selber aufstehen und anziehen...

guten morgen

auch ich habe hierzu mal ein frägelchen. meine große Tochter wird bald 7. natürlich kann sie sich allein waschen und anziehen. ABER:

trotz das wir abends recht pünktlich hochgehen, macht sie oftmals Theater weil sie nicht schlafen möchte (oder das sich noch jemand dazulegt-machen wir auch mal, wollen und können wir nun aber nicht jeden abend). somit seit zwei tagen erst halb neun ruhe. daraus folgt: morgens sehr müde, denn ich muss sie auf viertel nach sechs wecken. dann dauert es meist auch bis halb sieben, bis sie endlich aufsteht. oftmals selbst das nur mit druck dann (bin schon lieb zu ihr, verstehe ja, das es sehr früh ist, aber irgendwann muss man nunmal aufstehen). ist dann schon doof. habe ihr schon oft gesagt: wenn sie das alleine machen würde, könnte ich in der zeit die Kleine anziehen, so dass ich die große nicht so früh wecken müsste. (sie bescshwert sich immer, das die Kleine angezogen wird aber die ist erst 2). Geht mit vielen dingen so: die große beschwert sich, das sie beim tisch decken helfen soll, die Schwester würde das ja auch nicht tun usw usw (wobei die Kleine es schon im rahmen ihrer Möglichkeiten versucht :-))
jedenfalls sieht es da so aus, das die große auf der toi sitzt-in der zeit (sofern möglich und kein gebrüll weil früh-denn dann kann ich - selbst wenn ich will-ihr nicht helfen weil sie sich mit Händen und füßen wehrt) helfe ich bei "katzenwäsche" (morgens) und anziehen. aber eigentlich kann sie das allein, nur dann wären wir um neun noch nicht in der schule (und ich muss auch zur arbeit).
kennt das jemand? ich weiß gar nicht was ich da machen kann...ich rede mir den mund fusselig. lg
mari30

3

Sich den Mund fusselig reden hilft in der Tat einfach nie.
Ist sie abends vielleicht einfach nicht müde genug? Meine Tochter geht seit sie 6 ist eine halbe bis ganze Stunde später ins Bett, weil sie einfach weniger Schlaf braucht.
Habt ihr abends ein Ritual? Das hilft sehr, Theater und Diskussionen zu vermeiden, runterzukommen und so leichter zu schlafen.
Das allmorgendliche Trödeln hat bei uns jetzt mit 7,5 Jahren langsam nachgelassen und zwar deshalb, weil es für meine Tochter Konsequenzen hat und nicht weil ich den ganzen Morgen da stehe und ihr irgendwas einrede.
Ich habe ihr einfach gesagt, dass sie zu spät zur Schule kommt, wenn sie so trödelt und, dass mir das egal sein kann und ich deswegen nicht mehr da stehen und ihr ständig sagen werde, dass sie sich beeilen soll und ich auch nicht helfen werde beim fertig machen. Ich glaube in dem Alter möchte kein Kind zu spät zur Schule kommen.
Dann habe ich gemerkt, dass sie aber nunmal morgens nicht so schnell ist. Bin ich so früh auch nicht. Also habe ich sie einfach 10 Minuten früher geweckt.

Außerdem ist es so, dass ich vor ihr aufstehe und mich schon fertig mache, damit wir dann zusammen frühstücken können und ich eben egal wie langsam sie ist, nicht zu spät zur Arbeit komme.

1

Hi,

wir haben zwar "nur" ein Kind, dadurch stellt sich die Situation ein wenig anders. Allerdings nur, was das Geschwisterkind angeht. Unsere Tochter geht ca. 19.30 Uhr zu Bett und das auch meist ohne große Diskussion, meist ist spätestens um 20.00 Uhr Ruhe. Ich wecke sie um 6.45 Uhr, gegen 7.30 Uhr müssen wir im Idealfall aus dem Haus.

In der letzten Zeit gestaltet sich das allerdings zunehmend schwierig. Es wird morgens getrödelt bis zum Geht-nicht-Mehr. Zuerst braucht sie - obwohl wach - fast 15 Minuten, bis sie endlich aus dem Bett kommt, dann wird mindestens nochmal so lange auf der Toilette gesessen. Bis sie dann endlich soweit ist, dass sie sich anzieht (und ich rede noch nicht von Kleinigkeit frühstücken, Zähne putzen und Haare kämmen #augen), vergehen Ewigkeiten.

Ich habe ihr schon x-mal klargemacht, dass es in der Schule ab Sommer eben nicht egal ist, wann sie dort auftaucht, sondern pünktlich da sein muss. Oftmals hat sich die Situation morgens so hochgeschaukelt, dass wir beide total gereizt und unter Stress, Wut und Ärger hier mit schlechter Laune abgedampft sind. Es bringt nichts, sie unter Druck zu setzen, dann dauert trotzdem alles so lange und wir sind auch schon mit zauseligen Haaren und eingepackter Zahnbürste im Kiga aufgeschlagen - kein Änderungseffekt.

Ich kann Dich also gut verstehen - es nervt einfach nur und solchen Stress am Morgen kann keiner gebrauchen. Seit ein paar Tagen versuche ich es mit einem Belohnungssystem. Sie wollte unbedingt ein Filly-Sammelheft haben. Um sich die entsprechenden Aufkleber zu verdienen, muss unser Ablauf morgens besser klappen. Bislang scheint es gut zu funktionieren. Die ersten zwei Tage sind wir immerhin jeden Morgen ein kleines bisschen früher losgekommen und gestern sogar pünktlich :-).

Bleibt nur zu hoffen, dass der gewünschte Lerneffekt sich so verinnerlicht, dass wir dann den Schulstart zumindest von der morgendlichen Zeit reibungslos hinbekommen.

LG#winke
Littlecat

2

na das beruhigt mich, das es zumindest nicht mir allein so geht :-))) so hoffen wir also weiter das es irgendwann besser wird. übrigens sitzen wir gerad beim frühstücken .-.. viell. sind wir heut ja etwas früher dran...lg

4

Meine Kinder (7 und 13) stehen tatsächlich ganz alleine auf. Sie stellen sich den Wecker und achten darauf, dass der jeweils andere auch aus dem Bett kommt. Meistens sitzen sie schon am Frühstückstisch, wenn ich komme...

Gut, das hilft dir jetzt nicht weiter, aber ich weiß, das es ziemlich ungewöhnlich ist, wie es bei uns läuft. Und ich weiß, dass es daran liegt, dass meine Kinder beide das "morgens-wach-Gen" haben. Der Wecker klingelt und die beiden sind innerhalb von Minuten hellwach und einsatzfähig. Das haben sie von mir;-).

Wenn du ein Kind Marke "Morgenmuffel" ist, wird das sicherlich nie so reibungslos funktionieren. Und die Veranlagung dazu ist angeboren, nicht anerzogen.

Ich würde mal versuchen, deine Tochter eher noch früher zu wecken und ihr Zeit zum Wachwerden zu geben.Selbst meine Kinder brauchen zwischen Wecken und Aufstehen gut 15 Minuten, deine Tochter braucht sicherlich deutlich länger. Vielleicht möchte sie zum Aufwachen schon mal ein Hörspiel hören, du kannst jetzt im Sommer schon mal das Tageslicht herein lassen usw.
Und dann würde ich aufhören ihr zu helfen, kompromisslos und ohne Ausnahme. Eine 7jährigen kann sich ja nun wirklich alleine anziehen und waschen. Aber wenn du hilfst, sobald sie motzt und trödelt, wäre sie ja blöd, wenn sie damit aufhören würde, oder?

Vielleicht musst du sie tatsächlich auch mal auflaufen lassen und sie wirklich zu spät zur Schule kommen lassen. Erfahrungsgemäß ist das den Kindern ziemlich unangenehm. Meine Tochter muss zB immer zur Schule laufen, wenn sie beim Frühstück zu sehr trödelt (das passiert nämlich, trotz Frühaufsteher;-)). Das hasste sie, aber es ist für sie immer noch besser als eine Minute zu spät kommen.

5

Hallo,

bei uns war es ähnlich, mein Sohn (damals 8) hat nur getrödelt. 20 Minuten nur zum anziehen waren keine Seltenheit, 30 Minuten, bis wir nach dem Aufstehen am Frühstückstisch saßen.

Da ich irgendwann keine Lust mehr hatte, unter Mißachtung sämtlicher Verkehrsregeln auf Arbeit zu rasen, haben wir den Morgen völlig neu strukturiert: Ich wecke ihn, er geht kurz ins Bad, anziehen, gemeinsam frühstücken. Dann gehe ich zur Arbeit, er macht sich allein fertig (Zahnputzzeug stelle ich aber noch hin) und geht dann allein zur Schule. Anfangs hatte ich eine Liste zum abhaken, damit er nichts vergisst. Wenn mein Sohn fort war, hat die Nachbarin noch mal an der Tür gezogen, falls nicht richtig im Schloss.
Das war für uns beide gut, mein Sohn ist viel selbständiger geworden, und wir beide starten viel entspannter in den Tag.

Viele Grüße

Heike

6

Meine Tochter ist zwar schon 10, muss aber morgens auch immer noch "angetrieben" werden. Helfen in dem Sinne muss ich allerdings nicht mehr, höchstens mal wenn sie einen Zopf geflochten haben möchte.

Ich denke, das ist halt einfach so. Ich bin auch eher ein Morgenmuffel und kann selbst nicht sofort beim ersten Weckerklingeln aufstehen, sondern brauche die "Snooze"-Funktion.

Was die Geschwisterproblematik angeht, würde ich ganz klar sagen, dass

1. sie mit zwei Jahren auch noch angezogen wurde / nicht helfen musste
2. die Kleine, wenn sie sieben ist, sich ebenfalls alleine anziehen / im Haushalt helfen muss.
Wenn das Thema wieder hochkommt, würde ich mich der Diskussion entziehen und nur noch sagen: "das habe ich Dir bereits erklärt" und das Thema wechseln.

7

Hallo,

es war jetzt nicht so raus zu lesen, aber zieht sie sich direkt nach dem Aufstehen an ?
Bei uns wird nur kurz auf Klo gegangen und Hände gewaschen, dann wird erst gefrühstückt und dann ins Bad zum Zähneputzen und Anziehen.
Hat den Vorteil, das Niklas (fast 8 Jahre) dann schon einigermaßen wach ist und dementsprechend auch schneller.
Dann ist auch ein kleckern mit dem Kakao nicht so schlimm, oder wenn mal Zahnpasta daneben geht. Sonst hätten wir das nächste Theater, wenn er sich dann noch mal umziehen müsste.

Vielleicht geht das bei euch auch.

LG
Tanja

9

Hallo,

genau das wollte ich auch vorschlagen, denn so läuft das bei uns auch.
Außerdem ist es so netterweise noch recht ruhig am Frühstückstisch. Ich komme nämlich um diese Tageszeit auch eher langsam in die Gänge.

Gruß
bionda

10

So machen wir das auch, aus genau denselben Gründen:-)

Meine Große braucht nämlich auch etwas "Anlaufzeit" morgens.

8

Guten Morgen Mari,

Ich kenne das von meiner Tochter 7 auch. #schock
Sie geht abends deutlich später ins Bett, weil sie noch Logo guckt und es so besser in unseren Tagesablauf paßt. Sie ist eine ausgesprochene Langschläferin ( am Wochenende oder in den Ferien gerne bis 9.30-10 Uhr). Wenn sie abends früher ins Bett geht,hat sie nur mehr Schwierigkeiten einzuschlafen, wird aber morgens nicht früher wach.#schein
Letztendlich schläft sie so gegen 21Uhr , weil sie mir erst noch ein Kapitel vorließt und dann ich aus einem anderen Buch auch noch Eins.
Morgens wecke ich sie um 6.30Uhr indem ich leise reingehe, sie wecke, dann aber sofort die Rollos hochziehe und ihr die CD mit Kinderpartyliedern ( hat sie sich selber ausgesucht#schwitz) nicht zu leise, anmache. Dann muß sie mir noch ein Lebenszeichen aus dem Hochbett geben ( Hand rausstrecken oder was sagen#winke) und dann laß ich sie wach werden und gehe ins Bad mich fertig machen. Früher mußte ich dann immer nach 10 Minuten nochmal rein und sie ans Aufstehen erinnern, aber mittlerweile kommt sie schon selber #huepfund verbringt nochmal 10 Min auf dem Klo, bis ich fertig mit Fönen bin.

So jetzt kommt's:-p, wo wohl die meisten mit dem Kopf schütteln, ich putz ihr die Zähne, wasche Gesicht und Popo und zieh sie an. Natürlich kann sie das alleine( macht sie am WoEn und in den Ferien auch) , aber selbst wenn ich sie früher wecke, sie braucht morgens ewig und eine Stunde eher wecken wäre für uns beide eine Qual#schwitz. Ich mach es einfach und vertraue darauf, daß sie es spätestens in der Pupertät nicht mehr will#rofl und es erspart uns beiden morgens Streß. Mir -weil ich es nicht in Frage stelle und Ihr, weil ich nicht ständig ermahne:-D.

Wir gehen dann gemeinsam runter und während ich ihre Pausenbox fertig mache, frühstückt sie und zieht ihre Schuhe an. Ich mache ihr dann noch die Haare ( lang, dünn, morgens immer verknotet und daher Zopf o.ä. pflichtig:-p). Um 7.10Uhr gehen wir dann aus dem Haus und ich bring sie zur Nachbarin, wo sie mit den älteren Kindern zusammen zum Bus geht. Natürlich könnte sie da alleine hingehen#hicks, aber die Nachbarin und ich sind befreundet und nutzen dann immer die Gelegenheit zu einem kleinen Pläuschchen an der Haustür#schein. Wenn ich dann um 7.30 wieder zurück bin, gehts zur Arbeit.

Ich kann schon verstehen wenn es einige befremdlich finden, wenn ich sage, daß ich meine Tochter morgens komplett fertig mache, aber mein Leitspruch bei solchen Dingen ist immer: mit 18 können sie sich alleine den PO abwischen ( siehe da,das ging natürlich viel früher#rofl), alleine Fahrrad fahren ( da brauchte ich auch nicht so lange warten) und alleine anziehen ( nagut, das geht nur mit viel Ruhe und Zeit, aber ich bin mir sicher auch da muß ich nicht bis zum 18ten warten#winke). Also auch wenn es nicht Hoch-Pädagogisch-wertvoll ist. Plan doch einfach für Dich ein, ihr morgens zu helfen, dann empfindest du es nicht so stressig und diese Entspanntheit überträgt sich auf Deine Tochter. Das wird nicht ewig so gehen, davon bin ich fest überzeugt. Viele Dinge, die man mit Streß und Druck zu verändern versucht, erledigen sich mit der Zeit von ganz alleine.

Liebe Grüße

11

Hallo,

versucht es doch mal in anderer Reihenfolge, wie hier schon eine Userin schrieb:

Erst aufstehen und frühstücken und dann erst anziehen etc. Meine Große braucht morgens immer etwas Anlaufzeit und so ist es bei uns am besten!

Ach ja, die Vergleiche mit dem Kleinen (fast 3) sind völlig normal, die kommen hier auch öfters. DAS wirst du auch nicht abstellen können;-)

lg, verena

12

hier müssen morgens 4 Kinder los - 3 Grundschulkinder + ein Kindergartenkind . Alle müssen sich alleine anziehen anders ginge das gar nicht meine Schulkinder ziehen sich seid sie etwas über zwei sind alleine an , das Kindergartenkind mit viel Konsequenz seid es 3,5 Jahre alt ist ein paar mal zum Kindergarten laufen weil man nicht fertig angezogen war hat bei uns geholfen .