FSME-Impfung bei Urlaub in den Allgäuer Alpen ?

Hallo !

Wir fahren Mitte Juli für 2 Wochen in die Allgäuer Alpen in den Urlaub und ich frage mich, ob wir (Kinder, 4 und 9 Jahre alt und wir Eltern) uns gegen FSME impfen lassen sollten. Unser Urlaubsziel liegt im Hochrisikogebiet und wir werden sicher viel draußen sein.
Ich bin hin- und hergerissen; einerseits möchte man ja nichts versäumen (wo es schließlich die Vorsorge durch die Impfung gibt) , andererseits wäre es halt eine Impfung, die eventuelle Nebenwirkungen oder im schlimmsten Fall auch Schädigungen nach sich ziehen könnte.
Ich weiß, letztendlich muß das jeder für sich entscheiden - ich wäre Euch trotzdem dankbar, Eure Meinungen oder Empfehlungen zu hören.
Wie handhabt Ihr das, wenn Ihr im Risikogebiet wohnt ? Da ist sicher eine Impfung ratsam - aber für einen "nur" 2-wöchigen Urlaub ???

Danke Euch für Eure Antworten !

Christina

1

Hallo!

Wir wohnen in Oberbayern / Ost (auch Hochrisikogebiet) und sind alle geimpft.

Die Impfungen haben wir alle immer gut vertragen. Die Kinder wurden bereits jeweils etwa 1 1/2 Jahren geimpft.

Rat ist schwierig. Ich persönlich würde es an deiner Stelle machen.
Impfgegner werden dir genau das Gegenteil raten.

LG
Ulrike

2

Ich wohne im Hochrisikogebiet und bin geimpft. Unsere Nachbarn haben 2 Kleinkinder, die 1x wöchentlich in die Waldspielgruppe gehen, die Kinder sind geimpft, die Eltern nicht.
Allerdings rate ich, auch mit Impfung so gut es geht Zecken zu vermeiden. Das heisst: in Gras und Unterholz (die Viecher lassen sich nicht von Bäumen fallen, sondern warten zB. im Gras darauf, dass ein warmblütiges Tier oder ein Mensch vorbeikommt) lange Hosen, möglichst in die Socken gesteckt (oder halbhohe bis hohe Schuhe), Anti-Zeckenspray und nach dem Ausflug gründlich absuchen. Gegen Borreliose kann man sich nämlich nicht impfen lassen, und die ist auch eine ungemütliche Sache. Ich habe die nämlich letztes Jahr aufgelesen - ich bin in kurzen Hosen mitten in den Walderdbeeren gesessen :-( . Das "Gute" an der Borreliose ist aber, dass sie in der Regel erst nach mehreren Stunden übertragen wird, findet man also allfällige Zecken rasch, ist das kein Problem.
FSME hingegen wird sehr rasch übertragen.
FSME-Erreger sind im Speichel, Borrelien in den Ausscheidungen der Zecke.

Ich persönlich würde euch auf jeden Fall gegen FSME impfen lassen, denn wie du sagst: eine unangenehme, potentiell tödliche Krankheit weniger, die man bekommen kann...

LG Irene

3

Welche Schäden gibt es durch die Impfung?

Wie hoch ist die Impfschadenrate?

Wieviele Fsme -erkrankte gibt es?

4

Hallo,

wie sieht es denn aus mit den Impfschäden durch die FSME-Impfung? Passiert das häufiger als Infektionen mit FSME?

***aber für einen "nur" 2-wöchigen Urlaub ???***
Für einen Zeckenbiss von einer infizierten Zecke reicht auch ein Aufenthalt von 5 Minuten.

LG
Sassi

5

Wir lebenim Hochrisikogebiet. Meine Kinder sind geimpft, aber bei weitem nicht alle Kinder hier.

Die Wahrscheinlichkeit überhaupt an FSME zu erkranken ist sehr gering, die Wahrsacheinlichkeit schwer zu erkranken gerade für Kinder noch geringer.
Zecken hatten wir alle die letzten 13Jahre keine einzige (ich hatte noch nie eine) und wir sind immer viel draußen unterwegs, die Kinder auch gern mal mitten im Gestrüpp.
Die Impfung gehört zu den schlechter verträglichen Impfungen mit relativ häufigen Nebenwirkungen.

Deshalb würde ich meine Kinder für einen 2wöchigen Urlaub nie impfen lassen.

10

***(ich hatte noch nie eine) ***

Das habe ich von mir auch immer behauptet. Und ich habe mich nach jedem Aufenthalt im Grünen oder nach der Gartenarbeit immer gründlich abgesucht und auch sofort geduscht. Trotzdem ist vor 2 Jahren ein erhöhter Borreliosewert festgestellt worden und ich wurde erstmal für mehrere Wochen mit hochdosiertem Antibiotikum vollgestopft. Wanderröte usw. habe ich nie gesehen.

11

Das sind aber zwei total verschiedene Krankheiten

weitere Kommentare laden
6

Hallo,

wir wohnen auch in einem Hochrisikogebiet und die Kinder sind nicht geimpft.
Hatte lange überlegt, aber entschied mich dagegen. Eine sehr erfahrene Arzthelferin gab mir den richtigen Denkansatz.

Bei uns gibt es einige Kinder schon im Kindergarten die nach einem Spaziergang oder auf dem Spielplatz sich Zecken eingefangen haben. Aber weder meine Kinder noch wir Erwachsenen hatten in unserem Leben je eine Zecke. Die Zecken mögen uns einfach nicht! Klar es kann immer mal was passieren und wir schauen nach Ausflügen auch regelmäßig nach, aber alle paar Jahre die Kinder impfen lassen fand ich dann Risikoreicher als das sich mal eine Zecke verirrt.

Entscheidend find ich nicht das Hochrisikogebiet, sondern die Frage seit Ihr bei Zecken beliebt?

Liebe Grüße:-D

Martina

17

Nach was suchen sich Zecken ihren Wirt aus? Du sprichst davon, dass es eher die Frage ist ob man bei Zecken beliebt ist.

Danke für die Info !

7

Hallo

Wir wohnen nicht in einem Risikogebiet, aber die Kinder spielen immer draussen und sind geimpft.

Das ist meine Verantwortung als Mutter (und die des Vaters natürlich) und ich muss die Entscheidung fällen. Von mir aus kann es Impfgegner geben, da misch ich mich nicht ein, aber Verständnis habe ich dafür nicht! Und mit einem "kritischen Umgang" mit Impfungen kann man mir auch nicht imponieren, da ich eine gewisse Verantwortung allen Eltern unterstelle und mir nicht anmaße andere zu missionieren.

Wir sind geimpft!

LG#klee

8

Hi Christina,

wir fahren auch immer 2 wochen in die Alpen (Hochrisiko gebiet) und wir sind alle 4 geimpft und frischen auch auf!
wir fahren da jetzt seit 3 Jahren regelmäßig hin und jedes Jahr hatte mind. einer ein Zecke.

Vertragen haben wir die Impfung alle man super, keinerlei nebenwirkungen etc.

Lg

9

Hallo,

das müsst Ihr für Euch alleine entscheiden.

Wir wohnen in einem Hochrisikogebiet und machen auch in Hochrisikogebieten Urlaub und sind nicht gegen FSME geimpft.

Unser Kinderarzt hat auch vehement davon abgeraten. Ansonsten ist meine Tochter komplett durchgeimpft.

Und gegen die Borreliose, die deutlich häufiger auftritt, gibt es gar keine Impfung.

Einen schönen Urlaub!

GLG