine denken Kinder nicht daran dass man regelmäßig Oma und Opa anrufen könnte.

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Ja wenn mal telefoniert wird, dann telefonieren meine Kinder auch mit ihnen. Aber ich habe generell keinen Grund und kein Bedürfnis da anzurufen.
Und von ihnen kommt halt wenig.
Und wie sollen es meine Kinder eine Woche da aushalten, wenn die Bindung fehlt. Für meine Eltern wäre es weniger ein Problem, Freitag mal herzukommen und Sonntag zurückzufahren.

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Ich finde, deine Beiträge klingen sehr danach als würdet ihr alle nicht wirklich miteinander sprechen sondern immer davon ausgehen zu wissen was der andere denkt, fühlt, will. Das halte ich für schwierig.
Sprich doch einfach mal mit deinen Eltern und frag sie, wie sie sich die Beziehung zu den Kindern wünschen. Möglicherwesie wagen sie nicht anzurufen weil sie nicht den Tagesablauf stören wollen, sich nicht angenommen fühlen oder what ever.
Und vor allem: üebrleg dir ob du willst, dass deine Kinder eine Beziehung zu deinen Eltern aufbauen. Denn wenn du das wirklcih willst, musst du auch etwas dafür tun und das ganze unterstützen.
Wenn du es aus welchen Gründen auch imemr nicht möchtest kannst du dich entspannt zurücklehnen und es einfach weiter laufen lassen wie bisher.

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Guten Morgen!

Während meine Kinder meine Schwiegereltern sooft sehen können wie sie wollen, sieht es bei meinem Vater und meiner Stiefmutter anders aus. Sie wohnen 700 km von uns entfernt und das macht alles ziemlich kompliziert.

Telefonieren tun wir alle 1-2 Wochen. Und sehen nur in den Ferien, ich fahre ausschließlich mit den Kids zu ihnen, da mein Vater / meine Stiefmutter keinen Führerschein hat. An den Fahrtkosten beteiligen sich die beiden, von sich aus ungefragt. Das ist sehr lieb, anstrengend ist für mich die lange Fahrt mit Kindern und Gepäck trotzdem.

Es ist mir aber sehr wichtig, das wir uns sehen, auch wenn ich mit meinem Vater nicht immer eins war / bin. Weil wir uns aber alle bemühen, in den kurzen Besuchsphasen, den Kindern eine schöne Zeit zu bieten, freuen die Kleinen sich auf ihre Großeltern, die "in Dunkel-Deutschland" wohnen (Kleiner, familieninterner Scherz von uns.) und sind sehr tapfer während der Autofahrt.

Meine Kinder würde ich, im blinden Vertrauen, bei meinem Vater lassen. Ich gebe zu: ich war nicht immer glücklich damit, wie er mich erzogen hat. Und es gibt vieles, was ich anders mache. Ich bin mir bewusst, dass, wenn sie Kinder bei ihm sind, er dementsprechend anders mit ihnen umgeht als ich es pflege. Aber er ist ja auch nicht ich! Ich weiß, das er immer nur das beste für mich, als Kind, wollte und immer so erzog, wie er es für richtig hielt und er es wusste. Uns auch heute weiß ich, das er seine Enkel liebt und ihnen nie Schaden würde.

Wenn es, bei besuchen, zu Situationen kommt, wo, zum Beispiel, mein Sohn und er aneinander geraten, versuche ich mich bei der Konfliktlösung zwischen ihnen nicht reinzuhängen. Fällt nicht immer leicht, aber ist, denke ich, der richtige Weg.

LG Penny