Hallo, wir werden wahrscheinlich demnächst unser Traumhaus kaufen und würden frühestens im nächsten Jahr dort einziehen können. Es ist nur ca. 4 km weg von unserem jetzigen Wohnort in Niedersachsen.
Unser Sohn kommt dieses Jahr in die Schule. Bei einem Umzug würde eine andere Schule zuständig sein. Gerne möchte ich aber einen Schulwechsel verhindern, da ich meinen Sohn aus seiner gewohnten Umgebung nicht rausreißen möchte. Er tut sich sowieso immer sehr schwer auf andere Menschen zuzugehen und kann nicht sonderlich gut feste Freundschaften schließen.
Gibt es eine Chance für uns unseren Sohn auf der Schule wo er eingeschult wird zu belassen? Ich habe damit kein Problem ihn dann immer dorthin fahren zu müssen.
Eigentlich hatte ich mir gewünscht gerade wegen einem Schulwechsel frühestens in drei Jahren umzuziehen, aber nun haben wir das Haus zufällig angeboten bekommen und wollen es auch gerne unbedingt haben wollen.
Ich würde mich freuen Eure Erfahrungen oder Kenntnisse über solche Fälle zu lesen.
Schulwechsel bei Umzug vermeiden?
Gibt es vielleicht die Möglichkeit, es andersrum zu machen? Also, du schulst dein Kind bereits dieses Jahr im neuen Ort ein? Denn wenn du sowieso fahren willst, dann fände ich diese Lösung besser. So kommt er gleich mit den Kindern aus dem neuen Ort in Kontakt.
Außerdem wirst du beim neuen Haus auch öfters fahren. So kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Du bringst dein Kind vom alten Haus in die Schule des neues Ortes und fährst dann weiter ins neue Haus, erledigst deine Angelegenheiten und holtst das Kind nach Schulschluss wieder ab und fährst ins alte Haus zurück.
Dazu musst du die Schulbehörde deines Ortes und auch des neuen Ortes anrufen. Vielleicht wissen die auch noch eine andere Lösung.
Hallo,
ich würde meinen Sohn in diesem Fall in der zuständigen Schule im neuen Bezirk anmelden bzw. einen Antrag dafür stellen.
Dann fährst Du ihn halt ein paar Monate noch dorthin, aber er gewöhnt sich an die neue Umgebung und findet neue Freunde.
Und die hat er dann auch länger, wenn Ihr dort wohnen bleibt.
Ich kenne durchaus das Problem, dass manche Kinder sich ungern an Neuerungen gewöhnen bzw. es ihnen ein Graus ist - aber in Eurem Fall fände ich die Lösung, dass er sich direkt an die neuen Mitschüler, gewöhnt besser.
Bei Schuleintritt werden meistens die Karten neu gemischt - die Kinder sortieren sich und es entstehen neue Freundschaften bzw. alte zerbrechen oder verlaufen im Sand.
Den Zeitpunkt würde ich ausnutzen und auch auf mich nehmen, dass ich meinen Sohn eventl. öfter nachmittags noch zu neuen Freunden fahren muss. Das relativiert sich dann, wenn Ihr umgezogen seid.
Hallo,
unser Sohn wurde letztes Jahr eingeschult. Da wir bauen, haben wir ihn gleich im neuen Wohnort einschulen lassen. Muss ihn nun zwar fahren (eine Strecke ca. 10 km) aber so muss er dann nicht nochmal von vorne anfangen. Bei uns war/ist es auch so, dass mein Sohn ganz andere Dinge lernt, wie die Kinder die hier in unserem Ort eingeschult wurden. Also er hätte dann nicht nur vor neuen Kindern gestanden, er ist auch eher zurückhaltend, sondern er hätte lerntechnisch auch einen komplett anderen Stand gehabt.
Warum lässt du ihn nicht im neuen Wohnort einschulen? So kann er von Anfang an Freundschaften knüpfen und so hat er dann wahrscheinlich auch Klassenkameraden in der Nähe mit denen er spielen kann.
LG Andrea
Warum schult ihr ihn nicht dort ein, wo er dann nach dem Umzug zur Schule gehen würde??? Wenns nur 4 km sind, dann könntet ihr ihn doch auch bis dahin dort hinbringen, oder?
Ansonsten: ein Schulwechsel ist nicht schön, aber allemale besser als in einem anderen Ort zu wohnen als seine Freunde, es gibt auch Schlimmeres.
LG
cori
Hallo, erstmal vielen Dank für Eure Antworten, aber ich glaube da haben wir uns Missverstanden. Es geht mir nicht um die Fahrerei, damit habe ich überhaupt keine Probleme. Ich fahre ihn jetzt schon immer zwischen den Orten hin und her, weil sein bester Freund z.B. nicht bei uns im Ort wohnt.
Mir geht es darum, dass ich meinen Sohn generell gerne in der Schule belassen möchte wo er auch eingeschult wird. Er hat jetzt seine ganzen Freunde im Ort/Kindergarten und wird mit diesen auch eingeschult.
Ich stelle mir eine Einschulung in einer ganz neuen Umgebung wo er wirklich "niemanden" kennt noch schwieriger für ihn persönlich vor, als später zum 2. Schuljahr. Im neuen Ort kennt er wirklich kein einziges Kind und auch in der gesamten Umgebung ist keines in seinem Alter.
Eine Einschulung bereits im neuen Ort käme für mich daher überhaupt nicht in Frage. Die Schule ist sowieso neu für die Kinder und dann auch noch mit fremden Kindern, welche sich selber bereits seit KiGa kennen. Und in diese z.T. schon engen Banden reinzukommen ist äußerst schwierig - zumindest kann ich es für meinen Sohn vorstellen (und jede Mami kennt sein eigenes Kind )
Ich spreche da aus Erfahrung. Mir ging es als Grundschulkind genau so, sowohl eine Einschulung mit völlig fremden in einer neuen Umgebung und kurze Zeit später auch nen Schulwechsel, und diese Qual möchte ich ihm gerne ersparen. Kenne also beide Szenarien.
Ich würde mir halt für ihn wünschen das er seine komplette Grundschulzeit in der Schule verbringt in welche er auch eingeschult wird, nämlich die Schule welche für uns "jetzt" zuständig ist.
Vielleicht gibt es doch Tipps und Tricks wie man einen Schulwechsel in den nächsten vier Jahren verhindern kann?
Ansonsten wohnt er offiziell solange bei unseren jetzigen Nachbarn
Dann belasse ihn im alten Ort, gebe ihn dort in die Schule und wenn der Umzug ansteht, beantragst du bei der Schulbehörde eine Ausnahmegenehmigung.
Von dem nachbarschaftlichen Wohnen halte ich gar nichts.
Wenn das nicht genehmigt wird, dann muss man in den sauren Apfel beißen, es gibt Schlimmeres. Aber ich kann dir nachfühlen. Meine Tochter musste auch umzugsbedingt von Bremen nach Niedersachsen (3. Klasse) wechseln. Kulturschock. Aber sie (auch total sensibel) hat es überwunden und es hat sie weitergebracht.
Denke auch an die weiterführenden Schulen. Wo ist die für euch? Im neuen oder alten Ort? Wenn im alten Ort, dann ist das ein Argument mehr für die Schulbehörde, den Antrag zu genehmigen.
Wenn im neuen Ort, dann überdenke noch mal, ob es nicht doch besser ist, das Kind gleich im neuen Ort anzumelden.
Hallo
Das kann schwer werden
schau mal
http://www.landesschulbehoerde-niedersachsen.de/themen/schuler/schulbesuch/ausnahmegenehmigungen-zum-besuch-einer-anderen-schule
LG
Ich halte nicht viel davon, ihn am alten Ort einzuschulen.
Mit der Einschulung mischt sich noch einmal alles kräftig durch, und die Kinder haben die Chance, neue Freundschaften zu schließen. Habe ich zweimal bei meinen erlebt, da bestand die Klasse aus zwei bzw. drei Kindergartencliquen, die sich dann aber ordentlich neu zusammengefunden haben.
Du wirst ihn nicht sein ganzes Leben lang mit seinen Kindergartenfreunden zusammen lassen können. Mit der Schule werden die Kinder auch selbstständiger, man ist eben nicht mehr dauernd auf Mamataxi und von Mama gemachte Verabredungen angewiesen, sondern trifft sich nachmittags mal eben so auf dem Schulhof oder spontan woanders, wenn man nicht eh zusammen in der Betreuung ist...
Ich sehe das gerade am besten Freund meines Sohnes, fünf Kilometer weiter gezogen, aber in der alten Schule geblieben. Er sitzt total zwischen den Stühlen. Hier am Ort ist es schwierig mit spontanen Spieltreffen auf der Straße und auf dem Spielplatz, da ist er mittlerweile außen vor. Für die Kinder am neuen Ort ist er der Außenseiter, der woanders zur Schule geht.
Dann lieber komplett neu anfangen.
Liebe Grüße Isa