Hallo.
Leider weiß ich im Moment kein Rat mehr!!
Heute war Elternsprechtag und wieder kam das Theam auf,das mein Sohn massiv den Unterricht stört!!(2te Klasse)
Er erledigt seine Aufgabe immer sehr schnell und gehört zu den besten aus der Klasse.
Allerdings passieren ihn dadurch hin und wieder kleine flüchtigkeitsfehler..was aber nicht große bedeutung hat.
Der Leher meint Er habe ein sehr großes Wissen und er sieht im Ihm
viel mehr!!
Im Lesen hat er auch nie schwierigkeiten gehabt!!!
Was bis jetzt ja toll ist ....Aber jetzt kommt es!!!
Alle Leher beschweren sich über Ihn und fliegt deswegen meisten aus der Klasse oder bekommt sonder Aufgaben auf.
Stört die Anderen Kinder,aber nur wenn Er mit seinen Aufgaben fertig ist..
Jetzt soll Er an einen Sondern Unterricht teilnehmen..wobei Er zwischen durch aus der Klasse geholt wird.
Finde das ja gut,das Leher sich mit schwierigen Kinder auseinander
setzen..
Aber was kann ich noch machen??
Wer kennt sich damit aus und kann mir ein paar Tipps geben.
Danke
Sohn 8 jahre evtl. Hochbegabt?
Eine echte Hochbegabung würde ich erstmal nicht sehen. (Kann ich aber natürlich schwer beurteilen)
Er ist eben in manchem schneller als die anderen und langweilt sich dann. Das kenne ich leider gut. Früher von mir, jetzt von meiner Tochter.
Unser Schulsystem ist so unterschiedlichen Begabungen leider nicht gewachsen, da wirst du kaum was tun können.
In der Schule meiner Tochter gibt es teilweise von 2 Lehrern geführten Unterricht, um unterschiedlich starke Kinder individuell zu fördern. Das klappt aufgrund des Lehrkräftemangels aber auch eher schlecht.
Vielleicht gibt es so etwas bei euch auch und es klappt da besser?
Hallo!
Ich glaube schon, dass hochbegabte Kinder aufgrund von Unterforderung den regulären Schulunterricht stören können und verstehe das auch. Ich bin kein Experte, aber nach den kurzen Schilderungen von Dir und der Aussage : "Der Leher meint Er habe ein sehr großes Wissen und er sieht im Ihm viel mehr!!" würde ich nicht auf Hochbegabung schließen, weil ich denke, da gehören noch mehr Auffälligkeiten zu, aber vielleicht ist er trotzdem mehr begabt, als er es zeigt? Oder hat der Lehrer explizit eine Hochbegabung vermutet? Was soll denn genau der Sonderunterricht bringen, was soll dort überprüft werden, hast Du da mal nachgehakt?
Wahrscheinlich meint der Lehrer, dass Dein Sohn viel mehr leisten könnte und besser wäre, wenn er nicht permanent stören würde? Z.B. könnte er die Zeit, in der früher fertig ist als die anderen, prima seine Flüchtigkeitsfehler korrigieren?
Bei meiner Tochter auf dem Gym sind eine Handvoll Schüler, die garantiert nicht dumm sind, aber die auch massiv den Unterricht stören. Begabung und mangelhaftes Verhalten machen nicht automatisch eine Hochbegabung aus, denke ich.
Huhu,
Dein Sohn scheint tatsächlich im Unterricht unterfordert zu sein und sich zu langweilen.
Sprich mal mit der Lehrerin, ob sie ihm schwierigere Aufgaben geben kann, die ihn mehr fordern.
Falls Du auf Nummer sicher gehen willst, musst Du ihn auf Hochbegabung testen lassen.
Hier noch ein Link der DGhk: lies mal...vielleicht findest Du was interessantes!!
http://www.dghk.de/
LG Luna
Das Problem ist ja nicht sein Koennen, sondern sein Verhalten, wenn er nichts zu tun hat. Das wird nach einem IQ Test auch nicht besser. Deshalb genau ueberlegen was ist die Konsequenz nach einem solchen Test ? Ich kenne Kinder die danach alles eingestellt haben, weil sie ja von selber schlau sind.....
Ich wuerde den extra/Unterricht annehmen. Den Lehrer fragen, ob es nicht extra Schulbuecher fuer Kinder gibt, die MEHR brauchen. Bieten viele Lehrwerke an.
>>Das Problem ist ja nicht sein Koennen, sondern sein Verhalten, wenn er nichts zu tun hat. >>
Da gebe ich Dir absolut recht!
>>Das wird nach einem IQ Test auch nicht besser. Deshalb genau ueberlegen was ist die Konsequenz nach einem solchen Test ?>>
Das verstehe ich nicht. Wenn man ein Testergebnis hat, und dies der Schule zur Verfügung stellt, dann ist doch nun die Schule am Zuge das Kind optimal zu fördern. Es ist doch immer besser man hat in einer solch problematischen Situation "was in der Hand".
>>Ich kenne Kinder die danach alles eingestellt haben, weil sie ja von selber schlau sind.....>>
Ehrlich??- Ich nicht! Ich kenne nur Kinder, die dann besser gefördert wurden und wesentlich weniger den Unterricht störten. Davon mal abgesehen SIND diese Kinder nun mal schlau und müssen nicht wirklich viel für die Schule machen- vor allem nicht in der Grundschule. Daraus resultiert ja das ganze Problem!
LG Luna
>>Das verstehe ich nicht. Wenn man ein Testergebnis hat, und dies der Schule zur Verfügung stellt, dann ist doch nun die Schule am Zuge das Kind optimal zu fördern. Es ist doch immer besser man hat in einer solch problematischen Situation "was in der Hand".<<
So läuft das nicht.
Das Testergebnis ändert in der Schule sehr wenig. Eine Schule, die mit Hochbegabung (oder jeder anderen Diagnose) umgehen kann, wird das auch ohne offizielle Bestätigung tun, wenn es sich jetzt nicht gerade um den Zugang zu einer Hochbegabten-Klasse geht.
Das Ergebnis hat keinerlei Nutzen, wenn die Eltern damit nichts anzufangen wissen. Das Kind ist dann offiziell hochbegabt ... und? Das Verhalten ist weiterhin problematisch und die Lehrer haben anscheinend keine Ahnung, wie sie damit umgehen sollen.
Die Aussage der Lehrer besagt erst einmal nur, dass Dein Sohn mit dem Stoff schnell fertig ist, aber eben stört, wenn er sich dann langweilt - da ist das Angebot, dass er zusätzlich gefördert wird, doch gut! Er wird trotzdem ein Stück weit lernen müssen, Langeweile auszuhalten, denn eine wirkliche Individualförderung ist kaum möglich.
Von Hochbegabung war ja nicht explizit die Rede, und eine Testung allein ändert ja auch nicht gleich etwas.
Wir haben in der Grundschule testen lassen, als mein Sohn in der dritten Klasse gar nicht mehr in die Schule wollte - aber sein Unwohlsein war nur partiell auf die dann festgestellte Hochbegabung zurückzuführen.
Wenn Du generell den Eindruck hast, Dein Sohn brauche "geistiges Futter", fördere ihn außerschulisch: Ob er nun ein Instrument lernt, sich in irgendeinem Bereich spezialisiert, Knobelsufgabenn löst ... schaut, was seinen Bedürfnissen entspricht!
LG
Anja
Und wie habt Ihr ihn dann wieder mit gutem Gefühl in die Schule bekommen?
Vor sowas graut es mr echt, wenn das eigene Kind dann nichtmehr in die Schule will
LG,
Hermiene
Das war nicht leicht. Mein Sohn hatte sich wirklich viel einfallen lassen, um nicht mehr in die Schule zu müssen (Simulieren von Krankheiten), und rückte erst mit der Sprache raus, als er im Krankenhaus zum CT sollte ...
Schon der Psychologe dort konnte meinen Sohn dahingehend stärken, dass er nicht der "Gestörte" ist, für den dir Lehrerin ihn hielt. Mit dem Arzt, bei dem wir danach waren, haben wir offen mit meinem Sohn überlegt: Ist ein Schulwechsel nötig, oder kann er es noch 9 Monate (=Pensionsbeginn der Lehrerin) aushalten. Mein Sohn hat sich zum Durchhalten entschlossen und hatte auch Einsicht, dass es besser ist zu reden als sich ständig Vermeidungsstrategien auszudenken. Wirklich begeistert ist er meist nicht gegangen, aber er konnte besser über seine Emotionen reden und hatte ja auch den Psychologen als Ansprechpartner.
LG
Anja
Ob hochbegabt oder nicht ist ja erstmal egal, Deinem Kind scheint es langwelig zu sein. Mit 8 ist er ja auch schon recht "alt" für einen 2.Klässler, vielleicht gehts ihm auch deswegen nicht schnell genung???
Werden bei Euch alle Kinder mit dem gleichen Stoff unterrichtet oder wird vom Lehrer differenziert?
Bei uns bearbeiten die Kinder ihrem Stand entsprechend die Aufgaben. Heißt praktisch z.B. das mein 8jähriger 3.Klässler ein schwierigeres Mathearbeitsheft hat wie die meisten seiner Kollegen in der 3. Klasse. Wäre er jetzt erst in der 2. (so wie Deiner) und hätte da dann noch das Grundarbeitsheft in Mathe - ohje......
An Deiner Stelle würde ich mit den Leheren in Ruhe sprechen was sie ihm anbieten können damit er sich nicht langweilt aber auch nicht im Stoff vorgegriffen wird.
Ist er in allen Bereich weiter? Dann wäre evtl. ein Wechsel in die 3. was???
Auf jeden Fall muß irgendwas passieren. Dauerstörer sind für den Lehrer und die Kameraden ätzend und Dein Kind verspielt sich damit seinen guten Stand in der Schule.
LG,
Hermiene
8 Jahre alt und in der 2. Klasse ist doch normal?
Ich habe nicht geschrieben "zu alt" sondern "recht alt".
Er wird vermutlich regulär eingeschult sein, aber je nach Geburtstag und Bundesland ist man mit 8 Jahren bereits in der 3. Klasse.
Das Kind wird max. 6 Monate jünger sein wie mein Großer und der ist bereits regulär in der 3. Klasse. Mein Kleiner wird sogar schon in die 4. mit noch 8 Jahren kommen.
Es könnte also durchaus sein, das er einfach zu alt ist von seiner Entwicklung her, es wäre nicht ungewöhnlich und vielleicht wäre er in BW auch schon in der 3. und mehr gefordert.
Nicht ohne Grund werden Kinder früher eingeschult, überspringen oder werden auch zurück gestellt.
War nur so ein Gedanke der vielleicht viel Streß ersparen könnte.
Professionelle Beratung bekommst Du bei der "Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind", auch telefonisch und kostenlos. Die Hochbegabung muss auch nicht nachgewiesen sein, es bleibt deine Entscheidung einen Test zu machen oder nicht.
http://www.dghk.de/
Auch in diesem Forum findest Du Gleichgesinnte: http://pfiffi-freundeskreis.bboard.de/board/fs-74582471nx3749.html
Dann braucht dein Sohn adäquate Zusatzbeschäftigung. Damit sind keine weiteren Wiederholungsaufgaben gemeint, sondern FORDERaufgaben. Diese weichen vom Lehrplan ab und sollten idealerweise selbstständig von den Kindern zu erledigen sein. Es können Knobelaufgaben (in Mathe) oder Schreibaufgaben (in Deutsch) sein. Sowas z. B. http://www.amazon.de/gp/search/ref=sr_gnr_fkmr0?rh=i%3Aaps%2Ck%3Amathe&keywords=mathe&ie=UTF8&qid=1395483066#/ref=nb_sb_noss_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=forderheft&rh=i%3Aaps%2Ck%3Aforderheft
Gespräche sind sehr sehr wichtig. Ihr müsst mit den Lehrern regelmäßig reden, um feststellen zu können, ob sich etwas verändert (positiv oder negativ). Ggf. solltet Ihr Euch mit dem Überspringen beschäftigen. Leider ist das manchmal die einzige Möglichkeit.
Hallo.
Erstmal bedanke ich mich für eure
Antworten und Tipps.
Nochmal zu Hochbegabung:
Ich gehöre nicht zu den Mütteren die das erzwingen möchte oder stolz und rumprallen möchte.
Mir ist ganz alleine das Wohlbefinden me ines Sohnes wichtig.
Ich glaube nichts zwangsläufig das Er hochbegabt ist.
Es kommen aber immer Fakten auf Tisch wo man sowas raus schließen kann.
z.b.
-nur Ältere Freunde.
-sprecht schwierige Wörter aus und kann sich die merken.
- spielte noch nie viel mit Kinderspielzeug.
-schaut öffters Erwachsen sendungen.
- er nehmt sein ganze Umwelt auf und achtet auf kleinste details wo Ich oder mein Mann niemals hätten darauf geachtet!
-kann Fußballspieldaten vom letzten Jahr mit ergebnis merken und wer das Tor schuss.
So mal ein kleinen Einblick.
Achja und zuhause ist der Junge ruhig um Umganglich und nicht verzogen!
Wir werden auf jedenfall das zusatz Angebot der Schule nutzen und enger mit den Lehrern zusammen Arbeiten.
Ich bedanke mich noch mal Herzlich bei euch.
Ich kenne viele Kinder die so sind, aber daraus gleich zu schließen sie sind hochbegabt ..
Dann gäbe es ja verdammt viele Hochbegabte
Tatsächlich gibt es sehr viele unerkannte Hochbegabte. In jeder 2. Grundschulklasse sitzt statistisch gesehen ein hochbegabtes Kind. Die Ursache vieler psychischer Erkrankungen soll auf eine unentdeckte (und unterdrückte) Hochbegabung zurückzuführen sein. Man sagt ja auch "Genie und Wahnsinn liegen eng beieinander".
Es spielt auch eigentlich keine Rolle, ob das Kind hochbegabt ist oder einfach nur sehr schnell lernt. Denn da liegt das eigentliche Problem: Ein Mensch, der doppelt oder dreimal so schnell lernt wie andere, hängt in einer Dauer-Warteschleife. Das führt zu Frust und innerer Anspannung und zu dem Gefühl "falsch" zu sein. Aber diese Menschen sind nicht "falsch", sie sind toll und können die Gesellschaft enorm bereichern.... wenn man sie lässt und - sich nicht andauernd dafür rechtfertigen muss (für eine Eislaufmutti gehalten wird), dass das Kind begabt ist.