Hallo,
Meine Tochter 7 hat so überhaupt kein Durchhaltevermögen egal um was es geht, klappt es nicht sofort, wird gezickt und aufgegeben. Hier mal ein paar Beispiele in Kurzfassung. Schwimmkurs 1 nach 4x komplett verweigert. Gut, sie war noch recht jung, 1 Jahr gewartet nächster Schwimmkurs der auch nach ein paar mal abgebrochen wurde weil sie nur am diskutieren war dass sie das nicht kann und das es zu schwer sei. Fahrrad fahren, will sie gar nicht mehr probieren, ist eh zu schwer für sie. Blockflöte, hat sie schon in der Schnupperstunde für zu schwer empfunden. Krankengymnastik ist auch immer ein Kampf, nur Gemotze dass es weh tut und/oder zu schwer sei. Gleiches bei den Hausaufgaben, jeden Tag höre ich, ich weiß nicht wie, ich kann das nicht! Zimmer aufräumen, das ist zuviel - das schaffe ich nicht! Die Inlineskates hatte sie 1x an, hat nach 10 Minuten nicht geklappt, ausgezogen und aufgegeben
Das kann doch nicht sein? Wo bin ich in der Erziehung "falsch abgebogen"??? Egal wie ich die motiviere und mir den Mund fusslig rede... Ich bin echt mit meiner Weisheit am Ende. Habt ihr Tipps
Wie ich sie da "rausholen" kann???
Kein Durchhaltevermögen
Hallo
meine kleine ist auch 7 Jahre und Fahrrad fahren kann sie da aber schon sehr lange.
Sie hat gerade ein größeres bekommen und ist stolz wie Oskar.
Sie geht auch Schwimmen zum DLRG einmal die Woche. Hat gut angefangen, dann kam OP mit Ohren sodaß wir aufhören mussten aber nun geht sie wieder. Klar kommt auch das sie das ausfallen lassen möchte und lieber spielen. Nee nee nix ausfallen, sonst werden wir ja nie damit fertig. Inliner kann sie seid sie 5 Jahre ist. Blöckflöte lernt sie in der Ganztagsschule am Dienstag. Sie geht nur einen Tag zur Ganztagsschule.
Hausaufgaben macht sie allein ich passe nur auf ob es richtig läuft. Mosern ist momentan auch ständig aber das geht bei mir ins eine Ohr rein und ins andere raus.
Ich frage mich ja ernsthaft, warum du mit einer 7 jährigen diskutiierst. Wenn ich mit meiner diskutieren würde, würde sie die Hausaufgaben nicht machen, nicht lesen üben, nicht schwimmen gehen, nicht Inliner fahren, nicht am Tisch sitzen zu essen sondern sonstwo, das Zimmer nicht aufräumen, nicht duschen, einfach nix.
Inliner fahren war nicht einfach aber hart bleiben. Sie zog sie an und ich hielt sie fest an einer Hand dann die Straße rauf und runter und dann allein ein bisschen vorwährts kommen. Wenn sie viel (auf Schützer) habe ich ihr nicht geholfen. Das muss sie ja schließlich lernen bin ja nicht immer dabei.
Wenn sie aufgeben will weil sie merkt es macht doch mühe, sage ich nein du bist ja gerade erst angefangen und ohne über wird das nix. Ich lobe auch wenn es nicht so prickelnd ist. So bleibt sie am Ball und wird immer besser. Heute fährt sie sehr schnell.
Schwimmen wollte sie am anfang und nach dem dritten mal nicht mehr, da sie allein da ist und sonst keinen kennt. Wenn ich nun eingeknickt wäre würde sie heute nicht mehr hingehen. Ich diskutiere sowas nicht mit ihr. Ich sage nein du bist angemeldet und du willst ja auch schwimmen und das Seepferdchen haben. Die beim DLRG wissen damit umzugehen und ermutigen solche Kinder extra. Heute kein Thema. Sie fragt zwar ab und an ob sie heute unbedingt dahin muss aber ich sage immer ja. Sie hat gut aufgeholt und hat bald ihr Seepferdchen.
Meine ist auch so. Alles was sie anfängt so auch das Schuhe zubinden wollte doch nicht gleich auf anhieb klappen und schon landet der Schuh in die Ecke.
Dann hole ich den Schuh und sage, das der auch nichts dafür kann. Dann setze ich mich mit ihr hin und wenn sie bockt, wird mein Ton ein bisschen ernster.
Dadurch das ich nicht nachlasse, hat sie schon vieles geschafft und ich sage ihr auch das sie es toll macht. Sie macht ja so die Erfahrung das man eben manche Dinge üben muss um sie zu können. Lesen war ein graus. Ich habe schon verzweifelt. Aber das braucht Geduld und viel Lob. Ich habe mich immer mit ihr hingesetzt und wenn sie bockt und es absichtlich nicht will, habe ich gesagt, das ist schön dann lesen wir das ganze eben zweimal. So kann sie überlegen ob sie nun einmal liest und dann spielt, oder eben nicht spielt. Heute kein Thema mehr. Sie liest nun schon schneller und besser und nun lobe ich sie jeden Tag und sie macht es fast schon freiwillig weil sie durch mein Lob angespornt wird.
Hausaufgaben sollte sie allerdings schon allein machen. Meine hat sie heute allein in ihrem Zimmer gemacht und hat sie mir gezeigt. Keinen Fehler und ohne Hilfe. Toll dafür knuddel ich sie und sage das sie echt schon groß ist und das toll macht.
Kann ich nicht, heiß will ich nicht. Bei dir kommt sie ja mit allem durch. Sie braucht nur sagen kann ich nicht und schon braucht sie es nicht.
Wie will sie später klar kommen? Da kann sie auch nicht sagen kann ich nicht oder will ich nicht.
Melde sie beim Schwimmen an und fertig. Wenn sie mault, sagst du das sie angemeldet ist und nun auch geht. Du redest und diskutierst zu viel. Sie braucht Regeln und auch Grenzen. Mit einer 7 jährigen diskutiere ich doch nicht und rede mir den Mund fusselig.
Sie brauchen die Bewegung und sie steht ihrer Alterskasse in nichts nach. Schwimmen ziehen wir durch bis Silber. Bei uns können alle schwimmen wenn sie in der 3. Klasse von der Schule aus schwimmen gehen. Da soll doch meine nicht stehen und als einzige eben nicht schwimmen können.
Sei einfach konsequent und sage was nun gemacht wird. Nehme dir erst das Fahrrad fahren vor. Sage ihr das ihr nun jeden Tag übt bis sie es kann. Wenn sie nicht will sollte deine Stimme etwas ernster klingen, damit sie merkt damit kommt sie nun nicht durch.
Ich sage immer ich zähle bis 3 dann sitzt du. Wenn du nun nicht nachlässt kann sie es. Und dann kannst du ihr in die Augen sehen und sagen das sie alles schaffen kann wenn sie nur will.
LG
1. Deine Tochter ist super toll dressiert
2. Mein Sohn ist wie die Tochter der TE.
Ich hab meinem Sohn trotzdem Zeit gelassen. Er hat halt erst mit 7 Radfahren gelernt, Schwimmen dann mit 9. Hausaufgaben nerven heute noch...
Und nein, mein Sohn hat ein recht auf seine Meinung und es wird diskutiert, auch wenn es oft nervt. Regeln und Grenzen sind ja OK, aber ich würde mein Kind nicht zu Hobbys zwingen um einer Diskussion aus dem Weg zu gehen.
Einen tollen dressierten Hund hast du da zu Hause.
Warte mal ab, spätestens in der Pubertät fliegt dir alles um die Ohren. Dann kommst du nämlich mit "ich werde jetzt mal laut" nicht mehr weiter.
Sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.
Wenn du mich fragst, dann mangelt es nicht nur deiner Tochter an Durchhaltevermögen...Das ist jetzt vielleicht ein bisschen voreilig geschlussfolgert, aber für mich klingt das so als setzt du dich nicht durch. Wenn deine Tochter das Zimmer nicht aufräumen will oder die Hausaufgaben nicht machen will, dann musst du dich durchsetzen und entsprechende Konsequenzen mit ihr besprechen...sie tanzt dir auf der Nase rum!
Also das ist nur so eine Vermutung von dem, was du beschreibst!!
Hallo!
Ja das kenne ich auch. Ich habe auch so eine Tochter die mittlerweile 10 Jahre ist. Ich kann dir nur raten Konsequent eine Sache durch zu ziehen und wenn sich dann Erfolge zeigen zu loben bis zum Abwinken. Erfolge stellen sich ja dann auch ein, wenn man etwas mehrmals macht, bzw. einfach mal dran bleibt.
Immer wieder ermuntern das sie es kann und das sie nur üben muss. Viele Dinge lernt man ja erst, wenn man übt.
Was Krankgengymnastik angeht: Verständnis zeigen, aber auch auf das Gejammer und Gezehter gar nicht mehr reagieren. Das ist eine notwendige Pflicht, da muss sie durch.
Zimmer aufräumen: Machen wir immer zusammen, heute noch.
Hausaufgaben: Ich habe mich eine Weile einfach nur daneben gesetzt und ihr auch ein wenig geholfen, bis sie es verstanden hat. Die Hausaufgaben stehen bei uns an erster Stelle und vorher wird nichts anderes gemacht.
Inlineskates wollte meine auch nicht wirklich üben. Ganz am Anfang ist sie nur im Haus gefahren, dann sind wir zusammen raus gegangen. Das kam alles mit der Zeit. Jetzt kann sie recht gut fahren. Da hat sie gemerkt das Üben schon Erfolge bringen kann.
Den Schwimmkurs hätte ich beim 2 mal durchgezogen, egal ob ihr das gepasst hätte oder nicht. Da wird nicht diskutiert, sondern gemacht.
Ich finde manchmal muss man Kinder schon zu ihrem Glück zwingen.
Als ich damals eine Blockflöte geschenkt bekommen habe, MUSSTE ich zum Flötenunterricht. Das hat man mir vorher auch gesagt. Wofür eine Flöte wenn man sie nicht spielen kann?!
Ich finde das auch auch immer Faulheit und fehlender Ehrgeiz, wenn etwas nicht direkt klappt einfach zu lassen. Mich ärgert so ein Verhalten und es wird auch nicht geduldet. Sicherlich gibt es Dinge die man einfach nicht kann, aber solche Sachen wie du erzählt hast KANN man lernen und schaffen.
Unsere Einstellung dazu kennt unsere Tochter und sie ist jetzt soweit, das sie zumindest mal eine Weile was versucht und meistens zeigt das dann schon kleine Erfolge.
LG Sonja
Hallo Hope,
meine Tochter war genau so. Rückwirkend denke ich mir, es wäre besser gewesen keinen Druck auszuüben und den Dingen ihren Lauf zu lassen.
Warum muss sie Flöte spielen? Oder Inliner fahren können unbedingt?
Fahrrad fahren hat meine erste gelernt, als sie es wollte und als es an die Fahrradprüfung ging. Zu unser aller Erstaunen hat sie sogar besser abgeschnitten als die Kinder, die schon lange vorher Fahrrad fuhren. Inliner lernt sie gerade jetzt mit 12. So what? Dafür hat sie gerne und ausgiebig Sport getrieben.
Neulich als ich ihr sagte: "Du hast jetzt so Spaß am Rad fahren und wolltest es nicht schon früher lernen und so wird es dir bald mit Inlinern gehen."
Weißt du was sie mir geantwortet hat? "Mama ich lerne die Dinge wann ICH es möchte und nicht wenn es die Gesellschaft von mir erwartet". Peng!
In eurem Fall. Krankengymnastik muss sein, da würde ich nicht lange Diskutieren. Schwimmen wäre schon für ihre eigene Sicherheit ganz gut - aber was willst du tun? Dann muss sie mit Schwimmweste schwimmen - manche Mädels fühlen sich ganz wohl damit
Erst dieses Jahr im Sommerurlaub habe ich über die englischen Kinder gestaunt, die zum Großteil mit 10-11 noch Schwimmflügel trugen. Du siehst - in anderen Ländern ist der Druck nicht so hoch wie hier.
Hausaufgaben können an die Substanz gehen, wenn es nicht klappen will. Wie wäre es, sie da mal tatsächlich auflaufen zu lassen? Gerade jetzt verliert sie ja nicht viel. Und ein 4-Augen Gespräch mit der Lehrkraft hat bei uns wahre Wunder bewirkt.
Was ich dir damit sagen will, du bist absolut NIRGENDS in der Erziehung falsch abgebogen. Manche Kinder sind nun mal so. Dann lass es einfach und setze dich nicht unter Druck. Wenn ihre Zeit reif ist für diese Dinge, dann kommt sie von allen.
Will sie allerdings wieder etwas neues anfangen und dir ist klar, es geht sowieso nicht lange gut, würde ich nicht mehr mit machen.
LG
B.
Hallo hope,
wollte denn deine Tochter z. B. den Schwimmkurs oder hast du ihr das auferlegt?
Und die Inlineskates... wie war es damit?
Ich denke, es spielt schon mal eine Rolle ob die Kinder das Jeweilige lernen wollen oder sollen. Klar schwimmen lernen ist (lebens)wichtig. Aber wenn du sie zweimal in einen Kurs steckst und dann zweimal abgebrochen wurde..., das ist echt überhaupt nicht gut. Denn wenn sie nun einen dritten Kurs beginnt und an einen Punkt kommt, wo es halt keinen Spaß macht, dann wird sie wieder alles hinschmeißen (wollen). Sie weiß ja jetzt, daß das einfach möglich ist.
Ich bin der Meinung, die Kinder müssen lernen, daß manche Dinge bis zum Ende durchgezogen werden müssen. Ich weiß, das kann sehr anstrengend sein, ich habe hier auch so ein "Exemplar". Aber glaube mir, wenn deine Tochter im Kindesalter nicht lernt, auch mal was fertig zu machen, auch wenns nur noch öde ist, im Erwachsenenalter wird sie sich damit um so schwerer tun.
Ich würde versuchen, nicht mehrere "Baustellen" auf einmal zu öffnen, dann kannst du mehr Energie drauf verwenden, sie zu motivieren u. anzutreiben.
Aber natürlich müssen die Kinder auch nicht alles beherrschen - wenn sie nicht Inlineskaten will, dann soll sie´s halt bleiben lassen.
Doch Fahrradfahren, schwimmen... das sind Tätigkeiten, die sollte man unbedingt lernen.
Die Krankengym. muss halt sein - das ist wieder was anderes. Lass sie ruhig meckern, aber bleibe du gelassen und auf dem Standpunkt, daß das eben sein muß, wie z. B. auch die Schule und Hausaufgaben.
Mein Sohn hat bis zum Ende seiner Schullaufbahn nicht gerne Hausis gemacht und ist auch kaum gerne zur Schule gegangen - also halte durch, das kann noch Jahre andauern!
Huhu,
ich würde unterscheiden, ob es um Sachen geht, die nicht verhandelbar sind (Zimmer aufräumen, Hausaufgaben) oder um Hobbies, die DU dir für dein Kind vorstellst, die es sich aber nicht ausdrücklich gewünscht hat.
Schwimmen und Fahrradfahren kann sie lernen, wenn SIE es will. Dann wird sie es auch sehr schnell. Man muss ja nicht dringend den höher-weiter-früher-Wettbewerb mitmachen. Gleiches gilt für andere Sportarten und Musikinstrumente. Muss sie nicht machen.
Beim Zimmer aufräumen solltest du dir passende Konsequenzen überlegen, wenn sie es nicht macht... bei den Hausaufgaben je nach Schulsituation auflaufen lassen, das kann sehr effektiv sein. Wenn die Lehrerin sich allerdings nicht für nicht gemachte Hausaufgaben interessiert, musst du deiner Tochter klarmachen, warum sie wichtig sind. Dann muss sie eben mal ein bisschen nölen. Ohren auf Durchzug stellen.
Kinder sind charakterlich verschieden, die einen kommen schon mit einer Riesenportion Biss und Durchhaltevermögen auf die Welt, andere haben eben andere Qualitäten wie Phantasie, Ruhe im Sturm, Gelassenheit.... Meinem Mann fehlt es bis heute an ersterem, trotzdem kommt er gut klar und hat nach ein paar Warnschüssen Abi und zwei Studiengänge geschafft.
Du hast bestimmt nichts "falsch" gemacht... ich habe zwei in dieser Hinsicht genau entgegengesetzte Exemplare, und die Tendenzen waren wirklich schon im Babyalter zu erkennen.
Liebe Grüße Isa
Ich sehe das auch so, dass man das bei Hobbies lockerer sehen sollte. Mit 7 kann ein Kind doch noch gar nicht abschätzen, was genau zu so einem Hobby gehört was da also alles gemacht wird und wieviel Ausdauer es erfordert.
@ TE:
Da sind Kidner wirklich verschieden, mein Sohn hat im 1. Schuljahr Flöte spielen gelernt und war bis zur Konfirmation im Flötenkreis. Mit 9 hat er dann begonnen, Tischtennis im Verein zu spielen , jetzt ist er inzwischen im 9. Jahr dabei!
Meine Tochter dagegen hat vor 2 Monaten im Januar endlich das Hobby gefunden, dass 100 % zu ihr passt, wo sie sich reinkniet, das Reiten. Vorher hat sie ausprobiert. mit 7 Flöten (nach dem Grundkurs abgebrochen) mit 8 J. Karate, (nach 2 Jahren wegen Verletzung und viel Training verpasst abgebrochen), mit 9 Jahren Tischtennis sie traute sich nicht zu, in ner Mannschaft zu spielen), mit 10 J. Tanzen, (abgebrochen, weil Muttern es zeitl. nicht mehr schaffte sie zu bringen). immer zwischen durch ruhe und mind. 3 Monate mußte sie es durchziehen.
Für manchen vielleicht keine Gründe, das Hobby aufzugeben bzw, das Beenden als Mutter zu erlauben. Aber ich ehe es so, dass ein Hobby Spaß machen soll und zu einem selber passen€ sollte.
Und nun hat sie kurz vor ihrem 13. Geburtstag endlich mit Reiten beginnen dürfen. Und ist voll in ihrem Element. Sie zeigt auch jetzt nach einigen Wochen Reitstunden immer noch so ein inneres Strahlen aus, dass mir zeigt, es war gut, dass ich MEINE Bedenken wegen dieses "gefährlichen" Hobbys (Verletzungsgefahr) beiseite gelegt habe und es ihr endlich erlaubt habe.
Was ich damit sagen will, einer (Sohnemann) weiß sofort, was ér gerne machen möchte, der andere (Töchterlein) sucht etwas länger. Wollte deine Tochter denn von sich aus die Hobby alle ausprobieren, oder hast du als Mutter auch mal sie zu was "überredet"?
Ich würde, wenn sie wieder ein Anderes machen möchte ganz klarstellen, dass sied as durchhalten muß eine bestimmte Zeit lang. Und genau sich vorher informieren., indem sie Freundinnen fragt die das Gleiche machen oder in die Schnpperstunden geht 2-3 x. Und die abgemachte Zeitspanne durchhalten, auch wenn sie noch so meckert.
Ich antworte jetzt nur auf das Thema Hobbys, das andere sind für mich ganz andere Bereiche, die man auch nicht mit Hobbys und deren Durchhalten vergleichen sollte/kann.
Bei Dingen, die sein müssen (Hausaufgaben, Krankengymnastik, und auch Schwimmen zähle ich dazu) wird nicht diskutiert. Das wird geübt und fertig. Ich sage meinen Kindern auch "Das kannst Du jetzt Scheiße finden, gemacht wird's trotzdem" oder "Es muss keinen Spaß machen, es muss nur erledigt werden".
Bei den anderen Sachen:
viel mit anderen Kindern spielen, die das schon können. Oft lassen sie sich von anderen Kindern in der Begeisterung für eine Sache anstecken und lassen sich von denen auch eher was zeigen als von Mama.
Und speziell Fahrrad fahren gehört für mich einfach zum "normalen" Leben dazu. Wir sind oft mit dem Fahrrad unterwegs und eine 7jährige passt ja nicht mehr in den Kindersitz. Wie macht ihr das dann?
Natürlich kostet das viel Mühe - auch für die Erwachsenen. Ich hatte bei allen 3 Kindern monatelang Schweißausbrüche, wenn sie mit uns unterwegs waren und noch sehr wackelig gefahren sind.
Aber ohne Üben wirds nun mal nix.
Und irgendwann wird man ja auch belohnt, weil die ganze Familie mobiler ist.
Zuerstmal möchte ich dir zwei Sprüche mit auf den Weg geben, die meine Tochter beim Karate gelernt.
Ein Junge nölte "Ich kann das nicht." Der Trainer sagte: "Das will ich nie wieder hören. Du kannst sagen: 'Ich kann das noch nicht, aber ich werde es gerne versuchen.'"
Ein Mädchen sagte und brach in Tränen aus: "Ich kriege das einfach nicht hin, ich bin zu blöd." Daraufhin der Trainer: "Natürlich kriegst Du das noch nicht hin. Wenn es einfach wäre, hätte ich Euch die Aufgabe nicht gestellt. Wir sind doch hier um es zu üben."
Deine Tochter DURFTE nie die Erfahrung machen, dass man sich überwinden kann und dann ein Erfolgserlebnis hat, dass sich Anstrengung lohnt und dass man so viele schöne Erlebnisse haben kann. Meiner Meinung nach sind Menschen bequeme Wesen. Nicht umsonst haben wir so zeitersparende Erfindungen gemacht wie eine Kaffee- oder Waschmaschine. Man könnte sicher sagen, dass diese Dinge auch von Menschen erfunden wurden, die wenig Durchhaltevermögen beim Wäschewaschen oder Kaffeefkochen hatten. Infosern verhält sich deine Tochter vermutlich ganz normal.
Sicher ist es auch eine Typfrage, wie stark der Widerstand ist und wie sich ein Kind trotzdem motivieren lässt. Ich würde also nicht grundsätzlich sagen, dass Du erzieherisch versagt hast. Ich kann dir lediglich erzählen, wie wir es immer gemacht haben und dass es gut funktioniert hat. Allerdings wirst Du damit wenig anfangen können, denn das Ganze ist bei uns schon sehr lange her (mit 4/5 Jahren). Somit haben wir vielleicht dafür gesagt, dass sie gar nicht erst in dieses "Kann ich nicht, mach ich nicht" verfällt, vielleicht aber auch - wie gesagt- Typfrage. Bei Euch ist das aber durch, deine Tochter ist 7 und Du brauchst andere Methoden.
Zunächst mal würde ich die Hausaufgaben angehen, weil sie ja täglich zu erledigen sind. Wichtig dabei finde ich, dass dem Kind klar ist, dass es als Schulkind Pflichten hat, aber genauso gut auch Rechte. Sie "muss" etwas, aber sie "darf" auch etwas. Z. B. genießt meine Tochter seit der Schule (und der verlässlichen Erledigung der Hausaufgaben) die Freiheit alleine durch die Gegend zu laufen. Schließlich zeigt sie täglich, dass sie zuverlässig ist. Hausaufgabengenöle gab es ein Mal. Da hab ich sie dann ein bisschen bedauert, dass sie ja "Sooooo viel auf hat", dann aber auch gleich gesagt: "So und nun los, sonst dauert es noch länger. Wir wollen ja fertig werden hier... oder wolltest Du heute nicht ins Kino?"
Ich denke, dass Du mit ihr einen Deal machen solltest. Rede mit ihr und erkläre ihr, dass dein Job als Mama es ist, sie für ihre Zukunft fit zu machen und dass Du bemerkt hast, dass ihr dabei eine wichtige Eigenschaft fehlt. Bitte sie, dass sie dir eine Chance gibt, ihr diese Eigenschaft beizubringen. Spontan fällt mir ein Hochseilgarten ein. Ist man nämlich erstmal oben, kann man nicht so einfach abbrechen. Und ist man dann wieder unten, hat man sich zwangsläufig überwunden und kann das als erstes Erfolgserlebnis verbuchen, an das man sie immer erinnern kann: "Weißt Du noch wie schwer das war, aber Du hast es geschafft." Das setzt voraus, dass Ihr beide mutig seid. Insbesondere, wenn Du selbst dich überwinden musst, ist das übrigens eine sehr gute Übung für sie. Falls ein Hochseilgarten nicht in Frage kommt, dann such nach einem anderen Erlebnis. Wichtig ist, dass es durchgezogen wird und am Ende die Erinnerung dabei immer wieder wachgerufen wird. Vielleicht gibt es auch etwas anderes, was sie voraussichtlich gut kann und Du überhaupt nicht. Dann kann sie DICH nämlich mitziehen. Wie ist das mit den Inlineskates? Fährst Du selbst? Wenn nicht, dann mal los!
Ich habe z. B. die erste Karatestunde mitgemacht und beim Rollkunstlauf bin ich auch mitgelaufen, zuletzt in einem Musical als Pferdehintern... Meine Tochter kam sich früher immer doof vor und ich glaube, es gibt nichts Dööferes als einen Pferdehintern, sodass ich ihr beweisen konnte, dass ich das, was ich verlange, auch selbst leiste. Nebenbei gesagt hat es auch viel Spaß gemacht
Manchmal hilft es auch mit dem Finger auf andere zu zeigen, die sich noch dümmer anstellen. Insbesondere wenn das Erwachsene oder größere Kinder sind, kann das sehr motivieren. Vorzugsweise spielen die das Spiel mit und man darf offen über die Unfähigkeit der anderen lachen, weil die sich selbst fast totlachen. Da lernt man dann nämlich auch gleich noch mit, dass es gar nicht schlimm ist, wenn man etwas nicht kann und dass man das mit Humor nehmen kann.
So, das waren so ein paar wilde Gedanken zu dem Thema. Ich hoffe, dass Du dir da was Hilfreiches rausziehen kannst.
Ach noch etwas:
Ich habe meiner Tochter in ihrer "Will ich nicht-Phase" öfter mal die Geschichte erzählt wie sie laufen gelernt hat und immer hin gepurtzelt ist. "Weißt Du, was Du dann gemacht hast?" habe ich sie dann gefragt. "Du bist wieder aufgestanden. Und was kannst Du heute? Laufen, obwohl es so schwer war!" Dazu habe ich ihr dann auch erzählt, dass nur sehr wenige Menschen etwas auf Anhieb können und die allermeisten sehr viel üben müssen. Die Primaballerina hatte vielleicht sowas wie 10000 Trainingsstunden. Wir sind keine Maschinen und es ist schon etwas vermessen, davon auszugehen, dass man nach 10 Minuten Inliner fahren kann.
Also meine Tochter kapiert das und mit Dressur hat das nichts zu tun.
Zuerstmal möchte ich dir zwei Sprüche mit auf den Weg geben, die meine Tochter beim Karate gelernt.
Ein Junge nölte "Ich kann das nicht." Der Trainer sagte: "Das will ich nie wieder hören. Du kannst sagen: 'Ich kann das noch nicht, aber ich werde es gerne versuchen.'"
Ein Mädchen sagte und brach in Tränen aus: "Ich kriege das einfach nicht hin, ich bin zu blöd." Daraufhin der Trainer: "Natürlich kriegst Du das noch nicht hin. Wenn es einfach wäre, hätte ich Euch die Aufgabe nicht gestellt. Wir sind doch hier um es zu üben."
Deine Tochter DURFTE nie die Erfahrung machen, dass man sich überwinden kann und dann ein Erfolgserlebnis hat, dass sich Anstrengung lohnt und dass man so viele schöne Erlebnisse haben kann. Meiner Meinung nach sind Menschen bequeme Wesen. Nicht umsonst haben wir so zeitersparende Erfindungen gemacht wie eine Kaffee- oder Waschmaschine. Man könnte sicher sagen, dass diese Dinge auch von Menschen erfunden wurden, die wenig Durchhaltevermögen beim Wäschewaschen oder Kaffeefkochen hatten. Infosern verhält sich deine Tochter vermutlich ganz normal.
Sicher ist es auch eine Typfrage, wie stark der Widerstand ist und wie sich ein Kind trotzdem motivieren lässt. Ich würde also nicht grundsätzlich sagen, dass Du erzieherisch versagt hast. Ich kann dir lediglich erzählen, wie wir es immer gemacht haben und dass es gut funktioniert hat. Allerdings wirst Du damit wenig anfangen können, denn das Ganze ist bei uns schon sehr lange her (mit 4/5 Jahren). Somit haben wir vielleicht dafür gesagt, dass sie gar nicht erst in dieses "Kann ich nicht, mach ich nicht" verfällt, vielleicht aber auch - wie gesagt- Typfrage. Bei Euch ist das aber durch, deine Tochter ist 7 und Du brauchst andere Methoden.
Zunächst mal würde ich die Hausaufgaben angehen, weil sie ja täglich zu erledigen sind. Wichtig dabei finde ich, dass dem Kind klar ist, dass es als Schulkind Pflichten hat, aber genauso gut auch Rechte. Sie "muss" etwas, aber sie "darf" auch etwas. Z. B. genießt meine Tochter seit der Schule (und der verlässlichen Erledigung der Hausaufgaben) die Freiheit alleine durch die Gegend zu laufen. Schließlich zeigt sie täglich, dass sie zuverlässig ist. Hausaufgabengenöle gab es ein Mal. Da hab ich sie dann ein bisschen bedauert, dass sie ja "Sooooo viel auf hat", dann aber auch gleich gesagt: "So und nun los, sonst dauert es noch länger. Wir wollen ja fertig werden hier... oder wolltest Du heute nicht ins Kino?"
Ich denke, dass Du mit ihr einen Deal machen solltest. Rede mit ihr und erkläre ihr, dass dein Job als Mama es ist, sie für ihre Zukunft fit zu machen und dass Du bemerkt hast, dass ihr dabei eine wichtige Eigenschaft fehlt. Bitte sie, dass sie dir eine Chance gibt, ihr diese Eigenschaft beizubringen. Spontan fällt mir ein Hochseilgarten ein. Ist man nämlich erstmal oben, kann man nicht so einfach abbrechen. Und ist man dann wieder unten, hat man sich zwangsläufig überwunden und kann das als erstes Erfolgserlebnis verbuchen, an das man sie immer erinnern kann: "Weißt Du noch wie schwer das war, aber Du hast es geschafft." Das setzt voraus, dass Ihr beide mutig seid. Insbesondere, wenn Du selbst dich überwinden musst, ist das übrigens eine sehr gute Übung für sie. Falls ein Hochseilgarten nicht in Frage kommt, dann such nach einem anderen Erlebnis. Wichtig ist, dass es durchgezogen wird und am Ende die Erinnerung dabei immer wieder wachgerufen wird. Vielleicht gibt es auch etwas anderes, was sie voraussichtlich gut kann und Du überhaupt nicht. Dann kann sie DICH nämlich mitziehen. Wie ist das mit den Inlineskates? Fährst Du selbst? Wenn nicht, dann mal los!
Ich habe z. B. die erste Karatestunde mitgemacht und beim Rollkunstlauf bin ich auch mitgelaufen, zuletzt in einem Musical als Pferdehintern... Meine Tochter kam sich früher immer doof vor und ich glaube, es gibt nichts Dööferes als einen Pferdehintern, sodass ich ihr beweisen konnte, dass ich das, was ich verlange, auch selbst leiste. Nebenbei gesagt hat es auch viel Spaß gemacht
Manchmal hilft es auch mit dem Finger auf andere zu zeigen, die sich noch dümmer anstellen. Insbesondere wenn das Erwachsene oder größere Kinder sind, kann das sehr motivieren. Vorzugsweise spielen die das Spiel mit und man darf offen über die Unfähigkeit der anderen lachen, weil die sich selbst fast totlachen. Da lernt man dann nämlich auch gleich noch mit, dass es gar nicht schlimm ist, wenn man etwas nicht kann und dass man das mit Humor nehmen kann. Na ja, man muss halt schauen, dass man damit nicht vermittelt, dass lästern über andere Ok ist... da braucht man ein Händchen....
So, das waren so ein paar wilde Gedanken zu dem Thema. Ich hoffe, dass Du dir da was Hilfreiches rausziehen kannst.