Hallo
Ich frage heute für meine Schwester. Ihr Sohn ist in der dritten Klasse. Seit ca. einem halben Jahr muss er Hörgeräte tragen - kommt damit super klar. Auch von Seiten seiner damaligen Lehrerin. Die anfängliche Frage ob er eine Behindertenschule besuchen sollte war schnell aus dem Weg geräumt und alles schien ok. Nun hat er seit ein paar Monaten eine andere Lehrerin die nun völlig dagegen schießt. Sie setzt ihn woanders im Zimmer hin obwohl vereinbart wurde das er relativ weit vorne und mittig sitzen soll. Sie versucht mit aller Kraft ihn von der Schule zu bekommen. Sie benotet ihn viel strenger und hat auch schon gedroht dass wenn die Eltern ihn nicht auf die Behindertenschule wechseln lassen sie ihn in diesem Jahr durchfallen lässt sodass er entweder wiederholt oder eben dadurch doch wechseln muss. Wegen der Benotung - in einem Mathetest hatte er von 39 Punkten 27 und hat ne 4 bekommen. Genau so in einem Diktat. 2 Fehler - Note 4.
Meine Schwester und ihn Mann haben nach den Ferien ein Gespräch in der Schule damit endlich reinen Tisch gemacht wird. Denn mittlerweile merkt der Kleine auch selbst das was nicht stimmt denn er kam neulich nach Hause und meinte er glaubt seine Lehrerin kann ihn nicht leiden...
Was sagt ihr dazu? Was können meine Schwester und ihr Mann tun?
Lg Cappukids
Mobbing in der Schule - vom Lehrer - was tun?
Die Umsetzung des Index für Inklusion ist mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben. Damit darf kein Kind mehr auf eine Förderschule abgeschoben werden.
Die Eltern sollten sofort den mobilen Dienst einschalten.
Außerdem sollten sie im Elterngespräch darauf hinweisen, dass eine andere Schulform für sie nicht in Frage kommt und sie dem auch nicht zustimmen werden.
Hart bleiben. Lehrer bluffen gerne mal. Und meiner Erfahrung nach auch gerne mal an der Rechtslage vorbei.
Manno man, so einen Fall habe ich noch nie gehört. Zumal es in fast jeder Schule einen Klassenstufen gültigen Benotungsschlüssel gibt.
Der richtige Weg ist am Ende sicherlich die Schulleitung, aber normalerweise NACH einem Gespräch mit der entsprechenden Lehrerin. Sich immer direkt in der Chefetage zu beschweren, finde ich in jedem Berufszweig unfreundlich/unangebracht.
Mit der ungerechten Benotung, haben die Eltern ja aber für den Fall, dass es zur Schulleitung gehen muss, den "perfekten Beweis". Aus Lehrersicht wäre so ein offensichtliches Mobbing von einer Lehrkraft allerdings mehr als dämlich. (Abgesehen davon, dass ich sowieso nicht wüsste, warum man das überhaupt einem Kind antun will. Normalerweise werden Menschen Lehrer, weil sie es gut mit Kindern meinen. Scheint eines der schwarzen Schafe zu sein. Leider! Eine Schande für unseren Herz-Beruf. )
Alles Gute für den Kleinen!
Hallo!
Wenn mit der Lehrerin vorher schon irgendwie geredet wurde (und da nichts herausgekommen ist), dann wäre der nächste Weg die Schulleitung.
Die Arbeiten die nach der Meinung deiner Schwester falsch benotet wurden, sollte sie mitnehmen. Diese Notengebung soll die Lehrerin dann erklären. Es gibt Regeln an die sich die Lehrerin auch zu halten hat. Auch was die Sitzordnung angeht, hat sie sich an Absprachen zu halten. Das ist für den Jungen ja sehr wichtig.
Auch ansprechen das der Kleine anfängt darunter zu leiden sollte man erwähnen.
Wie kommt denn deine Schwester darauf das die Lehrerin ihn auf eine 'Behindertenschule' schicken möchte? Hat sie ihnen das gesagt?
Deine Schwester soll sich am besten alles vorher aufschreiben, damit nichts vergessen wird. Erzählungen von ihrem Kind und eventuelle Aussagen der Lehrerin an sie.
Ganz wichtig: Immer Selbstbewusst bleiben!
Sollte diese Frau wirklich so biestig sein, wäre mein nächster Weg dann das Schulamt (auch wieder alle 'Beweise' mitnehmen).
Ich würde sie da melden und wenn es eine Parallelklasse gibt, würde ich darauf bestehen das er die Klasse wechselt. Für ihn ist diese Lehrerin in dieser Form wohl unzumutbar.
LG Sonja
Die Lehrerin hat es gesagt das sie ihn besser auf der anderen Schule sieht.
In einen Lehrer Eltern Kind Gespräch vor ein paar Wochen hat die Lehrerin in 15 Minuten Gespräch 4mal das Thema angeschnitten bis mein Schwager sie gefragt hat ob sie es nicht kapieren möchte oder kann das dieses Wechsel-Thema nicht in Frage kommt.
Hallo!
Was hat sie den als Grund angeführt? Das er ihn besser auf der anderen Schule sieht wäre für mich kein Argument. Hat er denn irgendwo ein Defizit? Laut deiner Aussage verstehe ich es so das er 'nur' ein Hörgerät hat und ansonsten alles ok ist.
Ich hatte mal eine Kollegin mit einem Hörgerät (beide Ohren) und sie hat ganz normal gearbeitet. Die brauchte keine besondere Behandlung.
LG Sonja
Guten Abend,
aus welchem Grund hat er die HG bekommen?
Wer hat sie Verordnet?
Wie werden sie betreut? Akustiker, Sonderpädagogen?
Welche Förderung/Therapien bekommt dein Neffe evtl.?
Es gibt keine Behindertenschulen sondern Förderzentren mit einzelnen Schwerpunkten, welche auch nach "Regel"schulplan unterrichten.
LG Reina
Was ich definitiv nicht glauben kann, ist die Benotung. Warum sollte ich einem Schüler eine wesentlich schlechterer Note geben als den anderen Kindern. Ich gebe den Eltern etwas in die Hand und mache mich damit absolut angreifbar??
Dein Neffe hat absolut das Recht in einer Regelschule zu sein. Was die Lehrerin meint, sind spezielle Förderschulen, die nach dem Regelgrundschulplan unterrichten. An so einem Förderzentrum könnte dein Neffe unterrichtet werden und dadurch nur gewinnen: kleine Klassen, viele Förderlehrkräfte. Den Schülern werden auch in der Gebärdensprache unterrrichtet, was ja auch keine Fehler ist.
Gerade dein Neffe ist eigentlich perfekt geeignet für die Inklusion . Sucht das Gespräch am runden Tisch und wenn nichts mehr geht, dann schaltet das Schulamt ein. Ich in selbst Sonderpädagogin und in vielen Bereichen der Inklusion gegenüber kritisch eingestellt, aber Kinder, wie dein Neffe gehören an die Regelschule. Lg
Hallo,
hast Du diese Tests gesehen? Das kann ich nicht glauben. Klar gibt es mobbende Lehrer, wir hatten auch schon eine aber so dumm ist nun wirklich kein Lehrer. Selbst wenn dein Neffe 4en hätte und ein Hörproblem hat er ein Recht auf eine Regelbeschulung. Wie das mit dem Sitzplatz ist, weiß ich allerdings nicht. Natürlich ist es wichtig, dass das Kind vorne sitzt aber ob die Lehrerin sich daran halten muss, keine Ahnung. Auf jeden Fall würde ich das Gespräch mit der Schulleitung suchen und wenn die uneinsichtig ist mit dem Schulamt. Ansonsten bleibt noch ein Schul- oder Klassenwechsel.
LG
Carola