Enttäuscht

Hallo,

ich muss mir mal meinen Frust von der Seele schreiben.
Sonntag in einer Woche geht mein Sohn mit zur Kommunion.
Wir feiern im kleinen Kreis mit Familie, Paten und engen Freunden; insgesamt 25 Personen.
Nun schreibt mir heute die eine Patentante, das sie nicht kommt, weil sie- Achtung-
bei einem anderen Kind zur Taufe geht, wo sie wiederum Patin werden soll.
Unseren Termin kennt sie seit letzten Herbst und kann sich also nicht damit rausreden,
das ihr dieser Termin dazwischengekommen ist.
Leider versteht sie meine Wut und Enttäuschung nicht und meint, wir würden ja nur

das Geschenk haben wollen.
Nun hat sie unserem Sohn seit mehr als 1einhalb Jahren weder zum Geburtstag noch zu Weihnachten
etwas geschenkt und wir haben uns NIE beschwert oder gesabt wo ist das Geschenk.
Grundsätzlich hält sie eh wenig Kontakt zu uns/unserem Sohn, aber jetzt kann ich es nicht mehr
hinnehmen.

Sie scneint noch nicht mal bereit zu sein, stundenweise zur Feier zu kommen.
Ach man, das ich mit 42 Jahren nochmal so von einem Menschen enttäuscht werde.

Sorry, ist lang geworden, aber das musste mal raus.

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Wenn sie eh wenig Kontakt zu eurem Sohn hält, wird der sie wohl auch nicht wirklich vermissen.

Und nimm es mir nicht übel, aber wenn das die schlimmste menschliche Enttäuschung Deines Lebens ist, dann bist Du eher zu beneiden als zu bemitleiden.

Macht euch einen schönen Tag und freu Dich über die Leute, die kommen, statt Dich über die zu ärgern, die wegbleiben.

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Hallo,

mein Patenonkel hat auch immer solche Aktionen gebracht. Nicht zu meiner Konfirmation erschienen, Geschenk habe ich eines erhalten. Nicht zum Abitur gratuliert. Meine Mutter hat sich dann gewundert warum ich ihn nicht zu meiner Hochzeit eingeladen habe.

LG Reina

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Ich kann deine Enttäuschung verstehen. Unser Sohn geht kommenden Sonntag zur Kommunion. Wir feiern auch nur im kleinen Kreis, aber die Patin ist selbstverständlich dabei. Bei uns ist es auch so, dass die Paten in den Gottesdienst mit einbezogen werden. Die Kinder bekommen ein Lied lang Zeit, sich bei ihnen für die vergangenen Jahre zu bedanken und überreichen ein kleines Geschenk, das sie bei den Vorbereitungstreffen selbst gebastelt haben.

Wir reden hier ja nicht von irgendwas, sondern von der Kommunion und da gehört - meiner Meinung nach - der Pate ebenso dazu, wie bei der Taufe. Wenn ich wüsste, dass die von mir ins Auge gefasste Patin nicht zur Kommunion ihres anderen Patenkindes ginge, würde ich mich ganz ehrlich nach einer anderen umsehen. Das zeigt nämlich ganz deutlich, wie wichtig ihr dieses 'Amt' ist.

Hilft dir ja nun aber nichts. Dir bleibt wohl nur der Versuch, dich nicht zu sehr darüber zu ärgern und den Tag so gut es geht zu genießen.

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was wollt ihr denn von der frau, sie hat keinerlei intetesse an eurem sohn. das thema patentante wäre in dem punkt für mich gegessen.
lg

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Ich kann Deinen Ärger absolut verstehen! Unmöglich, dieses Verhalten! Also sorry - diese "Tante" ist bereits eine grottenschlechte Patin für Deinen Sohn und wird dann nochmals Patin? Das sollte sie mal lieber bleiben lassen, offenbar hat sie überhaupt nicht verstanden, worum es bei einer Patenschaft geht. Ich würde ihr wirklich ordentlich die Meinung geigen - und dann würde ich sie sang- und klanglos abschreiben und ihr mitteilen, dass sie sich von nun an nicht mehr zu engagieren braucht. Schade, aber auf SOLCHE Pfeifen kann man verzichten! Ich entnehme Deinem Text, dass Dein Sohn mehrere Paten hat? Ich hoffe sehr für Euch, dass die anderen besser verstehen, was "Pate" sein eigentlich bedeutet. Ich wünsche Euch eine wunderschöne Kommunion!

Lg, evi

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Ja, er hat noch eine Patentante.
Deren Tochter ist wiederum mein Patenkind und wir alle sehen uns regelmäßig.

Aber ihr habt schon recht; der Zug ist wohl abgefahren was den Kontakt angeht.
Es tut mir nur so leid für ihn...
Trotzdem werden wir einen schönen Tag haben.

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Hallo,

da wäre ich auch enttäuscht, aber so wie du schreibst, hat sich das ja leider etwas angedeutet.

Zumindest kommt ja der andere Pate/ die andere Patin. Lasst euch die Kommunion von sowas doch nicht versauen!

Ich bin bei uns in der Gemeinde bei der Kommunionvorbereitung und das kommt öfter vor. Auch oft kommt vor: Pate jetzt aus der Kirche ausgetreten, Pate vom katholischen Glauben keinen Plan, Pate benimmt sich seltsam (geht zum Rauchen raus, etc.). Teile der Verwandtschaft/ Paten kommen zur falschen Zeit ....

Bei uns hat sich ein Patenonkel "vom Acker gemacht". Der iwar der langjährige Freund meiner Freundin (12 Jahre) und hat sie Weihnachten 2013 nach der gemeinsamen Feier einfach so verlassen.

Einen Tag vor Weihnachten hat er uns noch besucht und meinem kleinen Sohn (damals vier) noch alles mögliche versprochen, was sie machen. Der hing sehr an ihm ... und wartet z.T. noch heute - solche Paten braucht kein Mensch.

GLG
Miss Mary

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Hallo,

vielleicht sollte man bei der Wahl der Paten doch besser hinschauen ;-)
Nicht ärgern, das Kind wird dennoch einen schönen Tag haben #winke

LG

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Hallo,

irgendwie verstehe ich dich, aber irgendwie auch nicht. Sie hatte doch sowieso schon sehr wenig Kontakt und hat sich auch sonst scheinbar nicht sonderlich gekümmert oder gemeldet. Da wäre mir die Person dann doch auch an dem Tag nicht mehr so wichtig #gruebel. Was hättet ihr und vor allem dein Sohn davon, wenn sie jetzt gekommen wäre für ein paar Stunden, nur weil ihr es gerne möchtet? Wo ist da der Sinn? Sie möchte scheinbar nicht kommen. Akzeptiert es so, ihr wisst zumindest woran ihr bei ihr seid. Genießt den Tag und ärgert euch nicht mehr :-D.

LG Jokie

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Unabhängig von der Frage, ob die Person eine geeignete Patin ist und die Taufe verlegbar war, würde bei mir "rangmäßig" eine Taufe bei der man selbst Pate sein soll eine Kommunion toppen (auch wenn es das Patenkind ist).

Für den Vorzug der Taufe allein gäbe es also bei mir keinen Rüffel.

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Das sehe ich komplett anders. Wer ein Patenkind hat, sollte zunächst DIESES Kind und seine Wünsche und Sehnsüchte an erste Stelle setzen....was heisst hier Rang?! Die Kommunion ist für jedes katholisch getaufte Kind ein absolutes HIGHLIGHT (viel wichtiger als später zum Beispiel die Firmung). So einen wichtigen Termin im Leben des Patenkindes einfach zu kippen finde ich erbärmlich. Zumal das Datum ja schon ewig lange feststeht. Da wäre für mich klar gewesen: dieser Termin ist auf alle Fälle ROT im Kalender markiert und blockiert. Wenn ich dann Patin bei einem zweiten Kind werden soll spreche ich mich eben mit den Eltern ab - ich kenne das auch so, dass die Paten logischerweise gefragt werden, welcher Tauftermin ihnen passt. Klar kann man sich nicht nach jedem richten, nach den Paten aber schon. Jedenfalls wenn sie der Familie wichtig sind. Die Enttäuschung ist auf jeden Fall für das große Kind (das ja schon wesentlich mehr bewusst miterlebt) herber als für einen kleinen Täufling, dem die Anwesenheit der Patin schnurzpiepegal sein dürfte. Ich habe für so ein luschiges Verhalten einfach generell keinerlei Verständnis. Wie sollen Kinder lernen, was Verbindlichkeit bedeutet, wenn Erwachsene sich so schofel benehmen? Deswegen: abschreiben, die Dame - aber gehörig den Kopf waschen würde ich ihr.

evi

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Hallo Evi,

die Paten begleiten das Kind bei den Katholiken in der Regel immer noch von Geburt bis zur Kommunion verstärkt. Die Kommunion sehe ich schon als Einschnitt. Das Kind bekennt sich selbst zur Kirche. Der Pate tritt mehr und mehr in den Hintergrund.

Ich denke also auch, dass eine Taufe Vorrang hat.

In dem Fall ist es sehr, sehr unglücklich gelaufen. Der Ärger ist total verständlich.

Bei der Kommunion meines sohnes kam die Taufpatin z.B. nicht. Zur Taufe musste sie natürlich da sein.

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