Hallo.
Meine 9jährige Tochter hatte vor ca. 4 Wochen sehr starke Schmerzen im rechten Unterbauch. Sie hat regelrecht geweint vor Schmerzen. Natürlich sind wir gleich zum Arzt. Der meinte jedoch, es bestehe zwar Verdacht auf Blinddarm, so lange sie jedoch auf dem rechten Bein hüpfen kann, ist die Entzündung nicht akut genug, um damit ins Krankenhaus zu gehen. Gut. Die Schmerzen verschwanden dann auch tatsächlich nach 2 Tagen.
Seither hat sie jedoch immer wieder Schmerzen im rechten Unterbauch und das ist natürlich weder für sie noch für uns Eltern schön. Erstens fehlt sie immer wieder in der Schule, weil die Bauchschmerzen wieder auftreten, so wie heute. Zweitens muss ich ständig in Habachstellung sein, denn aus einer Reizung kann eine richtige Entzündung werden. Der Arzt nahm uns jetzt gleich die Hoffnung, dass das ohne akuten Befund operiert würde. Das mache man heute nicht mehr.
Auf der anderen Seite ist das auch kein Zustand! Wir wollten an Pfingsten in den Urlaub fahren. Was mache ich, wenn es z.B. am Abend mit Schmerzen losgeht? Oder noch schlimmer: Im Urlaub geht es los...Dass sie immer wieder in der Schule fehlt, ist auch nicht gerade gut. Und natürlich sind die Schmerzen für ein Kind auch nicht gerade schön! Jetzt habe ich auch noch gelesen, dass eine Frau von ihren ständigen Reizungen Verwachsungen im Bauchraum erlitten hat, die wiederum für Schmerzen sorgen. Ich hoffe, dass es doch noch "Hoffnung" auf eine OP gibt, denn so kann es doch nicht weiter gehen...
Hat jemand von euch Erfahrungen mit so einem Fall?
Grüße
Luka
Blinddarmreizung bei Kind
Ich würde mir vielleicht eine zweite Meinung einholen bevor es noch schlimmer wird und ihr vielleicht gar im Urlaub ins KH müsst.
Alles Gute und gute Besserung
LG Jeanette 
Meine Erfahrung ist, dass Kinder auf alle möglichen Dinge mit Bauchschmerzen reagieren, ohne dass organische Ursachen vorliegen.
Also Streit, Stress, Sorgen, Lustlosigkeit, Veränderungen, etc.
Vielleicht ist es eher sowas?
Hallo,
meine Tochter, jetzt 10, hat auch immer wieder Schmerzen im Unterbauch. In dem Alter entwickelt sich da aber auch einiges 
Wenn Du besorgt bist, hol Dir eine 2. Meinung ein.
LG
Hallo, das hatte ich als Kind auch immer wieder, teilweise recht heftig, aber nie schlimm genug, um es zu operieren. Nun bin ich 40 und der Blinddarm ist noch immer drin
Ich würde mich da nicht so reinsteigern. Du sagst, es sei vor 4 Wochen das erste Mal aufgetreten, seither habe sie immer wieder Bauchschmerzen. Du schreibst, dass Du Dich über das Thema belesen hast, es vielleicht doch noch Hoffnung auf eine OP gibt... Deine Tochter wird merken, dass Dich die Sache sehr (zu sehr?) beschäftigt.
Passieren kann immer und jederzeit etwas. Bei meinem Bruder z.B. hat es abends mit Schmerzen und Erbrechen begonnen, nachts wurde er notoperiert, da der Blinddarm kurz vorm Durchbrechen war. Damit hat niemand gerechnet. Insofern, versuch ein wenig die Dramatik aus der Geschichte zu nehmen. Bauchschmerzen können bei Kindern so viele Ursachen haben.
Und wenn Du Dir tatsächlich unsicher bist, ob die jeweiligen Bauchschmerzen vom Blinddarm kommen, kannst Du auch ein paar Dinge zu Hause machen. Z.B. kannst Du rektal und unter der Achsel Temperatur messen, bei einer akuten Blinddarmentzündung ist die rektale Temperatur mind. 1 Grad höher. Drück auf die entsprechende Stelle und schau, ob Deine Tochter mit Abwehrspannung reagiert. Sollte alles zutreffen, würde ich zum Arzt gehen und Blut untersuchen und eine Sonografie machen lassen, spätestens dann habt Ihr ein eindeutiges Ergebnis.
LG Dani
"Insofern, versuch ein wenig die Dramatik aus der Geschichte zu nehmen."
Na du bist gut 
, du hast doch selber eine dramatische Geschichte zum besten gegeben. Ich denk mir eben jedes Mal, wenn es wieder mit den Schmerzen los geht, ob sie jetzt diesmal endgültig im Krankenhaus landet und das ist halt einfach eine bescheidene Situation. Wir waren zum Beispiel am Sonntag zu einer ERstkommunion eingeladen und plötzlich ging es nach dem Gottesdienst los. Da musst du dann entscheiden: Bleibst du auf der Feier, fährst du nach Hause oder sogar ins Krankenhaus? Und das wie gesagt schon zum 4.mal in 4 Wochen.
Grüße
Luka
Ich habe mich vielleicht ein wenig ungeschickt ausgedrückt, mit Dramatik meinte ich, dass Du Deine Tochter vielleicht nicht so extrem spüren lassen solltest, wie besorgt Du bist.
Mein Sohn landet regelmäßig im Krankenhaus, weil er immer wieder in ein ketonämisches Erbrechen rutscht, dies kann, wenn man nicht schnell genug handelt, lebensbedrohlich sein. Ich kenne also dieses Gefühl des Abwägens sehr gut, ab wann gibt man die Verantwortung in professionelle Hände... Ich weiß aber auch, wie sehr ich meinen Sohn mit meinem eigenen Verhalten beeinflussen kann. Reagiere ich besorgt und vermittel ihm, dass ich mir große Sorgen mache, wird er sofort auch ängstlich und beobachtet sich selbst mit Argusaugen. Reagiere ich gelassen und fahre routiniert mein Notprogramm, bleibt auch er cool.
Außerdem würde ich sie an Deiner Stelle nochmals richtig untersuchen lassen. Blutbild, Ultraschall. Die Entzündungswerte und Leukozyten müssten erhöht sein, außerdem ist der Blinddarm im Normalfall im Ultraschall nicht sichtbar, nur, wenn er entzündet ist. Dann habt Ihr zumindest mal eine konkrete Diagnose. Vielleicht wendet Ihr Euch an einen Internisten, so würde ich das wahrscheinlich machen, der Kinderarzt hat das ganze ja offensichtlich nicht wirklich ernst genommen, sonst hätte er nämlich bestimmte Standarduntersuchungen durchgeführt, die bei V.a. eine Blinddarmentzündung gemacht werden.
LG Dani
Hallo
aufjeden Fall eine zweite Meinung einholen.
Wurde ein US gemacht und eine Blutuntersuchung?
Nein, natürlich nicht. 
Ich weiß auch nicht, warum man Ärzte hier immer EXPLIZIT darauf aufmerksam machen muss, dass man ja eventuell das Blut untersuchen und einen US machen könnte...
Grüße
Luka
Hallo
das sollte der Arzt aufjeden Fall machen.
Denn das sagt mehr aus wie Diagnosen ob ein Kind sein Bein anziehen kann.