Rescue-Bonbons fürs Kind?

Hallo an alle!

Ich habe aufgrund einer momentanen psychischen "Schieflage" unter anderem Rescue-Bonbons (Bachblüten-Bonbons) bekommen. Falls ich in einer akuten Situation mal etwas "mehr Stärke und innere Gelassenheit" brauche...

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich die auch mal meinem Sohn geben könnte? Denn er wird laut seiner Lehrerin im Unterricht immer ruhiger und zieht sich sehr zurück - zuhause ist er das volkommene Gegenteil! Ich würde ihm also gerne etwas "Stärke" morgens zum Lutschen geben (hilft vielleicht auch nur "im Kopf"?), damit seine Situation nicht schlimmer wird.

Seine Lehrerin befürchtet eine Überforderung (1. Klasse) - ich sehe das anders! Denn er kann lesen, schreiben, kennt alle Buchstaben, rechnet sicher bis 20 - eben all das, was er können muß in der 1. Klasse. In der letzten Mathearbeit hat er 34 von 37 Punkten; ich und alle anderen die ihn kennen sehen ihn nicht als überfordert an! Das Problem muß ein anderes sein!

Wir haben in drei Wochen einen Termin zum Konzentrations- und Intelligenztest, aber bis dahin könnten ihm eventuell die Bonbons helfen?!?

Was haltet ihr davon?

LG

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Physisch sehe ich nur das Problem, dass es eben Bonbons sind. Wie sieht es also mit Zucker etc. aus.

"Funktionieren" tuen diese ja ohnehin nur über die Psyche und den Glauben daran. Eben wie Placebos, deren Wirken ja auch anerkannt ist.

Die Frage ist also wie sich das Ganze psychisch auswirken wird.

Soll er den Glauben an die Wirkung von solchen Mittel bekommen?

Soll er glauben, das man überhaupt etwas schlucken soll um sich besser zu fühlen?

M.,E sollte man sämtliche Esotherik und psychische "Hilfen" von Kindern gänzlich fernhalten bis sie als Erwachsene sich eine eigene Meinung darüber bilden können.

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Hallo,

zumindest auf meinen Rescue Bonbons steht das sie nicht für Kinder unter 12 Jahren sind. Und das sind schon neidrig dosierte.

Es gibt Bachblüten Produkte für Kinder, musst du mal in der Apotheke fragen. Die für Erwachsene sind meist nciht geeignet.

Lg wirbelwinds.mama

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Hallo,

auf gar keine Fall. Ich kenne das zwar nicht, aber vor dem Test würde ich nichts ausprobieren. Ändere doch jetzt nichts an der Situation, die dich zu diesem Test bewegt hat. Sonst ist er ja nicht objektive! Und dort könnt ihr ja mal ansprechen, was die dort meinen.

LG:-D

Martina

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Hi quatschkoeppe,

ich würde es lassen, da du damit im Zweifelsfall deinem Kind vermitteltst, dass es nicht in Ordnung ist und Medizin schlucken muss. Wenn es blöd läuft, verunsichert das Deinen Sohn blos noch mehr.

Grüße,
M.

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Vielleicht ist er seelisch ( du bist es zur Zeit ja irgendwie auch ) oder von seinem Sozialverhalten her überfordert?
An seinen schulischen Leistungen würde ich das nicht festmachen.

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huhu!
wie wäre es mit einem vollwertigen ausgewogenen frühstück für mehr kraft vor der schule statt süßen bonbons?
lg & alles gute

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Die Rescue-Bonbons habe ich noch nicht ausprobiert, wohl aber die Bachblüten-Bonbons "Du schaffst das" (hießen früher "Sei stark"). Obs nun die Bachblüten sind oder der reine Glaube daran, dass "Sei-Stark"-Bonbons wirklich stark und tapfer machen: keine Ahnung.

Entscheidend war für mich, dass meine Kinder - nachdem ich ihnen jedes Mal vor dem Schwimmkurs - einen Bonbon gab, jeder seinen Schwimmkurs absolviert haben, obwohl es schon beide Male kurz vor dem Abbruch stand.

Und wenn es nur vom "Dran glauben" kommt, dann soll mir das auch recht sein.

LG
cori

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lol...ich habe meinem patenkind mal "mut-bärchen" geschenkt, weil es ängstlich in der schule war (die ersten wochen). waren für den notfall gedacht. waren diese koala-kakao-bären, umgepackt in eine hübsche blechdose. 1 x hat sie einen genommen, dann hat sie sie nie mehr gebraucht :-).

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Hi,

das war bestimmt lieb gemeint und ich will dich nicht provozieren, aber ich denke dann bei sowas sofort: "Ok und mit 15 kommen auch irgendwelche Typen und sagen: Hier, nimm mal diese bunte Pille, dann fühlst du dich wie Supermann."

Das eine erinnert mich zu sehr an das andere. Ich weiß, dass liegt weit auseinander, aber die Botschaft ist ähnlich: Alleine packst du es nicht, also schmeiß dir was ein.

Ich würde immer eher versuchen, dem Kind dabei zu helfen, die Kraft aus sich heraus zu finden.

Liebe Grüße

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Hallo

Im Gegensatz zur Mehrheit hier, bin ich der Meinung, daß Bachblüten zusätzlich zum Placeboeffekt wirken. Auch Tiere haben bei Einnahme eine Wirkung. Ich will da aber nicht missionieren.
Die Rescue Bonbons oder besser Tropfen sind eine Mischung aus mehreren Tropfen und eigentlich eher für akute Notstände ( Unfall, Schock, schlechte Nachrichten etc. ) geeignet.

Wenn Du sie für Dich oder auch für Deinen Sohn längere Zeit einnehmen möchtest, dann solltest Du Dir eine passende Mischung von einem guten Homöopathen zusammen stellen lassen.

Bachblüten helfen der Psyche mit ganz individuellen Problemen besser umzugehen. Sie verändern nicht die Intelligenz, aber schon die Konzentrationsfähigkeit.

Ob Du Deinem Sohn also welche vor den Testungen geben willst, muß Du entscheiden.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, daß man seinem Kind damit vermittelt, daß es jetzt für sein Verhalten ein Medikament bekommt, oder das man immer wenn man Probleme hat, etwas nehmen muß. Es liegt viel daran wie man es erklärt. Ich arbeite selber sehr gerne damit und habe schon sehr vielen damit helfen können, mit ihrer momentanen Situation besser umzugehen.

Liebe Grüße

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"Auch Tiere haben bei Einnahme eine Wirkung"

ja? wie mißt du diese "wirkung" und warum kann das kein Placebo sein (daß dies bei Tieren genaus funktioniert hat z.b. Rosenthal schon in den 60er Jahren des letzen jahrhunderts beschrieben
http://rundumsthemaschule.beepworld.de/files/pygmalioneffekt.pdf

das ist doch kein argument dafür, daß es eine stoffliche wirkung irgend eiens placebos geben muß.

im übrigen wirkt auch die schulmedizin (wird sie richtig angewandt) auch durch den placeboeffekt- das ist ja kein schlechter effekt, sondern ganz im gegenteil dann, wenn er funktioniert hilfreich.

lange gespräche, sich ernst genommen fühlen vom arzt, teure medikamente (im gegensatz zu günstigen), operationen (und selbst dann, wenn einfach nur ein schnitt gemacht wird) etc. wirken oftmals aus sich selbst heraus und können so selbstheilungskräfte aktivieren bzw. verändern unsere wahrnehmung auf unsere leiden hin gerichtet.

eine völlig andere frage ist jedoch: was suggerirer ich meinem kind mit diesen "medikamenten"
entweder ich glaube an die stoffliche wirksamkeit, dann könnte ich meinem kind auch jedes andere medikament geben und würde ihm so also sagen: alleine schaffst du dsa nicht/ mit dir ist etwas nicht in ordnung... deshlab brauchst du medikamente, um dich gut/ stark zu fühlen

oder ich glaube nicht an die stoffliche wirksamkeit, dann ist eine gabe überflüssig.
wenn ich aber glaube, daß es die placebowirkung ist, die hier zum tragen kommt, dann sind doch vielleicht andere (placebo-)massnahmen sinnvoller (zuhören, entspannungstechniken,...)
die dem kind zeigen, daß es in sich selbst kräfte hat, die es auch in schiweirgen situationen anzapfen kann.

einem kind ein medikament zu geben, damit es sich besser fühlt halte ich immer für gefährlich und nur in ausnahmefällen für angebracht (und zwar dann, wenn nichts anderes funktioniert und das kind stark unter der situation leidet)

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Hallo

Ich stimme Dir im Gründe völlig zu. Placebo hat, zum Teil eine sehr starke, Wirkung. Daher habe ich auch geschrieben, daß Bachblüten zzgl. des Placeboeffektes wirken.

Ich weiß auch, daß in den Augen vieler nur teure oder invasive Therapien helfen, auch wenn es defakto nicht immer so ist.

Selbstverständlich macht es auch absolut Sinn, daß Kind auf der zwischenmenschlichen Ebene zu stärken und ihm somit mentaler stärker zu machen und das Eine schließt das Andere ja auch nicht aus.

Ich Versuch mal ein Beispiel zu geben. Eine Freundin von mir hat einen Demenzkranken Partner, welcher jetzt sehr provokativ mit seiner Geliebten in der Öffentlichkeit turtelt. Er will aber weder die Ehe noch das gemeinsame Haus aufgeben. Natürlich geht das meiner Freundin sehr nahe und es ist eine mehr als schwere Zeit im Moment für sie. Sie weiß, daß alle Freunde hinter IHR stehen und sie von allen Seiten Unterstützung bekommt. Sie hat selber schon versucht mit pflanzlichen Mitteln und auch mit Gesprächen mit ihrem Arzt/ Psychologen etc., besser mit der Situation umzugehen. Dennoch stand sie kurz vor einem Zusammenbruch. Sie hat jetzt einige Tage Bachblüten eingenommen, die Situation ist unverändert eher verschlimmert es sich mehr oder weniger täglich.

Sie selber merkt jetzt aber, daß das Gedankenkarussell in ihrem Kopf nicht mehr so verheerend ist und sie jetzt besser über die Situation reden kann, ohne sofort in Tränen auszubrechen.

Ich gehe fest davon aus, daß ihr dabei -neben dem Placeboeffekt- auch die Bachblüten halfen.
Über eine stoffliche Wirkung zu sprechen, wenn man sich mit der Herstellung befaßt, ist glaublich einfach nicht richtig. Aber nicht alles ist , bis jetzt, zu erklären.

Um jetzt nochmal auf die Einnahme bei Kindern zu kommen: Wenn ich meinem Kind sage: " So wie du dich im Moment benimmst, ist es nicht gut und damit es besser wird bekommst du jetzt diese Tropfen" dann implementiere ich natürlich bei ihm den Gedanken. So wie ich bin bin ich nicht gut -Medikamente helfen dir wenn Du ein Problem hast-das Medikament macht das schon!

Ich kann aber auch sagen:" Ich merke es fällt dir schwer das Problem selber zu lösen.Wie kann ich dir helfen. Warum glaubst du ist es so wie es ist? Vielleicht hilft dir wenn du mal x oder y ausprobierst etc.pp und diese Tropfen können dir helfen,den ersten Schritt für so eine Veränderung zu machen. Tun mußt Du es aber selber. Probiere es mal. Wenn du dran denkst nimm sie und wenn du nicht daran denkst, dann ist es auch gut." Kinder können da sehr intuitiv handeln.( solch intensive Gespräche in nur ein paar Sätzen aufzuschreiben ist sehr schwer-merke ich gerade und wird ihnen auch nicht gerecht)

Aus der Erfahrung kann ich nur sagen, daß ich noch kein Kind erlebt habe, welches seine eigenen Fortschritte den Tropfen zuschreibt. Oder welches beim nächsten Problem nach den nächsten Tropfen verlangt. Allerdings habe ich schon viele erlebt, welche stolz von Erfolgserlebnissen erzählt haben, welche SIE nun erreicht haben. ( Wie keine Aufgabe im Mathetest zu " übersehen"; ohne zaghaft oder peinlich berührt zu sein, von der Ehrenrunde in der Schule zu erzählen und gleichzeitig die Vorteile, welche sich damit für das Kind ergeben, zu nennen; die erste Klassenfahrt überstanden zu haben, bei der man nicht wegen Heimweh von den Eltern abgeholt werden muß; trauern können, ohne sich in unbegründete Todesängste zu steigern etc.pp)

Das sind für uns alles keine Extremfälle, aber das alles können Punkte sein, welche dem einzelnen Kind so viel Selbstbewusstsein, Erfahrung und Rückhalt geben, daß es die kommenden Probleme in vielen Fällen schon ganz anders angeht.

Ich will da wirklich nicht missionieren und lasse jedem seine Meinung und dränge mich da nie auf. Allerdings habe ich so viele positive Erfahrungen und, zumindest bis jetzt, keinerlei negative Erfahrungen gemacht, daß ich von der Wirkung zusätzlich zum Placeboeffekt überzeugt bin.

Liebe Grüße

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"Kinder Rescues" (Tic Tac in ner besonderen Dose) würdens auch tun - meine Meinung!